Titel der Geschichten: „Verzaubert!“
Der Unzufriedene und seine inneren Regungen
Es war bereits spät und doch recht früh und er lebte noch – war auch aktionsfähig.
Das Haar war schon grau, aber das fiel nicht auf.
Seine Schrullen hatte er schon sehr lange und er würde sie nie wieder ablegen, solange er lebte.
Die Geschichte zeigte, er würde immer einer bleiben, der sich nicht helfen kann und sehr eigensinnig ist.
Wie lange er auch leben sollte, er hatte nicht die Spur einer Chance jemals aus diesem Abgrund herauszukommen und das versetzte ihn in Rage. Tun wollte er nichts.
Ideen hatte er, die offiziell anderen Personen eingefallen waren. Er liebte es nicht, wenn jemand Übles gegen ihn vorbrachte.
Er hätte am liebsten viel Geld und es ärgerte ihn, keines zu haben.
Wenn er ein paar Kröten hatte, wurde er sogleich übermütig und er wollte wieder etwas, was unnötig war. Er legte sich eine Freundin zu, was sehr teuer kam, wenn es auch nur Geld war, das dadurch verbraucht wurde und er war überempfindlich, vor allem wenn es um Geldangelegenheiten ging.
Alles andere war nicht so arg und darauf reagierte er nie so empfindlich wie im Moment, in dem er von Geldangelegenheiten hörte und Nachteiliges erfuhr.
Das passierte ihm oft und wenn es soweit gekommen war, wollte er sofort etwas hören, was nichts mehr damit zu tun hatte, damit er sich wieder beruhigte.
Sogar beim Einkaufen gab es Probleme. Seine Freundin wollte stets etwas, bessere Kleidung und Nahrungsmittel, da sie einen anderen Geschmack als er hatte.
Das ärgerte ihn sehr und die Nerven rebellieren. Sie konnte sich selber kaufen, was sie brauchte. Er musste sein Geld zum Spielen sparen und die Kasinos lockten ständig. Er konnte nicht schlafen, wenn er nicht in eines ging, um sein Geld zu verspielen.
Ein Feigling war er und unfähig, sich gegen seine Widersacher zur Wehr zu setzen.
Er lief lieber weg, um sich irgendwo zu verstecken und sich in Sicherheit zu wähnen.
Doch das nützte nichts. Alles, auch sein Leben, hätte er vergessen sollen, um sich nicht zu Tode schämen zu müssen. Er begriff nicht aufgrund seines Ärgers krank zu sein und seine Eigenwilligkeit war es, an der er ständig litt.
Die Nächte verbrachte er beim Spielen, wobei er sich sehr wohl fühlte. Er verlor, bis er seine Schulden nicht mehr abbauen konnte und das trotzdem er jeden Tag bei zwei Firmen arbeitete. Das war sein Unglück. Er wollte arbeiten und konnte es nicht. Er hatte zu schwache Nerven dazu. Ruiniert waren sie und die eigentliche Schuld an diesem Zustand war ihm unbekannt. Er hatte sowieso alles vergessen und er würde noch das Nötige vergessen, wenn es ihm gelänge, um glücklich werden zu können. Er hatte ein zu starkes Gewissen, deswegen hatte er solche Probleme und die vermehrten sich.
Die Undinge waren es, die ihn so weit brachten – jene, die er begangen hatte und die Umstellungen, die er nicht vollziehen konnte. Erwachsen wurde er nicht, er blieb wie ein Kind und das sollte er bis zu seinem Ende bleiben. Der Wahnsinn hatte begonnen, als er noch ein Kind war. Seine Entwicklung wurde abrupt gestoppt. Sie ist in den Kinderschuhen und steckt dort, ohne jegliches Weiterkommen. Es war ihm lange nicht möglich gewesen sich wohl zu fühlen, außer im Sonnenschein, in dem er sehr wohlige Gefühle entwickelte. Seine Nerven wurden dadurch beruhigt. Das gelang aber nur in den heißen Monaten.
Sobald er längere Zeit über in der Kälte war und er einige Tage lang keine Möglichkeit gehabt hatte sich zu sonnen, fühlte er sich müde und seine Nerven spielten verrückt.
Er musste sich befriedigen, indem er sich regte. Trotzdem war er einige Zeit über ungehalten und das gefiel ihm nicht. Aber auch wenn die Sonne zu heiß war, gab es Schwierigkeiten. Die zu große Hitze war ihm nie recht, deshalb verzog er sich in den Schatten und schon gab es wieder Probleme, da er sich zu wenig sonnte.
Es gab keine Zeit in der alles bestens lief. Sein Leben war durchwachsen und es war eine ärgerliche Angelegenheit.
Lieber hätte er eine Unmenge Geld und dieses sollte er verbrauchen können, wie es ihm gefiel und sogar das würde ihm nie soviel Freude bringen, wie er brauchte. Das Ausgeben würde ihm übertrieben vorkommen.
Das konnte nie gut werden, wenn er es auch gerne besser hätte und alles bestens geregelt hätte, würde sein Ärger wegen anderer Kleinigkeiten anschwellen. Er war meistens an der Kippe, außer in den Sommermonaten.
Ab August aber wurde er nervös und die Depression verstärkte sich. Der Herbst nahte. Er war wie eine Pflanze geworden, war sehr gerne in der Sonne und sein Sonnengeflecht brauchte die Sonnenstrahlen und die Energien, so wie die Pflanzen und ohne Sonne konnte er nur zerfallen. Er musste braun sein, um sich wohl zu fühlen.
Aber sogar das war nicht alles, was er brauchte. Er war auch damit unzufrieden und war somit genauso wie alle Leute und das war für ihn am ärgerlichsten.
Einerseits war er normal und andererseits war er total verrückt, da er nicht normal sein wollte.
Es sollte nie so sein. Anders haben wollte er es und war nicht nur verrückt, sondern er wollte es sein. Er war insofern normal, dass er die Natur verachtete und sie verbessern wollte.
Andererseits war er aber nicht wie wie die meisten, denn er war sehr empfindlich und litt, wenn er essen und trinken musste.
Um die Normen der Gesellschaft zu erfüllen war er zu schwach, zu dumm und sehr leichtsinnig und er hatte nie verstanden, wieso seine Mutter so böse zu ihm war, bis zum heutigen Tag und er wird es nie verstehen. Dazu ist er zu verblendet und auch zu sehr in seine Ideen und Ideale vertieft, die ihm nicht weiterhelfen können.
Was ihm weiterhelfen könnte, das war nur sein Tod, den er aber auch fürchtete. Er sehnte sich nach dem ewigen Leben und nach der ewigen Jugend.
Beides hatte er aber verloren und er würde unweigerlich in der Hölle braten, so wie alle. Ein Entkommen gab es nicht. Alle waren im Kosmos gefangen…
Der Wetter-Macher
Das Wetter kann beliebig gestaltet werden. Die zuständigen Kräfte müssen beherrscht und dementsprechend eingesetzt werden, damit es sich in gewünschter Weise ändert.
Das ist zu beherrschen, um in die Ferne zu gelangen, die derzeit unerreichbar ist, zu kalt und zu fremd und die Kräfte fehlen auch, um sie zu überbrücken.
Im Vakuum ist alles anders als auf der Erde.
Einem ist alles klar. Schon seit dem Stammvater bzw. der Stammmutter ist jeder hier – auch die Ahnen. Sie sind noch hier, obwohl sie die Lust zu Leben verloren haben.
Jeder ist ein Teil der Erde und auch die Erde ist ein Teil von jedem.
Niemand hat eine Chance auf Erlösung. Sie ist nur ein Traum, der niemals in Erfüllung geht.
Keine Erlösung ist nötig und wovor sollte jemand erlöst werden?
Der Tod ist zwar die einzige sichtbare Erlösung aber zugleich Grauen und Horror.
Einer sollte folglich danach trachten die Natur zu beherrschen und nach seinem Gutdünken zu gestalten, was die Menschen schon lange tun. Das ist die Kultur, die zu sehen ist und sie blüht und gedeiht ohne Zweifel bestens.
Aber es fehlt an der Kenntnis, die mehr als Ahnung oder das Fühlen der Veränderungen und Gegebenheiten ist. Mehr als das ist nötig, wenn jemand die Natur verstehen will und auch zu beherrschen trachtet. Die Mächte der Natur sind zu beeinflussen und zu gestalten.
Der wahre Herr ist jener, der über die Naturgewalten herrscht und der mit diesen frei agieren kann. Die Erde ist die Beherrscherin dieser Welt und kann beliebig über sich bestimmen. Sie ist stark genug, um sich zu bewegen und auch, um die Wetterzonen zu bilden.
Auch der Mond und die Sonne haben Macht über die Erde. Die Sonne sprüht nur so vor Energie und einige ihrer Überschüsse landen auf dieser Welt und die Menschen zehren davon und setzen ihre Energie für eigene Zwecke ein.
Solange ein Wesen nur ohnmächtig zusieht, ist es abhängig und agiert nach Lust und Laune. Die Naturgewalt zu beherrschen, ist für Menschen schwierig. Jemand kann auch ein Spinner sein, der glaubt, er könne etwas dergleichen, obwohl er sich nur etwas einbilden kann. Er leidet an einer Psychose, mit der er seine Energien auslebt, die in Form von Überschüssen in ihm stecken. Jener ist jedoch unwissend und den Mächten der Natur ausgesetzt.
Das Wetter ist ein guter Anfang sich zur Wehr zu setzen und zu kämpfen. Nur der Kämpfende hat einen Weg vor Augen, der kann aber auch irrig sein.
Menschen träumen von der Beherrschung der Natur, doch das ist zu wenig, denn sie sind den Mächten ausgesetzt und werden jeden Tag älter, verzagen und versagen.
Unversucht lassen sollte keiner etwas. Wenn es auch keine Chance gibt, muss einer sich voll
Mut und Wut in das Verderben stürzen. Es ist besser, als wenn jemand sich vor den Gefahren hütet und alleine, abgeschirmt von der Natur, lebt.
Das ist aber nicht von großer Bedeutung. Das Wichtigste ist die Möglichkeit zu finden, um zum Ziel zu gelangen. Jeder will soweit kommen, dass er sich wohl fühlt und glücklich und zufrieden sein kann.
Keiner möchte töten und wenn es auch nur aus reiner Notwendigkeit getan werden muss, wird es abgelehnt. Es gibt wenige, die Fleischer werden wollen und die es dann lange in diesem Beruf aushalten. Mit den Naturgewalten zu spielen oder auf das Paradies zu hoffen, das enttäuscht.
Durch die Natur kommt es zu gefährlichen Situationen und darauf entstehen emotionale Wogen, die aus-ufern. Einer verliert den Verstand, wenn er seine Ziele nicht erreicht und zu Schritten gezwungen wird, die er nie erwogen hat.
Wenn es auch soweit kommt, wie jemand es wollte, als er sehr böse war, tut es ihm sehr leid und er versucht es wieder gut zu manchen.
Sobald jemand aber zu wild behandelt wurde, die Leute zu weit gegangen sind, kann er den Zorn nicht mehr bändigen. Es kommt zum Ausbruch und der Fluch trifft die Schuldigen.
In solchen Situationen wird er auch das Wetter beeinflussen. Es kommt ihm so vor, als sei er dazu fähig. Es regnet den ganzen Tag und der Zorn verraucht. Das ist eine gute Abkühlung, die oft gesucht wurde, wenn geahnt wird, es regnet bald…
Die Lust eine Person zu verärgern, um sie danach wieder zu beruhigen, um die Wut dieser Person zu löschen, kann entstehen. An solchen Tagen wird es schon zu Mittag dämmrig und keiner will das Bett verlassen.
Mancher fängt an dumpf vor sich hin zu brüten, die Gedanken werden trübsinnig und der Verfolgungswahn quält verstärkt. Jener ist so weit zurückgedrängt worden, dass er nicht mehr zurückweichen kann. Gefallen lassen hat er sich alles, war geflüchtet und gilt als Letzter und kann nur noch Genugtuung finden, indem das Wetter gestaltet wird. Jener kann es verändern und oft gelingt es.
Gelingt es nicht, ist er down und kennt sich nicht mehr aus, glaubt, alles habe sich gegen ihn verschworen. Als Spinner gilt, wer solches glaubt. Es scheint auch, das Wetter ist nur so grauenvoll, wenn die Leute einen mies behandelten und nicht in Ruhe lassen wollten. Ihre Scherze waren unerträglich.
Sobald das Wetter im Wandel begriffen ist, werden die Leute vorlaut und sehr agil und sie konnten nicht schlafen. Sie hatten unruhige Nerven, die Unruhe steigerte sich und sie wollten unbedingt in die Lokale und dort die Leute beobachten, die das aber ablehnten.
Sie fühlten sich belästigt und wollten wissen, ob jener wirklich derartig blöde war, wie die Leute meinten. Sein Lachen war zu sonnig geworden, was die Leute als Idiotie bezeichneten und sie meinten auch, ihm geschähe Recht. Die Leute leben ihre Aggressionen aus und die Schwachen, die sich alles gefallen lassen, werden von ihnen dran genommen.
Das Wetter macht die Starken stärker und die Schwachen werden auch stärker, wenn ideales Wetter herrscht und es nicht zu heiß oder zu trocken ist.
Das passiert, wenn es regnerisch, trübe und feucht wird. Solange es so bleibt, herrscht eine Hoch-Zeit für die Leute und sie sind agiler als üblich und sehr gerne unterwegs.
Am Tag schlafen sie und sie wirken entspannt. Am Abend werden sie munter. Die Müdigkeit verfliegt am Abend und die Nächte werden auf diese Weise sehr interessant und auch lang. Die Leute zechen und saufen, bis sie umfallen.
Solche Zeiten sollen ausgenützt werden, sonst verstreichen sie auch. Sind sie nie genützt worden macht das jene Leute depressiv. Sie verzweifeln, wenn etwas versäumt wurde, was sie gerne getan hätten. Alle lachen über jene, die alleine unterwegs sind und deswegen werden diese angegriffen. Sie werden liebend gerne ausgelacht und die Menge badet sich in Solisten, die eher blöde sind als Genies und die nichts besser können und wenn, sind sie alleine und kommen nicht gegen die Mehrheit an. Sie fragen sich auch, weswegen es ein grauenvolles Wetter gibt und sie fragen immer den, den sie nicht mögen und auf diese Weise necken und verärgern. Das ist der Jammer an der Sache, wenn sie keinen Idioten haben, den sie fragen können und der auch noch freundlich antwortet und glaubt, die Leute meinten, er sei klug und sie hätten keine Ahnung, weshalb das Wetter gerade so ist.
Auch die Menge besitzt Schwächen, die der Einzelgänger nicht hat oder bei ihm nicht auffallen. Sie werden krank und stecken sich gegenseitig mit den Infektionen an, falls sie stets eng zusammen sind. Sie knutschen auch, verwenden die selben Servietten oder dasselbe Besteck.
Das sind gute Möglichkeiten, um irgendwas auszubrüten und andere Personen krank zu machen
Solche Probleme kennt der Einzelgänger nicht, der niemanden anspricht und der auch von niemanden angeredet wird und stets alleine ist – auch im Wirtshaus. Er muss einen gewissen Abstand zu den Mitbürgern halten, um sich wohl zu fühlen.
Wer mag es schon, wenn die Leute dauernd Haut an Haut herumhängen und sich auch noch gegenseitig massieren, das sehr gerne haben, obwohl dabei nichts Gutes herauskommt. Es gibt auch Leute, die schwach sind, wenn die Gegner stark sind und umgekehrt, sind sie stark, wenn jene schwach sind. Solche sind dazu gezwungen allein zu bleiben. Die Leute reagieren sehr aggressiv auf diese Sorte. Wenn einer sich krank fühlt sind Mitmenschen gesund und das ist schlecht, wenn jener stets leidet, sobald andere glücklich sind und wenn jene dauernd unglücklich sind, sind sie sehr erbost über den, der dauernd gesund ist oder glücklich zu sein scheint. Wenn jener die Welt liebt, dann zürnt ihm die Welt und wenn er die Welt verabscheut, dann liebt sie ihn.
Das sind die eigenartigen Erkenntnisse eines Menschen, der beobachtet und das Wetter ist auch entgegengesetzt zu ihm. Jener fühlt sich unwohl, wenn die Sonne scheint und wenn sie heiß herunter brennt, versteckt er sich, damit sie ihn nicht versengen kann. Aber solche Antipoden werden gebraucht und wer das bestreitet, der wird nie begreifen, um was es geht und was von Wichtigkeit und was ohne Wert ist.
Es kommt soweit, dass Einzelgänger und Antipoden das Wetter machen. Der will es können. Andere verschwenden keinen Gedanken an solche Dinge und sie halten es für unmöglich, das Wetter aus eigenem Willen irgendwie verändern zu können oder das zu machen, was für richtig gehalten wird. Einer würde das Wetter gerne machen können und oft glaubt er, es wäre möglich, wenn er in der freien Natur ist und eins mit ihr wird, wird fast wie die Tiere in der Wildnis, die das auch beherrschen und so reagieren wie das Wetter. Sie werden stets empfindlicher und erkennen – wenn sie eins sind mit den Schwingungen der Welt – wie das Wetter sich entwickeln wird. Aber in den Räumen und eingesperrt in der Wohnung, stets bei der Arbeit, wird er dumpf und abgestumpft, bemerkt nichts vom Wetter und ist schon zu weit von der Natur entfernt, um etwas zu fühlen. Auf diese Weise kann jener nur zu leiden beginnen und weiß nicht einmal warum. Alle wollen genießen und jeder genießt auf der Welt normalerweise mit der Natur und mit dem Wetter, mit allen Dingen, die vorhanden sind.
Einer, der stets im Freien ist und die Natur beobachtet, der mit ihr vereint ist und gegen die Abartigkeit agiert, ist viel klüger und kann sich gegen die herrschenden Strömungen wehren oder sich davor schützen. Er kann sogar glauben, er sei ein Hexer oder könne etwas wie die Magie beherrschen und gilt für die Menschen, die gebildet sind, als verrückt.
In Afrika gibt es die Zauberei noch. Dort werden die Leute verzaubert und auch bei uns können sie zaubern und sie verhexen und verfluchen die Schwachen, wollen ihre Wut loswerden und sie sind gegen Leute, die eigenen Wege gehen, anstatt sich unterzuordnen.
Eine Maschine zu sein ist sehr gefährlich und wer eine ist, ist leicht zu manipulieren und wird zur Marionette, die nichts selber tut, sondern nur noch reagiert.
Auch die Leute, die aktiv sind, reagieren so und jemand kann glauben, sie hätten nichts im Kopf und könnten nichts weiter tun als andere Leute.
Die Nähe zum Unbewussten ist gegeben und einer ist dieser Grenze so nahe, dass sie gespürt wird, wenn er sich in Gefahr begibt. Gerät ihr jemand zu nahe, wird alles verloren, was aber kein Malheur ist, sondern ein großes Glück. Das ist besser als dauernd zu leiden und nie Ruhe zu bekommen und vor Unglück zu heulen.
Auch die Zukunft, trifft jener genau, lebt nicht nur in der einen Zeit, die es gar nicht gibt, sondern zugleich und ununterbrochen in allen Zeiten und im gesamten Leben, auch wenn er schläft, ist er lebendig – egal, was mit ihm getrieben wird.
Mancher glaubt und hofft und will das Wetter machen, was schön ist, wenn jemand es machen kann oder er einige Zeit lang sehr nahe dran ist und es sogar besser trifft als die Wetterkundigen.
Wer sogar sicher ist, das Wetter machen zu können, versucht es unterschiedlich zu gestalten. Wer aber Monate wartet, bis es so ist, wie er es haben will und auch dann ist es nicht genauso, wird unsicher, ist weit weg und hat nichts mit der Natur gemein und mit dem Wetter-Machen ist es vorbei. Die Sicherheit ging verloren, die wichtiger ist als alles andere. Jener kommt drauf, nur Unsinn geglaubt zu haben. Das tut weh, ist deprimierend und der Glaube an sich ging verloren.
Auch wenn einer ewig leben sollte, würde er so weiter spinnen und seinen Wahnsinn ausleben.
Jener hat nicht das Gefühl, besser zu sein und ist nicht daran interessiert irgend jemanden zu beherrschen oder seine Macht auszuüben, Leute zu unterdrücken oder zu quälen, sondern jener will unterstützen und helfen, will andere erlösen und das Wetter passend gestalten, damit die Leute nicht leiden müssen. Oft will er die Leute aber auch bestrafen und macht dann ein Unwetter, das Schäden verursacht.
Durch das Eintreffen solcher Unwetter entstehen Energien, die weiter bringen und er besinnt sich auf Ideale, die vergessen wurden, kommt wieder zur Besinnung und es folgt die nötige Reue, die dorthin zurückbringt, wo er einst sehr gerne war und will dorthin, wo wo es ihm gefällt und er glücklicher ist, obwohl er sich nur belügt.
Der Wettermacher spürt den gerechten Zorn oft in sich aufsteigen und wird viel stärker verliert den Boden unter den Füßen, spürt das herannahende Gewitter, das hilfreich ist, das gebraucht wird, um überhaupt zornig zu werden.Der Zorn kommt dann, wenn es eine ähnliche Konstellation gibt, die Luft labil wird und eine Abkühlung erfolgt.
Im Zorn wird sogar die Zukunft geformt. Den Leuten droht eine üble Zukunft, die sie verwünschen. Jener will alle mitnehmen und nimmt sowieso alle mit, ob sie leben oder tot sind. Er ist nicht wirklich verrückt, sondern tatsächlich ein Wetter-Macher und das hilft sehr und ist es, indem er sich irgendwie benimmt und zwar so wie das Wetter, macht auch das Wetter auf diese Weise, kann die Zukunft neu schreiben und wenn das Wetter nicht so wird, wie er es wollte, dann behauptet er, es anders gewollt zu haben.
Jener überlegt sich etwas und wenn er zuvor Regen wollte, dann wird der abgelehnt. Die Sonne wird genossen, auch die Hitze. Wenn es aber doch regnet, ist klar, er hat es soweit gebracht, aber später. Das ist eine sehr gute Methode, um sich gut vorzukommen und um sich zu helfen und sich weiter zu bringen.
Einer hilft sich mit jenen Denkmodellen und erlernt die Schizophrenie, um seine Dummheit und Schwäche zu umgehen. Auf diese Weise kann er sogar Krankheiten löschen und weitergeben und leugnen, sie ernst nehmen und sich vorwerfen, er habe sie sich selber zugefügt, was besser war, als gesund zu sein und dafür doppelt und dreifach zu leiden.
Wer das Wetter machen kann spielte Schicksal und das war besser als sich alles gefallen zu lassen. Jener wurde das Herz der Natur und Bestimmender. Nie wieder konnte er niedergemacht werden und das war der Vorteil, den er nützte und der ihn stärkte und besser machte als die armselige Ehrlichkeit.
Die schizophrene Ehrlichkeit war brauchbar und besser als eine Lüge, die zu leicht von jedem durchschaut wurde.
Jener konnte das Wetter machen und doch gab es dafür keinen Beweis. Er konnte auch annehmen, alle Leute agierten in ähnlicher Weise. Die Unwissenheit ist belastend, wenn jemand von den Mitmenschen auf unverständliche Art angegriffen wurde.
Sie waren daran interessiert mehr als zu helfen, jedoch sich selber lieber als jenen Leuten, die ahnungslos waren und alles bestritten, persönlich aber nicht anders waren. Die Ungerechtigkeiten sind der Grund dafür, dass der Zorn erwacht und jeder erkennt in ihm das Zukünftige und schreibt die Zukunft neu. Er darf Schicksal spielen und das ist gut und eine Befriedigung, die vom Weltgeist vorgegeben wird. Die Natur will es ihm gönnen, damit er sich beruhigt. Andererseits ist es auch böse, das Schicksal zu spielen, denn es verzehrt und verdreht jene, die den Zorn erweckten. Mancher braucht lange, um das zu begreifen und oft war es belastend. Das schlechte Gewissen quälte danach, obwohl die Macht verdient wurde.Aber das schlechte Gewissen wurde abgewiesen und den anderen Leuten geschenkt. Einer ist sehr großzügig und viele sollen davon profitieren.
Er war ein Teil des Zorns, deswegen konnte er nicht hexen, nicht die Magie beherrschen, sondern er war ein Wissender und das Wissen beruhigte. Es war brauchbar und auch eine Befriedigung, die aber abhängig machte. Ein Fluch war gegen die Leute auszusprechen. Das Böse, das die Leute packte, wurde gespürt. Im gereizten Zustand wurde es gespürt und das war einmalig.
Andere konnten das vielleicht auch. Sie spürten es so wie jener.
Indem erkannt wurde, wie es um jene stand, war er wieder glücklich und zufrieden und das war die Abhängigkeit, die erfahren werden sollte, um nicht zu verkommen. Jeder verkam, deswegen sollte es unbedingt gekannt werden. Dieser Zustand war sehr anstrengend. Jener stand unter höherem Energieverbrauch, sobald er solches erfahren wollte. Andrerseits gab es Defizite. Wenn er mit dem Rad fuhr, war er sehr unbeholfen und es kam zu Situationen, die gefährdeten.
Einer konnte seine Sicherheit wieder finden und sein Glück, wenn die Person durchschaut wurde, die sich nur aufspielte.
Mancher wollte aber mehr als das Gebotene und das war nicht machbar. Als Mensch war keiner dazu fähig, auch wenn davon geträumt wurde. Dies war eine irreale Konstruktion, ein Luftballon und nicht mehr. Die Gedanken zerplatzten und ein leichter Windstoß konnte sie vertreiben und verjagen.
Alle glaubten und hofften, etwas könnte besser und schöner werden, wenn der Feind vergiftet wäre. Aber wenn sie es taten, begann die Erde zu beben und Vulkane brachen aus.
Alle Sicherheiten waren vergriffen, wenn sie ihn angriffen und der Himmel verdüsterte sich und die Welt bebte. Keiner wollte verstehen, wie es soweit kommen konnte und sie verkannten die Gründe.
Jene konnten die Zusammenhänge nicht erkennen, sahen alles in kleinen Partikeln, anstatt ordentlich und zusammenhängend zu assoziierten und einzusehen, nie ungefährdet mit einer Person böse umspringen zu können.
Einige sind auf ihre Sammelleidenschaft scharf und wollen alle Tage mehr besitzen und sich neue Gegenstände zulegen, die sie nicht benötigen und die sie unbeweglich machen. Sie sind an all jenem interessiert, das sie sich vorgenommen haben und wichtig nehmen.
Sie nahmen die Berge und die Landschaften nicht mehr wahr, konnten nichts mehr verstehen, was außerhalb ihres Horizontes stand und wenn sie doch etwas verstanden, so hatten sie es gut getarnt und sich überzeugend unwissend verhalten.
Sie bemerken auch die Unwetter nicht und wenn sie dabei verrecken oder verschüttet werden, sind sie davon unbeeindruckt. Sie sind beeindruckt von der technischen Sphäre, den Spielen und wollen Computer bearbeiten.
Sie halten das nicht für nötig, aber sie tun es, so wie alle und wollen es für gut halten, glauben und akzeptieren alles. Aber sie wissen nichts und so geht es allen Leuten. Alle glauben nur und auch die Wetter-Macher können nichts anderes und glauben das Wetter machen zu können. Die großen Errungenschaften und die Kulturgüter der Gesellschaft sind zerstörbar. Das Wetter kann nicht zerstört werden. Nie und nimmer kann jemand den Regen vernichten oder den Schnee verhindern, der herabfällt. Aber die Kulturgüter der Menschen können zerstört werden. Es kann auch als Unfug abgetan werden, was Menschen treiben. Sie wollen das Fernsehen als große Kulturklasse hinstellen und es ist Klamauk, was vorgespielt wird.
So ist es auch im Theater und in den Sälen, die zum Spielen anregen.
Alle spielen irgendwas und sie sind süchtig. Das soll nie geändert werden, sonst hören die Leute auf sich zu plagen und sich zu quälen, können auch keinen Sinn mehr darin erkennen.
Alles Getue der Leute ist nichts als Zeitvergeudung und wenn jemand nichts tut und den ganzen Tag nur vor sich hin starrt, ist er nicht schlechter als jene, die ständig arbeiten und als erfolgreich gelten.
Es ist eine Art von Besessenheit, die sich breit macht.
Jene sind auch schnell am Ende und können keine Erlösung finden, wollen den Tod nicht akzeptieren und sehen nur das Leben vor sich, auch die Ewigkeit, die sich danach breit tut, die das Paradies genannt wird. Damit ist aber der Tod gemeint.
Die Freuden und Genüsse werden auf diese Weise vergällt und keiner kann die Ruhe und den Frieden genießen. Wer genießt muss leiden, wird verfolgt oder gefangengenommen.
Viele verzweifeln, die alles tun, was von ihnen verlangt wurde und glauben an das Zeug, das geschwafelt wird und niemand beweisen kann. Sie gehen deswegen zugrunde, verlieren auch ihren Verstand, falls sie einen besitzen. Aber der ist sowieso nichts weiter als eine Fata Morgana. Sie konnten auch ihre Lust nicht genießen, waren den Suggestionen hilflos ausgeliefert und verblendet, durch den Glauben und durch die Befriedigungen ihrer Leidenschaften, die das Sammeln beinhalteten.
Auch das Wetten war eine dieser Leidenschaften. Jener war ein verbissener Wett-Meister und musste immer Recht haben und wenn es einmal nicht so war, dann war er krank und es war ein Ärgernis mit den Leuten zusammen zu sein, die Recht behalten hatten.
Jener war sehr ehrgeizig und wollte Dinge schaffen, wie niemand sonst und hielt daran eisern fest. Aber er konnte nur raten und wusste nie etwas von dem, was er sagte, wirklich.
Wer aber Unrecht hatte, war zu Tode betrübt und konnte sich nicht mehr aufrecht halten, wurde krank und schwach, siechte dahin, um wieder eine Wette vorzubringen und eine neue Chance zu bekommen und hatte jene auch gespürt, war irgendwo in der Luft und in der Welt, konnte es aber nicht klarer ausdrücken. Mancher hatte es sogar klar ausgedrückt und schon ist es wieder weg, war nicht mehr in jener Sphäre.
Wer glaubt es nicht und ist befreit davon, was er sagte zu glauben oder irgendwie festzuhalten. Es ist nur daher gesagt worden. Einer hat es geschätzt und schätzt entweder gut oder schlecht, richtig oder falsch. Jemand kann genau und auch vage schätzen und wer es genau trifft, der ist gut oder schlecht, je nachdem ob das, was gesagt wurde gut oder schlecht war.Aber die Sache, die gesagt wurde, ist immer bedenklich, wenn sie nicht einen guten Zweck oder einen Wert hat, der als vorteilhaft gilt.
Es wird von Glauben und Überzeugungen gesprochen und es trifft nur am Rande und nie ist es Glaube oder Überzeugung, der nachgegangen wird, als jemand es sagte, sondern es war eine Spontaneität, eine Idee, die gespürt wurde und konnte erklärt werden. Doch war keiner sicher, ob er es war oder eine innere Stimme das durch einen hindurch gesagt hatte.
Es kam daher geflogen und es war eine gefährliche Sache, wenn der Inhalt böse oder unglückliche Klänge beinhaltete. Aber es waren nie Dummheiten, die geäußert wurden, meistens Inhalte, die brisant waren und die vieles brachten, manchmal wurden sogar Geschehnisse vorausgesagt, die gut waren. Es war immer informativ und auch treffend und doch auch deprimierend aber weniger für die betreffende Person, als für einen persönlich, was man sagte.
Das Gelernte kann krank machen, wenn es mit einem Beigeschmack von Gift und Galle eingetrichtert wurde oder wenn es sehr ungern gelernt wurde.
Auch der Glaube kann krank machen, wenn ungern geglaubt wird oder wenn er erschreckend ist.
So ist es auch mit den Dingen, die einer sagt und tut, wenn er das Wetter macht und es wirklich so wird, wie er es wollte und das Unheil gebracht hat, was er machte, ohne es wirklich gemacht zu haben. Wenn etwas Gedachtes real wurde, muss der Denker leiden und das kann die Freude und das Wohlbefinden ruinieren. Durch Inhalte, die abgelehnt und einem eingetrichtert werden, wird einer geschädigt und er muss Leid erfahren und das Leben artet übel aus. Es ist sehr gefährlich, wenn jemand in einer solchen Verfassung ist, die Energien nicht bestens verarbeitet wurden.
Egal, ob es körperlich oder geistig gemacht wird, solche Situationen sind stets gefährlich. Einer wirkt psychisch und körperlich angeschlagen und es kommt zu Krankheiten, die das Leben kosten. Das Leben ist zu bejahen oder es dauert nicht lange.
Wetter-Macher brauchen ihre Energien für das Gestalten des Wetters.
Sie sind nur zufrieden, wenn sich Gegner ärgern und ängstigen. Er muss darunter leiden, dass er so ist, obwohl er auch der Gesellschaft angehört und von ihr profitiert. Er möchte es besser machen und will auch helfen und er schafft es, da er auch das schöne Wetter liebt und wenn die Sonne scheint, will auch er lachen.
Das Leben wird dadurch aber verspielt und alles was wertvoll ist. Jene machen sich zu Sklaven und sind beleibt. Das wird als schick bezeichnet und auch als sehr gesund, das ist aber nur eine Lüge, so wie alles, was gesagt und behauptet wird.
Die Dicken meinen, sie könnten alles viel besser, aber sie übernehmen sich in jeder Beziehung, ertragen sich kaum noch und auch die Mageren werden zu schwer, die sehr knochig sind und wer dick ist, ist sehr schwer. Sie reden auch viel, tun wichtig, glauben, es sei gesund, dass sie dick sind und sie wundern sich, denn sie sind oft krank und bekommen Probleme, wenn sie gehen oder eine Treppe hochsteigen. Sie werden sehr schnell müde und schwitzen Unmengen. Die Energie ist schnell verbrannt, wenn sie sich bewegen. Ihr Hunger ist gewaltig. Sie kommen somit nicht mehr zum Arbeiten und können nur noch verdauen, essen oder trinken und sind pensionsreif und kriegen die Pension sofort. Sie übertreiben und zwar maßlos. Aber reden wollen sie. Das tun sie gerne. Sie glauben, es sei wertvoll, was sie sagen oder was sie tun, wenn sie große Haufen hervorbringen und dabei einen dreckigen Arsch kriegen. Sie verdauen Unmengen von Nahrungsmitteln und das ist ihr Glück und ihre Befriedigung und sie behaupten steif und fest, sie essen nicht viel, sondern sie sind nur so veranlagt und sie brauchen etwas nur anzusehen oder zu riechen und schon nehmen sie zu. Sie sind auch pervers, was sie aber bestreiten.
Sie sind Masochisten, die sich oft in die eigene Zunge beißen und eine verbrannte und auch geschwollene Zunge haben. Sie wollen auch niemals kochen, sondern sie wollen nur essen und trinken. Somit erwirken sie auch Schulden-Berge und wissen nicht wie sie dieselben zusammengebrachten. Sie vergessen gegessen zu haben, deshalb hören sie nicht mehr auf, wenn sie erst einmal anfangen. Sie sind in der Frühe schon so hungrig, dass sie den ganzen Tag über essen müssen. Jene Sorte hat deswegen ein kurzes und triebhaftes Leben.
Aber alles ist vom Wetter abhängig. Es fängt beim Essen an und hört beim Spielen auf, wenn jemand Hand an sich legt, nachdem er alles verloren hat. Diese Handlung sollte am besten im Kasino stattfinden, damit sich die Bediensteten ärgern und etwas zu tun bekommen.
Das Erhängen ist der schnellste Tod und der Krampf fällt von einem ab, einer baumelt ein wenig und schon kommt jemand und er wird entsorgt. Danach kommt er in ein Grab oder in eine Urne und braucht sich auch nicht mehr um das Wetter zu kümmern oder es gar zu erwirken.
Aber jener kann es nicht mehr rückgängig machen. Es gibt Viele, die das gerne täten und erst im letzten Moment kommen sie drauf, es doch noch nicht aufgeben zu wollen. Doch es ist schon zu spät und sie baumeln und dann löst sich die Welt auf und alles ist Vergessenheit. Jener muss sich diesen Schritt gründlich überlegen und wenn er ausgeführt wurde, ist es vorbei und ein Rückschritt ist unmöglich, außer es gibt einen rettenden Engel, der ihn noch herunter holt oder wieder ins Leben zurückschickt. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Reden.
Sobald etwas gesagt wurde, ist es ausgesprochen und niemand kann es auslöschen. Die Leute sagen sehr viel Unsinn und sie sagen den gerne, um ihn aus sich zu bringen. Wenn es nur zu sich gesagt wurde, ist es kein Malheur. Aber wenn es zu Leuten gesagt worden ist, kann mit Repressalien gerechnet werden. Was jemand tut oder getan hat, das setzt sich als Wellenbewegung fort und wird nie wieder gestoppt oder ungeschehen gemacht. Jene, die etwas Böses getan haben, die haben das gemacht, um die Folgen ewig tragen zu müssen. Sie hatten das Einverständnis dazu gegeben, als sie etwas ausführten.
Mancher hat seine Seele verwettet, die es nicht gibt, aber das gehört zu diesem Spiel und die Spielregeln hat jener einzuhalten. Sie werden nie geändert und jener darf sich auch keine Gnade erhoffen, wenn es einmal soweit ist. Die gibt es auch nicht und schon gar nicht, wenn sie erwartet wird. Er macht sie und hat sie für gültig erklärt. Alle spielen nach ihren eigenen Regeln, sind dazu genötigt sie einzuhalten und behaupten, alles sei möglich.
Jemand spielt die ganze Zeit über. Die Regeln können auch nicht immer eingehalten werden und einer kann die Regeln und seine guten Vorsätze auch vergessen. Jene sind wertlos und stellen sich als pure Zeitverschwendung heraus. Keiner darf und kann deswegen voraussetzen, jemand habe unbedingt etwas einzuhalten.
Er stellt sein Spiel auf viele Variationen ein und es ist besser, wenn er kreativ ist. Die Ehrlichkeit ist weniger wirkungsvoll, wenn sie nicht mit Einfallsreichtum gepaart wird.
Jener muss sehr klug und voller Ideen sein, um neue Variationen erstellen zu können, sonst ist es aus mit der Herrlichkeit und es kommt zum grauen Alltag.
Jeder, der erkennt, das Wetter ist unterschiedlich und das alle Tage, der ist niemals gelangweilt von dieser Welt.
Keiner möchte immer die gleichen Spielregeln haben. Eine neue Variante kann einiges bringen, was sonst niemals erkannt worden wäre und ein neues Wetter bringt auch neue Möglichkeiten.
Wer mit einer Lüge anfängt, der muss nicht dabei bleiben. Er kann sich aus seiner Lüge heraus manövrieren und sie zur Wahrheit machen. Auch die Wahrheit kann zur Lüge gemacht werden.
Irgendwie muss begonnen werden und deswegen erzählt einer den Kindern Lügenmärchen, die erschrecken sollen. Die Kinder malen sich das aus, träumen die Sache weiter und sie erzählen sich die Geschichte neu und verlängert. Sie hat erweitert zu werden.
Die Kinder sind sehr leichtgläubig, da sie wenig wissen. Ihre Träume sind klar und bunt. Sie sind noch nicht in der Pubertät. Die Kinder sollen alles genau verstehen und die Erzieher erklären lang und breit die Bedeutung, um sie wissend zu machen.
Aber alle haben eine eigene Auffassung. Jeder versteht die Welt, wie es ihm gefällt.
An Wunder wird nicht mehr geglaubt. Es heißt, es gibt keine mehr und die hat es nur in einer bestimmten Zeit gegeben. Damals war Gott auf der Erde und hat den Leuten geholfen, die an ihn geglaubt hatten. Aber sie können nichts beweisen und auch die Kinder lernen bald, der Mensch kann so gut wie alles konstruieren, wenn er erst einmal damit beginnt. Die Jungen bringen wiederholt neue Ideen und das wollen die Alten nicht, die Angst vor den Neuheiten haben. Sie versuchen diese zu verhindern. Sie wollen von den Wundern erzählen und davon, alles sei bereits erfunden worden. Sie glauben, jede Neuheit bringe nur neue Probleme und sie wollen deswegen alle unterbinden. Gott hat alles perfekt gemacht und niemand darf etwas Neues konstruieren, da solches nur vom Bösen sein kann.
Alle jene, die irgendwas Neues bringen, werden deswegen in die Kategorie der Regen-Macher geworfen und gelten als gefährlich.
Jene sind aber nur Menschen, wie alle anderen und es gibt Länder, in denen die Zauberei nach wie vor gilt und wo es Hexenprozesse und auch Prozesse gegen Zauberer gibt. Jene werden verurteilt oder behandelt, damit sie nicht mehr zaubern können.
Die Priester glauben auch daran und in Europa wären die Hexen schon verbrannt worden, was aber nur eine Übertreibung war, durch die Königin, die dazumal sehr böse auf Frauen war, die nicht so viele Kinder wie sie hatten. Einige wollten noch mehr Kinder haben, was aber nicht möglich war. Jene mussten erst einmal ausgetragen und danach aufgezogen und ernährt werden.
Es dauert alles seine Zeit und die Leute konnten sich keine Gouvernanten leisten.
Aber auch aus den Ideen der Jungen ließ sich Kapital schlagen und wenn es nur Arbeitsbeschaffung war. Die Leute wollten arbeiten, auch wenn es noch so unsinnig war.
Das wurde von allen Leuten als sehr wichtig dargestellt. Es galt als besser, wenn jemand Unsinn machte, als wenn er nur herumlungerte und die Leute verärgerte. Alles, was von den Leuten geleistet und unternommen wird, ist ein Versuch sich zu bewegen.
Sie wollen aber nicht nur laufen, essen und trinken, sondern auch töten und verändern.
Bäume werden gefällt und diese werden zu Brettern oder zu Sägespänen verarbeitet, damit es leichter formbar wird. Holz wird auch verbrannt.
Keiner will frieren und sie können noch so viel essen, trotzdem ist ihnen kalt, wenn sie herumsitzen, anstatt zu laufen. Sie finden das Laufen aber nicht sehr klug, sehen lieber fern, das ist leichter und für sie wertvoller. Auch der Sex ist sehr wichtig geworden. Je mehr Sex ausgeübt wurde, desto besser ging es der Gesellschaft. Das war beweisbar. Es gab auch mehr Kinder, wenn es der Gesellschaft gut ging und wenn es Kriege gab, verloren viele Leute ihr Leben. Es gab fast keinen Sex mehr und es fehlte an Kindern. Jene wurden erschossen, umgebracht, eingesperrt wurden auch einige. Es war ein sehr schweres Erbe, das die Leute anzutreten hatten, wenn sie den Krieg verloren und auf den Verlierern wurde geritten, bis sie wieder einen Krieg anfingen. Stets blieben die selben Leute und Völker die Verlierer und sie waren dazu auserkoren worden.
Leute, die wenig Sex hatten, wurden zu Wetter-Machern und ihre Freude am Leben war das Gestalten des Wetters – auch in Afrika war das nicht anders. Dort waren die Leute agiler als in Europa und die Männer hatten mehrere Frauen, die nie ausgelastet waren, aber es gab auch Männer, die keine Frauen hatten.
Wenn sie Frauen hatten, machten jene auch das Wetter und sie wurden oft geholt, damit sie Regen zauberten oder die Verzauberten wieder entzauberten.
Der Sex ist das Spiel des Lebens und die Natur ist die beste Spielerin, die es gibt und jeder kann davon ausgehen, sie hat die besten aller Spielregeln ausgeklügelt und alle Lebewesen sind diesen unterworfen. Alle Versuche das Problem zu lösen sind zum Scheitern verurteilt. Die Natur kennt keine Grenzen und Perversität ist auch nur ein Abklatsch der Natur, kann jedoch nicht das schaffen, was zu schaffen ist.
Wer die Natur zu beobachten versteht, der kennt sich bald aus und weiß, wie sich das Wetter ändert und wie es sich entwickelt. Die Stimmungen sind auch ein Beweis für die Unterschiede der Tiere und der Pflanzen, sowie der Winde, die verraten, wie sich das Wetter verändert, ob es zu einer Katastrophe kommt oder nicht. Einer konnte sogar verstehen wie das Wetter wird, wenn er die Kinder beobachtet und bemerkt sofort, ob es zur Besserung kommt oder ob es zu schlimmen Auswüchsen gedeiht oder es nur ein harmloses Gewitter geben würde. Mancher weiß, wenn es sehr heiß war, kann auch ein Hagelschauer niedergehen. Die sind an manchen Orten sehr heftig und an anderen Orten gibt es sie gar nicht. Die Natur ist freilich auch der Zorn Gottes und die Bosheit des Teufels – sie ist beides zusammen. Es gibt nichts, was anders ist. Das Lebende ist schlecht und es muss vernichten. Das Tote wird als gut empfunden, das gut schmeckt und sich nicht wehrt, wenn es verzehrt wird. Aber trotzdem ist das Tote auch schlecht. Einer leidet mit dem Toten, wenn er jenen geliebt hat, auch wenn er ihn verachtete oder er das Tote berührte und es schon giftig ist und er verwundet war.
Auch das Lebende ist nicht ausschließlich böse oder schlecht und deswegen konnte einer nur sagen, es ist gut und böse. Egal ob es lebend oder tot ist, es ist durchwachsen und nicht eindeutig.Die Natur ist sozusagen Gott und der Teufel zusammen und sie bestimmt die Spielregeln. Sie ist alles und nichts und das ist ihre Stärke und sie ist der Kosmos und der Mensch.Das alles kann jeder von der Natur wissen und alles beinhaltet ihre Gesetze und ihre Kraft.
Niemand wird das ignorieren und auch wenn es die Religionen zu trennen versuchten, sie vermochten es nicht wirklich. Alle Gesetze der Menschen sind ungültig, wenn sie nicht die Natur mit einschließen. Viele Gesetze sind nicht nachvollziehbar, was aber ignoriert wird. Es geht nur um das Prinzip der Gesetze und um die Bestrafung und Abschreckung.
Jedes Lebewesen besitzt die Kraft der Natur und die muss es entfalten, um leben zu können, um sich zu behaupten, sich zu verbessern oder zu verändern.
Mit ihrer Hilfe wird einiges gelernt, was sehr gut und wichtig ist und auch weiterhilft; forscht weiter und kommt weiter und auch die Phantasie hilft dabei mit. Jeder Spieler ist ein Forscher sowie jeder Arbeiter und jedes Lebewesen und alle lernen von den eigenen Erlebnissen. Das kann niemand verhindern. Es ist gut, dass alle forschen und weiterkommen.
Aber das ließe sich auch nicht mit Verboten verhindern. Der Geist und die Phantasie sind frei und mit ihrer Hilfe kommt einer zum Ziel und auch in den Himmel, der überall und nirgends ist, doch auch auf der Erde und unter den lebenden Menschen, aber auch unter den Toten. Die Herrschaften wollen das begrenzen und doch nützen ihre Grenzen nichts, zumal die Leute ihre Phantasien benützen und auch die Träume sind dazu da, damit die Leute weiterkommen und begreifen was falsch ist oder besser gemacht werden könnte.
Verlangt wird, die Natur sei zu verneinen. Sie sollten die Welt ablehnen, um das Reich Gottes zu erlangen und meinen das anders als sie es schreiben, meinen es spezieller, damit es schwer verstanden wird. Sie hassen die Welt nicht und sie wissen auch nicht, wie sie die Irrtümer beseitigen könnten und was sie falsch machen oder falsch sein muss.
Unterdrückung ist, wenn Leute wie Maschinen behandelt werden und wie Objekte, aufgrund abartiger Begierden, wie die Lust auf Reichtum und die Lust auf Ausnützen von Arbeitskräften.
Sie dienen als Opfer und müssen außerhalb der Natur stehen, damit jene, die davon profitieren, die Vorteile haben und besser dran sind als die Freien, die niemandem unterworfen werden und stark genug sind, um sich alleine zu behaupten.
Sie brauchen jene Weltabgewandten, um die eigene Unabhängigkeit zu vertiefen und um sie besser zu verbergen. Sie lassen sich die Vorteile nicht nehmen, sind zu stark und üben auf jene Druck aus, die es versuchen. Nie wollen sie die Dividenden runter drücken lassen. Sie werden wild, wenn es zu großen Verlusten kommt.
Sie können nicht auf die Zinsen verzichten, sonst sparen die Leute weniger und die Konten werden stets überzogen. Neue Möglichkeiten des Sparen werden angepriesen, die nicht halten, was sie versprechen und ein Prozess nützt nichts. Der Staat ist der Meinung, Banken oder deren Besitzer dürften lügen und zwar sooft sie wollen und niemand könne sie deswegen bestrafen.
Das sind die unnatürlichen Spiele. Nichts wird bewiesen und nichts gefordert, alle sind sofort dafür, wenn jemand hohe Renditen verspricht. Wenn er sie nicht halten kann, dann sagt er, er könne nichts dafür, denn außergewöhnliche Umstände wären dafür verantwortlich.
Jene lügen ununterbrochen und wollen die Leute schließlich veräppeln und diese lassen sich veralbern und als Idioten hinstellen, nachdem sie gierig gemacht wurden. Die Verdummung der Bürger ist im Anrollen und sie heißt analoges Denken. Alle wollen es können und für gut und wahr halten. Sie stellen Dinge als dasselbe hin, die nichts miteinander zu tun haben.
Die Gesellschaft ist ein Feld voller Lügen und so verhält es sich auch mit der Wirtschaft. Die Leute werden auch zu Wetter-Machern, die verblödet und unterjocht wurden und deshalb verrückten und deswegen glauben das Wetter machen zu können, wenn sie es auch nie wirklich vollbringen, sondern nur voraussagen. In diesem Falle erweist sich die Natur als die bessere Spielerin. Sie ist kompakt und ungeteilt. Die Natur ist weder gut noch böse, sondern sie ist mächtig und bestimmend. Wer sie nicht anerkennt, der erkennt sich auch nicht an und wer sie verherrlicht, kann es tun. Deswegen ändert sich aber nichts an der Natur.
Sie ist und bleibt stets gleich und ist in einigen Bereichen unberechenbar geblieben, wenn die Wissenschafter es auch nicht zugeben wollen.
Das Ganze wird in viele Stücke zerrissen und das Gesunde wird krank gemacht, gerade wie es die Ärzte machen, wenn einer behandelt wird. Sobald einer etwas in Ordnung bringen ließ, werden andere Teile in Unordnung kommen und die Krankheiten mehren sich. Das Problem steigert sich zum Leiden, das man nie wieder los wird und die Ärzte halten jenen für einen Verrückten oder für einen Simulanten, zu dem sie nur ein sehr oberflächliches Verhältnis aufrecht halten und den sie auslachen. Jene wollten die Leute auch unsicher machen.
Leute, die eins mit der Natur sind, können alles besser. Das Weltabgewandte ist nicht gut genug, um Vorteile zu schaffen. Nur das Einssein mit der Natur ist ein Vorteil und eine Stärkung, die niemand missen will. Wer also eins mit der Natur ist und nicht mittels Hormonen klein gemacht wurde, ist ein Mensch, den niemand biegen oder beugen kann, der alles genau weiß und klüger ist als jene, die weltabgewandt leben wollen und sich der Natur entfremdeten. Wer also glücklich und zufrieden werden will, muss so leben wie die wilden Tiere und auch das essen, was die Natur bietet und etwas anderes können auch die weltabgewandt Lebenden nicht essen und trinken. Alkohol ist ein Stoff, das in der Natur vorkommt und auch im Organismus entsteht. Der Natürliche verliert darauf die Perversität, die sich innerhalb der Gesellschaft entwickelt und künstlich erzeugt wird. Einige haben es gerne, wenn sie Schwache mies behandeln können, um sich als besser hinzustellen, zumal jene depressiv sind.
Die Weltabgewandten sind die Unglücklichen. Sie leiden und erkranken. Sie müssen ihr Gewicht selber tragen und das schaffen sie nicht. Auch ihre Begierden müssen sie allein aushalten. Sie treiben Völlerei und danach erbrechen sie alles wieder, um als solche zu gelten, die mehr essen können als die Übergewichtigen und trotzdem schlank bleiben.
Davon ist auszugehen, jene, die Vorteile haben, wenn Bürger leiden müssen, sind Sadisten, die wissen, wie auf Kosten der Unterdrückten Freude entsteht. Die Welt ist zweigeteilt, in eine leuchtende und in eine dunkle Seite geteilt und die dunkle Seite ist die Seite der Unterdrückten und der Leidenden.
Das Gute ist aber weder das Eine noch das Andere. Das Leben wird niemals gut sein. Die Gebildeten leiten, sind Beamte oder gehören zur Oberschicht und die weniger Begüterten sind jene die arbeiten müssen und die Welt zerstören und deshalb leiden.
Jene mochten sich nicht und sie haben sich schon vor langer Zeit entzweit. Es gibt aber nichts, was nicht beide Seiten zustande bringen könnten. Es heißt, das alles sei nötig und es ginge nicht anders. Sie beleidigen sich andauernd, was die beste Möglichkeit ist einen neuen Streit anzuzetteln.
So war es auch früher gewesen. Jene konnten diesen Krieg auch gegen Einzelne fortsetzen und doch vermochten sie keinen zu entfachen. Einzelpersonen lassen sich nicht soweit bringen.
Die Akademiker konnten keine anderen Sprechakte schnüren, als deren Vorgänger und der eine Finanzminister tat genau dasselbe was sein Vorgänger schon getan hatte. Ihm fiel nichts anderes ein. Die Wirtschaft geht mit solchen Methoden kaputt und auch der Export wird mit dieser Methode nicht angekurbelt. Die Angebote werden ausgeschlagen und die Konkurrenz ist zu mächtig. Es ist sozusagen Feuer am Dach und den Arbeitern wird noch mehr genommen.
Sie können scheinbar nicht rechnen, sonst würden sie keine so gravierenden Fehler machen, wie sie sie am laufenden Band begehen. Die Banken werden freizügiger mit dem Geld und die Firmen machen nach der Reihe Ausgleich oder Konkurs und die Bürger müssen die Außenstände ausgleichen. Deswegen wird stärker provoziert. Die Hoffnung ist groß, es könne doch wieder zu einem Kriegsausbruch kommen, der mehr zerstört als alle vorherigen Kriege. Aber es gibt niemanden, der einen beginnen will.
Das ist das Bestialische an Menschen und unleugbar. Bestien sind sie und wissen nie weiter als bis zum nächsten Krieg. Zu wenig ist, was die Natur schafft und was sie für die Großen erledigt, damit sie gnädig spielen können, um den Hilfsbedürftigen unter die Arme zu greifen. Genossen wird besonders, wenn Arme und Untergebene stärker unter Druck stehen. Das lieben sie und das ist ihre Bosheit, die sie ausleben und niemals wollen sie das als Bosheit erkennen, was in ihnen steckt. Sie sind einesteils reich und sparen und andererseits wirken sie aufgrund der Sparsamkeit arm. Die Reichen sehen nicht reich aus, die sparsam sind und nichts anziehen, was neu oder teuer ist. Sie sind nur dort sehr gut angezogen, wo jemand gut angezogen zu sein hat. Unter dem Volk sehen sie nie auffallend aus.
Sie sind aber nicht reich oder gut, sondern sie leiden an Komplexen und an verschiedenen Störungen. Einige wollen ihre Leiden behalten, die sie nicht als Leiden erkennen, da sie sich nicht anders als mit diesen Fehlern mögen. Alle Leute sind Lügner und haben nichts anderes gelernt.
Sie wissen nichts von der Wahrheit, die in mehrere Teile eingeteilt wird. Sie ist jenes, was ein Mensch vollzieht. Es gibt auch die natürliche Wahrheit und Gesetzmäßigkeit, die niemand bestreiten kann und die auch beweisbar ist und dann gibt es auch die zukünftige Wahrheit bzw. Traum-Realisierung, die in allen Menschen und in jedem Leben steckt.
Alle Leute wollen ihre Träume verwirklichen und diese sind auch Wetter-Macher, was ein Teil der Traum-Realisierung ist und zwar der Hauptteil. Das Wetter hängt mit allen Machenschaften zusammen und ist bestimmend. Was Menschen tun, wird als falsches Spiel bezeichnen und auch als das Rechte hingestellt und beides ist falsch. Menschen reagieren auf die vermeintliche Notwendigkeit, die auch Einbildung ist.
Man bildet sich ein, es sei notwendig Gesetze aufzustellen. Die Notwendigkeit dafür ist stets gegeben. Regel braucht die Gesellschaft und auch eine einsichtige Gruppe, die sich diese Regeln zu Herzen nimmt. Die Bürger wollen sich auch alles besser richten und erfinden notwendige Zusätze. Sie verlieren Teile und finden neue und alles soll zusammenpassen, sonst gibt es Probleme. Ungereimtheiten verunsichern die Leute. Widersprüche, die es in Massen gibt, machen inzwischen nicht mehr stutzig, sobald jene als Realität angenommen wurden. Sie wollen es so haben und nicht umlernen, dazu benötigten alle sehr lange und Neues zu lernen fällt allen schwer. Was sie in Fleisch und Blut haben und unauslöschlich in ihnen steckt, kann nicht spurlos verschwinden und werden als böse und grausam bezeichnet, doch sie können sich nicht ändern. Die Bosheit haben alle auf ewig gepachtet. Erst mit dem Ende des Lebens, das aber nicht erlebt wird, werden alle gut.
Die Krankheiten sind bei allen Leuten von der selben Art und selten kommt es zu einer neuen, die gänzlich unbekannt ist. Die Schuld kriegen jene, die sie erfunden haben und jene sagen, sie könnten nichts dafür.
Gott habe es so gewollt, heißt es und sie wollen sich abputzen und damit haben die Erfinder Gottes angefangen. Sie sagen, er wollte solche Gesetze und die Menschen müssen deshalb leiden.
Dazu beten sie auch noch zu ihm. Sie wollen von ihm Segen und Hilfe und sie bereuen, haben getötet, gestohlen und betrogen. Sie sagen das oder sie denken es mit Inbrunst und begreifen nicht, sie werden für diese Taten bestraft und für den Wahnsinn, den sie glauben und den sie gerne glauben, um alle Schuld, die sie auf sich geladen haben, ins Nichts abzuschütteln.
Dieses Vorgehen ist Schwindel und wer so etwas tut wird nicht glücklich, sondern der gibt zu
ein böses Subjekt zu sein und ein böses Spiel zu treiben. Deswegen ist die Meinung, alle Menschen sind böse, unbezweifelbar. Die Erzieher sind daran schuld.
Sie haben eine Moral entwickelt, durch die sie bösartige Krankheiten bekommen und zugrunde gehen müssen und haben diese Vorgangsweise als einzige Wahrheit hingestellt und damit bewiesen Betrüger zu sein, die nichts als das abgrundtiefe Böse in sich tragen und es nicht einmal als solches erkennen. Sie anerkennen nur das, was sie tun und was sie als gut befinden und offen zugeben, wollen alles erst gut machen und sie kochen und braten und würzen. Aber das Lebende wollen sie nicht essen, sondern nur das Tote, das sie aber fürchten und das sie als schlecht bezeichnen. Das bedeutet, sie bewerten alles doppelt und noch öfter, sonst geraten sie in Beweisnot. Die Widersprüche sind zahlreich geworden, alle verstricken sich in diesen und kommen nie frei.
Auch die vielen Morde und Kriege werden in anderen Kategorien betrachtet. Für alle Gräuel gelten bestimmte Richtlinien. Auch die Bestrafungen sind unterschiedlich, da sie die Verlierer gerne sehr schwer bestrafen und niemals aufhören wollen und sie die Verlierer ständig von Neuem quälen und verspotten und neue Belastungen für dieselben – und neue Schulden erfinden, um sie noch einmal so weit zu kriegen, einen Krieg zu beginnen. Die Schuldigen sind aber jene, die dauernd neue Forderungen stellen und das Volk, das den Krieg verloren hatte, soll die Niederlage endlos büßen. Aber alles wird zum Lösungsmittel. Sie sind sehr zahlreich. Für jedes Problem gibt es eine Vielzahl von Lösungen. Sie lösen mit Krieg und Totschlag und auch mit Forderungen an die Unterlegenen Probleme, die sie sonst schwerer bewältigten. Sie wollen sie möglichst schonend bewältigen und doch schaffen sie es nie sie für alle schonend zu bewältigen. Das hat der Philosoph Kant insofern gelöst, indem er verlautete, alles müsse so getan werden, dass es auch dann akzeptabel ist, wenn es Personen mit einem tun.
Die Arbeit ist wie ein Krieg und auch die Wirtschaft und die Art, wie die Gesellschaft funktioniert, ist nicht einwandfrei gelöst. Probleme gibt es massenhaft. Es kommt zur Verschuldung und auch zu Ungleichheiten bei den Arbeitszeiten und im Verdienst. Arbeiten werden erfunden, die unnötig sind und die nichts weiter beinhalten als eine Möglichkeit des Zeitvertreibens und des Verdienstes. Wenn jemand unzählige Kilometer fährt, um ein Geschäft zu erledigen, ist es übertrieben.
Das sollte endlich anders geregelt werden und den Unsinn nicht unbedingt unterstützen, der nur Unmengen kostet und keinen Vorteil bringt. Ein Vorteil ist nur etwas, was im Sinne des oben genannten Spruchs geschieht und zwar, wenn niemand darunter leiden muss und dadurch weder Schaden noch Verschwendung entstehen. Die Menschen sind aber doch träge. Sie verderben ihr eigenes Leben und das anderer. Neidisch sind jene und sie haben keinen Verstand, machen alles nach, was irgend jemand tut und den Leuten gefällt oder den besagten Neid erweckte. Sie wollen das alles, was sie tun und sie denken niemals über die Zweckmäßigkeit nach, haben dazu keine Zeit, sind oft zu müde, um überhaupt nachzudenken. Sie denken nie darüber nach, wenn sie nur die Welt zerstören und das auch noch in einen Sack der Notwendigkeit stecken. Wer hat einen Gewinn davon, wenn die Welt zerstört ist? Diese Frage zu beantworten ist so gut wie nicht nötig und wer sie nicht beantworten kann, der hat keinen Verstand.
Wenn ein Geschäftemacher übertreibt, Wälder abholzt und Straßen baut, wodurch große Schäden hervorgerufen werden, ist er nichts wert. Die Nächsten werden sich noch schwerer tun, die schon von Beginn an weniger Möglichkeiten zur Zerstörung haben.
Die Zeit der Spiele wird anbrechen. Alle werden Spieler und je höher der Einsatz sein wird, desto höher werden die Gewinn-Chancen.Heute sind Spiele Betrügerei und die Leute, die spielen oder wetten, werden ausgenützt und zum Narren gehalten. Wer dem Spielen verfallen ist, der hat es noch schwerer, meist Pech und kein Geld und sehr schnell einen Haufen Schulden. Man hat das Übel an der Wurzel zu packen, sonst verkommt man.
Einer kann auch wie ein Baum im Wege stehen und umgehauen werden.
Die Natur kennt auch eine Art von Rache und somit ist der Fleißige eine gefährdete Person. Das Agieren birgt Gefahren, die meistens zu spät erkannt werden.
Deswegen ist das Wetter-Machen das Höchste der Gefühle und der Wetter-Macher soll alles wissen und können, sonst ist er ein Zerstörer, wie alle Menschen.
Der Wille und die Kraft des Geistes reichen nicht aus, um das Wetter zu machen. Dazu ist Kenntnis über die Natur nötig. Auch über die Materie ist zu befinden und zu befehlen, sonst ist das nicht möglich. Wer Wetter wirklich machen will, muss mehr als ein Mensch können. Einige geben sogar vor nicht zu wissen, was die Natur sei und entpuppen sich als Lügner und als Leute, die nichts wissen wollen. Sie glauben, sie hätten die Natur außer Kraft gesetzt und sie sind überzeugt davon, sie seien schon viel besser als dieselbe und doch sind sie Teil der Natur und was sie treiben ist ein Werk der Natur. Sie können nicht anders als sie tun und dazu zwingt sie die Natur und ihre Gesetze. Kein Mensch kann freiwillig aufhören zu atmen oder den Atem so lange anhalten bis er erstickt. Jeder wird nach einiger Zeit atmen. Wenn er Wasser einatmet, dann ist es vorbei, es sei denn er ist ein Fisch geworden. Trotzdem streiten alle über das Schicksal und niemand will genau wissen, was es sein soll, obwohl jeder genau weiß, was damit gemeint ist. Sie wollen sich dümmer geben als sie sind und das macht stutzig, doch wissen oder können sie nicht mehr…
Sie haben gelernt und vieles versucht und sind unsicher und erkannten, nichts wissen zu können, außer das, was sie wollen. Ein Mensch, der alles wissen will, der wird es wissen, obgleich er nichts wissen kann. Die Astrologen behaupten sogar, es gäbe kein Schicksal und jeder habe Möglichkeiten zu wählen.
Die Astrologen sagen Dinge, die für alle Leute zutreffen und davon kann jeder Mensch wählen. Sie reden von Konstellationen und von Neigungen. Solche haben alle Lebewesen und für alle sind die Konstellationen und die Neigungen völlig gleich.
Sie nennen das Schicksal für jeden unterschiedlich und klammern die Geburt und den Tod aus, um die Gleichheit auszuklammern und vergessen den Sex und die Ernährung völlig und auch den Schlaf und die Sinne, die das Gleiche erkennen, wenn sie etwas wahrnehmen. Sie sehen die Welt, die Sterne und den Himmel und sind auf der gleichen Welt, auch wenn sie auf einer anderen Welt leben, sehen sie den Kosmos, Sterne und mehr…
Die Astrologie wird zwar nicht anerkannt, doch sie ist sehr beliebt und eine Kunst. Sie setzt Wissen und auch Intuition voraus. Sie soll überzeugen und sich sehr gut verkaufen, und hat beim Klienten anzukommen. Es gibt viele Leute, die sehr gut davon leben. Jene sind sogar anerkannt und es heißt, sie könnten tatsächlich weissagen. Jeder weiß, wie das Leben verläuft und das ist der Hauptgrund, weswegen jemand die Zukunft voraussagen kann, wenn er es drauf anlegt. Schaden kann aber entstehen, wenn Geschehen vorausgesagt werden, die nicht zutreffend sind. Wenn jemand Katastrophen voraussagt, wird er dafür bestraft und so war es schon zu Zeiten der Juden und der Ägypter, die zauberten – was auch immer sie darunter verstanden. Auch heute gibt es Völker, die an die Zauberei glauben und Zauberer verfolgen und bestrafen. Jene müssen die Zauberei wieder rückgängig machen und das tut jeder Mensch, der sich mit solchen Dingen auseinander setzt. Jedem tut es leid, wenn er zufällig einmal Recht hat; er jemanden mit seiner Rachsucht verfluchte und der jene Probleme bekam, die man ihm vergönnte. (Wo die Magie verteufelt wird, ergeht es Unzähligen übel und wo sie als gut befunden wird, leben die Glücklichen und Wohlhabenden.)
Jemand wollte Rache üben und hat sie geistig vollzogen. Deswegen konnte er sie rückgängig machen, sobald aber etwas vollzogen wurde, konnte das keiner mehr in Ordnung bringen…
Die Wahrsagerei und auch die Astrologie sind Unternehmungen. Der Aberglaube wird durch diese befriedigt, der in jedem als Kind geweckt worden war.
Die Astrologen gehen wie Wissenschafter vor und geben Wissen vor, das einschränkt. Sie schließen Dinge, die nicht ins Konzept passen aus und genau das tun auch die Wissenschafter, wie Chemiker, Mathematiker, Ärzte, Biologen u. s. f.
Das Hellsehen ist eine Kunst wie die Medizin und die Leute wollen sie genießen und sich etwas sagen lassen. Genauso ist es mit Wettermagier. Jene sind mit diesen Leuten gleichzusetzen und sie gehen ähnlich vor. Wenn sie gut sind, wissen sie, wie das Wetter wird und wenn sie schlechte Wetterpropheten sind, dann werden sie das Wetter nicht machen, es auch nicht voraussagen, um sich nicht lächerlich zu machen. Sie wollen ernsthaft sein, bleiben lieber ganz still als etwas zu sagen, was sie nicht vorhersagen können. Wenn sie sich oft genug getäuscht haben, werden sie nie wieder etwas über das Wetter sagen oder wissen wollen, sondern darauf aus sein, Leute zu veräppeln, die das Wetter voraussagen, wie die Meteorologen, die sich auch täuschen, obwohl sie es studiert haben und sehr viel lernten.
Wer aber Recht hat und somit besser über das Wetter Bescheid weiß als die Akademiker und die Wissenschafter, der ist ein Glückspilz. Er spürt tatsächlich die Wahrheit und er spürt die Zukunft und wenn es nur das zukünftige Wetter sein mag oder manchmal eine Ahnung, wie es einem Menschen ergehen wird, mit dem er sich in geistiger Form auseinandergesetzt hat.
Das Geistige ist auch die Empfindung, nicht nur das Gedankliche, das tiefer stehend ist und deswegen das Geistige nicht treffen kann und es nicht zu deuten vermag. Oft kommt es sogar zu Bildern, die sehr klar sein können. die zu tiefen Empfindungen – sogar zu Aggressionen führen.
Jener ist ein Medium, das durch seine Schädigungen geschwächt ist und die andere Person wird dadurch stärker empfunden. Er wird zu ihr und erkennt, was mit ihr passieren wird, ohne etwas dagegen tun zu können. Niemand kann etwas dagegen tun – auch wenn er wollte.
Somit ist diese Kunst ein Ausdruck des Staunens und auch ein Versuch diese Eindrücke zu deuten und sie auszudrücken. Es kann auch mit der Wahrsagerei klappen, wenn jemand seine emphatischen Fähigkeiten auszudrücken lernt. Es ist keine Seltenheit, dass solche Leute besser über das Wetter Bescheid wissen als Gesunde, die eine starke Persönlichkeit und kein Defizit aufweisen.
Die Sterne lügen tatsächlich niemals. Menschen sind verlogen und nützen die Hilfesuchenden aus. Deshalb ist es nie von der Fähigkeit abhängig, sondern eine Sache des Charakters. Nur vom Charakter eines Menschen hängt es ab, ob jemand Leute betrügt oder ob er hilft.
Die anständigen Wetter-Macher sind häufig anzutreffen. In manchen Teilen der Welt sind sie sehr beliebt, wenn sie das Wetter machen, das gebraucht wird.
Wer also einer sein will, der ist gefährdet, wenn er seinen Mund aufmacht und über das Wetter zu prophezeien anfängt, anstatt seinen Mund zu halten und sich zurückzuhalten. Er kann auch auf das Wetter so reagieren, wie manche Leute, die Wahrsagen können und er ist so wie das Wetter unangenehm und doch sind alle Leute in jenen Teilen der Welt unangenehm, sobald es auch das Wetter ist.
Das Geistige ist Sache des Glaubens und wenn jemand daran glaubt, dann ist er davon überzeugt, es ist so und so verhält es sich mit den Religionen, den Sekten und auch mit allen Wissenschaften sowie mit den Künsten. Selbst die Handwerker sind so und sie werden nie anders sein. Jene sind auch Künstler, die mit ihren Händen und Werkzeug die Welt verändern und so darstellen, wie sie sie haben wollen. Sie stellen etwas her und erhalten dafür etwas.
Menschen werden gläubig, wenn sie Gift und Halluzinogene inhalieren. Ein intellektueller Mensch, der nie Alkoholika schluckt und der nie das moderne, raffinierte und süße Zeug einnimmt, dazu gehören alle gekochten und gebackenen, gegrillten und veränderten Produkte, die überall angeboten werden und die Halluzinationen verstärken und auch gläubig machen, ist ungläubig.
Früher waren die Leute nicht so gläubig wie heute und sie haben die Welt geliebt. Sie hatten viel weniger Zeit dazu irgendwas genau zu betrachten. Sie hatten Hunger und sie grasten oder sie suchten Essbares, um nicht zu leiden, um bei Kräften zu bleiben, um die Feinde zu besiegen und um sich retten zu können, wenn es sich um eine Übermacht handelte. Alles, was die Tiere und die Menschen wahrnahmen wurde mystifiziert – angebetet oder verfolgt. (Halluzinationen sind Zeichen für einen Drogenrausch.)
Die Schlauen konnten sich Vorteile erarbeiten, wenn sie die Dummen hereinlegten und selbst in den großen Religionen wird diese Form des Sieges, indem jemand einen Starken oder eine Übermacht einzig und allein durch seine Frechheit besiegt, indem Heimtücke angewandt wird, gepriesen und gelobt.
Gegen das eigentliche Schicksal kommt keiner an und beruhigen kann sich jeder, indem er es einsieht oder es verleugnet und die angebotenen Beruhigungsmittel einnimmt. Jener will sich betäuben, wenn er die Schmerzen nicht mehr erträgt. Wer sich zu sehr beruhigt, der ist nicht lange auf der Welt, ist nur halb da und die Welt um sich und die Gefahren bemerkt er nicht. Leute wurden gesucht, denen die Schuld an einem Problem zugeschoben wird und jene spielten brav mit. Indem sie gefoltert, eingesperrt und hart bestraft wurden, beruhigten sich Abergläubische. Sie erkannten die Bestraften als die Schuldigen und alles war wieder in Ordnung, wenn es auch nur ein Betrug war. Zwar heißt es, so etwas könne heutzutage nicht mehr getan werden. Die Leute seien dafür zu klug, aber es wird im Kleinen und im Großen weiterhin gepflegt und deswegen sind Menschen einander die schlimmsten Feinde, erkennen sich als Konkurrenten und räumen sich gegenseitig aus dem Weg und alle Menschen litten. Niemand lässt sich etwas gefallen. Sie geben stets alles weiter, ertragen die Schuld am Unglück nicht. Niemand will schuld sein und dem Schöpfer wird die Schuld gegeben. Die Menschen wollen keine Schuld haben und waschen ihre Hände in Unschuld, auch wenn sie sehr viel Blut daran haben und es nicht mehr abwaschen können.
Deshalb gibt es unter den Menschen so viel Qual und Unheil. Sie züchten alle Krankheiten selber und sorgen dafür immer wieder zu erkranken und nie stärker zu werden. Wer Sport treibt, muss es sein ganzes Leben lange tun, sonst ist er noch eher tot als die Unsportlichen.
Alle sind immer gefährdet, auch wenn sie nur das übliche Zeug essen, falls sie gerne unterwegs sind und sich bedienen lassen. Sie sind sogar alleine gefährdet, sind auf sich gestellt nicht lebensfähig und dann ist es egal, denn sie leben nicht mehr.
Das Leben ist zu eintönig geworden und es ist auch zu blöde, deswegen wird versucht es zu ändern und Vorteile zu ergattern. Was die Menschen treiben ist Spiel. Wenn das bemerkt wurde, dann ist der Fall alt und schwach, fühlt sich bedroht und das Spiel wird zum Horror, dem jener entfliehen möchte, aber er kann es nicht. Zuerst soll er genug vom Leben haben.
Auch die Wut auf bestimmte Gruppen ist eine wichtige Nuance im Leben. Wer die Welt ablehnt, der ist gefangen und kommt nie wieder los. Er wird durchdrehen, sich selber hassen und er kann nicht mehr zu Besinnung kommen, denn der Zorn wird stetig stärker, wenn er erst einmal entstand. Aber auch die Rache bringt nichts, die nur Schaden zufügt und nie den Nutzen bringen kann, der nötig wäre, um sie auszuführen.
Sie ist eine Möglichkeit, um dem eintönigen Leben zu entfliehen, um ein wenig Farbe ins Leben zu bekommen, was auch mehr Energie erzeugt. Die Wut ist ein Zustand, der mit viel Energie verknüpft ist. Im Anfall konnte einer das Wetter gut brauchen, jener kann sich im Sturm, im Hagel oder im heftigen Regen besser austoben. Es war ein Spaß, wenn er die Gegner auf diese Weise ärgern konnte und das Wetter schlecht machte. Solche galten auch als Verkehrte, die lachten und froh-lockten, wenn das Wetter sehr übel war. Erschrocken war jener, wenn er aus diesem Zustand erwachte, über sich und erkannte nicht besser als all jene zu sein, die deswegen abgelehnt wurden. Das Wetter war daran schuld, wenn jemand über reagierte. Es war keine andere Möglichkeit mehr vorhanden. Wenn einer dem Wetter ähnlicher wurde.
Jener wurde zum Wetter und es war gut, wenn er so wurde, sicher besser, als entgegengesetzt zu agieren. Es war sehr anstrengend, wenn im Föhn anstrengende Unternehmungen getätigt wurden. Wenn die Temperatur sehr hoch war, konnten keine Rekorde aufgestellt werden, sondern einer war froh, nicht zu versagen.
Wenn Leute überfordert waren und sie durch die Hitze und durch die Gezwungenheit Unfälle verursachten, konnten sie einem leid tun, zumal sie auch bestraft wurden, obwohl sie nur arbeiteten und Geld verdienen wollten.
Es war ein Fluch ein Wetter-Macher zu sein und es war auch ein Fluch, wenn einer brav und anständig war und allen half, oft unterwürfig kam und nie sagen konnte, es ging nicht mehr und er sei überfordert. Sobald jemand so etwas sagte, musste er damit rechnen, entlassen zu werden.
Jener war nie allein. Sein Schatten war stets bei ihm. Wenn er sich besann und diese Tätigkeit aufgab, was so gut wie nie vorkam, dann wurde er von einer anderen Person ersetzt. Er hatte nicht die geringste Chance auf die Erlösung, sondern mit weiteren Repressalien zu rechnen und musste ein Gigant sein, um das Wetter tatsächlich gestalten zu können. Die Sonne war so ein Gigant und es war trotzdem fraglich, ob sie bemerkte, welche Macht sie besaß. Sie bestimmt das Wetter auf der Erde und wer glaubt, er würde es selber gestalten, stand im Verdacht, sonnen süchtig zu sein. Jener war von der Sonne so stark beeindruckt, dass er ohne sie verkam, musste selbst im kalten Winter im Freien sein und sich sonnen, um nicht krank oder schwach zu werden.
Indem jemand wie die Sonne wurde, nur die Energie der Sonne saugte und von derselben lebte und sich bewegte, wurde er wie diese und konnte nie wieder anders sein, war sie sogar und wenn er sie ansah und sich von ihr bescheinen ließ, fühlte er sich gesund.
Wer aber im Schatten oder im Hause saß, wurde trübsinnig und verkam, wurde weiß wie der Schnee und auch so kalt und unangenehm. Die Sonne war es, der er unterworfen war und wer sich nie sonnte, immer im Schatten saß oder sogar am Nordpol oder irgendwo war, wo er sie nie sah, war von ihr so abhängig, wie einer, der sich in sie verliebt hatte und stets in ihrem Schein hing, um sich zu bräunen. Die Augen waren weiß, wenn jemand die Sonne intensiv betrachtete und hatte ein Leuchten an sich. Es strömte nicht nur aus den Augen, sondern auch aus der Haut und dem Haar. Jener war zur Sonne geworden.
Er war aber nicht der einzige Verliebte, sondern alle Lebewesen waren in die Sonne verliebt, die Sonnen-Kinder waren und blieben. Das Leuchten in den Augen der Mütter ähnelte dem der Sonne und auch die Sterne waren ähnlich, aber viel zu weit entfernt und zu kalt, um vollwertig zu sein und mit der Sonne mithalten zu können. Aber es hatte auch Zeiten gegeben, in denen die Sonne gemieden wurde. Damals war es ihm sehr schlecht gegangen und jener war unsicher, nicht krank gewesen zu sein. Damals war keine Kraft in der Sonne gewesen. Er schien die Sonne in sich gehabt zu haben und sie hatte durch ihn gesprochen.
Sie war aus dieser Entfernung genau richtig. Deswegen wollte er hier bleiben und warten, bis sie ihn holte. Er hatte immer noch Angst vor ihr, denn sie war sehr groß und sehr heiß. Er würde sich sehr verändern müssen, um je mit ihr gemeinsam existieren zu können. Einige hatten viele Sonnen-Male auf ihrer Haut und jene gaben vor, sie vertragen sie nicht. Jene tranken zu wenig von ihrer Energie, um sie genießen zu können. Jeder sollte viel Wasser trinken, um sich beim Sonnenbaden zu vergnügen. Wer zu wenig trank wurde schwächer. Die Sonnenenergie verbrannte jenen. Das Fett verbrannte zu Energie und Wasser und deswegen wurde der Anbeter dünner.
Aber das Wettern war keine anerkannte Tätigkeit. Anerkannt wurde, was eindeutig eine eigene Leistung war. Es war auch klar, niemand konnte glauben, jemand kann das Wetter machen. Wenn er starb, gab es trotzdem eines.
Es konnte auch andere Gründe dafür geben, wenn es trotz des Todes eines Wetter-Machers weiterhin ein Wetter gab. Sofort gab es einen Ersatz für den Verstorbenen, den die Sonne kürte. Aber das war nicht glaubhaft. Deswegen glaubten immer weniger Leute an Wetter-Macher.
Sie glaubten aber, es gibt die Möglichkeit, das Wetter vorauszusagen. Dagegen hatten sie nichts einzuwenden. Sie wollten das sogar. Selber konnten sie nicht genau voraussagen, ob das Wetter noch lange oder nur mehr kurzzeitig beständig bliebe. Es gab viele, die davon profitierten, wenn sie es korrekt vorher sagten. Sie wollten mähen, Heu ernten oder trocknen und dazu war es nötig, zu wissen, ob es den Tag über sonnig blieb oder ob es doch zu regnen begänne.
Die große Zeit der Wettermacher war in dieser Gegend endgültig Vergangenheit.
In anderen Gebieten gab es jene noch und denen ging es nicht schlecht, wenn sie es ordentlich voraussagten bzw. machten. Aber nicht einmal das war möglich. Jene waren nur in der Lage das Wetter zu sehen und wenn sie es sahen, war es gleich wieder anders oder sie konnten es nicht richtig sehen. Nebel verdeckte alles oder die Berge ragten hoch auf und verstellten die Sicht.
Oft wurde das Wetter sogar extra falsch vorhergesagt, was ein Spaß war und die Prognosen konnten daneben gehen, was besser war. Die Leute sollten geärgert werden, die es anders sagten.
Menschen wurden keine Giganten, die Materie beeinflussen konnten. Sie konnten sammeln und zerstören oder bearbeiten und zwar mit ihren Händen und mit Werkzeug.
Sie konnten ihren Geist nicht so kräftigen, um damit Neues zu schaffen. Sie konnten alle gemeinsam die Welt und das Wetter beeinflussen, aber einer alleine konnte es nicht. Er konnte zwar wie eine Quelle fungieren. Indem er viel trank, konnte er einiges an Flüssigkeit abgeben, aber er konnte kein Tief erzeugen und wenn, so war es ein schwaches oder kleines Tief und wenn er doch ein mächtiges Tief erzeugte, war er ein sehr kräftiger Geist, der schon beinahe einem Giganten glich. Vielleicht hatte ihm ein Gigant dabei geholfen oder er hat es ihm eingeredet. Ein Gigant war vielleicht in seiner Nähe und er hat dessen Kraft gespürt und für seine Kraft gehalten. Die Energien, die ein Mensch abgeben konnte, reichten nicht aus, um ein so gewaltiges Gebilde, wie ein Tief zu erzeugen. Aber vielleicht funktionierte doch alles anders und die Theorien der Menschen entsprachen nicht ganz der Wahrheit. Es gab aber Menschen, die zu Giganten wurden und dabei urplötzlich verschwanden. Sie verschwanden, als wären sie von einem Blitz geholt worden und dieser beinhaltete Kraft, die nötig war, um die Magie zu beherrschen und um lange und ohne Welt oder Materie und Energie leben zu können.
Alles wird vergessen, wenn einer will und wenn es gewollt wird, indem jene einem den Trank des Vergessen verabreichen. Sie tun es, wenn sie glauben, es sei besser, auch aus reiner Bosheit, wenn sie sich bereichern wollen und Vorteile erhoffen, die es nicht gibt, doch deren Sadismus beweisen. Nur der Dumme war ein Abenteurer und für den Ahnungslosen und für den Naiven hatte die Welt immer etwas Interessantes an sich. Sie stellten sich Wesen vor, wie die Giganten oder die Götter, solche gab es aber nicht. Jene sind Hirngespinste, wundersame Wesen, die die Menschen erschaffen haben, aber nie gesehen wurden und wenn, dann war es unglaubwürdig.
Auch das Wetter ist kein Rätsel mehr für die Menschen. Sie sind ein Teil des Wetters, so wie sie ein Teil der Welt sind. Sie können nichts dafür, wenn jemand sich mit dem Wetter identifiziert und glaubt, er sei das Wetter oder er könne es gestalten. „Das sei eine Krankheit“, meinen viele Leute, die besser gebildet zu sein scheinen, aber sie wissen es auch nicht genau. Aber musste man wirklich so stark sein, um das Wetter gestalten zu können? Es ist vielleicht nur das Wissen über das „Wie“ notwendig und schon gelingt es das Wetter total zu ändern oder es genügt der feste Glaube. Das Wetter hat für die Leute verschiedene Inhalte und einem konnte heiß sein und anderen war kalt, obwohl sie nebeneinander saßen.
Es ist nicht nur ein Spaß, die Zukunft vorauszusagen oder das Wetter zu machen, sondern es ist ein
Macht-Spiel. Einer kann reich werden durch die Wahrsagerei, wenn er sich gut auskennt und hart genug ist, um die Leute auszunehmen und anzuschmieren. Sie lassen sich gerne anschmieren und anlügen und sie sind es gewohnt.
Vieles wird als Aberglaube abgetan, aber alle werden abergläubisch, wenn sie über Gott und die Welt erfahren und über Gespenster und Geister hören, lesen oder jene im Film sehen.
Die Sterne, die unerreichbar sind und niemanden etwas tun, sollen schuld an dem Unglück der Rat-Suchenden sein, die zu blöde sind, um zu erkennen, weswegen sie so mies dran sind und dran bleiben. Die Menschen reden zwar nicht mehr von Zauberei oder von Magie, doch was sie nicht verstehen können, das wird mit Fiktionen und Phantasie verbunden und konstruiert, damit es ein Gebilde ergibt, das sie akzeptieren.
So kann man auch zum Wetter-Macher werden oder zu einer Person, die an die Magie glaubt, unwissend ist und das ist die beste Möglichkeit das Unerklärliche zu erklären.
Die Vererbung ist nicht daran schuld, dass Leute Probleme oder Krankheiten haben, sondern Faktoren sind daran schuld, die hinter diesen Dingen stecken und die nicht erkannt wurden. Die Leute wollen nicht anerkennen, was ihnen nicht gefällt, was aber auf alles zutreffen kann. Aber wenn sie wollen, können sie sogar Unfug akzeptieren.
Die Vererbung enthält die äußeren Merkmale und den Aufbau der Organe, aber nicht die Psyche oder die Auffassung einer Person.
Jeder lernt die Welt von sich aus kennen und verstehen und von seinen eigenen Ansichten her, die schon bei der Geburt ausgeprägt sind, aber durch die Erziehung Ähnlichkeiten mit den Eigenarten der Eltern, Lehrer, Freunde haben können. Ob Energien der Erbmasse Einfluss auf das neue Leben haben oder nicht, bleibt ungewiss.
Einer kann anders werden, wenn er bei Fremden aufwächst, alles von denen abschaut und lernt. Auch die Ernährung kann anders sein, wenn jemand von anderen Arten aufgezogen wird.
Die Astrologen haben auch noch Krankheiten, Kriege oder Epidemien auszuklammern, sowie alle außerordentlichen Situationen, die es geben kann und die das Leben einschränken.
Dazu gibt es unterschiedliche Systeme, so wie es verschiedene Methoden des Wetters gibt, wie durch Tanz oder mit Utensilien, die wie Musikinstrumente funktionieren.
Ob sie auch wirken, ist sehr schwer zu beantworten. Mancher kann Tage und Wochen tanzen und irgendwann beginnt der Regen. Auf die Ausdauer kommt es an und auch auf die Härte, die nötig ist, um die Leute bei Laune zu halten. Jeder kann überzeugt davon sein, es zu beherrschen und ein echter Zauberer zu sein.
Jener zaubert sich eine Welt zurecht, die ihm zusagt und das Wetter muss auch passen, deswegen wird das Wetter beliebig gemacht.
Je besser einer sich belügen kann, desto überzeugender wirkt er auf die Leute, die mit der Masche beeindruckt werden sollen. Hat derselbe auch immer Recht, wird er unheimlich und von den Leuten beneidet bzw. gefürchtet. Wenn er Unrecht hat, wird er ausgelacht und die Leute mögen ihn und er ist ihnen ähnlich. Die Lügner sind die Sympathischen. Leute, die zu oft das Wahre oder das Kommende prophezeien, werden darum gebeten ihren Mund zu halten.
Aber wer etwas weiß, der hält den Mund nicht, sondern dem geht er über und so kommt es zu Bestrafungen und zu Rügen, die jenen tief erschüttern. Er fühlt sich falsch verstanden und will nie wieder etwas sagen, was die Leute, mit denen er verkehrt, nicht mögen.
Sie verabreichen jenem giftige Substanzen, die ihn öffnen und alles hervorsprudeln lassen, was in seinem Leib angesammelt war und kennen Drogen, die jeden alles verraten lassen und die das Gedächtnis ruinieren.
Der Betrüger muss sich gut verkaufen können und er ist ein Geschäftsmann, der seine Kunst verkauft. Er will davon leben. Vielleicht wird es eines Tages einen geben, der es doch kann und so überzeugt davon ist, es zu können, dass ihm das alle abnehmen.
Er will nichts dafür, dass er das Wetter irgendwie macht und wenn es übel ist, wird ihm Angst und Bang und er bekommt ein schlechtes Gewissen.
Die Ehrlichkeit ist ein sehr wichtiger Bestand der Selbsttäuschung. Jener hat sehr gut zu sein, um soweit zu kommen und hat es so gewollt, sonst würde sein Leben nicht mehr ertragen und er würde nie wieder froh sein können, außer er trank Alkoholika. Jener muss auch die Einbildung hegen, er könne die Kranken heilen und die Toten zu neuem Leben erwecken.
Das passiert häufig und einige Wunder-Ärzte agieren in der Welt und entwickeln Methoden des Hand-Auflegens. Sie täuschen Patienten, die darauf die Hoffnungen hegen, sie wären bei ihm bestens aufgehoben. Aber auch die Akademiker sind nicht besser. Sie versuchen zwar seriös zu wirken und doch gehen ihnen immer weniger Personen auf den Leim. Auch sie können die Alterung und den Leidensweg nicht beeinflussen und sind so schwach, wie ihre Patienten, auch wenn sie gut lügen können.
Es kommt zu notgedrungenen Änderungen, die bei allen Menschen zu sehen sind und die nicht verhindert werden können. Das Altern ist eine Bewegung.
Auch die Prozesse, die in den Organen ablaufen, sind Bewegungen, so wie die Annahmen und Ideen, die auftauchen und zu fixen Bestandteilen eines Menschen werden.
Jeder kann arbeiten, sich irgendwie bewegen und sich anstrengen, wenn er will und einer kann sich noch so fleißig verhalten, wenn die Leute etwas an jenem bemerken, was nicht ganz in Ordnung ist oder was auf eine Behinderung hindeutet, werden sie böse und sie reagieren sadistisch.
Jeder kann sich nicht gegen die Heimtücke wehren, die von den Leuten verübt wird, bis sie erreicht haben, was sie durchsetzen wollten.
Der Wetter-Macher hat alle Stationen dieser Angriffe bereits durchgemacht und ist fertig für die Erde, die ihn gnädig aufnimmt. Es gibt Leute, die es auch so noch aushalten, die Verrücktheit genießen. Aber selbst die Verrücktheit wird übelgenommen. Einige nehmen alles übel, was getan wird. Einer kann arbeiten oder in Pension sein, kann atmen oder tot sein, sie werden sich an allem stoßen.
Die Frauen sind böse und die Männer sind nicht besser. Sie sind davon überzeugt, jene los werden zu müssen, denn jene scheinen ihnen zu gefährlich zu sein. Einer fiel den Leuten auf und das war gefährlich. Sie störten sich an der Art, wie jener sich benahm oder redete.
Sie wollten alles vorschreiben und wer es auf die eigene Weise tat, der hatte die Kritiker gegen sich, die diese Kriterien ausarbeiteten und wer gegen dieselben verstieß, den wollten sie bemängeln. Jener hatte das Schicksal lästig zu sein und war es, indem er lebte, das Wetter machte und dabei auffiel. Es war als wäre er krank, zumal er anders war. Da war etwas, was er nicht bemerkte, aber einige Bürger mochten es nicht. Er fiel auf, egal was er tat. Es konnte ein Verhalten sein, wie es bei allen Leuten zu bemerken war und trotzdem fiel es den Leuten unangenehm auf. Sie störten sich am Lachen und am Agieren. Er konnte lesen, schreiben oder sagen, wie das Wetter sein würde und trotzdem war es für jene ärgerlich. Sie waren es, die ihm etwas verabreichten, das die Antipathie erzeugte und er sah krank aus.
Die Hexe
Die Hexe war sehr freundlich und auch sehr süß. Sie nahm an, das sei besser, als gegen die Leute zu wettern oder zu frech zu sein und jenen Langohren und Lang-Nasen zu machen.
Diese Dinge täte sie sehr gerne und wenn sie in die Stadt ging, suchte sie immer nach dummen Buben oder faulen Mädchen, die auf der Straße herumlungerten.
Sie versprach diesen ein schönes Leben, viel Geld und Gold sowie schöne Kleidung aber auch großes Ansehen und schon waren die Kinder Feuer und Flamme und sie kamen gerne mit ihr in den Wald, wo sie ihnen ihr wahres Gesicht zeigte.
Sie wollte nichts Gutes tun oder sich gar an die Moral halten. Sie kannte die Folgen nur zu gut und leiden wollte sie nicht. Ihre Kräfte wollte sie vergrößern und nicht verringern.
Sie war auch gefährdet. Die Geistlichen waren scharf auf Hexen, die aber nichts Böses taten und die Verführten waren nichts wert. Diese hatten das Leben bereits verspielt, lungerten herum und taugten nichts – hatten auch zuhause keine Chance.
Die schlimmen Kinder wollten nicht einsehen, die Schule nicht schwänzen und nie davonzulaufen zu dürfen. Die wollten niemals folgen, sondern sie hatten ihren eigenen Kopf und dafür wurden sie bestraft. Ihnen wurde der Kopf gewaschen, damit sie vergaßen, wo sie waren und was möglich oder unmöglich ist.
Diese Kinder gingen sogar stehlen und mussten dafür leiden. Sie wurden für die miesesten Arbeiten herangezogen, was die gerechte Strafe dafür war.
Jene waren vom rechten Wege abgekommen, zu unwissend, um es zu begreifen, was aber mit den Jahren doch erkannt wird und ihr Leid und die Qualen erbarmten trotzdem niemanden. Unsympathisch wirkten jene und sie verhielten sich auffallend, sahen wie Schrecken aus. Die Hexe hatte leichtes Spiel mit jenen.
Sie folgten ihr und hofften inständig, gleich das Geld zu bekommen.
Danach würden sie noch den Rest des Geldes an sich reißen, denn die alte Frau konnte sich doch nicht wehren. Sie konnte nicht mehr richtig gehen. Sie war bucklig und sehr langsam.
Sie waren überzeugt, es würde keine Probleme geben und sie kämen reich nach Hause und rieben sich ihre Hände. Ihre Gedanken waren bei Gold und Geld.
Die Hexe wollten sie um ihr Erspartes erleichtern. Sie brauchte das Gold und den Reichtum sowieso nicht mehr. Sie war zu alt und was wollte sie noch auf der Welt? Solche Gedankengänge hatten die Kinder bzw. Halbwüchsigen auf dem Weg.
Sie vergaßen auf den Weg zu achten. Bald wurde es dunkel und das schreckte sie aus ihren Gedanken. Endlich gelangten sie zum Hexenhaus, das sehr schön aussah.
Es war aus weißen Steinen gemauert und hatte ein Strohdach. Die Fenster waren offen und ohne Scheiben. Es gab aber Läden dran, die zum Verriegeln dienten. Das Haus war klein und nicht sehr wohnlich. Der Geruch ließ aber zu wünschen übrig.
Die Knaben begannen gleich nach dem Gold zu suchen und ärgern sich, da sie nichts dergleichen fanden. Sie fühlten sich belogen und betrogen.
Die Hexe sagte zu ihnen, sie hätten erst ihre Arbeit zu erledigen, danach bekämen sie ihren Lohn.
Die Burschen wollten erst aber das Gold sehen, sonst verweigerten sie die Arbeit gänzlich.
Sie verweigerte den Knaben die Sicht auf das Gold und erst wenn sie alle Arbeiten erledigt hätten und auch alles ordentlich ausgeführt war, hätten sie ein Recht darauf.
Da fielen die Burschen über sie her und schlugen auf sie ein und sie bangte um ihr Leben.
Sie schrie und jammerte und sagte, in der Grube – der Schacht war mitten im Raum – wäre das Gold und sie ließen von der Hexe ab und stürzten sich in den Schacht.
Als sie unten waren, konnten sie nicht mehr heraus. Die Leiter war weg gehoben worden.
Außerdem war kein Gold da, aber dafür war es dunkel und sehr feucht.
Es stank erbärmlich nach Aas und sie fanden, als sie herum tasteten, einige Körper, die bereits verwest waren. Die Hexe lachte hämisch runter und sagte, es würde ihnen auch nicht besser ergehen. Sie lachte irr und schrill und sagte vor sich hin, bald habe sie die Grube voller Leichen und könnte endlich wirklich zaubern und würde wieder jung.
Sie hätte dann das Glück für sich gepachtet und begann darauf ein altes Hexen-Lied zu singen.
Es war ein gruseliges Lied. Die Gefangenen bekamen es mit der Angst zu tun und sie flehten und baten um Hilfe. Es wurde um Verzeihung gebeten. Sie würden alles tun, was sie wollte, was die Hexe aber nicht glaubte und sie schrie: “Sterbt endlich und gebt Ruhe!“
Die Burschen bekamen gewaltige Ängste, als sie den Ernst ihrer Lage begriffen. Ihre Fluchtversuche stellten sich zuerst als zwecklos heraus.
Schließlich machten sie eine Räuber-Leiter und der Stärkste blieb zuunterst und so weiter und der letzte Bursche erreichte den Boden des Hauses, der mit einem Deckel verschlossen war.
Es gelang ihm sogar, denselben zu öffnen. Er kletterte aus dem Loch und stellte die Leiter hinunter, damit seine Kumpel wieder heraus steigen konnten.
Die Hexe schlief gerade und die Burschen fesselten sie und warfen sie in die stinkende Grube. Sie zogen die Leiter heraus und suchten schleunigst das Weite, um aus dieser unheimlichen Gegend zu gelangen.
Es war schon knapp vor Sonnenuntergang. Der Wald war bei Tageslicht schon sehr dämmrig, was sie resigniert nieder sitzen ließ, um den nächsten Tag abzuwarten.
Sie hörten in ihrer Nähe wilde Tiere herum schleichen und sie ängstigten sich deswegen sehr. Unbewaffnet waren sie, nicht einmal einen Stein hatten sie bei sich, auch keine Keule, mit der sie die Tiere verscheuchen konnten. Sie sahen den Mond aufsteigen.
Was sie aber nun sahen, war so grausig, dass sie vor Entsetzen erstarrten. In ihrer Mitte war die gefesselte Hexe, die lauthals lachte und sagte, sie würden niemals wieder aus diesem Wald finden. Der war endlos und größer als die Erde. Es war der Zauber-Wald, der nur verlassen werden konnte, wenn die Magie beherrscht wurde, sonst war einer darin gefangen und hatte für immer dort zu bleiben.
Sie lachte ihr heißeres Lachen und die Stricke lösten sich von ihrem Körper. Sie flog und sagte zu den Burschen, sie seien verflucht und nie wieder würden sie nach Hause zurückkehren, wenn sie nicht endlich die Arbeit verrichteten, die sie von ihnen verlangt hatte.
Die Knaben bewarfen sie mit Gegenständen, die sie fanden und schrien empört und verfluchten sie – glaubten ihr kein Wort. Sie war eine Lügnerin und deswegen hatten sie keine Angst mehr vor ihr. Sie fanden trockene und dicke Äste, mit denen sie sich bewaffneten und gegen die Tiere richteten, die ihnen zu nahe kamen. Sie wirkten stark und sie ließen sich nicht unterkriegen, waren nicht alleine. Gemeinsam konnten sie viel erreichen und sie waren auch kriminell veranlagt.
Arbeiten wollten sie nicht und auch nie zur Schule gehen. Dort wurde nur betrogen und gelogen. Das Schreiben und das Rechnen waren nur Möglichkeiten zu betrügen und die Leute zu ärgern.
Arbeiten und Befehle der Hexe würden sie nie annehmen und schon gar nicht ausführen. Das war ihnen zu viel und zu schlecht.
Sie wollten nicht einmal das glauben, was die Eltern und die Lehrer zu ihnen sagten und was sie von ihnen verlangten, verweigerten sie. Was verlangt wurde, war zudem vage und unverständlich.
Jene wollten sich die Angelegenheit durch den Kopf gehen lassen und genau überlegen, ehe
sie sich etwas gefallen ließen und etwas willig übernahmen.
Willig waren sie, aber nicht so wie die Leute es wollten oder verlangten, sondern eigenwillig. Fremden Willen wollten sie sich nicht aufdrängen lassen. Sie wollten eigene Ideen verwirklichen und eine Hexe war ihnen nicht gut genug und glaubten nicht, es gäbe so etwas wirklich. Was die alte Frau zu ihnen gesagt hatte, war unglaubwürdig und zu albern, um ernst genommen zu werden,
Zu viel erlebt hatten sie bereits, um überhaupt noch etwas zu glauben.
Inzwischen war es nicht mehr ganz so dunkel. Die Morgendämmerung schien anzubrechen.
Für die Knaben war das wie eine Erlösung und sie atmeten auf, was sie besser nicht getan hätten, denn in diesem Moment sprang eine riesige Gestalt in ihre Mitte und glotzte sie aus seinen riesigen Augen an. Das machte jene noch unsympathischer.
Sie wollte nach den Knaben greifen, aber die waren bereits weg gesprungen.
Alle liefen in verschiedene Richtungen und schrien entsetzt und ängstlich und verloren sich aus den Augen. Zu viert waren sie, deshalb rannten sie in vier Himmelsrichtungen davon und wollten sich nicht mehr treffen, hatte es noch geheißen und schon waren sie zu Einzelgängern geworden und hatten nur geringe Chancen zu überleben und sie waren in Panik.
Der Junge, der nach Norden rannte, war am schnellsten. Er lief und rannte und schaute nicht nach hinten und vor sich sah er einen See und eine Hütte. Er rannte darauf zu und klopfte gegen die Tür, die sich alsbald öffnete. Eine hübsche Frau trat ins Freie, die fragte, ob er etwas von ihr wünsche. Der Knabe war hocherfreut und sagte, er sei vor einem Ungeheuer geflohen und bat um Orientierungshilfe. „Komm nur in das Haus, dort können wir alles in Ruhe besprechen und erledigen“, meinte sie ruhig.
Er bat sie, ihm zu sagen, wie man aus diesem Wald heraus käme und sie lachte lauthals und antwortete, dieser Wald, der riesig war und dessen Ende niemand kennt, habe wahrscheinlich keine Grenzen und sie fragte, wie er hereingekommen sei.
Er erzählte ihr seine Geschichte und sie lachte laut und meinte, er sei ein sehr dummer Junge und müsse doch wissen, keinem wildfremden Menschen vertrauen zu dürfen.
Seine Eltern sollten um Erlaubnis gefragt werden und ebenso hätten auch seine Kumpel agieren müssen und das alles wäre nicht passiert. Bei seiner Mutter zu Hause wäre er und das Abenteuer wäre nie passiert.
Der Junge antwortete darauf, solche Reden nicht zu mögen. Er wolle sich nicht verdammen lassen und auch nicht immerzu um Erlaubnis fragen müssen, das sei noch elender als das Verrecken im Walde, den er gar nicht arg und verzaubert fand.
Er wollte etwas erleben und auch lernen, aber nicht das alberne Zeug in der Schule und nicht von den Eltern, die nichts weiter als Unsinn verlangten und wenn er das Falsche tat, dann wollte er es tun und nichts anderes. Auf diese Weise wollte er lernen und nichts kritiklos übernehmen.
Die Dame sah ihn erstaunt an und lächelte, um ihm zu sagen, sie könne ihm nicht helfen.
Sie sei auch eine aus dem Märchen-Wald und sie wollte und durfte ihm nicht helfen, da es eine Strafe nach sich zöge.
Er sollte weiter suchen und vielleicht kam er doch zu einer Lösung und wenn nicht, so würde er den Märchen-Wald als seine neue Heimat akzeptieren müssen. Er sah sie an und staunte über den Umstand nicht hungrig und durstig zu sein.
Er fragte die Dame, ob das hier so üblich war und keiner essen und trinken müsse, worauf sie
meinte, hier herrschten andere Gesetze.
Sie meinte, er könne froh darüber sein, aber besser sei es, wenn er sich darüber ärgerte. Der Ärger bringt weiter, als die Freude es je könnte.
Er ging aus dem Haus und weiter nach Norden. Er glaubte, irgendwann aus dem Wald zu entkommen, wenn er immer in diese Richtung marschierte.
Der Weg, den er beschritt, war schnurgerade und führte genau nach Norden.
Dort, glaubte er, würde es bald kälter werden und er spürte, es wurde wärmer. Er begann zu schwitzen und glaubte, er müsse gleich verdursten. Da sah er einen Brunnen, zu dem er lief und er trank vom Wasser, fühlte sich eigenartig und bemerkte, ihm wuchs ein dichter Pelz. Entsetzt schrie er auf. Ihm bereitete das große Angst und er war darüber sehr empört und konnte nicht fassen, was ihm geschah und begann sich selber zu hassen, ärgerte sich darüber in eine solche Situation geraten zu sein. Diese Sache war zu unglaublich, um sie akzeptieren zu können.
Erst war die Verlockung da gewesen, die zu groß war, um dagegen ankommen zu können. Er musste sich auf dieses Abenteuer einlassen. Inzwischen war er ein junger Rehbock geworden.
Sein Entsetzen wuchs. Er hätte doch nichts trinken dürfen. Dadurch war seine Lage noch übler geworden. Die Welt sah anders aus. Alles funktionierte anders und er bemerkte von allen Seiten Gefahren. Nichts konnte er in die Hände nehmen, um sich zur Wehr zu setzen.
Er konnte nur noch rennen und deshalb rannte er davon.
Als Rehbock war das Laufen sehr schön. Der Impuls zum Flüchten entstand bei jedem Laut und das obwohl er nicht mehr laufen, sondern aus der Wildnis und nach Hause flüchten wollte, was aber unmöglich schien.
Er war nicht mehr sicher, ob er noch leben wollte, dermaßen verworren war seine Situation. Total unglücklich, entschloss er sich dazubleiben und sich dem Schicksal zu ergeben und zu warten, bis ein Raubtier kam und ihn auffraß.
Dies war sein Wunsch und er setzte sich und wartete geduldig auf sein Ende.
Langsam beruhigte er sich und er war drauf und dran einzuschlafen, als ein Bär aus dem Dickicht brach und auf ihn zulief. Er schrie laut und wild. Das Gebrüll war beängstigend und sein Maul war mit scharfen Fangzähnen versehen. Aber der Rehbock rührte sich nicht und wartete geduldig und zitternd. Der Bär blickte verwundert, begann zu brummen und setzte sich auf die Wiese.
Beide schauten sich lange an, konnten einander aber nicht verstehen. Sie sprachen verschiedene Sprachen, doch sie fühlten verwandte Seelen zu haben. Die Angst verging und auch das Staunen.
Sie waren bald wie Vertraute und verloren sich nicht aus den Augen. Der Rehbock vergaß, einmal ein Junge gewesen zu sein und wurde zum echten Rehbock, der nur noch glücklich herum sprang und Gras sowie andere Pflanzen fraß, die verlockend dufteten. Der Bär begleitete ihn und er fraß auch Pflanzen, wie der Rehbock. Irgendwann gingen beide ihrer Wege.
Der zweite Junge, der nach Süden lief, floh und lief und hörte nicht mehr auf zu laufen. Er hatte eine sehr gute Ausdauer, lief so lange er konnte und kam an eine Stelle, die ihm eigenartig vorkam. Sie war hell und ein Baum stand mitten in der Lichtung und auf demselben war ein großes Nest, das gewaltige Ausmaße besaß und er erschrak darüber.
Da kam auch schon ein Vogel, der riesig war, heran geflogen und landete auf dem Nest.
Ein lautes Geschrei erklang und er erkannte drei junge Nestlinge drinnen. Er versteckte sich hinter einem dicken Baum, als seine Angst schon zum Grausen und Horror geworden war.
Dabei bemerkte ihn der Vogel, der auf ihn zu stürzte und nach ihm pickte. Er
verkroch sich sehr schnell in ein Dickicht, um nicht gefressen zu werden.
Als er diese Empfindung hatte, da packte der Vogel ihn bereits mit seinem Schnabel und drückte erbarmungslos zu. Worauf es entsetzlich knackte.
Die Schmerzen wurden enorm. Er glaubte sein Ende nahe und sprach sein letztes Gebet.
Da ließ der Vogel von ihm ab und er fiel in ein großes und tiefes Loch, das einen seltsamen Bewohner hatte. Es war ein Gnom und seine Kleinheit ließ den Knaben frech werden.
Er fühlte sich dem Kleinen überlegen, deswegen wurde er vorlaut, worauf der Gnom ihn bat, endlich den Bau zu verlassen und sich nicht mehr blicken zu lassen. Als der Junge aber wieder draußen lief, kam ihm der Wald total verändert vor. Er bemerkte, alles war viel größer geworden.
Die Welt hatte sich vergrößert. Er sah eine Ameise, die so groß war, wie er. Er sah nun aus der neuen Perspektive und war so groß wie eine Fliege. Ein Windstoß hob ihn auf und er flog mit ihm fort. Er saß auf einem Blatt, das schon braun war und langsam wieder auf den Boden trudelte. Er dachte, klein zu sein habe auch Vorteile und schon sah er eine Maus, die ihn erblickt hatte. Sie rannte auf ihn zu, wirkte sehr neugierig und schnüffelte an ihn herum, wunderte sich sehr über den Geruch des Winzlings, der vor Furcht zitterte. Deswegen ließ sie von ihm ab und entschwand.
Der Winzling hatte es satt und war sicher, die Hexe steckte hinter all diesen Gemeinheiten. Er dachte sehr scharf an sie und holte sie damit herbei.
Es gab ein komisches Geräusch, das aus der Luft kam und schon sah er sie heran fliegen.
Sie lachte lauthals, als sie den Winzling endlich bemerkte, hatte jedoch genug von den dummen Jungen, die ihr entwischt waren. Nun hatte sie leichtes Spiel mit dem Winzling, der sie in seinem Wahn gerufen hatte. Er bat sie mit dünner Stimme ihn wieder groß zu machen.
Sie aber dachte nicht daran und zertrat den Winzling, der den Gnom ausgelacht hatte und ihn verspottete und der deswegen noch kleiner geworden war als der Gnom.
Nun war er zertreten und man kann behaupten, freche und faule Kinder hielten sich nicht lange im Zauber-Wald. Sie sind dort sehr gefährdet, zumal sie die Probleme nicht erkennen und hatten das Prinzip des Daseins nicht begriffen, waren triebhaft und glaubten gut und stark zu sein. Hier war ihre Denkweise aber unbrauchbar geworden. Im Zauber-Wald herrschten andere Naturgesetze als zu Hause, wo sie alles tun und lassen durften, was ihnen gerade einfiel. Hier gab es mehr als die Lust und die Welt.
Der dritte Junge war nach Osten gelaufen und kam dabei an einen Ort, der verkommen wirkte. Er lief in denselben hinein. Die Straße war staubig, die Häuser total verwittert und alle Dächer desolat. Der Wind fegte durch die Fenster und die Türen, die offen standen.
Sie klapperten hin und her und schlugen wiederholt zu und auf.
Die Läden waren kaputt, so wie die zersplitterten Türen.
Er glaubte der einzige an diesem Ort zu sein.
Schon kam eine Gestalt aus einem der desolaten Gebäude und schaute ihn mit gierigem Blick an. Es war kein Mensch. Jene Gestalt war rötlich, mit Fell. Sein Kopf wurde von Hörnern verziert, die sehr schön geschwungen waren.
Hufe und einen Schwanz, der lang runter hing und am Boden hin und her fegte, hatte er und konnte ihn auch zusammen rollen und wie eine Peitsche als Waffe benutzen. Er stellte sich zum Kampf. Das hier war seine Stadt und er hatte sie übernommen, als er hier eingezogen war. Auch der Junge stellte sich ihm und der kleine Teufel wollte nicht mehr so recht. Er kam freundlich auf den Knaben zu, der in seiner Länge war aber stärker wirkte. Er stellte sich als Satan vor und er war von dem Jüngling sehr angetan. Er lobte ihn wegen seines Mutes und seiner Kraft, schmeichelte ihn wegen seiner Schönheit. Er sah aus wie Gott und er habe ihn mit demselben verwechselt, sonst hätte er sich nie dem Kampf gestellt und sich auch nicht unfreundlich benommen. Der Junge wurde unglaublich arrogant. Er fühlte sich als der, für den ihn der Teufel gehalten hatte.
Der Satan verschwand und der Junge war wieder alleine und ging in eines der Häuser, um zu schlafen. Dort sah er einen Spiegel und als er sich darin erblickte, erschrak er sehr. Ängstlich schaute er drein und er wirkte krank. Auch sehr einfältig wirkte er, als wisse er nicht mehr weiter.
Das Ganze machte keinen Spaß mehr. Er legte sich auf eine Bank, um zu schlafen, doch er schlief nicht ein. Er war vollkommen wach.
Als er aber aufstehen wollte, um wegzugehen, schlief er ermattet ein.
Am Morgen war er früh munter und er sah sich wieder im Spiegel an und bemerkte, er sah wie gewohnt aus und wunderte sich darüber.
Trotzdem war er darauf aus, den Zauber-Wald so schnell wie möglich zu verlassen,
jener war fremdartig und er wollte nach Hause, um endlich rechtschaffen zu werden.
Da überkam ihn die Lust die Stadt anzuzünden. Er suchte nach trockenem Reisig und aus einer gebogenen Glasscherbe machte er eine Lupe, die er als Brennglas benutzte.
Aus der Ferne sah er zu, wie die Stadt verbrannte und er bekam auch Lust den Wald anzuzünden und als er im Begriff war ihn anzuzünden, da kam die Hexe heran, die ihn bedrohte und ihn am Anzünden hinderte.
Er rannte aber in die brennende Ortschaft zurück, um etwas zu holen und es gegen sie zu erheben
und fand eine brennendes Stück Holz, das er gegen die fliegende Hexe richtete, die dagegen flog und zu brennen begann. Sie schrie laut und hysterisch und stürzte in den Trog.
Als sie ausstieg, veränderte sie sich und wurde eine bezaubernde Fee, die nur noch Gutes tun wollte.
Sie war erstaunt über ihren Gesinnungswandel, den sie durchgemacht hatte, doch sie schenkte ihm gleich drei Wünsche, die er gut einsetzen sollte und sie durften nur einfach sein und sie dürften keine Sammel-Wünsche beinhalten.
Er wünschte sich deswegen zwei seiner Freunde zurück.
Damit hatte er schon zwei Wünsche verbraucht und jene sozusagen gerettet.
Er hatte sie von der ewigen Verdammnis zurückgeholt und er wünschte wieder nach Hause zurück zu finden. Die zwei Freunde kamen auf ihn zu und sie begrüßten sich freudig, als hätten sie sich lange nicht gesehen.
Sie wollten sich auch auf die Suche nach dem anderen Freund machen, als die Fee wieder zur Hexe geworden war und wild zwischen sie fuhr, um sie wieder zu trennen. Inzwischen war sie trocken und die Verwandlung aufgehoben und wütete noch schlimmer gegen die drei Burschen als zuvor und wollte sie fressen. Die drei stanken aber zu garstig, deswegen ekelte es sie.
Der vierte Knabe, der nach Westen gerannt war, wartete in einem Dickicht und hatte gehofft, der Riese würde ihn nicht finden. Aber der hatte ihn gleich gepackt und nach Hause getragen.
Er war zu übergewichtig, um schnell zu laufen. Deswegen watschelte er und er dachte am wenigsten von allen, wollte ständig nur essen. Der Riese sperrte ihn in einen Käfig und er bekam sehr viel zu essen, weswegen er noch fetter wurde und er begann mit dem Riesen zu reden und er wollte sich mit ihm anfreunden, was aber keine gute Idee war. Jener nahm ihn kurzerhand aus dem Käfig und warf ihn aus dem Haus. Da stand er nun und wollte unbedingt nach Hause zurück.
Er dachte nie an seine Freunde, wollte nur essen und trinken, um seinen Kummer zu stillen.
Einen Brunnen fand er und dort trank er und dachte traurig, er werden niemals wieder seine Eltern sehen und er fände niemals aus dem Zauber-Wald heraus und im nächsten Moment war er zu Hause bei seinen Eltern, denen seine Abwesenheit nicht aufgefallen war.
Am nächsten Tag machte er sich auf die Suche nach seinen Freunden, die nirgendwo zu finden waren und wollte unbedingt in den Zauberwelt gelangen, um sie wieder bei sich zu haben.
Den Weg hatte er sich beiläufig gemerkt, den sie gemeinsam mit der Hexe gegangen waren.
Tatsächlich fand er wieder dorthin. Durch zwei alte Bäume hindurch, waren sie gegangen und danach sah er ein Leuchten, das ihm auch damals aufgefallen war. Der Zauber-Wald war sehr schön und alt und hatte mehr zu bieten als die Welt aus der er stammte.
Bald war er bei der Hütte der Hexe angekommen, ging hinein und sah die schöne Truhe, die er öffnete. Aus der nahm er Gold und Edelsteine, um sie in seine Taschen zu stopfen.
Dann verließ er die Hütte und ging an jene Stelle, wo sie den Riesen begegnet waren.
Dort fand er auch seine Freunde und deutete ihnen, sie sollten ihm folgen, was sie sogleich taten.
Keiner sagte oder dachte etwas während dieses Vorgangs und sie unterdrückten auch alle Gefühlsregungen, um das Tor zur Welt der Menschen wieder zu durchschreiten und zuhause zu sein, wo sie glücklich und zufrieden lebten und sehr reich waren.
Sie trafen danach auch die Hexe, die sehr nett geworden war und auch ihre Eltern waren zufrieden, die vom Reichtum ihrer Kinder profitierten. Wenn sie Lust hatten, luden sie ihre Bekannten und auch Personen aus dem Zauber-Wald ein. Dann feierten sie ein zauberhaftes und schönes Fest, das alle Menschen im Fernsehen bewundern konnten.
Ein Traum
Ein Junge war alleine im Wald unterwegs. Er war darüber sehr froh – spazierte im Schatten dahin, denn in der prallen Sonne war es ihm zu heiß. Sie war so stechend, dass er sich einen dichten Wald aussuchte. Er war klein und dünn und konnte auch durch den Jung-Wald kriechen.
Als er in der dunkelsten Ecke war, setzte er sich hin und er begann zu träumen. Es war ein sehr schöner Traum. Er sah eine Tür aufgehen, die in eine andere Welt führte. Er ging durch diese Tür hindurch und es war mit einem Male, als wäre er erlöst von allen Bürden, die er zuvor getragen hatte. Alle Belastungen waren von ihm abgefallen, die ihm auf Erden aufgebürdet worden waren.
Das Licht der neuen Welt war hell und bunt und die Leuchtkraft der Farben verzauberte ihn und er empfand wunderschöne Gefühle und ein großes Glück. Eine unbekannte Freude stieg in ihm hoch. Es war ein reines und gesundes Gefühl, das es für ihn nie zuvor gegeben hatte.
Die Sonne blendete nicht, er sah viel besser und hörte unzählige unbekannte Geräusche und er kam sich plötzlich schlecht vor. „Diese Welt war zu gut für ihn“.
Sie wirkte zu rein und zu schön. Er kam sich böse vor und er wagte nicht einmal zu atmen und sich diese Welt anzuschauen, die er betreten hatte, war auch unsicher, ob er wachte oder träumte. Es war aber auch sonst nie sicher für ihn gewesen, da er enttäuscht von seinen Eltern und Geschwistern war, die nie anders wollten als nörgeln und schimpfen und ihn ärgerten, so oft sie konnten. Er war ein kleiner Duckmäuser und das mochten die Erzieher nicht. Die Leute waren zu solchen sehr rüde, um sie zu erschrecken.
Sadisten wollten ihn öfter mal weinen sehen. Diese Sorte war aber sehr gefährlich, die kein Herz, sondern eine Schlangen-Grube besaß. Er hatte es deswegen wieder einmal vorgezogen alleine herumzulaufen, um alle Frechheiten zu vergessen und um über diese Bösen nachzudenken und die Frechen zu verfluchen.
Er verstand keinen Spaß, hieß es von allen Seiten, wenn er sich aufzuführen begann, als wäre er gebissen worden. Er bekam oft auch den bösen Blick oder er verfinsterte sich sehr und es wirkte, als ob die Sonne sich hinter Wolken versteckt hätte. Die Leute taten, als würde er sie bestehlen. Sie redeten vom Wetter als hätte er es so versaut und an allem Schuld, was ihn sehr ärgerte. Das waren die Späße der Leute, die nie aufgeben wollten, auch wenn er meinte, sie sollten endlich alles vergessen.
Aber auch Leute wurden sehr böse und wollten nie Ruhe geben, die glaubten, er sei kindisch. Es störte die Leute, dass er verträumt war und sie nicht beachtete. Das zog sie runter. Sie glaubten, er sei arrogant, was aber nur jene waren, die so etwas annahmen.
Auf dieser neuen Welt, die so herrlich war, begann er langsam aufzuatmen. Er war allein hier und taute auf. In seiner Freude wollte er die Herrlichkeit endlich genießen, die ihm angeboten wurde. Sein Staunen wich aber nicht, auch als er da saß und sich nicht rührte.
Alles, was er wahrnahm, war von hoher Intensität. Er brauchte sich nicht zu rühren und trotzdem sah und ergriff er soviel er wollte. Die Bewegungen hätten nur zerstört und indem er staunte und bestaunte, zerstörte er nichts. Es schien nur die Natur zu geben und sie wirkte unberührt und rein.
Das Gras war weich wie ein Teppich und die Bäume waren gigantisch, hoch und sehr alt.
Sie hatten Durchmesser von mehreren Metern.
Die Sonne mit ihrem goldenen Glanz, hatte etwas an sich, was sie sehr sympathisch machte. Er sah sie an und begann zu lächeln. Es wirkte auf ihn, als würde sie zurück lächeln. Sie erwärmte ihn sehr schnell und er war im Nu schwarz, was ihm sehr gut gefiel.
Er hatte volles Haar bekommen und es war voll Locken. Er war auch nackt, aber er ließ sich davon nicht stören. Ein Hase hoppelte über die Wiese und fraß Gras. Dieser sah ihn an und hoppelte auf ihn zu und um ihn herum und schien genau zu wissen, es drohe ihm keine Gefahr..
Er störte sich nicht daran, dass jemand bei ihm war, denn die Einsamkeit war auf Dauer nicht zu ertragen. Er ging dem Hasen nach. Der schien ihm etwas zeigen zu wollen und schon sah er ein Haus, das aus Steinen gemauert war und sehr alt wirkte. Das Dach war eine Wiese und auch um das Haus herum war eine schöne Wiese angelegt. Niemand schien zu Hause zu sein. Auf sein Klopfen rührte sich nichts und niemand kam heraus. Er versuchte die Tür zu öffnen, die war aber verschlossen. Auf einem Fenstersims lag ein großer Schlüssel, den er nahm, in das Schloss steckte und aufsperrte. Im Haus stand ein Herd, es gab nur einen Raum, der kalt war und das Bett war gerichtet. Er ging wieder aus dem Haus, um etwas weiter zu gehen. Es war tatsächlich eine andere Welt, in die er durch diese Türe gelangt war. Sie hatte sich wieder geschlossen, damit er nicht wieder zurück in seine Welt gelangte.
Er sah nur wenige Tiere, was ihm verdächtig vorkam. Das war doch nicht die Welt, die er ideal fand. Aber er gab noch nicht auf, war nun einmal hier und er hatte diesen Schritt gewagt, der dazu nötig gewesen war. Etwas Leuchtendes schwebte auf ihn zu. Es war durchscheinend und schön. Es leuchtete wie die Sonne, nur nicht so heiß und nicht so grell. Es kam näher. Er hörte kein Geräusch, aber es schien geistig mit ihm Kontakt zu knüpfen und er konnte die Erklärung verstehen.
Es meinte, er hätte so aussehen können wie es selber, hätte er es gewollt und sie hätten gute Freunde werden können. Aber nun war es zu spät und ein neues Spiel begänne. Die Karten würden neu gemischt werden. „Das hier ist die Welt der Toten“, wurde ihm mitgeteilt.
Er konnte sich nicht mehr sehen, was er bemerkte, als er auf sich runter schaute. Er fühlte sich auch anders, als er es gewöhnt war. Das war früher besser gewesen und er wollte es wieder so haben, wie zuvor, ehe er in den Wald geflohen war.
Er hatte nicht mehr gewusst, was er tun sollte. Das Leben war eine Qual geworden, seitdem die Leute keine Ruhe gaben. Sie hatten immer die gleichen Scherze auf Lager. Es kümmerte niemanden, was er tat, sondern sie kamen ewig mit den selben Bosheiten zu ihm, um ihn zu ärgern und zu provozieren. Sie wollten ihn soweit bringen und ihn zum Wahnsinn treiben. Aber er hatte sich nie überlisten lassen und meinte, sie sollten es selber tun. Er konnte sein Leben leben, wie er es für richtig hielt. Jene waren aber zu feige, um ihn umzubringen. Oft hatten sie es versucht, aber sie waren zu schwach. Er hätte sich nicht einmal gewehrt. Die heimtückischen Anschläge aber, die Angriffe mit Gift und Gas, bewiesen, die Leute wollten nichts weiter tun als ihn beseitigen.
Er wollte immer schon in einem schönen Traum verbleiben und nie wieder in jene Welt zurück, die grausam und ein Horror war. Er schaffte es aber nie und erwachte alle Morgen wieder.
Der Leib war ihm unwichtig, zumal er nur unnötige Kosten verursachte. Er war nichts als ein Haufen Scheiße. Die Organe erzeugten jede Menge davon. Nichts konnte verhindern, dass gelitten wird und die Qualen häuften sich mit dem Altern.
Obwohl er noch sehr jung war, ging es ihm sehr schlecht. Die Leute verfuhren gerade gegen ihn sehr hart. Doch alles war nur Sonnenenergie und Erde, was er nicht als gut genug empfand, um es nicht auch lassen zu können. Sein Traumbild veränderte sich und er begann zu laufen.
Ein paar Gestalten, die sehr freundlich wirkten, näherten sich ihm.
Er fragte sie, wo er sei, worauf diese meinten, er sei bei ihnen und müsse nun da bleiben und
könne nie wieder zurück auf seine Welt und er habe Glück gehabt, sie getroffen zu haben, sonst wäre er gänzlich erloschen und das wäre das Übelste.
Der Tod sei etwas Endgültiges und es wäre für ihn besser, wenn er bliebe. Zurück konnte er nie wieder, er müsse sonst ewig ruhen. Er sah die Gestalten genauer an. Sie sahen seinen ehemaligen Lehrern ähnlich, die er nicht besonders liebte und die ihn oft geschockt hatten.
Einer von ihnen hatte ihn verflucht. Er hatte unter jenem sehr gelitten und ihn aus seinem Gedächtnis gestrichen. Er war einer anderen Meinung als die Gestalten und er fand, es sei eine Erlösung, wenn jemand endlich nicht mehr existierte und alles ein Ende hatte. Er war schon zu lange am Leben und hatte gelitten. Ihm fehlte der Schlaf und er wollte Ruhe finden.
Der Traum wurde zusehends nervend. Mit seinen Ansichten stimmte er nicht überein.
Er hätte andere Lösungen parat, wollte ihn nach seinen Wünschen richten und seine Pläne waren besser als die vorgefundenen Möglichkeiten. Er näherte sich einer Gestalt. Sie führte ihn weiter zu einem grellen Licht. Es war das Auge eines Drachen, der auf ihn schaute.
Er lächelte denselben an und das Gefühl, das er dabei hatte, war schön, wie noch keines zuvor.
Er war ein Träumer, der sich von der Gesellschaft entfernte, konnte wie alle agieren und seine Knochen erstarrten, so wie die Knochen aller und auch sein jugendlicher Geist wurde ungelenk, erstarrte unter der Kraft der Sonne und der Welt.
Er wollte nicht beim Drachen bleiben, obwohl er sehr freundlich wirkte und es bei ihm angenehm war. Weiter kommen wollte er und kam darauf zum Anfang. Dort wollte er die Gründe suchen.
Er war schwer krank und hatte sich deswegen aus dem Gemenge der Bürger entfernt, wo es anstrengend für ihn geworden war, unter den Bedingungen, die herrschten und die ihm nie zugesagt hatten. Er wollte alles ausklammern, was er schon kannte und nach Neuheiten und dem Vergessenen forschen, um sich zu verbessern. Sein Kurzzeitgedächtnis war sehr geschwächt. Die Pillen des Vergessens hatte er zu schlucken, die für Ruhe und Frieden sorgen sollten.
Alles belastete zu sehr und das war der Grund, weshalb er schnell vergaß.
Es kam vor, dass er am nächsten Tag alles vergessen hatte, obwohl er sich am Vortag sehr gut amüsiert oder ein Abenteuer erlebt hatte, das noch keiner erleben durfte.
Andrerseits erinnerten ihn seine Eltern und auch die Geschwister daran, wie böse er zu ihnen war und wie wenig sie von ihm hielten. Deshalb war er zum Sündenbock für sie geworden, was er nicht akzeptierte, denn er tat dasselbe, wie die Eltern und seine Geschwister.
Seine Träume waren ihm zu banal geworden. Die Luftblase half, die in ihm entstanden war und die schöne Welt zeigte, in der er das Glück suchte.
Seine Träume waren meistens voll Schrecken. Es gab viel Furcht und auch Horror-Visionen, die ihn erstarren ließen, oft aus dem Schlaf warfen. Es gab auch Magie und die Veränderung, in seiner Wachstumsphase. In dieser gab es solche Träume oft. Er begegnete Geistern. Jene waren wie Menschen, konnten aber ihre Körper verlassen und waren ihren Körpern ferngeblieben, da es ihnen in der Traumwelt besser gefiel, hatten die Körperlichkeit auch satt und wenn sie im Traum musizierten, waren sie für diesen reif geworden und sie beherrschten die Magie, was in der Traumwelt sehr wichtig war.
Auch hier gab es die schönsten Gefühle und die Liebe war rein und unschuldig.
Es gab keine Säfte, die ekelig waren, müde machten und den Verstand raubten, auch keine Maschinen und niemand musste assimilieren. Selbst die Arbeit war unbekannt und unnötig geworden. All das Zeug war nicht gefragt. Sie konnten die körperliche Welt besuchen und alles so sehen, wie sie es als Lebende sahen, wurden aber nicht bemerkt, wenn sie es auch versuchten sich bemerkbar zu machen. Die Temperatur war unwesentlich geworden und es gab keine natürlichen Schranken mehr. Außerdem gab es auch im Weltraum Wärme, die jene angenehm fanden.
Sie konnten sich unterhalten und kommunizierten ohne zu sprechen, indem sie sich Bilder vorstellten und konnten Künste vollbringen, die höher als jede andere Kunst standen und mit den Vorstellungen wurden die Bilder zur Realität.
Es war ein angenehmer Zustand. Es gab keine Hierarchien, die einschränkten und auch keine Ausbeutung mehr, wie auf der Erde.
Diesen schönen Traum wollte er für immer erhalten und nie wieder aufwachen.
Auf der Welt ging es grausam zu und es wurde zu viel verlangt. Wer nicht alles tat, was von ihm verlangt wurde, der hatte einen schweren Stand und musste damit rechnen ein besonders arges Unglück zu erfahren. Das Erträumen des Paradieses bedeutet aber auch den baldigen Tod.
Das ist nicht bestreitbar. Der Organismus will den Abgang mitteilen. Erst gibt es den Abschied und danach ist die Herrlichkeit vorbei.
Das ist eine Erlösung und besser als ewig zu warten. Auch das Warten ist eine Sache, die nicht ohne Sinn ist. Das Gefühl des Wartens erwacht und versetzt einen in Staunen.
Die Ewigkeit ist etwas für die Toten und auch für die Materie, die jeder sich zulegt. Einer reichert sie an, bis alles nur mehr anorganische Materie ist.
Wer das Leben genießt, ohne darunter zu leiden oder zugrunde zu gehen, wird auch etwas als Gegenleistung bieten.
Kleiner Junge
Ein kleiner Junge lief fort, da er zuhause unerwünscht war.
Seine Mutter hatte zu ihm gesagt: “Weshalb bist du gekommen?“ Worauf er nicht mehr zuhause
bleiben wollte. Verwünscht hatte er sie und ein unheimliches Gefühl war entstanden, das sehr schmerzte. Er schaute nicht wohin er ging, sondern er lief einfach weiter und setzte sich irgendwo hin, als er müde geworden war und wollte nichts mehr sehen.
Das Lieben war ihm unmöglich geworden, dermaßen verletzt war er, zweifelte an allen Dingen, die nur Lügen sein konnten und er wollte sich nie wieder anlügen lassen,
ging auch nicht zur Schule, die er ablehnte. Nichts wurde beigebracht, was einen echten Wert gehabt hätte. Dort war nur Ärger zu erwarten.
Am blödesten waren seiner Meinung nach jene, die stets die Kinder ausfragten und wenn jemand eine Antwort gab, bekam er dafür eine Strafe.
Es hieß sogleich, es sei eine Frechheit gewesen. Schüler müssen lernen und sie durften nichts außer den Lehrstoff beherrschen.
Die Schüler durften nichts wissen. Das Wissen schadete und machte den Kopf unnötig schwer.
Sie mussten Unsinn lernen und Verrücktheiten, die weh taten oder traurig machten.
Die Lehrer wollten auch verhindern, dass Schüler glücklich waren und sie demoralisierten sie dauernd, um über sie zu triumphieren.
Jenen wurde Angst eingetrichtert. Sie mussten schnell aufstehen, wenn der Lehrer das Klassenzimmer betrat und auch wenn der Direktor eintrat, hatten sie aufzuspringen.
Sie waren erst zufrieden, wenn die Schüler sehr feige reagierten und sie sich alles gefallen ließen.
Für den Schüler, der alles begriff, wurden Ärzte geholt, die mit Giftspritzen kamen, um ihn zu verblöden. Die braven Schüler hatten es besser und jene verhielten sich korrekt.
Jemand, der nichts lernte, musste mit Repressalien rechnen und wurde von den Mitschülern abgelehnt und auch von seinen Eltern.
Wenn jemand brav war, war er auch verloren. Er war süchtig oder ein Versehrter. Er kann auch verrückt werden.
Getan werden durfte nur noch das, was die Eltern verlangten und die Lehrer vorschrieben und das versaute das Leben. Deswegen verabscheuten die Schüler die Eltern und die Lehrer und wünschten denselben alles nur nichts Gutes.
Ausrasten
Er saß auf einem trockenen Baumstumpf und rastete sich aus. Er sah eine Quelle.
Diese war sehr interessant für ihn und ihr Klang war hell, klar und dazu auch rein.
Er horchte auf das Gurgeln und Rauschen des Wassers. Es erklang schöner als die Stimmen unschuldiger Kinder. Die Vögel kreischten über ihn herum und es begann zu dämmern.
Eine Frau kam daher. Sie sah den Jungen, der auf dem Baumstumpf saß und wollte wissen, was er hier alleine zu tun habe. Der Junge stand aber rasch auf und lief weiter. Mit Unbekannten wollte er nichts zu tun haben. Der Wald schloss sich hinter ihm und es war dunkel geworden. Doch er wollte nie wieder nach Hause. Seine Eltern und Geschwister lehnte er ab. Sie hatten ihn gehänselt und vor allen Leuten bloßgestellt. Arm dran war er gewesen und ins Bett gemacht.
Das fanden die Nachbarn sehr bedenklich. Die Mutter hing die Matratzen zur Straße hin auf, was nur zu seinem Nachteil gereichte, alle wollten ihn provozieren.
Fragen wollten die Leute nie beantworten, weder die Lehrer noch seine Eltern, denn sie konnten nichts dergleichen. Alle schienen ihn dumm sterben lassen zu wollen.
Wozu dienten die Pädagogen und die Eltern überhaupt, wenn sie einen nur mit ihrem Sadismus quälten, anstatt zu helfen und ordentliche Dinge und Fertigkeiten beizubringen.
Es wurde nur nach Möglichkeiten gesucht ihn zu blamieren und sie animierten ihn, damit er eine Antwort gab, um darüber hänseln zu können. Er dachte über die Ungereimtheiten nicht einmal nach, die nichts eintrugen, wenn er sie sich durch den Kopf gehen ließ.
Die Schadenfreude war es, die sie genossen und die sie stets ausweiteten. Brav waren sie und er war dumm. Deswegen konnte er nichts. Er war ein Unterbelichteter, der niemals schaffen würde, was gefordert war. Nun war er alleine im finsteren Wald und das empfand er beruhigend und sehr schön. Es war besser als das Treiben zu Hause. Es war ein Kesseltreiben gegen ihn, das er nie wieder erleben wollte.
Ein gesichertes Plätzchen suchte e, an dem er auch vor Regen geschützt war. Dort legte er sich hin, um sich für den kommenden Tag auszuruhen.
Er wollte endlich ruhig schlafen können und nicht eingesperrt sein wie ein Verbrecher.
Wenn es ihm gefiel, wollte er aufstehen und gehen. Alle Grenzen und Schranken sollten für ihn fallen, die niederträchtig gegen ihn gerichtet waren.
Er erwachte sehr früh. Es dämmerte erst. Die frische, kühle Luft weckte ihn, die sehr angenehm war und die er schon lange nicht mehr gespürt hatte. Sehr dünn angezogen war er, deswegen fröstelte ihn. Ein wenig Hunger verspürte er auch.
Weit weg von zuhause war er noch nicht, deswegen suchte er das Weite, um sicher zu sein und nicht erwischt zu werden. Aber er glaubte nicht von seine Eltern gesucht zu werden. Sie waren sicher froh ihn los zu sein. Außerdem mochten sie ihn nicht. Lieber würden sie es sehen, wenn er tot wäre, das hatte er oft bemerkt. Sie verabreichten ihm Speisen, die große Schmerzen und Übelkeit bereiteten..
Der Wald war sehr üppig. Das Grün der Pflanzen und der Bäume fiel auf.
Die Sonne blinkte durch das Geäst und die Bäume standen weit auseinander. Die Helligkeit war beinahe so stark, wie auf den freien Feldern und Wiesen. Auch die Hitze nahm zu.
Ein paar Tiere liefen davon, wenn sie ihn witterten.
Bald aber liefen sie nicht mehr weg. Sie hatten sich an ihn gewöhnt.
Er roch auch schon nach der Erde und dem Wald. Er gehörte nun zu ihnen.
Er sank in seine Traumwelt und seine Phantasien und hatte so gut wie keinen Blick mehr für die Natur über. Er erschreckte nur ab und zu, wenn ihn ein Geräusch hochfahren ließ.
Zu Mittag legte er eine Rast ein und aß die jungen Triebe von den Bäumen und frisches Gras von der Wiese. Auch junge Blätter und ähnliches Zeug probierte er, was besser schmeckte als je zuvor und er bekam keine Bauchschmerzen davon.
Aus einer Quelle trank er Wasser, bis er sich wohl fühlte und er marschierte weiter. Er hielt es da nicht mehr aus. Ein übles Gefühl ermächtigte sich seiner.
Nach wie vor war er viel zu nahe bei seinem Heimatort. Es hätte jemand vorbeikommen können, der ihn kannte oder seine Eltern benachrichtigte. Er war schon eine Nacht fort von zu Hause und das war für einen Jungen seines Alters unerlaubt.
Er wollte hinauf in die Berge wandern und eine Scheune aufsuchen, in der es genug Heu und Stroh für ihn gab. Die kalten Nächte waren gefährlich und selbst wenn er dick angezogen war, konnte er sich erkälten. Mit dem Heu würde er sich vollstopfen und es als Kleidung verwenden und auch essen.
Er dachte schon voraus, wollte nie mehr heimgehen. Nicht einmal wenn Gewalt ins Spiel käme, wollte er wieder in sein Elternhaus retour.
Aber er dachte auch, es könnte anders kommen, denn vollkommene Sicherheit gab es nie.
So eine Flucht konnte nie klappen und er hatte nichts mit, außer was er am Leibe trug und damit war er einem Tier gleichzustellen.
Außerdem war er klein und schwach und alleine sollte er nicht in den Bergen überwintern.
Sein Geist löste sich vom Leib und er sah Dinge, die nicht aus dieser Zeit und auch nicht von dieser Welt waren. Er sah die Welt unter sich und er flog.
Bald wurde er herunter gezogen und von Leuten festgehalten. Er schreckte auf und bemerkte eine Scheune, die hoch droben angelegt worden war, die ihm gut gefiel. Dort wollte er die Nacht verbringen. In der Hütte war es sehr schön.
Stroh und Heu waren frisch und nicht staubig. Der Duft war nicht zu überbieten und er schlief glücklich ein und blieb ein paar Tage dort, um sich zu erholen und zu Kräften zu kommen, indem er viel schlief und auch aß und trank.
Er verließ die Scheune nur, wenn er Durst spürte, um zur Quelle zu laufen und er wollte auch keine Flasche bei sich tragen, was zu anstrengend für ihn war und keine Vorteile brachte.
Die Chemikalien, die in der künstlichen Nahrung waren, ließen in ihrer Wirkung nach und er erwachte wieder und konnte klar sowie folgerichtig denken und auch alles um einiges besser verstehen, was er zuvor unverständlich gefunden hatte.
Seine Sinne funktionierten auch wieder klar und gut. Er konnte bereits die Pflanzen verstehen und die Tiere, die ihn nicht mehr als Eindringling betrachteten.
Wenn Leute in seine Nähe gelangten, bemerkte er es sehr früh. Die Geräusche, die die Natur darauf machte, wenn Fremde daherkamen, verrieten ihm das. Er wurde dünner, aber er fühlte sich ausgeruht und stärker denn je und bekam Lust über die hohen Berge zu klettern, um das Land zu verlassen, das so wenig für ihn übrig hatte.
Er fasste den nötigen Mut und auch seine Ängste reichten nicht mehr aus, um den Wagemut verklingen zu lassen, kletterte die Steige hoch und tat sich leicht dabei.
Oben aß er etwas vom Schnee, der dort lag. Er schmeckte gut und machte ihn satt.
Er aß sogar ein paar kleine Steine und Erdklumpen, damit der Magen nicht mehr schmerzte und auch das tat ihm sehr gut und er kletterte weiter, um in das nächst Tal zu gelangen.
Am Abend war er bereits unten im fremden Land.
Weit und breit gab es keine Häuser und das ganze Tal war unberührte Wildnis, in der er sich glücklicher fühlte, als je zuvor in seinem Leben. Erstmals seit langer Zeit war er wieder ruhig und fröhlich. Niemand schrie oder schimpfte, er wurde auch nicht mehr provoziert. Er war zufrieden und so klar bei Verstand, wie noch nie zuvor. Er glaubte nun besser dran zu sein als früher, als er sich noch alles gefallen ließ und Dinge tun musste, die er zutiefst ablehnte.
Der kleine Wicht
Ein kleiner Wicht steht vor einem und benimmt sich sehr keck. Er legt mit einem lauten Kichern los, glaubt, das sei die gute Möglichkeit, mit einem Fremden ins Gespräch zu kommen.
Davon hatte er aber genug und deswegen beachtete er den Wicht nicht einmal.
Der Wicht wollte aber nicht ablassen und meinte, er wolle helfen und Wünsche erfüllen und das war eine tolle Sache. Aber er hörte nicht mehr zu, sondern lief weg und hatte nicht einmal einen Gruß von sich gegeben. Aber wenn jemand in Gedanken versunken ist und er es sehr eilig hat, hörte er nicht auf fremdes Geschwätz. Es war sowieso alles, was die Leute sagten nur leeres Gelaber. Das diente dazu zu provozieren und auch Angst wollten die Leute einem oft einjagen. Sie brauchten einen Zuhörer und einen, dem sie die Ohren voll schwatzten, um die Seele frei zu haben und die Schmerzen loszuwerden.
Zu Hause angekommen, setzte er sich auf die Bank und atmete einige Male kräftig durch, um wieder zur Ruhe zu kommen. Sein Herz klopfte noch sehr laut, aber das war üblich nach einem schnellen Lauf. Er wollte sich fit halten und auch das schien niemandem zu passen. Die Leute wollten ihn nicht einmal beim Laufen in Ruhe lassen. Sie beneideten ihn. Er hatte keinen runden Bauch, wie sie. Es gab aber oft Leiden, was sehr ärgerlich war.
Es ging aber nie um die Schmerzen oder um die Anstrengung, er wollte sich gesund fühlen und sich spüren, was immer mit Schmerzen verbunden war.
Er stellte sich vor, er sei wieder in Ordnung, alle Schmerzen verklungen und siehe da, er hatte plötzlich keine Schmerzen mehr und fühlte sich sehr wohl.
Auch seine Alterung war weg und die Schwäche, unter der er schon lange litt.
Die Falten und auch die Glatze waren verschwunden und er hatte sich schon viele Jahre nicht mehr so wohl gefühlt, wie in dem Moment, in dem er auf der Bank saß. Seine Zähne war wieder vollständig, was noch nie der Fall war. Schon als Kind wies er eine größere Zahnlücke auf. Nun waren die Brücken ausgefallen und echte und weiße Zähne waren dort, wo zuvor Löcher gewesen sind. Er hatte immer schon unter nervösen Störungen gelitten und auch diese waren weg und er musste nicht mehr so oft furzen und der Bauch schmerzte nicht mehr. Er musste nicht mehr gekrümmt dahingehen. Dieses Leiden hatte sein Glück geraubt und die Depression beschert.
Er konnte dem Frieden nicht so recht trauen. Die Natur hatte ihn gekränkt und er wollte ihr nicht alle Strafen erlassen, obwohl er endlich ohne Beschwerden und ohne Depression leben durfte. Er war nicht nur vital und beinahe in Bestform, sondern besser dran denn je und die anderen wirkten gegen ihn alt und auch krank. Sie waren sehr stark belastet und er war nun frei von den Belastungen, die er zuvor noch zu tragen hatte. Als er wieder unterwegs war, staunten die Leute über ihn. Sie erkannten ihn gar nicht mehr und erglühten im Neid, glaubten, er hätte sich einem Schönheits-Chirurgen hingegeben und im Lotto gewonnen, sonst könnte er sich das nicht leisten. Selbst die grauen Haare waren schwarz geworden und die Leute hielten ihn für einen Zwanziger Jünger als sein eigener Sohn wirkte er. Er stellte sich vor überall hin zu gelangen, wo er nur wollte und schon im nächsten Moment war er dort, wohin er sich gewünscht hatte. Er wollte in die Sahara, um sich zu sonnen und im Nu war er braun wie noch nie zuvor. Er genoss das sehr, denn zu Hause war es bitter kalt.
Deswegen wollte er einige Stunden in der Wüste bleiben, um das kalte Wetter zu vergessen.
Am späten Nachmittag stellte er sich vor, wieder in seiner Wohnung zu sein und im selben Moment war er dort. Sein braunes Gesicht fiel ihm auf, als er in den Spiegel schaute. Es war ihm ein wenig unheimlich. Es konnte nicht mit rechten Dingen zugehen, dass seine Vorstellungen sogleich zur Realität wurden. Das war merkwürdig. Irgendwann könnte er auf jemanden böse werden und die betreffende Person durch seine Vorstellungen zu Schaden kommen.
Ihm wurde unheimlich zumute. Ungewohnt war es und nicht die Art eines Menschen, in solcher Weise zu funktionieren. Er dachte an den Wicht und er stellte ihn sich vor, um mit ihm zu sprechen und schon war er zur Stelle. Derselbe wirkte erstaunt. Die Fragen, die er gestellt bekam, konnte er nicht beantworten. Damit hatte jener nichts zu tun und schon war er wieder verschwunden. Er hatte doch wieder Lust bekommen sich etwas vorzustellen, wollte wissen, wie die nächsten Lottozahlen lauteten. Schon wusste er wie sie lauten würden, setzte auf die Zahlen und er gab sie ab, um viel Geld zu gewinnen und ein schönes Leben führen zu können.
Er setzte nicht nur einen, sondern einige Tipps, um viel zu kassieren, nicht ewig auf den großen Gewinn warten zu müssen. Aber die Zahlen stimmten nicht.
Der Fasching
Zwischen dem Jahre 1111 und dem Jahre 2222 herrschte der ewige Fasching.
Die Leute hatten sonst nichts zu tun als sich gegenseitig anzulügen und sie taten es mit der größten Wonne. Sie logen, bis sich die Balken bogen und alle Leute davon überzeugt waren, das Reich des Friedens erlangen zu können. Am 11. 11. 1111 um 11 Uhr 11. begann dieses Spiel und ab diesem Datum wurden alle Dinge, die zuvor nur in der Faschingszeit galten, ständig gültig und zwar bis zum Aschermittwoch im Februar 2222 und erst nachher wurde wieder alles normal und die Menschen benahmen sich wieder ordentlich. Die obersten Gremien hatten das beschlossen.
Sie glaubten, es gäbe die Zauberei und Hexenwerk und sie begannen zu betrügen und an Universitäten wurden Lügen-Doktoren ausgebildet, die die Leute zum Narren hielten.
Die Menschen wurden aber nicht davon unterrichtet, die danach geboren wurden, sondern sie wurden ernsthaft ausgebildet und sie glaubten alles, was ihnen vorgelogen wurde. Ernsthaft und nachvollziehbar waren jene Lügen jedenfalls.
Sie fanden die Neuerungen sogar besser als die alten Überlieferungen, die grau und langweilig waren. Die Neuheiten dagegen klangen herrlich und machten den Alltag bunt.
Die Kundigen, die begrüßt hatten, dass diese Neuerungen eingeführt wurden, dachten, es war besser, wenn die Jungen und die Nachkommen nichts davon ahnten.
Sie hielten jene auch zum Narren und die den Unfug glaubten waren selber schuld. Jeder hatte alles zu prüfen, was gesagt wurde und selbst zu entscheiden.
Das subtile und abstruse Zeug wurde übernommen und auch als Ehre wurde es betrachtet, dass Geistliche nicht mehr heiraten durften.
Sie wollten aber alle Jahre als Zusatz Neuheiten und es war ihr Wunsch, es sollte Kämpfe geben, um Spaß zu haben. Blutgeruch fanden sie ausgesprochen aufregend.
Auch die Gesetze wurden geändert. Es machte Spaß zuzuschauen, wenn jene, die etwas verbrochen hatten, dementsprechend gefoltert wurden, um sich die Gaunereien abzugewöhnen.
Sie wollten Spaß haben und ihre Bosheit ausleben. Verbrechen waren nie verübt worden, einige wollten nur von Zeit zu Zeit Leute quälen oder töten und das auf bestialische Weise und sie suchten sich die Opfer willkürlich aus, die zu bestrafen waren.
Nun waren sie in einem widernatürlichen System und fanden es entzückend, nahmen viele Erschwernisse auf sich und es galt als schön die Natur zu veralbern. Was sie verändert hatten, das war nur den Alten bekannt, die aber verstarben und die Jungen ahnten nichts von diesen Dingen. Aufzeichnungen davon gab es keine. Es ging um den Spaß und nicht darum, zu verbessern oder die Wahrheit zu predigen.
Die Leute spürten, was gut oder böse war, doch sie wollten das nicht mehr wissen und sie hatten dafür die Mathematik, die ein paar Zahlen und Zeichen als Logik hinstellten, obwohl niemand etwas damit anfangen konnte. Damit ließ sich nichts verbessern. Das Altern war eine zunehmende Verschlechterung des Befindens und ab einem gewissen Alter waren die Schädigungen stark. Jede Anstrengung wurde zu viel des Guten.
In der Faschingszeit durften die Leute töten und vernichten, andere zusammenschlagen und sie soffen und wollten nicht arbeiten. Sie vergnügten sich ständig und vergaßen alle Sorgen und Nöte, die sie sonst hatten und das wollten sie beibehalten, um das Vergnügen stets zu haben.
Das Leben machte keine Freude mehr, als es normal zuging, niemand etwas anstellte. Die Leute waren zu vernünftig, wenn sie nüchtern und klar bei Verstand blieben…
Im Fasching bekämpfen sich die Leute und sie lügen sich an, erzählen Märchen, was der beste Zeitvertreib ist. Übertrieben wird stets und es werden die übelsten Späße gemacht. Die Nahrung wird vergiftet, Zusätze beigemischt, die Sinne verwirren und die Leute wahnsinnig machen. Das ist zu Fasching üblich.
Wer sich ernst verhält, der wird zum Langweiler erklärt und soll zum Spaß der Leute gehänselt werden und ein Opferlamm spielen und wenn er nicht will, ist das den Leuten noch viel lieber. Wer also abseits steht, der muss mit Konsequenzen rechnen und das ist keine glückliche Sache, wenn jemand eingesperrt und auch noch abgeurteilt wird oder irgendwo in einem üblen Verhältnis landet, aus dem er nicht mehr entlassen wird.
Die Narren sind Personen, die Gefallen am System gefunden haben, die Streiche genießen und die Leute, die als Narren hingestellt werden, das sind die Ernsten, die nicht lachen können und die nichts verstehen, so drücken es die Narren mitunter aus, wenn sie über die Ernsten reden, die sie nicht verstehen wollen. Rasch wurde vergessen, dass es eine Absprache gab und dieser Zustand eines Tages wieder beendet werden soll. Nirgends scheint das auf, es gelte nur in dieser Zeit, die schon genannt wurde, der Ausnahmezustand und danach sollte wieder alles ordentlich ablaufen, damit etwas weiterging. Sie hatten vergessen, Alkoholika und auch Drogen, die beglücken, sollten nicht eingenommen werden. Verboten war es zwar Drogen zu konsumieren, doch diese wurden viel später erzeugt.
Aber der Alkohol und Drogen, die zuvor verboten waren, wurden nun toleriert und galten als schicklich. Ohne diese Genüsse waren die Leute nicht so recht bei der Sache. Sie schauten fad vor sich hin und konnten nichts mit sich und der Umwelt anfangen.
Aber auf diese Weise war das Leben kurzweilig und sie hatten immer Grund zum Feiern, wenn sie erst einmal Genüsse liebten, geil darauf waren zu saufen und was auch getan wurde und erlaubt war.
Für die Überschreitungen gab es stets Repressalien und empfindliche Strafen.
Es wurden zusätzliche Faschingszeiten ausgesprochen, die alle Jahre vom 11. 11. bis zum nächsten Jahr am Aschermittwoch dauerten, in denen sehr viele Feste abgehalten wurden und einige Leute nie ansprechbar waren, die durch soffen.
Auf diese Weise wurde der Winter besser überstanden. Die Leute waren beschäftigt und soffen und fraßen den ganzen Tag über und das verkürzte ihr Leben.
Was hatten die Leute davon, wenn sie alt und hinfällig wurden?
Es war besser, wenn sie nur etwa fünfzig Jahre lebten und jene die länger lebten, waren sowieso nur krank oder sie wurden Pflegefälle.
Im Winter gab es viel Trübsal und wenn die Leute Vergnügungen nachhingen, konnten sie die Dunkelheit und die Kälte vergessen.
Es galt als schicklicher, wenn jemand soff, als wenn er sich draußen in der Kälte bewegte.
Keiner mochte es, wenn jemand verschwand und nach gewisser Zeit wieder auftauchte. Es ist eine verdächtige Sache, wenn jemand nicht immer anwesend ist, etwas macht, was als unfein gilt.
Das Lachen galt allgemein als gute Sache, was aber nicht zutreffend war. Es gab Leute, die darunter litten, wenn sie sich verhöhnt fühlten.
Die Besoffenen waren viel leichter bei der Stange zu halten als die Nüchternen, die sich wehrten. Sie liefen auch schneller weg, wenn sie einer Übermacht gegenüber standen.
Die Vernünftigen waren also eine Gefahr und wurden von den Leuten, wenn sie unbeliebt waren, angefaucht. Waren sie alleine, gab es Anfeindungen und auch Angriffe.
Sie taten nun, was sie immer schon tun wollten und wozu sie zuvor zu feige gewesen waren.
Eine Freude für sie war, die Leute anzulügen und sie böse anzuschauen. Sie gaben ihnen Dinge in die Getränke, durch die sie Probleme bekamen. Sie schliefen ein, mussten öfter aufs WC…
Einige hatten es auch gerne, wenn sich unsympathische Gäste vor Schmerz krümmten, eine Kolik bekamen, die sie schwächte. Jene erzählten einander, sie liebten sich und mochten einander, obwohl sie sich abgrundtief verabscheuten.
Sie logen vorsätzlich, hatten die Wahrheit nie gemocht. Wenn sie könnten, würden sie alles nach ihrem Kopf ändern und die Natur verbannen.
Die Leute wurden auch dazu gebracht, alle Nächte diverse Lokale zu besuchen und sich dort voll – laufen zu lassen, um ihr Geld zu versaufen und jene hatten keine Lust zu sparen.
Bald wäre alles vorbei und der Komet würde sie umbringen. Aber auch ohne Komet mussten sie umkommen. Wenn sie auch immer brav und anständig waren, musste es eines Tages soweit sein. Ob sie wollten oder nicht, es gab kein Entrinnen.
Das war der übliche Umgang geworden und wer das nicht so wollte, der musste in die Wildnis abwandern, hatte aber eigentlich nichts mehr auf der Welt verloren. Auch die Kinder mussten sich alles gefallen lassen und die Frauen hatten den Ehemännern treu zu sein, sonst bekamen sie Probleme. Die Männer randalierten und weinten sich aus und soffen noch mehr als üblich.
Sie vergaßen den Fasching, in dem sie lebten und gewöhnten sich an die Zustände. Sie begannen sie zu akzeptieren, wurden gelangweilt. Die Depression der Leute erwachte und sie mussten noch ärgere Späße ausführen und die Ideen sprudelten hervor, so wie sie den Wein schluckten.
Sie wollten nur noch dieses Leben führen und alles andere war ihnen zu dumm geworden und litten unter den natürlichen Zuständen. Es half nichts, dass sie den Fasching ausgerufen hatten und ihn in der Winterzeit doppelt feierten, da es dunkel und kalt war. Es half nicht so, wie sie gehofft hatten. Deswegen waren sie beleidigt auf die Natur und sie vergewaltigten sie, indem sie sie nicht mehr beachteten und die Chemie erfanden, die viel mehr als die Natur vermochte.
Der Unterschied lag nur in der Verkleidung, die sie in der Winterzeit an gewissen Tagen und zu gewissen Festlichkeiten trugen, um Späße treiben zu können und um sich nicht zu verraten. Sie wollten den Verstand verlieren und dem Suff erliegen.
Diese Freuden ließ die Leute schneller und besser arbeiten.
Das Beten hielt die Leute von den Tätigkeiten ab und machte sie nachdenklich und sobald jemand zu grübeln beginnt, ist es vorbei mit der Leichtigkeit bei der Arbeit.
Sie werden unzufrieden und jammern, wollen mehr Geld, was eine Katastrophe für die Reichen ist und sie vermeiden wollen. Was aber war, wenn jemand nicht lachte?
Das durfte nicht sein und wer es wagte nicht fröhlich zu sein, der musste dazu gebracht werden. Die Ernsthaften mussten ewig lachen, bis sie einen Zwerchfell-Bruch erlitten.
Es war auch Pflicht für jedermann eine Maske zu tragen.
Wer ohne Maske gesehen wurde, der musste Strafe bezahlen und wurde eingesperrt.
Es gab sehr harte Reaktionen auf Leute, die sich normal benahmen. Das war sogar mit der Todesstrafe belegt worden.
Es war auch besser nicht als Solist unterwegs zu sein. Diese hatten es sehr schwer sich gegen die Späße der Narren zu wehren, zumal sie allein gegen einige Leute waren und deswegen unterliegen mussten. Die anderen Leute waren viel zu vorlaut geworden.
Der Fasching ging längst auf den Wecker, er war zu laut und der Lärm und die fetten Krapfen waren ekelhaft, so wie die Gesellschaft, die nur Vorschriften machte und von Freiheiten reden wollte, die abgeschafft wurden. Leicht und rasch geht die Galle über und die Nase wird voll.
Das ist der rechte Augenblick, um sich zu schnäuzen und die Atemwege wieder frei zu bekommen, die verstopft worden waren, durch den Ärger, die der Dauer-Fasching erweckt hatte. Danach wird es wieder leichter zu ertragen sein, sobald die Leute trunken dahingehen und vor sich hin lallen, um ihre Sorgen und die Wut loszuwerden.
Sie jammern und saufen den ganzen Tag über – auch in den Nächten. Sie arbeiten nicht, sind zu betrunken und nicht einmal stehen können sie mehr.
Sie versaufen ihr ganzes Geld und sie leisten nichts, finanzieren nur ihre Trunksucht – sind zu nichts mehr nütze, wirken albern und verlogen, werden zu Schnorrern und als Kranke bezeichnet und wollen alle Tage nur saufen. Das ist das Sinnbild des Fasching. Die Leute saufen dauernd und feiern und arbeiten nicht mehr, sind dazu viel zu krank und zu müde. Sie lallen ihre Späße, die unverständlich bleiben.
Jemand stellt sich vor, wie es sein würde, wenn es keinen Fasching mehr gäbe und stellt fest, es würde genauso sein, wie es ist und deswegen wird alles so zu bleiben haben.
Die Kämpfe werden zu Fasching offen ausgetragen und niemand will sich zurückhalten, wenn er auch von allen Leuten gesehen wird. Die Kriege werden nie enden, die schön sind und am schönsten und leichtesten fühlt einer sich im Rausch. Nüchtern wird das Leben nicht lange ertragen. Die Leute in den Weltraum zu schießen, würde mehr kosten, als wenn sie im ewigen Fasching verkommen.
Ein Manöver
Irgendwo unterwegs – das Essen sehr drückte und das wenig entzückte, die Wege waren dunkel schon und gehört wurde mancher Ton, Tiere wichen vor diesem Schritt. Sogar Raubtiere sich von dannen schleichen, nur um nie zu nahe zu kommen. Denn das hätte geheißen, sie haben mit dem Krieg begonnen. Die Zeit der großen Manöver ist wieder da. Die Straßen sind gefüllt von Panzern und von Fahrzeugen des Heeres.
Aber es wird nichts Böses getan. Jene sind emsig beschäftigt und bewachen die Gebiete,
in denen sie sich aufhalten. Alle Tage sind sie unterwegs und der Kampf wird beginnen und um was es geht, weiß niemand – auch nicht wer als Sieger daraus hervorgeht.
Aber die Offiziere geben die Befehle und wissen, um was es geht und sie haben das Konzept erarbeitet und wollen die Wirkung feststellen oder Fehler erkennen, falls es welche gibt.
Jemand ist spazierend unterwegs. Das langsame Gehen ist sehr angenehm und schön.
Davon bekommt er starke Kreuzschmerzen und die sind gesund.
Die Lokale schienen leer zu sein. Nur Soldaten sind unterwegs, die Leute und Säufer kontrollierten. Manche von ihnen hatten Lust zu saufen. Der Fraß ist zu trocken und zu stärkend. Sie wollten alles ordentlich verdauen und dazu war das Saufen nötig.
Wer zu wenig trinkt, der lebt nicht lange und zerknittert. Er schaut das Treiben an und es ist wie immer gewesen, zu dieser Jahreszeit, in der niemand so recht aus der guten Stube wollte.
Die Welt scheint traurig zu sein und der Frühling wollte nicht so recht beginnen.
Der Winter ließ sich nicht vertreiben und das stimmt immer traurig. Diese Umbruch-Phase ist sehr anstrengend und wer dünn und schwach ist, tut sich schwerer als wer dick und stark ist. Die traurigste Zeit des Jahres ist da und keiner weiß, ob bald Frühling wird oder der Winter zurückkehrt. Die Tage sind recht kurz und der Nebel versteckt die Leute sehr gut. Niemand kann sie sehen.
Es waren alle Monate und alle Zeiten traurig, wenn Trauer gespürt wird. Die Zeit verging, das war ein echter Trauerfall und das Leben verrann auffallend und beängstigend schnell. Aber auch die Trauer kann jemand als schön empfinden und sie ist viel schöner als die geblendete Freude, die nur vorgespielt wird. Einige Leute glauben, sie wären besser als sie sind.
Er war immer schon traurig und die Trauer wächst, wenn es an der Bewegung fehlt und auch wenn es an guten Erlebnissen mangelt, die so nötig sind, wie das Erfreuliche nur nötig sein kann.
Wer die Niederlage hinnehmen muss, andauernd nur das Pech riecht und das Unglück ist sehr drückend und erniedrigend, der muss die Trauer lieb gewinnen oder er hat sein Leben bald satt.
Einer hat alles, was passiert als schön zu erkennen oder als gut aufzufassen, sonst entwickeln sich Probleme die belasten. Die kleinste Sache wird lästig und das Glück kann nicht mehr empfunden werden. Das Lachen gefriert im Gesicht des Mannes, der nur noch Kälte empfindet.
Das Gesicht eines so versteinerten Menschen wird unschön. Erst das Lachen erweckt die Schönheit. Es muss aber ein echtes Lachen sein oder es wirkt sich gegenteilig aus und je älter ein Mensch ist, desto verkommener macht ihn sein falsches Lachen.
Sobald das Lachen aber verschwindet, ist es aus mit der Schönheit.
Nur ein wirkliches und ordentliches Lachen kann Schönheit erwirken und das zeugt vom wahren Glück, das keinen Grund braucht, so wie keiner einen Grund braucht, um echt und richtig lachen zu können. Jeder kann aber auch auf andere Arten schön werden. Indem jemand die Schönheit erkennt, wird er so schön, wie das was er erkennt.
Ein Mensch, der die Schönheiten sieht und sie zu schätzen weiß, der wird es und dem macht das Dasein froh. Auch das Üble wird auf diese Weise aufgenommen.
Einer sieht die Dinge und sie sind zu spüren und genauso wird er und das wissen alle, die sich darüber Gedanken machen.
Wer das ablehnt, der sieht so aus wie eine Person, die nichts mag und ist ohne Auffälligkeit und ohne Schönheit, wenn sie nicht schön sein will und wer schön sein will, der erweckt den Neid der Mitmenschen.
Jeder sieht auch so aus, wie er funktioniert und wer alle Tage sehr angestrengt arbeitet, der wird sehr stark aussehen und einer, der alle Tage läuft, der wird auch dementsprechend aussehen und so wie jemand sich benimmt, so sieht er aus und wer sich schlecht benimmt, der sieht auch schlecht aus und wer sich gut benimmt, der sieht gut aus.
Aber es kommt nicht darauf an, wie jemand sich in der Gesellschaft benimmt, sondern wie das Verhältnis zwischen der Welt und ihm ist. Auch die Mitmenschen sind ein Teil derselben.
Ängste sind vorhanden und es gibt Dinge, die nicht gemocht werden, diese schränken das Leben ein und verändern das Wesen. Alles Ablehnte verringert die Chancen und schwächt. Mängel entstehen,
die auch den Geist und die Organe beeinträchtigen. Wer die ganze Welt ablehnt, wird es hier nicht mehr aushalten und muss am Dasein ersticken. Er wird verschwinden, in eine andere Welt geschickt, wo er es aushält.
Die Angst irgendwas zu verlieren ist eine alberne Sache. Sie sollte nie Herr über den Verstand werden, jeder wird dadurch ein Getriebener, der nicht mehr Herr über sich selber ist.
Aber danach ist das Ersparte verdorben. Wer aber Energie spart, der benötigt sie bald nicht mehr und das ist mit allen anderen Dingen ebenso. Davon will mancher immer mehr besitzen, sonst fühlt er sich wertlos oder er wird depressiv. Nur wenige Leute erwachen aus diesem Irrtum und wollen ordentlich analysieren.
Alle wollen immer mehr haben, deshalb muss es zu Problemen kommen und stets gibt es die selben Probleme und alle kriegen sie, bis sie sich gegenseitig umbringen müssen.
Jene, die sich damit belasten und einschränken, sehr viel besitzen, sehr schwer sind, haben Sklaven zur Verfügung, die sie nicht einmal dafür bezahlen.
Sie wollen überleben und der Winter kann sehr lange sein, wenn jemand wenig gesammelt hat – über den Sommer und in der Erntezeit. Aber wer sich viele Sorgen macht, der ist sehr arm dran und leidet an der Welt. Er kann sich ihrer nicht erfreuen, was sein Siechtum hervorruft.
Die Sonne holt jenen wieder heim und sie schickt ihn wieder weg und vielleicht in ein anderes System, wo er eine neue Chance kriegt. Dort muss neuerlich gesammelt werden, um die nötigen Kräfte zu erlangen und dann kann er vielleicht wieder zurückkehren. Aber es kann sehr lange dauern, bis jemand vom Leben satt geworden ist.
Der falsche Moment
Es war im falschen Moment und am falschen Ort geboren worden.
Das war sehr schade und auch für die Eltern und Geschwister und für alle Leute, die mit ihm zu tun bekamen. Es musste dazu kommen, denn es war den Eltern im Weg und schon während der Schwangerschaft hatte keiner Freude darüber empfunden – weder die Eltern noch alle anderen Leute, die sie kannten und gegen diese Beziehung agierten.
Während der Schwangerschaft hatte sie stets zu arbeiten. Sie hob Keller aus und mischte den Mörtel mit der Hand, war sehr unglücklich, obwohl sie alles so gewollt hatte, wie es gekommen war und wie sie es sich eingerichtet hatte. Die Geräusche, die beim Mischen des Mörtels entstanden, waren es, die den Fötus in ein übles Angstgefühl drängten. Es verlor seinen Verstand, so wie alle Ungeborenen, die unmenschliche Geräusche hörten.
Sie waren folglich sehr unangenehm für das heranwachsende Ding, von dem niemand ahnte, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist.
Auch der Staub, der in der Luft lag und das Gefühl, das die Mutter dabei hatte, wenn sie mit der Schaufel tätig war und damit den Boden kratzte, waren nicht auszuhalten. Es regte sich oft schon sehr stark und agierte dagegen, was seine Mutter dazu brachte die Schaufel fallen zu lassen und eine Pause einzulegen. Es konnte zwar nichts erkennen, doch es konnte im Bauch seiner Mutter gut hören und die Stimmen waren bald zu deuten. Es belauschte die Gespräche und wurde sehr böse, wenn die Leute blöde zu reden begannen.
Auch etwas Licht war durch die Haut zu sehen, wenn sie ihre Kleidung auszog und es hell war.
Sehr eng geworden war es im Leib der Mutter. Dazu kam, das der Knüppel, der sich immer wieder in den engen Spalt drängte, auf ihn los drosch, – verängstigte und – durchschüttelte. Es sah darauf ein Licht, das neugierig machte und dem es zustrebte.
Die Außenwelt war aber auch nicht besser. Es war sehr unangenehm, als viele Leute da waren, die es anstarrten, die es nur an ihren Stimmen erkannte, die lauter als zuvor waren. Es gab auch einen Ton, der aus dem Neugeborenen heraus drang, der schrecklich klang und es erschrak darüber und es war allen im Wege und die Arbeit hatte verrichtet zu werden. Das Haus sollte fertig werden.
Es schlief die meiste Zeit über und sobald es erwachte, bekam es sofort etwas zum Trinken und das machte sehr müde.
Drei Geschwister waren ein paar Jahre älter – gingen bereits zur Schule.
Ein Bruder begann schon mit der Lehre. Jener mochte den Kleinen nicht und niemanden außer sich selber und seine Mutter.
Das Geschrei ging allen auf die Nerven und sie hatten schon genug um die Ohren.
Sie mochten das Kind nur schlafend. In den Nächten sollte es dafür Lärm verursacht haben. Das ließ sie zum Drogen-Tee greifen, der die schönsten Träume bescherte und verblödete.
Sobald der Bub erwachte, wurde er stillgelegt. Der Schlaf-Tee wurde das Lieblingsgetränk und der Blick wurde sehr schläfrig. Die Leute schienen ihn zu hassen, wenn sie ihn irgendwo sahen.
Es kam auch zu schweren Schädel-Verletzungen. Im Wege war er, zu schwach und wehrlos, um sich der Schwerkraft zu widersetzen.
Er wurde ein Spätentwickler und konnte erst im Alter von über drei Jahren gehen. Zu sprechen begann er zugleich und mit allen Fähigkeiten und Fertigkeiten haperte es. Verträumt war er und er konnte nichts im Gedächtnis behalten.
Sie nannten ihn dafür auch noch einen Deppen. Nichts mochte er in den Händen behalten, er verkannte die Zusammenhänge und selbst die jüngere Schwester war klüger.
Er war langsam und schwach, verbrachte die ersten Lebensjahre meist im Kinderwagen. Es wurde ihm buchstäblich alles verboten. Auch die Ängstlichkeit war sehr groß. Die Welt war fremder als die Träume. Sie waren relativ kompliziert und wirklicher als die Welt, die er so gut wie nie gesehen hatte und in der alles fremd und verboten für ihn war.
Selbst wenn er wachte, konnte er die Traumwelt sehen, die nie ganz verschwinden wollte.
Er galt als Spinner, als er sagte, was er träumte und niemand wollte ihn verstehen. Seine Stimme, klang dumpf; die Töne klangen nicht korrekt. Er sprach Dinge aus, die keiner begriff und das nannten sie Wahnsinn.
Einst wollte er zum Meer wandern und dort in das Wasser eintauchen, es einatmen und zu Fisch-Futter werden. Den Tod wünschte er sich, der anders war als die Leute.
Das hatte er sich vorgenommen. Das Leben war sinnlos. Es war sehr qualvoll und die Leute fanden ihn überdreht, da er Eigenarten entwickelt hatte, die jene nicht mochten.
Er musste tun, was die Leute verlangten und das ging ihm gegen den Strich, auch die Träume erloschen, die früher bunt und schön gewesen waren.
Die schönen Dinge des Lebens waren vermiest worden. Er mochte weder den Suff noch den Sex und fand keine Befriedigung, was aber bei allen ähnlich war. Er vergaß von einem Moment zum nächsten alles und erinnerte sich erst viele Jahre danach wieder daran.
Es fehlte an allen notwendigen Dingen und das Geld war viel schneller verbraucht als er es verdiente. Es kam ihm so vor, als hätten es alle auf ihn abgesehen und als wollten sie gerade an ihm neue Bosheiten ausprobieren.
Er kam sich vor wie Abfall und hielt es weder in der Gesellschaft aus, noch alleine und das trieb ihn zur Verzweiflung und zusätzlich plagte das schlechte Gewissen.
Es war nicht mehr weit bis zum Meer und den letzten Teil der Strecke ging er zu Fuß.
Er war fest davon überzeugt, es war der richtige Weg und der richtige Schritt; er tat niemandem weh damit und selbst die Fische würden Freude mit den sterblichen Überresten haben.
Er hatte das zu tun, sonst würde niemals Frieden gefunden und war sicher und dachte nicht mehr nach und marschierte, um das Meer zu erreichen. Das süße Gefühl war stark, das er empfand. Die letzten Schritte waren viel schöner als das vergangene Sein, das dunkel und ohne Sonnenschein war. Er ertrug nichts mehr. Die Kälte hatte ihn durchdrungen und die Seele erstarren lassen. Er war durchgefroren und ging in Trance weiter, um doch noch eine Bleibe zu finden.
Es würde noch ein paar Tage dauern, bis er ans Meer gelangte, aber dann wird es soweit sein.
Das wird dann der letzte Tag des Lebens sein und die Welt wird ihn aufnehmen. Jeder bleibt ewig ein Teil von ihr und wird alles erkennen. Dies wollte er als den wahren Sinn verstehen.
Der Geist würde wieder zum Licht zurückkehren, alle Erlebnisse vergessen haben und auch alle Leute. Selbst die Qualen, die Feinde verursacht hatten. Die Ruhe wird einkehren.
Die Welt verschwand vor seinen Augen und das Meer nahm ihn auf.
Der Schneider
Der Schneider war mit seinem Job nicht sehr zufrieden. Niemand ließ etwas von ihm fertigen. Das war für ihn nachteilig und das wollte er ändern. Er hatte vor zu leben und viel Geld zu verdienen, aber er musste sich etwas einfallen lassen.
Er war stets sehr freundlich zu den Leuten gewesen und nie frech oder einer, der stets das letzte Wort haben musste. Aber er saß andauernd da und er wartete. Die Leute ließen ihn umsonst warten und scheinbar wollte niemand etwas von ihm reparieren lassen.
Unzählige Meter kostbarer Stoff lagen um ihn herum und niemand wollte etwas von ihm geschneidert haben. Er verfiel auf die Idee doch etwas zu tun, was die Leute dazu brachte, ihn aufzusuchen und er eröffnete ein Lokal, das ein echter Renner wurde. Er hatte alsbald auch eine Tankstelle, die sehr gut ging und große Freude daran, etwas mehr zu tun zu haben.
Seine Frau mochte das aber nicht. Sie ließ sich nie im Gasthaus oder an der Tankstelle blicken,
saß immer in der guten Stube und niemand aus der Ortschaft kannte sie. Sie war eine aus dem Ort und der Schneidermeister und Gastwirt war der Fremde, den hier niemand wollte. Sie sah stets in die Glotze und las Romane, während sie rauchte. Ihr Mann bemerkte das aber nicht.
Sie hatte auch keine besondere Lust die Kinder zu erziehen. Sie verlangte von ihrem Mann, er sollte alles tun – auch die Kinder erziehen und anziehen.
Sie hatte zu diesen Tätigkeiten nie Zeit. Sie musste lesen und Fernsehen oder sie hörte Musik,
erledigte auch den Haushalt nur sehr ungern und sie wollte sich nicht mit ihren Kindern ärgern. Deshalb verlangte von ihrem Mann, er sollte sich aufregen oder Strafen erteilen. Sie fühlte sich schwach und der Mann sollte alle anstrengenden Tätigkeiten für sie übernehmen.
Er hatte alles gerne übernommen. Sie verweigerte sich ihm auch im Bett. Es war zu anstrengend und sie verabscheute es sehr. Kinder hatten sie auch schon genug.
Er durfte auch keine Damen bedienen. Sie war sehr eifersüchtig auf ihn, seitdem er das Gasthaus führte und auch die Kleidungsstücke, die er verkaufte, waren meistens für Damen und die ließen sich von ihm ankleiden, was sie rasend vor Eifersucht machte. Sie fühlte sich von ihrem Ehemann betrogen und sie verzieh ihm nichts, obwohl sie ihm nichts beweisen konnte.
So ging das in einem fort bis er endlich aufstand und in das Lokal ging, um dort zu arbeiten.
Er schneiderte sich nebenbei schöne Kleidungsstücke und die ließ er von den Leuten bestaunen.
Es gab ein Raunen und Gemurmel, wenn er einen neuen Anzug an hatte. Jene wollten auch so schön gekleidet sein. Aber sie waren Geizhälse und wollten nur vom Wirt eingeladen werden. Sie bestellten sich selten Getränke. Er verlor deshalb alles und auch seine Frau zog aus.
Als er auf der Straße stand und nicht mehr wusste, was er tun sollte, da fiel ihm ein, er könnte sich eine neue Bleibe suchen. Er wollte diesen Ort vergessen und die Leute, die ihn nur
ausnützten und auch die Frau, die ihn nicht mochte, sondern nur gut versorgt sein wollte.
Seine Kinder wollten auch nichts mit ihm zu tun haben. Eigenartig war er und er sah nicht so aus, wie die meisten, die kurzes Haar hatten und immer die gleichen Kleidungsstücke trugen.
Die Schneiderei gab er trotzdem nicht auf und in seiner neuen Bleibe schneiderte er am Tag und in der Nacht, ob er wach war oder schlief und er fertigte ständig neue und bessere Gewänder.
Schließlich wurde er berühmt und zufällig traf er seine Ehefrau wieder, in einer Stadt, in der er eine Ausstellung hatte. Sie verliebten sich neuerlich und sie meinte zu ihm, er sei doch der Beste und sie hatte es nicht übers Herz gebracht, einen anderen Mann zu suchen. Ihre Kinder kamen auch dazu, die neugierig auf den Vater und seine Erfolge waren. Ein neues und schöneres Haus hatte er inzwischen. In jenes lud er seine Familie ein, die er lange nicht mehr um sich gehabt hatte und sie lebten zusammen, bis sie erlöst waren.
Der Fliegende
Er flog durch die Welt und war wie ein Vogel, der von den Leuten nicht bemerkt wurde. Er flog sehr schnell und war sofort an jener Stelle, an die er gelangen wollte. Oft dachte er nur und schon war er dort. Das war eine herrliche Sache und befriedigend.
Er war somit allen Leuten überlegen und sie konnten ihn niemals einsperren oder festhalten. Zu schnell und unangreifbar war er. Es war Winter und er wollte sich sonnen. Deswegen sprang er in die Sahara und als er mitten in sie eintauchte und dazu auch gesichert und gut postiert in der Luft schwebte, war er sehr schnell auf allen Seiten gebräunt.
Mit einem Spiegel konnte er es sehr schnell schaffen am ganzen Körper braun zu werden, ohne sich ein einziges Mal umdrehen zu müssen.
Er war auch gerne mit seinem fliegenden Teppich unterwegs, mit dem er dort schwebte und wenn er von der Wüste genug hatte und braun genug war, wollte er wieder nach Hause zurück.
Er konnte der Sonne nachfliegen und viele Stunden durchgehend ihre Strahlen genießen und war oft schwarz wie Kohle und zwar mitten im Winter.
Deswegen konnte er auch in der ärgsten Kälte nackt herumlaufen und suchte die Wüste auf, wenn er mit dem Lauf-Gewandt unterwegs war. Zu Hause war es im Winter zu frisch und er mochte nicht frieren.
Auf diese Weise konnte er einige Schätze sammeln und zur Aufbewahrung hatte er eine sehr tiefe unterirdische Lasse zur Verfügung, die niemand kannte und die sehr angenehme Temperaturen aufwies. Es gab sogar einen See darin – der war rein und klar. In diesem badete er, wenn er Lust dazu hatte und nicht mehr seine Schätze bewundern wollte.
Selbst Licht und Einrichtungen gab es in der Lasse schon lange. Er konnte darin leben.
Seine Kenntnisse und Talente waren hervorragend und erlesen. Damit konnte er viel verdienen.
Niemand wollte Leute kennen, die nichts besaßen und die nichts taten, außer zu saufen oder herum zu flanieren. Am liebsten war er auf einer einsamen und unbewohnten Insel in der Südsee, wo er Ruhe hatte und nur die Wellen hörte. Dort gab es keine Vögel und keine Insekten.
Wenn er Ruhe brauchte und es zu Hause nicht schön genug war, sprang er dorthin, um ein Buch zu lesen oder ein Bild zu malen. Er schaute in die frische Luft und bestaunte den herrlichen Ausblick, auf das Meer und den blauen Himmel oder was auch immer…
Das Sonnen war seine liebste Beschäftigung – im Sommer aber auch im Frühling und im Herbst oft auch schon im Winter – wenn die Sonne warm genug schien, war er draußen und lag im Liegestuhl, um sich diese Freude zu gönnen.
Er kam sich jünger und schöner vor, wenn er sich sonnte und er beruhigte sich, sobald er da lag und die Sonne anschaute und sich ihrer Strahlen erfreute.
Er wollte sich außerdem nur nackt sonnen, was nicht ungefährlich war, wenn einer nicht alleine war und es Leute gab, die sich daran störten. Einige Leute mochten so etwas nicht und sie regten sich gekonnt auf, wenn er sich nackt sonnte. Kinder wurden neugierig und bewunderten seine Genitalien und auch seinen Allerwertesten.
Er war aber nicht mehr jung und nichts an seinem Äußeren war mehr schön.
Vielmehr sah er vertrocknet und auch geröstet aus. Alle wollten nur Brave um sich, die nicht auffielen, ihr ganzes Vermögen ablieferten und keine eigenen Bedürfnisse hatten.
Die es wagten nichts zu tun und die es auch noch genossen, wurden beneidet.
Jene waren nicht gut dran. Selbst wenn sie wieder arbeiteten und ganz brav waren, strebsam und sogar ordentlich, wurden sie weiterhin schändlich behandelt…
Er war auch schon auf dem Mond und auf dem Mars gewesen und hatte dort Utensilien liegen lassen. Auch auf den Monden des Jupiter und des Saturn war es sehr schön und von dort aus konnte er die fernen Gestirne bestaunen. Er veränderte sich und verließ seinen Leib, wenn er dazu Lust bekam und träumte sich in die Tiefen des Alls.
Er musste seinen Leib verlassen, um in das Weltall zu fliehen und er konnte mit einem Gedanken in die tiefste Dunkelheit springen und wieder zurückkehren.
So gut wie keine Zeit verging, wenn er sich in eine andere Gegend dachte und es gelang immer.
Für ihn war es einfach mit einem Gedankengang in die fernste Galaxie zu springen.
Er vermochte seinen Organismus jung zu erhalten. Dazu brauchte er keinen Chirurgen oder Medikamente. Er konnte sich mittels seiner Vorstellungskraft jung halten und sich so verändern wie er es für nötig hielt. Aus dem Nichts konnte er sich formen und umformen, wie er wollte.
Es hing nur von seinem Vermögen ab und von seiner Phantasie.
Ihn stimmte es sehr froh, nicht auf seine Füße und Beine angewiesen zu sein.
Es war zu beschwerlich, dauernd die Schritte zu setzen und sich in Bewegung zu halten, um voranzukommen. Die Kenntnisse, die er sich erarbeitet hatte, waren durchaus brauchbar.
Er konnte Satelliten in das Weltall befördern und auch Filme drehen, die ferne Planeten dokumentierten. Dort lernte er auch andere Wesen kennen, die so wie er unterwegs waren und die sich durch den Kosmos träumten und ohne Organismus auskamen.
Selbst den Kosmos konnte er verlassen und ferne Universen aufsuchen, auch andere Zeiten und es gab Räume, in denen es nur Lebewesen gab, die sich auf diese Art fortbewegten und so leben wollten. Sie hatten keine Lust mehr auf die herkömmliche Weise zu agieren.
Auf die neue Art war es schöner – paradiesisch zu leben.
Alle waren fröhlich, kannten kein Leid und kein Verderben.
Ein Esel
Ein Esel sollte etwas schleppen, was unangenehm drückte.
Die Hitze war gewaltig. Bei einer solchen Temperatur konnte auch ein Esel einen Sonnenstich kriegen und es machte ihm keinen Spaß, wenn er umfiel und verreckte.
Der Durst plagte den Esel und er wollte weder nach vorne noch zurück. Er setzte sich hin und hielt eine längere Siesta. Der Treiber fluchte, denn er hatte es sehr eilig.
Aber der Esel hatte es nicht eilig und er weigerte sich standhaft aufzustehen und weiter zu laufen.
Er litt unter der Eile und durch den Treiber, der dauernd seine Peitsche schwang und auf ihn einschlug. Wieder einmal schrie der Esel laut. Der Treiber schlug mit der Knute auf ihn ein, aber er ließ sich nicht zum Weitermarsch bewegen.
In der Nacht machte er sich aus dem Staub und in der Frühe sah der Treiber nur noch seine Spuren,
die sich auf dem harten Boden bald verloren. Das Vermögen des Treibers war auf dem Esel gepackt gewesen und nun war er auch den Esel los.
Von einer Düne aus schaute er in die Runde, sah aber nichts als Sand und Gestein und der Esel blieb mit dem Gepäck unauffindbar.
Der war aber nicht echt gewesen, sondern ein kluger Geschäftsmann, der sich in einen Esel verwandelt hatte. Als er die Gelegenheit zur Flucht bekam, musste er sogleich fortlaufen, um unerkannt zu bleiben, denn die Zauberei war verboten.
Nun besaß er ein enormes Vermögen an Geld und Gold und er wieherte vor Freude, als er zu Hause angekommen war und sich wieder in den Geschäftsmann verwandelte.
Der Beraubte und Betrogene irrte aber herum und verlor seinen Verstand. Er sah eine Fata Morgana, die ihn in die tiefste Wüste lockte, trank Sand und aß Steine und schon verwandelte er sich in den Wüstensand und Gestein und wehte mit dem restlichen Sand in der Wüste und gerade so wie der Wind ihn herum wehen wollte und er wusste von nichts mehr.
Der Geschäftsmann kaufte mit dem Vermögen aber eine schöne Frau, die ihn ruinierte und er bemerkte es nicht einmal, so verknallt war er. Er sah nur noch sie und sie hatte ihm seine Zauberkraft geraubt. Er verlor nach und nach den Verstand. Ihr Blick war kalt und starr und ihr Herz war hart wie Stein. Er aber wurde kleiner und kleiner und schließlich so klein, dass ihn niemand mehr sehen konnte. Die Erbin und Geschäftsfrau heiratete ein Jahr danach ihren langjährigen Freund und sie gründeten eine große, glückliche, wohlhabende Familie.
Verführerin
Eine schöne Frau war unterwegs. Sie trug sehr teures Gewand. Ihr Rock war so kurz, dass ihr Höschen darunter recht gut gesehen wurde. Keiner musste sich bücken, um es zu bewundern. Es war rosa und sehr aufreizend geformt. Sogar das Muster war bewundernswert.
Die Haut leuchtete durch. Sie war jung und sehr klug und wusste genau was sie wollte. Sie provozierte die Männer.
Einige Damen regten sich über sie auf, als sie viele Blicke auf sich zog. Das erweckte die Eifersucht jener Damen, die sie sahen und sie schimpften auf ihre Schamlosigkeit.
Sie übertrieben aber, denn wegen des kurzen Rockes und dem aufreizenden Gang konnte sie nicht eingesperrt werden. Sie war sonst wie alle Damen und redete auch nicht anders.
Sie war vielleicht ein wenig frecher und auch abweisender, was die Männer wild machte. Sie konnten sich nicht beherrschen, wenn sie herumging und die Geräusche dabei entstanden, die Männer sehr empfindlich reagieren ließen. Sie pfiffen ihr nach. Alle Tage bekam sie gute Angebote.
Sie sagte selten nein. Dazu war sie zu klug. Sie konnte nicht ewig jung bleiben.
Deswegen stand sie den Männern sehr gerne zu Diensten. Sie war auch stolz darauf, wenn sie einen Guten bekam, der sie dementsprechend würdigte.
Sie sah sehr appetitlich aus und der Speck, den sie unter der Haut hatte, machte sie erst so richtig knusprig. Sie wurde sehr gerne betatscht. Männer wollten unbedingt wissen, wie sie sich anfühlte. Ihr Gesäß war auch wohlgeformt und zog die Blicke der Männer magisch an.
Sie bekam unzählige Einladungen zum Tanzen und zum Essen. Das war jenes, das sie am liebsten hatte und das war für ihre Figur ideal.
Ihr Gesicht war schön geformt und ihr Haar war dicht und leuchtend. Die anderen Damen wurden bleich vor Neid und saßen nicht gerne neben ihr, wo sie armselig wirkten – wie abgeschleckt.
Sie war auch zu freundlich und viel zu angenehm für die Männer. Jene bekamen ein schlechtes Gewissen, wenn sie länger als eine Nacht mit ihr zusammen waren.
Sie wollten alle einmal drankommen, was die Damen sehr wütend machte und ihre Eifersucht zur Raserei anschwellen ließ. Das wollten ihr einige heimzahlen. Jene bekamen aber keine Chance dazu und sie konnten nicht einmal ihren Getränken etwas beimengen. Alle Männer achteten und beschützten sie. Die Frauen wollten nicht ins Gefängnis, sondern Männer haben, aber diese Kokette wollten sie loswerden. Sie wollten treue Männer und die sollten sich ihren Wahnsinn gefallen lassen. Einige Männer wollten nur noch die Schöne. Sie schauten tatsächlich dauernd auf sie und die Frauen dachten sich, sie könnten das auch tun.
Aber sie hatten keinen rechten Erfolg bei ihren Männern. Einige Vorzüge fehlten, die von den Männern geliebt wurden und denen sie auf den Leim gingen.
Sie mussten erst begreifen und hatten stets nett und süß zu sein, mussten auch nachgeben, um alles zu erreichen, was sie wollten. Es war ein langer Lernprozess, bis sie erkannten, sie hatten nur so zu tun, wie die eine Dame, die sie so neidvoll beachteten und bewerteten.
Als sie alles perfekt beherrschten, da funktionierte der Sex wieder und sie waren gleich, nicht mehr Konkurrentinnen, sondern Freundinnen geworden.
Die Kraft
Die Kraft ist es, um die es geht und wer sehr stark ist, der besitzt Vorteile.
Der gesunde und kräftige Mensch sollte über drei Liter Wasser pro Tag trinken, wenn er nicht
schwächer werden will. Er sollte auch viel trinken, wenn er Halluzinationen verabscheut und er viel zu lernen hat. Wenn er ein gutes Gedächtnis braucht, sollte er noch mehr Wasser trinken, um klug zu sein und sich das Gelernte leicht zu merken.
Viel Flüssigkeit entgiftet und es kommt nicht zu den gefürchteten Gallensteinen.
(Die Drüsen müssen sich an die vermehrte Zufuhr von Flüssigkeiten erst gewöhnen, wenn sie lange Zeit zu wenig davon abbekommen haben.) Jeder sieht besser aus, wenn er viel trinkt und es geht ihm auch besser. Sogar die Falten, die aufgrund der mangelhaften Zufuhr von Flüssigkeit entstanden, verschwinden. Wer viel trinkt, der tut es aus gutem Grund, der will gute Leistungen bringen und das ist nur möglich, wenn genug getrunken wird.
Je mehr sich jemand anstrengt, desto mehr muss er trinken und manche Sportler müssen sehr viel trinken, um gute Leistungen zu bringen.
Einige trinken über zehn Liter Wasser pro Tag. Das ist eine große Menge. Diese Personen sehen sehr kräftig aus und sie schwitzen diese Flüssigkeit aus – brauchen sie zur Assimilation und um starke Leistungen zu vollbringen.
Die Sportler sind es auch, die mehr vom Leben haben, ihre Sinne und ihre Organe kräftigen und sich durch die immensen Anstrengungen in höhere Sphären katapultieren. Sie werden danach süchtig und versuchen sich zu steigern und spüren sich besser als jene Leute, die sich nicht außerordentlich anstrengen.
Das setzt die Lebensdauer nicht herab, wenn ein Sportler sich sehr anstrengt.
Aber er muss mehr Energien zuführen, sonst bekommt er Probleme und es kommt zu Schwächungen und Überanstrengungen.
Auch Phasen der Erholung soll es geben, sonst werden die Organe schlapp. Wer sich verausgabt, muss sich wieder regenerieren.
Der Schlaf ist auch sehr wichtig. Der ist die beste Regeneration, birgt jedoch Gefahren, wenn der Schlafende gestört wird. Neue Kräfte muss jener sich aber aneignen und das geschieht durch das Pumpen, indem Übungen wiederholt werden. Die besten Methoden sind das Stemmen von Gewichten. Dadurch wird die Muskulatur aufgepumpt. Durch tägliche Wiederholungen werden auch die Knochen und die anderen Organe aufgepumpt und mit mehr und guter Energie versorgen. Die Assimilation ist nur sinnvoll, wenn sie das Potential erhöht und die Ernährung genügend Stoff beinhaltet, um neue Kräfte aufzubauen. Jener muss sich dabei auch wohl fühlen und es muss gut schmecken, sonst vergeht die Lust daran und Ekel entsteht.
Dazu gehört auch die Hygiene, mit der die Organe gepflegt werden. Die Bewegung ist ein Teil der Hygiene, so wie das Waschen, Trinken und Essen.
Es gibt Katalysatoren, die den Organismus entgiften. Auch das Wasser entgiftet außen und innen.
Die Übungen sollen regelmäßig durchgeführt werden.
Je mehr jemand weiß und kann, desto besser geht es ihm. Auch die Kräfte steigern sich mit den Kenntnissen und mit der Weisheit, die Vorteile birgt, die nicht mit Geld und Besitz aufgewogen werden können.
Der Ritt durch den Wald
Jemand reitet durch den Wald. Das Pferd ist sehr groß und schwer, riecht außerdem sehr streng und jener parfümierte es, was aber diesen Geruch kaum überdeckte.
Der Mann war müde und hatte große Freude daran reiten zu dürfen. Es gibt nur wenige Dinge, die schöner als das Reiten sind. Wer aber doch noch unzufrieden ist, ist selber daran Schuld und das ist eine gute Gelegenheit nachzudenken und zu träumen.
Aufpassen und darauf achten, sich nicht an einem Ast zu erhängt oder abgeworfen zu werden, sollte einer. Vom Pferde aus wurden Pilze und die Schwämme besser gesehen. Alle Leute wurden sehr vorsichtig, wenn jemand mit einem Pferd in ihre Nähe kam.
Einige aber waren sehr schnell unterwegs und das macht Pferde scheu.
Sie wieherten und hoben ihre Vorderläufe hoch, um sich gegen den Feind zu wehren.
Einige Zeit dauerte es, bis sie sich beruhigten. Aber jener fand nichts. Die Leute verloren nichts.
Sie nahmen nie Geld mit, wenn sie spazieren gingen, denn sie hatten Angst, sie könnten bestohlen werden, was aber eher in der Stadt vorkommt als im Wald, wo es nur Tiere gibt, die sich nicht für Geld interessieren.
Pferde werden behandelt wie rohe Eier. Der Reiter braucht sie und es ist eine schöne Sache zu reiten und sich tragen zu lassen. Sie sind sehr angesehen, leisten sehr gute Dienste. Einige Leute lebten recht gut von ihren Pferden, die zum Reiten taugten und die sie auch für die Zucht brauchen konnten oder für verschiedene Sportarten. Es war recht teuer sich ein Pferd zu leisten und doch war es eine herrliche Sache. Frei laufen lassen konnte einer es, trotzdem blieb es bei seinem Halter, wenn es gut und freundlich behandelt wurde. Mancher konnte sich mit einem Pferd unterhalten und wer gut zuhörte und beobachtete, erkannte, die Pferde unterhielten sich und zwar auf eine sehr leise und gebildete Art. Sie hauchten die Laute und redeten ähnlich wie Menschen untereinander. Konversationen über Ereignisse, auch über das Wetter und über die Gräser fanden statt.
Sie fürchteten die Menschen, sammelten schlechte Erfahrungen durch sie. Ihre Furcht war zu erkennen, wenn jemand sie verstand und oft mit ihnen zu tun hatte.
Für die Pferde gibt es den Besitz. Das Land, in dem sie grasen und in dem sie sich aufhalten, verteidigen sie.
Werden Reitern nach blickt, erkennt wie schön diese Tiere sind und ihre Farbenpracht.
Selbst die schönste Kleidung ist bleich gegen die Leuchtkraft eines Felles.
Der Schweif pendelt hin und her und die Schritte sind gleichmäßig und leicht, obwohl ein Reiter auf ihm sitzt. Die Stuten sind noch graziöser als die Hengste. Pferden nachzuschauen ist ein Genuss. Sie stehen ihr ganzes Leben lang und wenn sie sich hinlegen, müssen sie krank sein oder sie sterben bald. Sie sind gerne in Bewegung und sie lassen sich ungern einsperren, aber sie unterwarfen sind dem Menschen. Pferde sind für ihn brauchbar und er will jene nicht wieder frei lassen.
Sie hätten kein Problem Futter zu finden und sie können ohne weiteres im Freien überleben, auch wenn es sehr kalt ist. Ihre Läufe sind schlank und knochig. Sie können nur einen fetten Bauch kriegen, wenn sie nichts als essen. Auslauf kriegen sie selten, wenn die Besitzer nicht reiten wollen. Das Reiten ist nicht ungefährlich. Davon wird einer krank, schaukelt hin und her und kann sich verletzen, wenn er gegen einen Ast prallt oder das Pferd scheut und er zu Boden fällt.
Das Pferd kann auch ausschlagen und einen ausgewachsenen Mann mit seinen Hufen töten. Was aber nur ein Zeichen dafür ist, es erträgt die Gefangenschaft und Unterdrückung nicht.
Alle Leute würden gerne so schlank sein, wie die Pferde, doch das ist ein Ding der Unmöglichkeit, denn die Leute schlafen nie im Stehen und sie laufen auch nicht den ganzen Tag lang herum, um das beste Gras zu fressen. Nur Leute, die wenig schlafen und dauernd unterwegs sind und das auch in den Nächten, werden so schlank sein und sind die Beneideten, die das Leben genießen und mehr essen können, was die Dicken verdrießt. Einer kann auch weniger essen – so wie die Pferde nur Gras, Getreide und Obst, dann kann er auch schlank sein und doch ist er es nicht in dem Maße wie Pferde.
Wer nichts speist, wird allerdings knochig und die Leute bekommen Angst vor ihm und er kommt nicht mehr weit, wenn er schwach und dürr ist. Jeder Schritt wird zur Qual und auch der Schlaf wird gewaltig und möchte nicht mehr enden.
Wer sich nur noch flüssig ernährt, wird sehr schlank und auch sehr schnell. Die Organe setzen alles schneller um und doch wird er schnell schlapp und müde und die Lust sich zu beeilen und sich anzustrengen schwindet.
Einer kann aber auch flüssiges Fett verwenden, dann wird er trotzdem fett und das ist eine üble Angelegenheit, wenn jemand nicht dick sein will. Die Nahrung ist sehr reich an Flüssigkeit und selbst das Brot beinhaltet viel Wasser.
Jeder speist nur das, was er will und das Leben ist in dem Moment, in dem es als Nahrung dient, nicht mehr wirklich am Leben, sondern Aas. Es ist im Begriff zu verenden und so ist es auch wenn die Vegetarier etwas einnehmen. Jedes Tier, auch der Mensch, speist. Er erhitzt und verfeinert es, was vom Sadismus zeugt, der in Menschen steckt.
Aber jedes Lebewesen speichert Fettzellen, die bei Bedarf verbrannt werden. Sie sind in Form von Wärme und auch Energie lebenswichtig. Gegen Fett ist nichts einzuwenden, auch wenn es verhöhnt wird. Jeder kennt es und weiß, wie wichtig es ist. Aussehen wollen alle, wie sie es für richtig halten und daran ist nichts auszusetzen.
Insgesamt betrachtet ist nichts gegen das Fett einzuwenden, solange es nicht schadet.
Einige Leute sind der Meinung, die Korpulenten sähen besser aus als die Schlanken. Das kann geglaubt werden und in manchen Fällen ist es sogar zutreffend.
Aber es ist auch bekannt, die Schwergewichte werden nicht besonders alt, die zu viel Gewicht tragen müssen und das ständig, was niemand aushalten kann. Niemand möchte den ganzen Tag und sein Leben lang einige Zentner an Gewicht mit sich herumschleppen.
Für die Nerven ist es zwar gut, wenn sie genug Fett zur Verfügung haben, aber es hängt von unterschiedlichen Komponenten ab, ob es auch für die Beruhigung verwendet wird.
Einst waren alle Lebewesen sehr viel unterwegs. Die Menschen waren Nomaden, die von einem Platz zum nächsten zogen. Sie wurden ausdauernder und stärker, da sie oft flüchten mussten.
Sie waren erst zu Fuß unterwegs und gewöhnten sich das Gehen ab, wurden bequemer, wollten nicht so viele Sachen schleppen und domestizierten Tiere, die für sie Utensilien schleppten. Sogar sie wurden von denselben geschleppt, so bequem und schwer waren jene geworden. Die Leute wurden unglücklich und sie fanden das Leben langweilig und wollten es bunter machen. Das schafften sie, indem sie sesshaft wurden und Spiele erfanden, auch neue Tätigkeiten, die sie als Pflichten hinstellten. Sie wurden auch unbequem und doch gab es neue Probleme, die sie erst bearbeiten und verarbeiten mussten. Es dauerte lange, bis sie alles durchschauten. Nach und nach erkannten sie, sie hatten sich nichts als Belastungen und Probleme aufgehalst, seit sie stets an einem Ort bleiben. Die Bewegung war dem Sammeln gewichen. Zumal nebenher gesammelt wurde, waren sie unbeweglich und schließlich Bauern geworden.
Sie arbeiteten und veränderten das Land und die Welt, wollten unbedingt etwas tun und sie produzierten stets Neuheiten. Sie verbesserten ihre Techniken, um die Natur zu vergessen, die ihnen soviel Unheil antat und alt und krank werden ließ und sie liebten den Totenkult. Die Götter wurden wichtiger und unsterblich. Sie wollten auch so werden wie die Götter, was aber nicht machbar war. Selbst die Starken und die Mutigen wurden alt, starben aber den Heldentod. Die Nomaden lebten länger als die Sesshaften.
Leiden
Jeder kommt drauf, er muss leiden, wenn er mit anderen Leuten verkehrt und blöde von denselben angesprochen wird. Es gibt einige, die irr sind und jene haben sich das Opfer immer schon ausgesucht. Es handelt sich stets um Einzelgänger, die haben keinen Anhang und Schwächen. Sie klopfen sich das Opfer zurecht und tun so, als würden sie vom selben beleidigt worden sein, verlangen Aufmerksamkeit und Glauben und ein ordentliches Verhalten, wie das Grüßen und einiges mehr. Aber alle sind gleich und wenn es Unterschiede gibt, dann sind diese nicht wirklich, sondern herausgesucht und werden unterstellt.
Sie reden von Haartracht, wobei alle die selben Haare haben und die Farbe ist nicht mehr gefragt, seitdem die Leute sich ihr Haar färben können. Auch von der Kleidung sprachen sie gerne und von Perversität, sonst fanden sie kein Opfer. Es galt auch nicht mehr als schicklich, wenn jemand wegen seines Glaubens angegriffen wurde. Dazu hatten die Andersgläubigen schon zu viele Anhänger und waren deswegen zu stark für Sadisten, die sich an einem Opfer abreagieren wollten. Es war alles gestellt, sonst hätten jene keinen Grund sich derartig aufzuführen. Sadisten waren heiß auf Außenseiter und wenn sie einen bemerkten, sahen sie schon rot und mussten drauf los brüllen, denn es war das dringende Bedürfnis für sie so zu reagieren und endlich jemanden zu haben, der noch blöder war als sie und deswegen zu Dummheiten angestiftet wurde oder zu den Mutproben, die sie ihm auferlegten, wenn er nachgab.
Es konnte aber nicht Sinn und Zweck des Lebens sein, solche Szenen zu dulden oder sich solche Frechheiten gefallen zu lassen, deswegen weicht jeder solchen Situationen aus, meidet Lokale, Bereiche, an denen solches vorkommt. An jedem war ein Unterschied zu erkennen, obwohl alle zugleich auch gleich waren und alle die selben Einschränkungen erfahren hatten und sie von der selben Art waren und auf der selben Welt lebten.
Es war auch prinzipiell nicht einzusehen, weswegen jemand so angezogen zu sein hatte, wie üblich und weshalb jemand zu sprechen oder so eine Frisur haben sollte wie jene, die einem alles vorschreiben wollten und sich ins Leben drängten, als hätten sie ein Recht dazu.
Wenn auch noch die Körperpflege und der Duft kritisiert wurden, dann war die Sache zu dämlich, eine Provokation und eine Beleidigung, die nichts weiter bezweckte als den Streit. Die Hygiene war auch keine sexuelle Aktion, wenn sie auch die Haut betraf und zärtlich vorgenommen wurde, hatte es einen bestimmen Zweck. Jener wollte sich reinigen und vor Bakterien schützen und nicht eine sexuelle Aktion setzen. Sexualität ist immer Intimität, auch um sich sexuell zu befriedigen, was auch bei der Reinigung vollzogen werden kann. Aber wer sich nur reinigt, treibt nichts Sexuelles.
Sie stellten jene als weibisch hin, die nicht dreckig daherkamen.
Seine Kleidung war abgerissen und alt. Sie war zudem auch von seiner Schwester und sogar seine Bluse war von einer seiner Schwestern ausgeborgt worden. Das war ein echter Anreiz für die Leute ihn pervers zu nennen. Sie mochten es, wenn sie sich abreagieren durften und jemand so blöde war und sich in einem solchen Aufzug blicken ließ.
Wenn eine Person auch noch frisch gebadet und eingecremt ist, werden die Leute geil auf dieselbe.
Dann gab es Aufforderungen zum Tanze, von jenen, die schlecht sahen, denn auch sein Haar trug er lange. Sie empfanden alles an dieser Person als schwul und als weibisch. Sie wurden geil und bezeichneten jenen als pervers, obwohl sie es selber waren.
Es wurde geglaubt, er wolle es mit jenen treiben. Sie führten sich auf, als wären sie empört und als wollte er sie verführen. Aber er hatte nie Lust oder einen Gedanken an Perversitäten verschwendet. Die Lust, die er spürte, war nichts weiter als das Amüsieren, in den Lokalen die Fremden und die Bekannten zu sehen und ein paar Gespräche zu hören oder selber etwas zu sagen. Es war eine tiefe Lust in ihm, die sich ausdrücken wollte und wie ein Dämon in ihm wütete, wenn er sich nicht dazu bequemte. Aber die Leute verstanden diese Lust und die Freude daran nicht und sie vermiesten ihm alles. Wenn jemand mit solchen Dingen und Frechheiten konfrontiert wurde, obwohl er nichts dergleichen im Sinn hatte, war er überrascht, denn er verstand die Leute und deren Bosheiten nicht.
Es war unglaublich für ihn, als er frech angesprochen wurde und die Leute meinten, er wolle seinen Arsch verkaufen und sie für ein paar Schilling drüber lassen.
Das war ländliches Verhalten und die Leute empfanden solche Scherze sehr erheiternd.
Sie dürften sogar Freude daran gehabt haben oder ähnliche Empfindungen, lachten und wirkten fröhlich. Er wurde dauernd trauriger und es war ihm weinerlich zumute, was aber weniger die Frechheiten hervorriefen, als die Getränke, die sie ihm verabreichten, die keine Alkoholika waren, sondern Saft oder Wasser.
Die Logik versagte und er glaubte, wegen der dummen Reden und Anspielungen der Leute so mies drauf zu sein. Es war vielmehr die Anstrengung bei der Arbeit und auch das Getränk, das reines Gift war und das Nikotin, das jeder durch die Atmung abbekam. Der Qualm war sehr dicht, zu giftig und grausig, um ständig eingeatmet werden zu können, was er aber tat – zu gerne in den Lokalen hockte und dem lustigen Treiben der Leute zusah.
Sie hatten großen Ärger empfunden, waren einer anderen Gesinnung und ihre Partei hatte die Wahlen verloren. Doch sie hatten alle dieser Partei angehört und taten nun, als sei er der einzige, der der anderen Partei angehörte. Er wurde als Kontrahent angesehen und wie ein Feind bekämpft. Es war aber erst so geworden, nachdem er die Kleidung trug, die alle trugen und nachdem er sich so wie alle Leute verhielt.
Zuvor, als er die Bluse und die Hose seiner Schwestern trug, war er noch in Ruhe gelassen worden und ihr Agieren drückte Ärger darüber aus, seitdem er dasselbe trug wie alle.
So war es sein ganzes Leben lang und was bei den Eltern angefangen hatte und innerhalb der Familie, das wurde überall getrieben. Er wurde zum schwarzen Schaf. Unterkriegen ließ er sich nicht und hatte es abgelehnt, als er gefragt wurde, ob er es tun wollte oder ob er mitkäme, obwohl niemand eine genaue Auskunft geben wollte und deswegen war die Frage eine Zumutung und ungültig. Als er lief, hieß es er dürfe das nicht und als er malte und schrieb und dichtete, hieß es er dürfe das nicht tun, nachdem er etwas abgelehnt hatte. Das ließ er auch nicht gelten und er lehnte es ab, jene anzuhören und ihnen Glauben zu schenken. Wenn er es nicht tun durfte, dann durften sie es auch nicht tun. Das war richtig und er war im Recht. Die Leute hatten es nicht besser gekonnt und er hatte es nicht anders gewollt. Wenn sie auch nichts von ihm wissen wollten, war er nicht dazu genötigt, auf seine Ziele zu verzichten oder nur das zu tun, was sie von ihm verlangten.
Das Recht: “Nein!“ zu sagen, konnte ihm kein Mensch absprechen. Sie wollten stets das von ihm, was er nicht tun wollte und deswegen musste es schließlich zum Streit kommen. Sie hatten es so gewollt und er wollte auch nicht anders. Sie hatten es aufeinander abgesehen. Es war ein Kampf angesagt, der mit allen Mitteln geführt wurde. Der Einzelne war er, deshalb hatte er die Macht der Natur erhalten. Auch die Feinde hatten diese Macht eingesetzt. Sie verlangten jenes von ihm, was sie nicht tun wollten und deswegen konnte er sicher sein, er war wie jene und im Recht, denn zuerst sollten jene das tun, was sie von ihm verlangten, danach aber konnten sie von ihm nach wie vor nicht verlangen, er soll das auch tun. Er war einer anderen Auffassung. Diese Dingen lehnte er ab, die diese Leute als wichtig genug erkannten, um mit aller Kraft daran festzuhalten. Er hatte nichts gegen die Natur einzuwenden, auch wenn die Leute ihn mit den natürlichen Giften behandelten. Die Natur war nicht daran schuld, sondern die heimtückischen Giftmischer. Aber sie wollten das nicht so sehen, sondern verlangten, er sollte wie sie die Natur hassen und gegen sie vorgehen. Sie stellten ihn als Betrüger hin, obwohl jene Betrüger waren und als Perversen, was sie waren und alles was sie von ihm hielten, waren sie alleine und wenn sie sich enttäuscht gaben, waren sie es nur von sich selber. Sie taten als wollten sie nur das Beste für ihn tun und das war der Beweis, sie wollten für sich das Beste und sie glaubten, sie bekämen es von ihm. Aber sie hatten sich getäuscht, so wie sich alle täuschen, wenn sie mit diesem Schmäh kamen. Sie hatten nur ein naives Spiel gespielt und es war nutzlos, so wie alle Spiele und es ging und geht nur um Erträge, aber es gibt nichts dergleichen. Es kann nicht mehr geben, als da war und wer das trotzdem meint, ist ein Narr und glaubt an Dinge, die nicht existieren. Wenn es auch Ernten gibt und ein Same viele Samen hervorbringen kann, so wird dadurch nicht mehr vorhanden sein. Jemand gibt Energie her, damit neue Energie ersteht und die muss wieder ersetzt werden u.s.f.
Die Menschen müssen etwas leisten. Um am Leben zu bleiben, müssen sie sich erhalten.
Sie tun es, indem sie essen und trinken und wenn jemand arbeitet, dann ist es seine Sache und wenn er das für richtig hält, ist es für ihn genauso.
Die Flucht
Er hatte sehr schwer zu tragen und die Koffer waren voll, zudem seine sieben Sachen eingepackt und es sehr eilig wegzukommen und nie wieder wollte er zurückkehren.
Die Leute hatten ihn zu sehr geärgert und er wollte nie wieder erdulden, was sie ihm aufdrücken wollten. Er war nicht wie ein Mensch behandelt worden, sondern sie wollten ihn schlechter behandeln als ein wildes Tier.
Sie hatten sich daran gestört, als er lief, da er ein guter Läufer war. Das erweckte ihren Neid und sie waren stets neidisch auf ihn gewesen. Er war weder der Schnellste noch der Langsamste und doch war er zu schnell für jene, die es auf ihn abgesehen hatten.
Die Familienangehörigen und auch Leute, die ihn kannten, glaubten, ihn beleidigen und beschuldigen zu müssen und sie wollten gegen ihn und seine Ideen revoltieren, die zu gut waren und gegen die sie keine Chance hatten. Er wagte es, die Worte, die trafen und die Wahrheit beinhalteten, klar zu äußern.
Er baute noch auf und solange er sich steigern konnte, war er sehr stark und in einer glücklichen Situation. Jede Steigerung war ein Vorteil und verringerte die Depression. Die Leute wollten ihn nie in Ruhe lassen.
Er wollte gewinnen, obwohl er nicht der schnellste Läufer gewesen war. Aber das wäre den Leuten viel zu blöde geworden und sie hätten an ihrem Neid ersticken müssen.
Es ging nicht mehr so weiter, meinten die Leute, als er lief und sie waren immer schon dazu bereit ihn zu foppen. Wenn die Zeitungen von ihm berichteten, war es für sie das Übelste.
Die Leute griffen ihn schon beim Laufen an, nicht nur in den Lokalen und zu Hause beim Essen und Trinken. Sie verabreichten ihm das Gas schon, indem sie ihm die Hände reichten.
Sie reichten ihm auch Getränke, die Durchfall und Schwächeanfälle erwirkten.
Er konnte trotz der schweren Koffer schnell laufen und das machte ihm Spaß und war sicher, in Bälde nicht mehr so mies behandelt zu werden, nachdem er fort war und in einem anderen Land lebte. Er wollte nicht anders leben, sondern weiterhin laufen, sich verbessern, sich noch schneller weiterbringen und in Ruhe leben. Aber es war ihm nie gelungen, stets war er alleine und wurde deswegen angegriffen. Die Flucht war sehr belebend.
Er wollte aber nicht wirklich flüchten. Das war ihm noch zu früh. Zu viel Spaß am Laufen und am Genießen hatte er und das würde er immer mögen, solange er atmete und ihm das Essen schmeckte. Die Welt war nicht an seinem Leid schuld, wenngleich die Menschen ein Teil der Welt waren.
Er fand sie herrlich und nur die Gesetze und Einschränkungen waren schuld daran, dass alles steckte. Akte wurden verlangt, die er ablehnte. Diese hatten ihn oft zur Flucht getrieben und doch hatte er es nie geschafft den Zwängen zu entkommen.
Es kam nicht auf ihn an und auch nicht auf die Gegend in der er sich befand, sondern auf die Leute, die dauernd gegen ihn vorgingen, die vorschrieben und befahlen und die nichts besser konnten, sondern nur Vorschriften einhielten, auswendig lernten oder diese selber eingeführt hatten. Er stieg in einen Bus und fuhr zum Bahnhof, um den Zug in die Fremde zu nehmen. Er wollte sie nicht, aber sie war eine Notwendigkeit für ihn geworden.
Dort wollte er neu beginnen. Es war sein Wunsch es woanders noch einmal zu versuchen, wo niemand war und wo er keinen verstand. Wo die Leute so sprachen wie er, hatte er verloren und es zu schwer gehabt. Er war unglücklich und er fühlte sich verfolgt.
Diese Ängste kannte er schon seit vielen Jahren, was die Leute bemerkten. Sie waren darauf aus, dieses Spiel zu spielen, das so jämmerlich war und davon zeugte, er gefiel niemanden. Alle wollten ihn leiden sehen. Sobald er glücklich war, mussten alle anderen Leute leiden.
Nun war er aber geflüchtet und sie standen mit ihrem Sadismus alleine da und mussten damit fertig werden. Sie waren ihn zwar los geworden, aber nun gab es dort, wo er zuvor war, ein tiefes Loch und sie fielen selber hinein und waren jetzt die Leidenden. Alle Energien kehrten wieder zu den Leuten retour, so wie immer und überall, wo so etwas passiert und alle reden von Feigheit und von Versagern, wenn es sich um Flüchten handelte. Alle waren Spinner in dieser Gegend und das würde für immer so bleiben. Davon war er satt.
Es sollte besser werden und um die Lösung zu finden, es besser zu machen, hatte er sich auf die Suche begeben und jene solange fortgesetzt, bis er sie gefunden hatte.
Das Glück suchte er, das Verständnis und die Kraft, all den Wahnsinn zu ertragen und die unzähligen Lügen zu verkraften, die er ständig hörte und ihm überall begegneten. Mit diesem Betragen, konnte es nie besser werden. Einzelnen so mies behandeln war sehr übel.
Dieses Spiel war nichts wert. Es konnte keine Lösung bringen. Aus einem Einzelnen kann nie eine Mehrheit werden und er kann die Welt nicht verändern. Aber er kann ein Künstler werden. Er kann die Leute vor den Kopf stoßen und zu erkennen geben, sie sollten ihm den Buckel runter rutschen.
In der Fremde würde er nicht besser dran sein. Das war nicht die erste Flucht, die er unternahm, sondern eine der unzähligen Fluchtversuche und bisher waren alle gescheitert. Es fehlte an Geld und an der Kraft neu anzufangen.
Wie sollte das auch gehen? Er war von den Leuten geprägt worden. Wo er auch auftauchte, er war überall gleich übel dran und die Leute tobten sich an ihm aus.
Nun wollte er in die Einöde ziehen, wo er es noch nie zuvor versucht hatte.
Er wollte wirklich nie wieder zurück. Es war ihm zu blöde, um hier noch einmal als Verlierer aufzutauchen und sich auslachen zu lassen. Sie lachten ihn gerne aus und stellten stets die selben Fragen, waren zu spöttisch zu ihm und sie glaubten, das Recht dazu zu besitzen.
Er wollte es alleine versuchen und nie wieder ein Wort sagen, sich nicht anhören, was andere Personen zu ihm zu sagen hatten und was irgendwelche Leute untereinander redeten.
So wollte er seine Sorgen und Nöte vergessen und die Schönheiten des Lebens waren es, die er sich einprägen wollte. Die Welt hatte er noch nie richtig gesehen und auch ihre Farben wollte er genau in sein Gedächtnis gravieren, um nie wieder von neuem beginnen zu müssen.
Die Gemeinschaft war für ihn Gift, seitdem er alles schnell vergaß. Er war sicher, die Leute taten ihm das an. Die Gemeinschaft tat ihm nicht gut und je mehr Leute um ihn waren, je mehr er im Mittelpunkt stand, desto weniger gefiel es ihm. Er kam sich verhext vor, wenn er angesprochen wurde. Selbst in seinen Träumen wollte er alleine und ungestört bleiben und er ängstigte sich, sobald er sich einer Gestalt gegenüber sah, auch wenn sie ihn nicht bedrohte.
Angenehme Träume hatte er nur in der Abgeschiedenheit, die es nicht mehr gab.
Der Zug war sehr lange unterwegs und er war der einzige Passagier.
Er hatte auch keinen Schaffner gesehen oder jemanden, der sich im Zug befand und ihn kontrollierte und er war der Einzige in dem Zug und er sah nicht mehr hinaus, wo er absolut nichts erkennen konnte, so sehr er sich auch bemühte. Es war aber angenehm warm im Zug und er konnte kein Geräusch hören. Er schaltete sein Radio ein, doch von da gab es keinen Ton zu vernehmen.
Er ging weiter und schaute in andere Abteile.
Es schien aber nur wenige Waggons zu geben. Schon die Türe zum nächsten Abteil war verschlossen. Er konnte nur noch das WC benützen, das im Waggon eingebaut war.
Sein Gepäck wollte er öffnen, um ein Buch zur Hand zu nehmen, doch auch sein Gepäck war verschwunden. Sosehr er auch suchte, er konnte es nicht wieder finden.
Er fühlte sich nicht wohl. Der Zug sah anders aus, als zuvor beim Einsteigen und Hinsetzen.
Die Ängste und Sorgen hatte er vergessen, die ihn so geplagt hatten und eigenartiger Weise war er nicht beunruhigt, alleine und auch noch eingesperrt zu sein.
Er war in eine üble Situation geraten, aber er war ruhig und nicht wie üblich voll Angst.
Entkommen war er, doch zugleich war er neugierig und im Horror gefangen. Die Wagentür war fest verschlossen. Da er müde war, wollte er ein wenig schlafen.
Als er einen Schuh auszog und ihn gegen die Scheibe schleuderte, verschwand er. Panik packte ihn.
Er warf sich gegen das Fenster, aber es hielt seinen Versuchen auszubrechen stand.
Was er auch versuchte, es ging anders als üblich aus.
Irgendwann verlor er sein Bewusstsein. Die Müdigkeit übermannte ihn.
Er war gegen seine neue Umwelt machtlos.
Sie war ihm entglitten und er konnte nicht Herr über sie werden, wie er es gewohnt war.
Hier galten andere Gesetze, als in seiner alten Umgebung.
Sein Leben schien nicht mehr ihm zu gehören. Es war wie in seinen Träumen und doch war er sich bewusst, seine Situation war kein Traum, sondern ein Horror, der nicht enden wollte.
Wie lange er lag, war unklar. Er besaß keine Uhr und die Pause war nötig. Er war immerzu bemüht aus seiner Situation auszubrechen und die Situation im Zug war nicht so viel anders als die Situation zuvor, als er noch zu Hause saß und sich einsperrte und die Angst davor hatte, von den Leuten blöde und frech angeschrien zu werden.
Aber er erwachte doch wieder und als er aufgestanden war, erkannte er, der Zug stand. Er öffnete den Waggon, stieg aus und fand sich mitten in der Dunkelheit wieder.
Eine kleine Laterne beleuchtete den Platz und blinkte andauernd rot und im Dreiviertel-Takt.
Das war störend und der Nebel war zu dick für diese Tageszeit, auch die Temperatur war unangenehm. Er setzte sich zur Laterne, um sich an sie zu lehnen, was nahezu das Bequemste war, was er tun konnte. Er schlief wieder ein, aber vorher saß er lange da, ohne ein Auge zuzumachen.
Hexen
Er sah Geister um sich herum schweben. Es waren Hexen, die auf ihren Besen flogen und sie sagten Verse und Reime auf, während sie um ihn herum kreisten, um ihn aufzuwecken.
Sie wollten ihn packen, was sie mit Leichtigkeit schafften und nahmen ihn mit. Ein großer Kessel wurde mit Wasser gefüllt und befeuert.
Sie steckten ihn in denselben und zwar angezogen. Auch die Kleidung war brauchbar. Sie schmeckte sogar würziger als er, der zu dünn und zu schwach war, um einen guten Schmaus abzugeben. Er war aber inzwischen erwacht und zog seine Hose runter, um die Notdurft zu verrichten.
Es begann zu stinken. Seinen Überdruck ließ er auch ab. Das ärgerte die Hexen sehr.
Sie begannen zu fluchen und zu schreien und warfen den Bottich um.
Danach lief er sehr schnell davon, denn er hatte es sehr eilig. Er fand die Tür aus dem Haus und er wollte die üblen Hexen nicht mehr sehen.
Sie flogen aber hinterher und schossen heiße Blitze gegen ihn. Er hatte um sein Leben zu laufen. Die Angst machte ihm lange Beine, die sehr schnell lange Strecken zurücklegen konnten.
Sie kamen aber näher, umkreisten ihn und warteten ab.
Er wurde hypnotisiert und müde gemacht, aber er wehrte sich gegen diese Einflüsse, denn sein Lebenswille war stark und die Angst vor den Hexen bewahrte ihn davor einzuschlafen.
Er nahm alle Kräfte zusammen, begann noch schneller zu laufen als zuvor und er lief in einen dichten Wald. Es war ein Jungwald und die Hexen verfingen sich in den Bäumen und verloren ihn aus den Augen. Sie rissen sich ihre Häute und Haare aus und sie blieben an Ästen hängen, was sie sehr wütend machte.
Sie hingen auch an Dornenhecken fest. Die Kleidung ging kaputt und selbst ihre Besen verfingen sich im Geäst der jungen Bäume. Das wurde ihnen zu bunt und die Vernunft siegte über ihre Gier.
Sie verfluchten ihn und warteten am Waldrand und glaubten, er würde wieder herauskommen.
Als sie sehr lange warteten, gaben sie es auf und suchten sich ein neues Opfer.
Er sprang noch tiefer in die Dunkelheit, um nie wieder mit den Hexen in Kontakt zu kommen.
Die Dunkelheit war aber sehr tief. Er konnte nicht einmal seine Hände vor den Augen sehen und
spürte, er war am Ende angelangt und hatte auch keinen Boden mehr unter seinen Füßen und fiel irgendwo hinunter, fiel immer tiefer und der Sturz war endlos.
Die Angst wuchs beim Fallen und seine Sinne schwanden.
Der Zeit-Springer
Es besteht Lust in der Zeit immer wieder vor und zurückzuspringen.
Darüber gibt es viele Filme. Ein Anliegen der Menschen ist es die Zeit zu besiegen oder in die Zeit zu springen, in der sie sich am liebsten aufhalten. Die Filme über die Zeit-Springer sind aber albern. Von dieser Möglichkeit wird geträumt, wenn sie auch nicht wirklich eine reale Möglichkeit werden kann. Die Zeit gibt es nicht, sondern nur die Bewegung und die ist stetig und nicht umkehrbar. Doch es gibt Möglichkeiten in der Zeit zu springen, die sich jeder zu erarbeiten hat.
Das zu schaffen ist sehr schwer, wenngleich es eine rein geistige Arbeit ist. Es gibt Leute, die das ständig versuchen und es schließlich schaffen, denn wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.
Indem jemand so etwas kann, ist er in der Lage sich zu regenerieren und sehr schwere Leiden zu heilen und zwar innerhalb kurzer Zeit. Er kann aber auch sich selber heilen sowie andere Leute vor Schaden bewahren. Wer will und seine Fähigkeiten aktiviert, kann sie einsetzen und wer einmal soweit ist, vermag sogar sein Alter zu ändern und sich ohne Probleme zu verjüngen. Dann ist jener ein glücklicher und unabhängiger Mensch, der aus eigener Kraft alles schafft, was nötig ist und was er schaffen will. Sich zu verjüngen ist die beste aller Methoden gegen das Altern und wer das kann und nicht nur bei sich selber, der ist ein gemachter Mann, der im Geld schwimmt. Einer der solches kann und deshalb brauchbar ist, der wird nicht blöde angeredet oder bedroht, auch wenn er einmal frech sein sollte. Er darf sich sehr viel erlauben und wenn er auch auffällt, verzeihen ihm die Leute seine Sünden, auch wenn er nicht beichten geht.
Einige sind sehr böse, wenn sie so etwas bemerken und schon kommt es zur Inquisition und die Richter sind sehr strenge Leute, die den Bösen auf der Spur sind, um diese Welt rein zu halten. Solche werden folglich bedroht und nicht selten verscheiden sie früh. Leute gehen gegen sie vor, um sie umzubringen. Jene finden keine Ruhe mehr, solange es solche Leute auf der Welt gibt. Jene darf es ihrer Meinung nach nicht geben.
(Es genügt schon, wenn jemand zu gut aussieht, aufgrund dessen, dass die Person arbeitet, jung ist und Qualen erleidet und schon sorgen sie für deren Ruin.)
Nur Auserwählte entwickeln solche Fähigkeiten. Jene sind selten, kommen nur in wenigen Gebieten des Kosmos vor. Jemand, der die Zeit verändern und der in die Zukunft oder in die Vergangenheit springen kann, der ist nicht nur sehr weit voraus und sehr gut entwickelt, sondern in der Lage die Welt zu beherrschen und ein großes Vermögen zu machen. Die Normalen bemerken davon nichts, die viele Sorgen haben. Jene sind immer bei der Arbeit, werden verblödet, sonst kämen sie drauf, wie sie es besser machen könnten. Sie denken, aufgrund ihrer Müdigkeit, nie an solche Dinge und wollen nicht mehr denken, denn sie müssen sich ausschlafen und können nicht einmal mehr träumen.
Der Überlegene, der solche Fähigkeiten erlernt und erhält, der ist ein Übermensch, steht über Normale, die so etwas zwar gerne könnten, aber es nicht einmal versuchen. Jene sind nur Leser von Utopien und deswegen über solche Dinge unterrichtet.
Wer also die Bewegung verändern oder in eine ehemalige Phase zurückkehren kann, der ist sehr glücklich und kann sehr viel erreichen, -verändern sowie, wenn er sogar in die Zukunft vordringt, sehr reich werden, sogar große Gewinne und einiges mehr macht. Jener kann die Natur besser verstehen und sie sogar verändern – nicht nur manipulieren.
Sogar die Träume kann einer beherrschen und beeinflussen. Die Natur und die Welt sowie die Zeit, waren nichts weiter als ein Traum, aus dem es kein Entrinnen gab. Sogar der Tod war keine echte Lösung, denn jeder muss mitreisen und bleibt ein Teil des Kosmos.
Die Karten wurden neu gemischt und verteilt. Es ging weiter und weiter und das Ende war nicht abzusehen, wenn es überhaupt eines gab. Auch das Gelernte erwies sich als falsch und irrig, wenn es keine Verbesserung brachte. Deswegen waren diese Leute, die mehr konnten als das Normale, nötig und sehr wichtig. Sie konnten die Rettung bringen, sahen und konnten mehr, als jene, die nur arbeiteten und sammelten oder sich belasteten und spielten.
Die Welt war voll von Störaktionen und Störungen. Die Wünsche blieben stets unerfüllt, außer sie waren nachteilig, dann wurden sie sofort erfüllt. In dieser Zeit der Sündenböcke sollten die Justizbeamten endlich erkennen, alle Leute gehörten bestraft, um mehr Gelder kassieren zu können. Es sollten alle über einen Kamm geschert werden. Es gab Leute, die sich besser vorkamen, sobald sie höhere Bußgelder bezahlten.
Die Sündenböcke sollten nicht mehr alleine schuld an einem Verbrechen sein.
Sie waren meistens nicht an der Straftat schuld, wurden aber mit übelsten Methoden behandelt. Sie waren machtlos und kamen nicht gegen diese Nötigungen an und wurden auch in ihrer Abwesenheit bestraft, sonst könnten sie sich wehren und das will niemand, denn die Sündenböcke sollten nie eine Chance erhalten sich reinzuwaschen oder ihre Unschuld zu beteuern. Leute, die in den Gefängnissen einsitzen, sind zwar nicht unschuldig – oft wirklich Verbrecher – aber sie sind arm dran, wurden zu Sündenböcken gemacht und für ihre Taten unverhältnismäßig hart bestraft.
Diese Personen kriegen später, wenn sie wieder in Freiheit gelangen, keine Chance mehr ein ordentliches Leben zu führen. Alle Leute putzen sich an denselben ab. Das steckt im Wesen jedes Menschen; alle sind gegen jene, die sich nicht auskennen.
Die aber nur aufgrund falscher Aussagen und falscher Urteile oder Beschuldigungen einsitzen, die sind ewig verloren und müssen diesen Wahnsinn auch mitmachen.
Sie werden wie Kriminelle behandelt und sind zu solchen gemacht worden, wurden als Opfer auserkoren und die wahren Schuldigen können frei herumlaufen und über die eingesperrten Esel lachen, die für sie zu büßen haben. Dieses System ist aber ein Zeichen dafür, es stimmt nichts. Alle Vorgänge sind reine Willkürakte und die Schwachen sind die Leidtragenden.
Es war zwar eine Art von Ordnung, die aufrecht erhalten wurde, aber eine sehr skurrile – weder erstrebenswert noch klug. Durch solche Vorgänge und Prozesse verlor alles an Glaubwürdigkeit.
Leute sind sehr wohl zu bestrafen, wenn sie Verbrechen verübten, doch sollten die wahren Verbrecher bestraft werden. – die Täter und nicht die Beschuldigten, die nichts dergleichen getan hatten und die sogar beweisen konnten, nichts davon begangen zu haben, denen aber keine Chance gegeben wurde. Das System hat Lücken, die es nicht geben dürfte. Wenn eine größere Gruppe ein Verbrechen verübten und diese gutsituierten sind, dann können diese Gangster einiges anstellen und sie werden trotzdem nicht verdächtigt, wirken glaubhaft und sind gebildet genug, um sich vor Verdächtigungen zu schützen. Die Sündenböcke sind jene, die dauernd angegriffen werden und die Methoden sind nicht von der feinen Art. Die Opfer ertragen die Welt nicht mehr und stürzen sich sinnlos in das Loch, was nicht nötig wäre und was sie besser unterlassen sollten. Mit ihrer Anwesenheit erreichen jene viel mehr als mit ihrer Abwesenheit. Sie werden aber eine sehr gute Verdauung brauchen, sonst Probleme mit derselben kriegen. Sie müssen die Härte aufbringen gegen dies Bösen zu kämpfen und die Mitglieder einzeln zu fangen oder sich über sie zu erheben und ihnen klar zu machen, sie sind die Versager und die Opferlämmer, die sich nur als die Guten und Gerechten vorkommen. Der Einzelne hat Nachteile und wird sie nie überwinden können, wenn er nicht stark und überlegen ist. Der Einzelne ist dem Paar überlegen, der mehr Zeit für sich hat und mehr aus sich machen kann. Darum wird er beneidet. Die Paare spielen ihm vor, er sei schlechter dran und sie foppen und ärgern ihn. Sie gehen gegen ihn vor, wenn er überlegen wirkt und jener weiß, was los ist und die Spiele nur die Spieler auslaugen und belasten und nie den, der nicht spielt und der sich abseits hält. Es bringt auch nichts, wenn jemand alle Gespräche und Beleidigungen aufzeichnet, damit macht er sich nur sein Dasein schwerer, wird ausgelacht und die Kosten steigen. Das Material ist teuer und wertlos. Es wäre freilich interessant zu wissen, was die Leute hinterm Rücken treiben, aber keiner hat es nötig solche Eseleien zu filmen oder ernst zu nehmen, denn jene, die Faxen machen, sind nun einmal Narren. Sie taugen nichts oder sind es nicht wert ernst genommen zu werden. Es ist auch nicht interessant, was auf der Welt getrieben wird und schon gar nicht, was Menschen treiben. Unsinn und Unfug ist, was sie tun. Sie kommen mit ihren Werken daher und spielen sich auf, doch alles dient nur dazu die Leute und die Lebewesen auszubeuten.
Jemand muss ein sehr dummer Sündenbock sein, um von den Leuten als brauchbar hingestellt zu werden. Wenn jemand aber zu klug ist und alle Machenschaften längst durchschaute, kann er aus diesen Gepflogenheiten Vorteile erwirken. Die Leute brauchen Sündenböcke, wenn sie auf solche Spiele scharf sind, sonst können jene sich nicht freuen. Sie haben es auf Personen abgesehen und suchen Personen, die sie auf diese Art behandeln. Sie glauben sonst verkommen zu müssen, denn sie sind Sadisten.
Sie sind auf die Jugendlichen sehr scharf. Die wollen sie veralbern oder für blöde erklären, indem sie mit ihren Scherzen daherkommen und sie jenen auftischen. Perverse sind sehr scharf auf die dummen Jugendlichen und bieten jenen etwas oder sie versprechen Vorteile.
Doch es sind nur Abenteuer, die sie suchen und die Jugendlichen, die sich auf solche Spielereien einlassen, sind sehr blöde und kriegen Probleme. Nicht nur um schwere Krankheiten geht es und um die Verhöhnung durch die Gesellschaft, auch um das eigene Gewissen, das in solchen Fällen erwacht und stark gemacht wird und das schwächt und deprimiert.
Jeder muss aber selber entscheiden und wissen, was er will und wohin er gehört.
Wer sich nicht mit den Problemen anfreunden kann und sie nicht meistert, der leidet oder der ist den Gefahren ausgesetzt, die überall lauern und die immer dort am größten sind, wo es viele Leute gibt und unbekannte Feinde sind, die sehr heimtückisch agieren.
Einer kann sich auch selber rächen und jenen heimzahlen, was sie einem angetan hatten.
Das ist eine befriedigende Tätigkeit, die sehr viel bringt und niemals beendet wird, wenn jemand sie lieben gelernt hat – sie ist ein echtes Lebenselixier.
Vernachlässigt aussehen sollte einer nicht, wenn er unter die Leute geht und er sollte stets sehr klug vorgehen, wenn er etwas unternimmt, sonst kriegt er Probleme, die nie enden. Die Feinde lauern überall und immer auf ihn.
Erst wenn ein Unternehmen beendet ist und bei den Lebenden ist es erst beendet, wenn die Person verstarb, gibt es die Ausschau nach einem neuen Opfer.
Von Natur aus tun alle Leute dasselbe. Sie leben und das heißt, sie assimilieren und funktionieren und zwar nach ihrer natürlichen Beschaffenheit. Alle essen und trinken und sie verarbeiten es, um Energien aufzubauen, die nötig sind, um leistungsfähig zu bleiben.
Sie bereichern die Erde mit ihren Exkrementen und sie besteht daraus. Die Erde ist Humus und derselbe ist voll von Leben und weder tot, noch gefährlich noch ekelhaft.
Die Erde ist Mist und jeder das verständlicher ausdrücken, wenn er es möchte.
Sie können sich bewegen. Das hängt von der Energie ab. Sie ist ein Teil der Sonne, die ihre Kräfte auch auf der Erde einsetzt.
Es ist nur die Sonnenkraft und ihre Energie, die lebendig macht. Das findet die Sonne deswegen gut und schön, auch wenn jene sie nie sehen oder sie jene mit ihrer Schönheit nur blendet.
Alle Lebewesen leben von den Energien und das ist nicht bestreitbar. Man kann jedes Lebewesen als gleich betrachten, was zwar bestritten wird oder Diskussionen verursachen, aber nicht vom Tisch gefegt werden kann. Die Energie der Sonne ist es, die zum Leben unbedingt erforderlich ist. Sie kann aus allen Stoffen und selbst aus der Luft geholt werden, auch aus dem Weltraum oder direkt aus der Sonne.
Alle sind gleich gut oder schlecht und ihre Funktion ist identisch – auch ihre Lebensweise.
Aber auch das wird bestritten, was beweist, für die Gesellschaft gibt es andere Gesetze, als für die Natur insgesamt. Die Gesetze der Gesellschaft sind noch beschränkter als die Naturgesetze.
Wie jemand zum Sündenbock wird, ist klar ersichtlich, wenn jemand die Gesellschaft kennt.
Jener muss ungewöhnlich sein, anders als es die Leute gewöhnt sind. Es kann sich um Behinderungen handeln, die geistig, auch psychisch, nicht nur körperlich sind.
Es kann eine Kleinigkeit sein, die nichts bedeutet, aber die von den Leuten nicht verstanden wurde, die zum Kampf führt, der erst endet, wenn die Sache bereinigt ist – die Gründe für diese Feindschaft beseitigt wurden. Der Zorn erzeugt die Wellen, die unterdrücken und Sündenböcke schafft. Gründe werden erfunden, um die Verfolgungen zu rechtfertigen.
Es kann sich um falsche Verdächtigungen handeln und auch um die Möglichkeit jemanden zu beschuldigen, damit er sich nicht mehr freisprechen kann und die nötige Sicherheit verliert, um ein ruhiges Leben führen zu können. Jener muss somit zum Einzelgänger werden, um noch einigermaßen über die Runden zu kommen und um sich nicht im feindlichen Umfeld aufhalten zu müssen, falls einer das nicht akzeptiert, was gespielt wird und wer sich als Ignorant hervortut, der schadet sich noch mehr, da er angegriffen werden kann. Für alle Personen, die in so einem Spiel mitwirken, gilt, sie nennen Mengen von freien Energien ihr Eigen und treiben deswegen üble Späße. Es ist eine Hatz, wenn jemand durch den Wolf gedreht wird.
Es gilt also die Regel, man hat sich zurückzuziehen, wenn die Feinde zu stark geworden sind und man hat sich vor ihnen zu schützen, sonst wird man getrieben und es kommt zu Schädigungen. Das kann als Verbrechen der Gemeinschaft oder der Gruppe bezeichnet werden und auch als das Faschistische an der Gesellschaft. Trotz aller Differenzen ist der Sündenbock aber nicht anders geworden und seine Funktionen sind die selben, wie die Funktionen der Feinde und aller anderen Personen und Lebewesen. Keiner muss sich solchen Anfeindungen aussetzen und wenn jemand es doch tut, heißt es, er sei selber daran schuld und wolle es so haben.
Aber der Verfolgte ist nicht fähig das zu erkennen. Er wird mittels gefährlicher Substanzen und Methoden zum Idioten gemacht. Jener muss erst erkennen, was mit ihm getrieben wird.
Auch das Alter eines solchen wird als Grund eingesetzt. Es kommt zu Hetzjagden, die wie das Treiben von Wild wirken.
Oft war das Opfer längst innerlich zerfallen – desinteressiert an der Gesellschaft. Aber das wurde auch als ein Verbrechen gegen die Gesellschaft erkannt und ihm als Minus eingetragen und musste demzufolge immer an den Begierden der Leute Interesse zeigen.
Jene waren nicht gütig. Sie konnten aber die Gütigen spielen und tun, als hätten sie zu viel Geduld mit ihm gehabt. Die Ruhe wurde aber nie wieder hergestellt, wenn sie erst unterbrochen war.
Jemand konnte noch so bemüht sein und alles nachahmen, was üblich war, wenn jene wollten, würden sie an jenem immer etwas auszusetzen haben und sie wollten ihn zerbrechen, meinten, er wird sich umbringen und das nicht ertragen.
Wer das aber nicht beachtete wurde als Idiot hingestellt und hatte eine Leiche abzugeben.
Die Menschen vergessen gerne, sie sind selber nicht besser und wollen es nicht anders.
Sie verlangen von einem Sündenbock, er habe denselben zu spielen und wenn er sich weigert, dann werden sie erst böse und ungehalten. Sie quälen ihn ohne Erbarmen und ohne je wieder damit aufzuhören. Wenn jemand nicht mitspielt, dann reagieren sie empört, wollen nicht begreifen, es gibt Leute, die sich nicht soweit bringen lassen, die zu klug sind, um all den Blödsinn anzuhören und zu glauben, den jene verzapfen. Jener muss ein Einzelgänger werden und jeden Kontakt mit den Leuten vermeiden. Überall geht es gleich übel weiter. Die Leute sind sehr gut unterrichtet und vergessen es nie einen darauf aufmerksam zu machen, er sei nur einer, der nichts kann und nichts taugt. Der Mann, der nichts tut und augenscheinlich gesund ist und es wagt gesund zu wirken, der wird als Schädling eingestuft, verfolgt und von den Leuten bedroht und beleidigt. Jemand kann sich fragen, wie es soweit kommen konnte, weshalb jemand nicht mehr will – ein echter Außenseiter wurde? Es ist ein weiter Weg bis dahin und jene werden am ungerechtesten behandelt. Das ist in dieser Gesellschaft, die faschistisch und unterdrückend ist, nichts Neues. Wer sich wehrt, einen eigenen Willen hat, der wird sehr hart angegangen. Die Leute werden ihn beobachten und nie davon ablassen, es sei denn, sie bekommen Saures oder sie werden abgewehrt, was nicht einfach ist, wenn jemand alleine zu agieren hat und viele Leute gegen ihn vorgehen. Wer so behandelt wurde und das über Jahre hinaus, der wird wie sie. Wer also dauernd mies behandelt wurde, der muss ebenso mies werden und würde seine Bekannten oder Unterlegene genau so behandeln und es wäre eine Überraschung, wenn es anders wäre. Das Spiel begann im Elternhaus und es wurde fortgesetzt und übertragen.
Erst ging es in der Schule so weiter und dann im Berufsleben. Wo jener auftauchte, war es innerhalb kurzer Zeit so, auch in den entlegensten Orten war es nicht anders. Nichts konnte wieder in Ordnung kommen, was aus dem Lot geraten war. Die Steine flogen zwar ganz normal, die geworfen wurden und auch die Schneebälle – alles schien normal zu funktionieren. Es funktionierte wie bei allen, aber wenn er etwas sagte, schien es nicht zu passen. Es ging schief und die Leute verunsicherten ihn, wenn sie es wollten. Sie redeten absichtlich falsch, um es einem falsch beizubringen. Es war eine Sache, die nie wieder in Ordnung kommen würde und so gewollt wurde. Ein Einzelner konnte nicht gegen die Vielen ankommen. Also musste etwas passieren, damit endlich Ruhe herrschte und sich alles wieder beruhigte. Diese Personen regten sich stets über die gleichen Dinge auf. Sie mussten stets auf die Kleidung und auf die Haartracht schimpfen und auf das Wetter und die Arbeit und auf alles, was sie beschimpfen konnten. Sie sollten sich endlich selber beschimpfen, damit die richtigen Leute beschimpft wurden und nicht immer jene, die niemandem etwas getan hatten.
Was aber hatten sie nicht getan, was er getan haben sollte? Sie hatten ihm ihre Taten in die Schuhe geschoben und das war ihre Leistung, auf die sie stolz waren. Sie sollten sich dafür eher schämen. Aber sie konnten nicht einmal das – hatten für solche Kleinigkeiten keine Zeit. Sie mussten großartige Leistungen erbringen, kassieren und Waren verkaufen, Geld zählen und Geschichten erzählen. Sie hatten keine Zeit sich Gedanken über ihr Tun und Treiben zu machen und das war ihre Entschuldigung auf ihren Stolz, der unbegründet war. Jene leisteten nichts und konnten auch nichts anderes als jener, den sie als Versager bezeichneten.
Erinnerung eines Irren
Angefangen werden muss oder alles ist verloren und es ist an der Zeit zuzugeben, es war nur Lüge, was vorgebracht worden war. Alles war schon verspielt, von dem gesprochen wurde, als besäße und beherrschte einer das bestens. Die irrealen Dinge, von denen gesprochen wurde, will jener kennen oder erfahren. Die Jugend war trotz aller Unannehmlichkeiten eine sehr angenehme Zeit.
Lust war vorhanden Spaß zu machen und zu haben und deswegen ärgerte er mitunter seine eingebildeten Schwestern, die sich empörten, wenn er sie einmal schief anschaute und nicht auswich, wenn sie gegen ihn anrannten. Sie sahen ihn als Störenfried, was er aber nicht war, denn sie waren die Störungen und erst nach ihm gekommen und hatten alle Aufmerksamkeit seiner Mutter auf sich gelenkt. Sie wendete sich gänzlich von ihm ab. Er lief ihnen nach, erschreckte sie, indem er laut schrie. Dafür aber rächten sie sich, so wie sich die Schwestern rächen. Sie stellten ihn als übel hin, was er nie war. Er war einsam und niemand hatte für ihn Zeit. Er hatte damit auch angefangen, zumal er das falsche Getue seiner Artgenossen männlicher Form nicht aushielt und es zu albern und verlogen war.
Er mochte die Mädchen nicht, die stanken, so wie junge Mädchen, die sich nur einmal pro Woche badeten und meistens die selben Kleidungsstücke trugen.
Er hatte aber nie wirklich angefangen, sondern nur auf die Unverschämtheiten der Mädchen reagiert und ihnen gezeigt, er ließ sich nicht alles gefallen, was aber nichts half. Er hätte viel energischer vorgehen sollen, um Ruhe zu finden. Dann hätte er sich sehr viel Ärger und auch die Frechheiten aller Mitmenschen erspart, die es noch gab und die ihn nicht in Ruhe lassen wollten.
Er hatte nie Lust gehabt einen Samariter zu spielen oder sich alles gefallen zu lassen und wenn ihm etwas gegen den Strich ging, sorgte er für Besserung. Doch trotzdem hatte er einige Jahre getan, was die Leute von ihm gewollt hatten und seine Gesundheit verloren, auch die positiven Emotionen. Die Leute hatten ihm seine Freude und sein Glück geraubt und das konnte er sich nicht auf Dauer gefallen lassen. Er hatte von den Leuten aber das Gegenteil bekommen, worauf er verzichten konnte und wurde immer schwächer. Den Grund dafür kannte er nicht.
Aber er hätte es nicht ignorieren, sondern etwas dagegen unternehmen sollen. Er war auch hölzern geworden, denn er ging steif und er konnte sich kaum noch bücken.
Selbst beim Gehen bekam er Rückenschmerzen und sein Kreuz war besonders empfindlich.
Es musste etwas gegen diese Probleme unternommen werden, deswegen begann er sportlich zu werden, zu wandern, seine Übungen, die sehr anstrengend waren zu wiederholen, um die Schwäche und die Schmerzen zu überbrücken und neuerlich zu Kräften zu kommen.
Sobald er aber lief, bekam er Atembeschwerden. Er lief nie weiter als hundert Meter, wenn er schnell zu rennen versuchte.
Er war ein schmaler Junge und wenn er zunahm, war es nichts als Fett und das sammelte sich um seinen Bauch. Das machte ihm keinen Spaß. Alles andere an ihm blieb mager und schwächlich.Erst nachdem er sportlicher wurde, hatte er ein gutes Gefühl und die Kräfte kamen, die er zuvor nie gehabt hatte. Er sah besser und stärker aus und die Ausdauer verbesserte sich, die nie besonders gut gewesen war. Einige meinten, es sei nicht klug zu laufen und sich sportlich zu betätigen, aber so recht konnte er es nie glauben. Die Leute hatten aber nur Angst, er könnte zu stark werden, denn das Laufen war eine sehr gute Sache und wer es beherrschte, war ein gemachter Mann und damals war er noch nicht zu alt, um sich zu einem guten Läufer entwickeln zu können. Sie mochten an ihm nur das Verlieren und das wollten sie sich nicht verderben lassen. Sie ließen ihn leiden und sie quälten ihn, damit es ihm schlecht ging. Das wurde ihm aufgedrängt. Alle Mitmenschen waren kriminell gegen ihn tätig, was ihn sehr schwer zu schaffen machte. Er begann alle zu hassen und blieb immer öfter weg. Er wurde zu einem seltenen Gast an Stätten, an denen es ihm übel erging. Er verweigerte sich allen und er wollte nicht einmal mehr atmen und niemanden mehr sehen. Was aber sollte getan werden, wenn schon alles verboten war? Jeder musste sich alles gefallen lassen, sonst gab es Probleme, die gemacht wurden. Den freien Willen brachen die Behörden. Sobald einer etwas machte, hieß es, das sei nicht gut und er sollte es nicht mehr tun, sonst gehe es ihm schlecht.
Von den Leuten wurde schlichtweg alles untersagt, um einen als Feigling hinstellen zu können. Es hieß, er dürfe es nicht tun und sei dazu nicht fähig und er soll sich alles gefallen lassen. Sie hatten stets Scherze parat, um zu quälen und zu verderben, was Freude bereitete. Sie mögen aber die Gegenwehr. Leute, die sich alles gefallen lassen, verachten sie offen und Häscher tun, als seien diese selber schuld, wenn es ihnen übel ergeht. Was sie wollen ist über alle Leid und Verderben zu bringen. Die Konkurrenten hassen sie und auf diese Weise hatten sie weniger. Die Sturen und Harten wurden als Teufel oder als Dämonen eingestuft.
Genug Leute waren auf der Welt und jene wollten nichts anderes da haben, als die Braven oder die Schwachen, die sich unterdrücken ließen und alles auf sich luden, was ihnen aufgehalst wurde.
Wer also sein ganzes Leben lang nur das tut, was die Leute verlangen, der hat nicht gelebt, sondern nur gearbeitet. Er war zu feige zu leben, zu suchen und zu finden, was er gut fand.
Jeder hatte das zu tun, sonst musste er auf alles verzichten. Es wurde alles genommen, brauchte sowieso nur Sklaven oder eine Maschine und sonst nichts. Was sie gegen die Leute oder Konkurrenten unternahmen, war ihre Magie, die sie einsetzten, um jene zu verblöden und zu schwächen, was nötig und für sie sehr wichtig war, um als gescheit zu gelten, den Blödsinn zu wissen, den sie gebüffelt hatten, um ihn danach von sich zu geben.
Sie lasen eher ab, was sie lesen mochten oder für gut hielten, als eigene Erkenntnisse zu erarbeiten und wenn sie etwas erkannten, dann war es lächerlich. Sie verkannten es völlig. Waren verblendet, wollten alles als lächerlich hinstellen, was andere Personen zu ihnen gesagt hatten und predigten öffentlich, was sie gerade für gut oder angebracht hielten und doch war es stets nur von ihrer Position aus richtig. Sie standen aber am falschen Platz, schreckten nicht vor Verbrechen und Verleumdungen zurück. Sie glaubten allen Blödsinn, der verzapft wurde und mochten es nicht, wenn sie als Lügner dastanden. Sie versuchten ihre Lügen als die Wahrheit zu verkaufen, was ihnen aber nicht abgenommen wurde. Die Wahrheit konnte niemals als Lüge hingestellt werden, auch wenn es einige Personen gerne getan hätten. Sie sind verblendet und glauben, der Vergewaltigte sei der Perverse, obwohl eindeutig und klar ist, nur die Täter sind pervers und böse. Sie glaubten, er würde das Spiel weiter spielen und das tun, zu was sie ihn gezwungen hatten, hatten aber vergessen, er konnte nichts davon bemerken und was er erfuhr, das konnte er glauben, aber er konnte es auch ablehnen und wer einmal zu seinem Glück gezwungen wurde, der mochte nichts.
Sie meinten es nicht gut und es ging nicht um Hilfe. Sie wollten ihn verderben. Er war behindert und benahm sich nicht so, wie sie verlangten. Er wollte weder saufen, noch wollte er die Arbeiten erledigen, die ihm aufgetragen wurden. Was er wollte, das war nichts tun oder nur das zu tun, was er für gut und richtig hielt und das war das Nichts. Sobald jemand etwas tat, wurde er ein Bandit oder ein Zerstörer, ein Betrüger und sonst was Schlechtes. Er glaubte damals an die große Liebe und war sicher, seine Freundin sehr zu lieben. Es war nichts als Verzweiflung.
Sie hatten keine Lust mehr, ihn zu zwingen oder wehrlos zu machen, so wie sie es einige Male getan hatten. Sie wollten ihn ärgern und zeigen, er könne sich nicht mehr davonstehlen. Er war ein Gezeichneter, der sich nicht mehr reinwaschen konnte. Er hatte keine Ahnung von Liebe, aber er unterstellte ihr, sie würde alles möglich machen.
Er war davon überzeugt, es müsse so sein, sonst handelte es sich nicht um die wahre Liebe, die es nur ein einziges Mal gab und das für jeden Menschen. Diese einzige Liebe gab es nur zwischen Mutter und Kind, das hatte er begriffen aber er konnte sich mit seiner Mutter nicht anfreunden. Er hatte sich schon als Kind andere Mütter gesucht und doch war er mit keiner zufrieden gewesen. Hatte er zu hohe Maßstäbe an den Tag gelegt? War er zu streng oder zu anmaßend, konnte er nicht lieben? Er hörte auf zu suchen und wollte mit niemanden mehr reden, sich auch nie mehr mit einer Person abgeben, denn das hatte keinen Sinn. Alle Leute, mit denen er etwas zu tun gehabt hatte, wollten ihn nur schlecht machen, hatten ihn angeschwärzt und er war dunkel geworden, wirkte wie ein Afrikaner. Er wirkte nicht mehr lebendig, sondern ein Kranker, dem keiner mehr helfen konnte.
Er liebte sich gerade noch selber und das war wahrscheinlich die wahre Liebe und nicht einmal sich selber konnte er so innig lieben, um für sich alles zu ermöglichen.
Einige Dinge waren ihm nach wie vor unmöglich, deshalb wurde er unzufrieden mit sich. Was er wollte, war unmöglich, da er Sachen erledigen wollte, die niemand, auch nicht die klügsten und genialsten Köpfe, schafften.
Aber er bemerkte auch, es brachte nichts, wenn er stets nur seinen Kopf hängen ließ und nie wieder etwas tun wollte. Er wurde unglücklicher und der Drang etwas zu tun, wurde stärker, war nicht mehr in der Lage sich zu konzentrieren. Also begann er zu laufen und kämpfte um eine bessere Form und um mehr Kraft. Das ging gut, bis er sich aus der Fassung bringen ließ – zu schwach war, um sich durchzusetzen. Das war sein Problem und an dem scheiterte jeder Versuch. Es war sein Glück, dass er seine Mutter noch hatte, die ihm half, obwohl er sehr böse war und wenig für sie übrig hatte.
Wer also stets nur schweigt und sich zurückhält, der lebt nicht wirklich, sondern funktioniert und reagiert. Er kann nicht glücklich sein, wenn die Bürger unglücklich sind und er leidet mit jenen und sie spiegeln sich in seinen Emotionen wider. So wird jeder durch die Erziehung und durch die Lehrer – auch wer die Massenmedien studiert und ernst nimmt.
Wer das tut, was er will, ist nie unglücklich und das Leid wird stark eingegrenzt.
Jener ist dann sogar glücklich, wenn die Menschen leiden und wenn er sehr vorsichtig ist und sich nicht den Begierden der Nächsten hingibt und weiß, wie er glücklich wird, dann
ist er stets freudig und fröhlich und besser drauf als jene, die dafür Gründe brauchen und die sich kränken und grämen und mit Genossen und Parteien verbunden sind, die verlieren.
Einer kann zwar auf viele Arten stark und gesund bleiben, doch er hat die Wahl zu treffen. Es entsteht die Unsicherheit, die schwächt und starr macht. Sobald jemand einen Augenblick verharrt, muss er altern und verliert an Boden. Es genügt nicht, wenn er sich die Anstrengungen vorstellt oder phantasiert. Einer muss unterscheiden, was zum Organismus und was zum Geist gehört und ist nie alleine und doch kann der Wille den Organismus bewegen. Dazu sind die Bewegungsorgane nötig. Das Leben kann sich verwirklichen und es ist in der Lage sich selbst zu bewegen und kann sich auch verändern. Es wächst und dazu muss es Energien speichern und einarbeiten und Substanzen aufbauen, die als Gewicht oder als Wachstum erkannt werden. Jeder kann zu dem Treiben der Mitmenschen auch schweigen und wenn sie Antworten verlangen, kann er diese verweigern. Somit wird er zum Geheimnis, ein Spinner für die Leute, der sich sonderbar benimmt. Jener wird als Sonderling hingestellt, da er lieber alleine ist und nichts für akzeptabel hält. Jener kann diese Angaben nicht glauben, wird erfahren und erkennt die Ungereimtheiten der Thesen, die für wahr gehalten werden oder als das Einzige gelten. Aber als Fremdkörper ist er angreifbar und wird ausgesondert und angegriffen.
Es ist eindeutig und erwiesen, einer, der nicht mehr erscheint, gilt als Fremder und wird wie einer behandelt. Er muss sich auch gefallen lassen, was lästig werden kann. Die Exekutive ist scharf auf solche und auch die besorgten Leute kümmern sich vermehrt um Eigenbrötler, die leicht angreifbar sind und alleine verbleiben und die Mehrheit ist stets gesichert und stärker.
Eine solche Person ist interessant und wenn sie nicht der Norm entsprechend gekleidet ist oder wenn sie es wagt eine freche Frisur zu tragen und wenn sie überdies auch noch frech agiert und es wagt zu antworten, wenn sie zur Rede gestellt wird, um sie einzuschüchtern, dann werden die Wogen höher und es kommt zur Sturmflut. Andererseits hatte jener stets so zu agieren, wie er sich fühlte und wenn jemand sich hinter einer Uniform versteckt, war er sehr arm dran und hatte nichts Eigenes mehr an sich. Wer als Glücklicher eine Belastung für andere Personen war, dann waren jene selber dran schuld. Sie hatten sich in psychiatrische Behandlung zu begeben, weil sie krank waren. Einer sollte allen mitteilen, wie es um einen steht und sollte allen zeigen, wo es lang geht, damit sie nicht auf dumme Gedanken und Ideen verfielen.
Dann können die Leute einen verstehen und sich darauf einstellen. Aber wenn sie es prinzipiell nicht wollen, so sind diese Leute selber schuld daran und sie sollen leiden oder sie sollen bleiben, wo der Pfeffer wächst. Wer sich also versteckt, der ist selber schuld und muss leiden, weil er sich selber nicht akzeptieren kann. Er ist ein Brunnen und Quell der Freude für seine Mitmenschen und wahrscheinlich sind sie deswegen gierig auf solche Personen.
Einer hat das Leid folglich aufzulösen, sonst geht es nicht lange gut. Das Leben ist eine kurze und einmalige Sache und wer damit nicht klar kommt, der ist dazu verdammt ewig so weiter zu agieren und bleibt stets ein Leider.
Die Krankheiten werden schlimmer – zur Belastung, der jeder unterliegt. Nachgeben oder sich wehren und kämpfen, ist die Devise. Das ist aber ausweglos. Jeder Versuch endet in einer Niederlage, wenn alle gegen einen sind. Jene haben nichts weiter vor als ihre Zähne zu zeigen.
Das Opfer muss also alles fahren lassen. Die Gase sollen hinaus und auch die Kräfte, die frei werden, um wieder atmen zu können, um die Beschwerden loszuwerden, die quälen und zu belastend sind, um sie zu ignorieren. Er könnte platzen und wenn er sich verhält und nichts speist, wird er schwächer und fällt um. Geist und Organismus sind ein und dasselbe und wenn sie getrennt existieren könnten, würden sie nie zusammen sein, sondern stets getrennt agieren. Das ist aber nicht der Fall und die Energie funktioniert auf zusammengesetzte Weise, um die Leistung zu bringen, die gefordert wird und um zu lernen, wie jene zu arbeiten hat. Die Bewegung ist dabei das Um und Auf und darauf kann keiner verzichten.
Jedermann erniedrigt sich, indem er nachgibt. Er kann sich nie wieder durchsetzen, wenn er einmal nachgegeben hat,. Das wird vorausgesetzt und die Leute fordern das Nachgeben.
Jener wird mittels Fußtritten traktiert und jene sagen laut und deutlich, er soll sich endlich dorthin scheren, wohin er gehört und hergekommen war. Nicht einmal die Hunde werden so übel behandelt und nicht verjagt, wenn sie auch nichts leisten. Vor solchen verlieren Leute jegliche Achtung. Härte und Durchsetzungsvermögen erweisen sich als nötig, sonst wird einer gejagt und vertrieben. Die Leute bilden sich ein, jener müsse sich alles gefallen lassen und sei der letzte Dreck, dem alles aufgeladen wird und an allem hat er die Schuld, was auch schief ging. Es wurde sogar gemeckert, wenn das Wetter nicht ideal war. Er wurde bedroht und beschimpft, bis das Wetter besser wurde. Diesem Treiben musste er ein Ende bereiten, sonst gab es keine Rettung. Oft war er solchen Übergriffen ausgesetzt. Frechheiten und auch Drohungen kamen dazu, die sehr erschreckten und er wich zurück war nur noch ein Schatten und ließ sich nicht mehr blicken.
Was er auch tut, die Leute protestieren und wollen es nicht einsehen, kein Recht dazu zu haben, sich in ein Leben einzumischen. Sie ignorierten die Person und wollten sie zum Handlanger ihrer Ideen und Wünsche machen, was aber zu frech war und wenn das nicht bezahlt und ausgeglichen wurde, war er nicht bereit dazu irgendwas in dieser Art zu tun.
Sie sollen ihre Drecksarbeiten selber erledigen und sie sollen die Verantwortung dafür tragen und wenn sie nicht dazu bereit waren, dann hatten sie die Schuld daran. Er war nicht schuld an dem, was passierte, sondern es waren immer jene schuld, die es taten, es zur Wahrheit gemacht hatten. Jene profitierten stets und sie raubten alles. Jeder wurde bestohlen und ins Abseits gestellt und bei Bedarf wieder geholt. Die Ungerechtigkeit nimmt kein Ende, vergrößert sich sogar, wenn still gehalten wird. Die Belastungen wird keiner los, wenn er sie nicht ablegt. Dagegen ist anzukämpfen. Die Natur gibt die Macht.
Wer sich nicht wehrt, hat das Gefühl es tun zu müssen und ist dabei sich zu zerstören. Jener muss die Natur begreifen, sonst ist er verloren und der Schwächling, für den die Leute ihn halten.
Jeder ist ein Teil der Natur, aber mehr als Substanz und Energie.
Wer seine Natur verleugnet und sie verwirft, der hat verloren und zwar für alle Zeiten. Sie ist unendlich und die Macht, die sie zur Verfügung hat, ist ohne Grenzen, kann alles ermöglichen. Jeder kann gegen seine Widersacher ankommen und ankämpfen.
Wer sich unterkriegen ließ muss elend verrecken, wird nicht nur krank, sondern leidet höllische Qualen und er muss den Verstand und die Selbstachtung verlieren.
Das Leben muss auch verloren werden, um wirklich zu leben.
Der Druck ist zu bekämpfen und zu wandeln, bis daraus Vorteile entstehen.
Wer sich nicht mit solchen Problemen auseinandersetzt und nur konsumiert, ist selber daran schuld, wenn er nichts zuwege bringt. Jeder hört eine Melodie und wenn sie die Harmonie verliert, dann kann davon ausgegangen werden, es wird eine Katastrophe geben…
Danach kommt einer dran. Ein neues Spiel beginnt. Jeder muss leiden oder begreifen, um was es geht und auf was es ankommt. Wellen in der Luft und in allen Materialien, die empfunden werden. Aus ihnen wird das Wahre aus der Welt erfahren. Sie erklingen und erzählen vom Beginn und Werden der Welt. Es kann sogar zu Wunder kommen, wenn jemand sich mit solchen Phänomenen beschäftigt. Er wird zu einem und erkennt, wie die Welt und die Natur verändert werden können.
Es ist kein Nachteil, wenn jemand seine Natur kennt und mit ihr umzugehen lernt.
Als Kind spielt jener im Traum und in der Phantasie mit ihr und es macht sehr viel Spaß, wenn das gelingt, was einer sich vorstellt. Die Natur ist die Vorstellung und allein diese ist es wert ausgeführt zu werden. Wer also die Natur oder seine Natur außer Acht ließ, verliert sich und muss leiden, auf alle Vorteile verzichten, die es gibt und die er haben kann, wenn er sich Kenntnisse erwirbt. Wenn er Herr über seine Organe und sein Wesen ist, kann er auch über die Welt triumphieren. Er kommt nicht nur weiter, sondern viel weiter und erfährt wie es wirklich läuft – das Leben und das Werden des Einzelnen. Mit diesen Kräften werden die eigenen und die fremden Krankheiten geheilt und sein eigenes Wesen verbessert, die Fehler werden vermieden, die zuvor noch gemacht wurden. Krankheiten entstehen nur deswegen, weil die Leute ihre Natur vergessen haben und gegen ihre eigene Art vorgehen, anstatt sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen.
Sie sind Feinde geworden und wurden zum eigenen Feind gemacht, glaubten, was die Leute sagten und machten sich daraus etwas, wenn es misslang und sie fragten, anstatt auf eigene Gefahr zu agieren. Aber jeder muss es wollen und ebenso können. Ohne Kenntnisse und Fertigkeiten kann nichts funktionieren, auch wenn einer sich sehr bemüht. Jemand muss erst einmal sich ergründen und auch seine Reaktion überdenken, um sich verbessern zu können. Das Alter spielt keine Rolle mehr, wenn jemand erst einmal erwachsen ist und sich nicht mehr ängstigt.
Was also hat einer den Leuten getan und wieso wagen es die Leute solches zu tun? Jeder erkennt genau, wie die Leute agieren und weshalb sie es wagen, weiß einer auch bald, wenn er ordentlich überlegt. Jeder kann die Wirkungsweise der Natur verstehen lernen und tiefer ergründen, wenn er es will. Wer es nicht will, wird die Unterschiede nie bemerken und was damit ermöglicht wird. Um wie viel leichter und besser lebt einer, wenn er sich beherrscht und die Gründe und Wirkungen der Emotionen ermittelt und erforscht und damit die Menschen verstehen und deren Reaktionen zu steuern lernt. Mit dem Geist werden Schwingungen erzeugt und auch die Organe werden mit der Kenntnis besser eingesetzt.
Einer lernt sich in Ordnung zu bringen und zu entgiften und kann auch Leidende in Ordnung bringen und deren Schmerzen lindern. Wer Menschen ernst nimmt und auch sich und Bemerkungen so versteht, wie sie gemeint sind, muss nicht bescheuert sein. Aber jeder, der unter den Mitmenschen leidet, wird von den Leuten weiter gequält, bis er begreift, was gespielt wird.
Wer sich umbringt, ist ein sehr mutiger aber zugleich auch feiger Mensch. Selbstmord ist in der Natur sehr häufig, auch Pflanzen können sich umbringen, wenn sie nicht mehr wollen, indem sie die Aufnahme der Sonnenenergie und des Wassers verweigern. So machen es auch die Selbstmörder, die von den Eigenarten des Lebens in der Mitte der Gesellschaft satt sind und nicht mehr den Zwängen ausgesetzt werden möchten. Sie sind auch nicht von der Welt und von der Gesellschaft besessen, weswegen sie sich von ihr abwenden.
Jene sind krank, auch wenn die Krankheit oder Invalidität nicht gesehen wird. Sie wollen nicht nur alles bejahen, sondern sie erkranken an der Situation, in der sie sind und aus der sie niemals entkommen.
Das Leben ändert sich nie und nimmer. Wer sich ändern will, der hat nur die eine Möglichkeit.
Dazu gehört der Todesmut bzw. die Feigheit vor dem Leben.
So ist es erklärt und wer den harten und steinigen Weg der Einsiedelei gehen will, der soll ihn gehen. Auch ihm werden die gleichen Zwänge auferlegt und jene bleiben.
Wie jemand sich auch entscheidet, keiner kommt umhin zu erkennen, wie viele Möglichkeiten es gibt aber den nötigen Mut wird keiner kaufen und niemand kommt aus seiner Haut heraus.
Jemand kann aber träumen und seine Ideen in die Tat umsetzen und vielleicht findet jener Anhänger oder Unterstützung von Außen, von Gleichgesinnten und Freunden, wenn er etwas tut und an dem Problem arbeitet, unter dem er leidet. Aber einer kann sich auch verkriechen, oder dem Leid ein Ende bereiten. Besser wird es nie.
Der Vollmond und der Lebenswahn
Es ist gefährlich bei Vollmond in diversen Lokalen unterwegs zu sein und sogar sehr gefährlich, wer es schon lange nicht mehr getan hat, ist empfindlicher geworden und kennt die neuen Tricks und Beleidigungen noch nicht.
Die Lust ist ein Begriff und wer auf die Lokale und Unterhaltungen geil ist und nicht mehr bremsen kann, unterliegt und kommt nur in das Lokal, um zu leiden sobald er sich den Duftstoffen aussetzt. – z. B. jenen die Frauen in Vollmond-Nächten ausströmen.
Er mochte diese Lust nicht, konnte dagegen aber nichts tun, ließ sich aber nicht unterkriegen und schaute desinteressiert, hielt sich ferne von den Damen – meist alleine auf. Sie sollten nicht wissen, wie er empfand und sie wirkten enttäuscht, sobald sie Hoffnungen hegten.
Sie wollten, er sollte sich zu erkennen geben, mit ihnen flirten. Allerdings wirkte er abwesend, trotz seiner Anwesenheit, deshalb rissen sie alberne Scherze, unterhielten sich köstlich mit Freunden, um ihn eifersüchtig zu machen. Er machte auch Witze, die aber niemand verstehen konnte, und nicht für diese Welt bestimmt waren, so wie er, aber er hatte sich auf diese Welt gestürzt, um hier seinen Atem auszuhauchen, um nie wieder zu erwachen.
Es war alles sehr gefährlich und keiner sollte alleine unterwegs sein. Alles war giftig und durch das Zeug wurde jeder süchtig. Keiner konnte es mehr lassen, wenn erst einmal damit begonnen wurde. Die Gier war es, die Leute in die Lokale lockte und sie hielten die Damen für dufte Bienen, die Honig sammelten.
Der Organismus arbeitete in der Nacht nicht einwandfrei. Einer war müde und die Arbeit hatte ziemlich geschlaucht. Er musste gähnen, aber vom Schlafen wollte er nichts wissen. Sein junges Leben hatte er sowieso verschlafen. Die Nächte durchwachte er gerne und oft und er mochte die Fülle an Menschen, die er nicht kannte und die jung waren.
Im Nachhinein tat ihm das auch nicht sonderlich leid, gelebt zu haben und so dumm gewesen zu sein in jede Falle zu tappen. Er würde immer so dumm bleiben und nie kann sich etwas daran ändern, das war seine Art und konnte nicht entfernt werden und er wäre anders und würde nicht mehr existieren, wenn er es versuchte.
Die Leute wirkten fasziniert von den Vollmond-Nächten, die den Verstand raubten und in denen sich ein Mann eine Braut für eine Nacht suchte und meistens nichts dergleichen fand und sich selber zufrieden stellte. Er aß und trank das Zeug und wurde davon fertig und vergaß seine Müdigkeit, die ihn zum Gähnen gebracht hatte. Es war eine herrliche Sache, wenn jemand in einen solchen Zustand gefallen war, der eine Art Trance war, in der er wie ein Wahrsager agieren konnte und in dem Zustand konnte er besser schätzen und antworten als üblicherweise.
Er war über-potent und die Leute hatten es erfahren, die ihn provozierten und zu deprimieren versuchten. Auch wenn er schlecht drauf war, ging er am Abend weg. Er ließ sich nicht aus den Lokalen vertreiben. Am Tage, bei der Arbeit, war er sehr müde und nicht ansprechbar.
Seine Gedanken waren bei den nächtlichen Unternehmungen, nur nicht bei der Arbeit, die nie gut von der Hand ging. Seine Lehre absolvierte er nur und danach wollte er nichts mehr tun und alles auf dieser Welt vergessen. Es war Schwachsinn, was er bisher vernommen hatte und lernen musste. Damit wollte er nichts zu tun haben.
In der Jugend war diese Lebensweise noch vertretbar und zu verdauen. Es reichte, wenn er zwei oder drei Stunden schlief, obwohl er sich nicht erholen konnte, wenn der Schlaf so kurz war.
Aber das Interesse an den nächtlichen Aktivitäten war zu groß. Es war schön die Leute zu beobachten und sich besser vorzukommen und wichtig zu machen. Die Reaktionen der Leute waren zu klar und zu ehrlich, um unbeeindruckt davon zu sein.
Er erlernt mit der Zeit sogar, am Tage und bei der Arbeit zu schlafen oder einiges abzuschalten, um sich zu erholen und Energien zu tanken und in den Nächten wieder ausgehen zu können…
Wenn er mit dem Befinden zufrieden sein könnte, wäre die Sache geritzt.
Aber keiner konnte zufrieden sein, solange er noch in der Entwicklungsphase war. Jeder hatte sich zu befriedigen, sonst bekam er den Frust zu spüren, der sehr hart und fordernd ausfallen konnte. Es ging um die Steigerungen und Verbesserungen. Die nächtlichen Einsätze wurden eine Art Sport. Auch wandern und gehen, laufen oder schneller werden, war eine Methode. Doch das kann nur schiefgehen oder es gedeiht zum Nachteil.
Die Organe werden noch schwächer. Sie trocknen aus, erkranken und versagen. Die Leute, die viel tun, die Unrast in sich spüren, sind der Manie verfallen, ständig in Bewegung und lachen, bringen aber nichts zu Ende. Die Angst beginnt bei diesen Leuten zu wachsen, die kein Ziel erreichen, jene werden vor Angst ausrasten und zusammenbrechen. Die Wellen werden zu Wogen.
Bei allen Leuten gilt das gleiche Prinzip. Es ist die Gier, die aus der Lust zum Leben entstanden war, die sie aussaugt und den Atem raubt.
Einer ist ein Verlierer und muss deshalb alle Tage neue Hoffnung schöpfen, um weiter leben zu können und dafür hat er sich zu verausgaben und anzustrengen, was die Mittel sind, die den Wert, den einer verloren glaubt, wiederbringen. Die Leistungen steigern sich bis zur Raserei.
Auch die Freude an der Anstrengung ist groß und baut auf.
Ein Gefühl des Glücks und der Macht entsteht, doch auch dieses Gefühl wird geraubt, so wie alles Angenehme. Es kommt wie es kommen muss. Die Anstrengung wird zur Überanstrengung. Jeder sieht es einem auch an und jener sieht wie ein Säufer aus, obwohl er nie trinkt. Doch übernimmt er sich wie jene – überanstrengt sich, bis er zusammenbricht. Es kommt zum chronischen Delirium.
Bei Vollmond wird der Mann von den Frauen scheinbar stärker gereizt als an anderen Tagen. Das ist aber ein Irrtum. Jeder verfällt diesem Betrug, glaubt, was in den Zeitungen geschrieben steht und von dem die Leute reden, die sonst nichts zu reden haben. Aber er kann den Reizen nicht widerstehen und bei Vollmond könnten Getränke mit Potenz-Mittel angereichert werden, damit die Leute diesen Blödsinn wirklich glauben. Alles was geglaubt wird, erscheint wahr und ist es doch nicht. Jeder wird durch Suggestion verdummt. Die Verdummung schreitet fort und wird zur Idiotie und wer das alles nicht glaubt, was behauptet oder gelogen wird, der wird als Querulant oder als Wahnsinniger hingestellt. Die Leute greifen sich an ihre Köpfe, wenn sie seiner gewahr werden und sie tippen mit ihrem Zeigefinger dagegen, um anzudeuten, es handelt sich um einen Narren. Doch alle sind es, die solche Idiotien übernahmen.
Durch die Verdummung kann einer sich erst verlieben und jene sind die dümmsten Gesellen unter den Idioten, die alles aufgeben und sich in unlösbare Probleme stürzen. Jener kann sich auch in sich verlieben. Das ist das Beste, was ihm passieren kann, dann besitzt er auch einen Wert für sich und auf beginnt auf sich zu achten.
Leute, die in sich verliebt sind oder sich lieben, sind wertvolle Menschen, die von den Frauen begehrt werden und mehr bieten als jene, die sich in eine Person verlieben und sich nicht in sich verlieben können. Diese fühlen sich wertlos und verkommen und geben sich auf. Sie verlieben sich in eine Dame oder in eine Person, die für sie der Lebensinhalt wird und die sie besonders versorgen und sie üben die Fürsorge aus, wollen eine Familie haben und opfern sich dafür.
Es gilt zwar als pervers, wenn jemand sich in sich verliebt, doch das war die einzige vernünftige Liebe, die es gab und Vorteile brachte. Selbst die Frau, die er nahm, hatte Vorteile von jenem, der sich selber liebte. Jener weiß besser als alle Anderen über die Liebe und wie sie zu funktionieren hat, Bescheid. Leute, die normal sind und sich aus reiner Wertlosigkeit in eine andere Person verlieben, sich verachten, mit sich alleine nicht zurechtkommen, können nicht wissen, was Liebe bedeutet. Jene gewöhnen sich in der Ehe oder Partnerschaft den Sex ab und gewöhnen sich alles Schöne und Gute ab. Diese Empfindungen lösen sich in der Beziehung auf. Diese Personen verzichten auf die Befriedigung, zumal jene nie nie vollkommen ist. Jener ist nur unzufrieden und ärgerlich. Die Sache fällt anders aus, als er sie sich vorstellte.
Die Vorstellung hat nichts mit den Tatsachen zu tun. Jene ist nie wahr, sondern Phantasie und Träume ohne Substanz und deswegen irreal. Das Prinzip der Liebe steckt in der Beziehung zum Licht und das Leben liebt es und auch in der Liebe steckt es. Aus den Augen kommt der Stern, wird gespürt und von dem kommt keiner mehr man los. Er kann der Glücksstern sein, doch er kann auch schwer krank machen, was aber im allgemeinen auch kein Unglück ist, sondern eine Erlösung und Verkürzung des Leidens. Niemand wird also zufrieden gestellt und fragt sich, wenn er sich freiwillig befriedigt zeigt, weshalb er solange leben durfte?
Das wird nie der Fall sein und das Leben wollen wird zur Sucht. Keiner kommt davon los und wenn, dann ist es nicht mehr schön oder gut, sondern zum Horror geworden. Jener ist zu krank, um noch etwas von der Welt wahrnehmen zu können. Erst dann wird er von seinen Sünden und Begierden erlöst.
Die einen fressen, werden nicht anders sein, als einer selber war und jene werden die Gier kennenlernen und die Sucht und werden ihrerseits gefressen. Das Leben-Wollen ist eine Sucht, von der kein Lebewesen loskommt. Nur selten kann jemand sich so weit von sich entfernen und den Tod vor Augen haben. Es schüttelt einem davor und jeder erschreckt.
Jemand muss, um alt werden zu können Lüste aufgeben und die Qualen zum Prinzip seines Seins erheben. Wer das schafft, kann mit nichts zufrieden sein und auf alles verzichten, was abhängig macht und gefährdet. Aber die Sucht verlagert sich dann nur und einer treibt Sport oder er bewegt sich viel und nur um fit zu bleiben, was er aber niemals sein wird. Der Sport macht eine Person extremer, verliert das Maß und das Ziel aus den Augen und die Sucht wird zur Gier.
Die Beschwerden, die jener dafür erleidet, entstehen aus den Begierden, die er in der Jugend hatte, die sich in Leiden umwandelten und wenn jemand sie als solche erkannte, weiß er, sie sind nach wie vor genau das Gleiche. Inzwischen ist jener aber nicht mehr beglückt davon.
Mit der Lust leidet einer gleichzeitig und das macht das Empfinden erst vollständig.
Wer alles nur einseitig erlebt, der muss auch das Leid einseitig erleben und daran zerbrechen. Zugleich aber umschließen sich Lust und Leid immer, wenn eine Sache vollkommen wird und damit hat jeder zu leben. Dieses Gefühl muss erfahren werden.
Der Vollmond ist aber nur der Schein der Sonne und das ist wenig. Es gibt Menschen, die darunter zu leiden scheinen, doch muss es andere Gründe dafür geben.
Zum einen ist es die Einbildungskraft des Einzelnen, die solche Wirkungen hervorruft und zum anderen sind es Fremd-Einflüsse, die jener nicht erkennt. Der Vollmond ist eine Ausrede, um sich närrisch aufführen zu können, ohne deswegen gleich eingesperrt zu werden.
Freilich hängt es von den Frauen ebenso ab, die sich sehr reizvoll bewegen und reden. Sie ziehen Sachen an, die ihr Formen erst zur Wirkung bringen.
Der Vollmond alleine bewirkt nichts. Alle Theorien über seine Wirkungen sind nichts als Betrug.
Es ist Unsinn sich auf solche Theorien zu stürzen und sie zu verschlingen.
Wer sich mit solchen Dingen beschäftigt, ist ein Dichter, der die Astrologie liebt und ihr Glauben schenkt. Die Sonne ist eher schuld an allen Lüsten. In den Vollmond-Nächten kriegt einer mehr von ihr ab. Vielmehr kriegen die jungen Leute oder die Alleinstehenden in solchen Nächten mehr Substanzen ab, damit sie sich hereinlegen lassen. Sie müssen aber verblödet werden, sonst fallen sie nicht darauf herein.
In den Nächten ist einer anders als am Tag und die Bewegungen sind langsam. Die Dunkelheit wirkt bremsend. Man kann sich nicht so schnell wie an den Tagen fortbewegen. Es fehlt an der guten Sicht und meistens ist einer müde, denn der Tag war lang und voller Mühen.
Oft ist man wie in Zeitlupe unterwegs und Dinge werden gesehen, die es nicht gibt.
Die Augen können sich noch so sehr anstrengen, trotzdem wird die Hälfte oder mehr übersehen und dabei stößt sich jemand wund oder er fällt hin, er fiel in ein Loch oder stolperte über einen Stein. Es wird sogar ein wenig Licht schon zum Irrlicht und somit agiert einer noch vorsichtiger.
Die Nächte sind gefährlich, wenn einer sehr müde ist und sehr schlecht sieht oder sogar nichts sieht. Wenn die Augen zufallen und jemand einschläft und dabei umkommt, er mit dem Fahrzeug unterwegs sein sollte und der Fahrer ist. Deswegen sind die Unfälle in der Dunkelheit sehr gefährlich, sobald einer zu schnell unterwegs ist und einige haben es sehr eilig und rasant in Fahrt, um verlorene Zeit gutzumachen. Viel Zeit geht verloren und am meisten, wenn einer verstorben ist, dann existiert keine Zeit mehr und er ist ausgelöscht. Deswegen ist es besser sich in den Nächten auszuschlafen und zu Hause zu bleiben. Das Ausgehen kann sehr teuer kommen – sogar das eigene Leben löschen.
Aber es ist keine Sünde in den Nächten unterwegs zu sein oder etwas zu tun. Wer beruflich unterwegs ist, der muss sowieso arbeiten und er hat unterwegs zu sein und seine Pflicht zu erfüllen, für die bezahlt wird.
Auch die Augen gewöhnen sich an die Dunkelheit immer besser und wer immer im Dunkeln unterwegs ist, der kann am Tage schwer oder nur per Brille sehen. Die Helligkeit belastet und blendet ihn. Es gibt auch Vorteile, die man in den Nächten ausnützen kann. Diese sind Ruhe und die Dunkelheit, solange viele schlafen. Die Kinder schlafen und sie träumen von ihren Ängsten, die sie niemals loswerden und in ihnen stecken bleiben.
Wer einmal Angst hat, der wird sie immer haben und sie ist auch seine Klugheit, die er niemals los wird. Kein Auto wird gehört. Alle Leute sind im Hause oder hocken in Lokalen und unterhalten sich. Zu Hause ist man alleine und die Kinder haben andere Sorgen als zu schreien und zu brüllen. Außerdem ist es dunkel, einer wird nicht von der lieben Sonne in die Natur hinaus gelockt. Somit hält einer es in seiner Höhle aus und kann im Frieden arbeiten, wenn er arbeiten will. Jemand konnte sich auch sehr gut quälen und noch mehr Übungen ausführen, um stärker und eingebildeter zu sein als zuvor. Einige lieben sich nicht einmal selber, haben nichts und halten nichts auf sich. Deswegen hat jener keine Freude mit sich und der Welt.
Die Arbeit – das Stehen, Steine stemmen oder Mauern – war nicht sehr gesund. Der Staub drang in die Poren und auch in die Lunge, die somit weniger Sauerstoff aufnahm. Jener glaubte daran ersticken zu müssen.
Die Bewegung der Zeit war sehr schnell geworden und jener war auch verrückter als je zuvor, glaubte, es müsse so sein, wie er annahm und es schien, als hätten die Leute es auf ihn abgesehen. Jener gab ihnen Ruhe und Frieden, indem er nicht mehr unterwegs war und auch das war ihnen nicht recht. Sie begannen ebenso zu agieren und sie behaupteten, er sei ein Gauner oder ein Sonderling, der gefährlich agiert und dem keiner trauen könne.
Die Knochen waren am Bau krumm geworden und sie werden stets krummer. Jene waren weich und die Steine waren sehr hart. Der Staub drang sogar durch die Haut und es juckte erbärmlich unter der Kleidung und er ließ sich nicht mehr entfernen, auch wenn man sich ordentlich und gründlich wusch. Auch die Zähne juckten und es war nicht leicht, alles das zu tun, was zu tun war. Der Kopf wollte nicht so recht und auch der Wille war nicht bei der Sache. Am Abend war das Aufrichten schwer geworden.
Einer war müde und wollte nur noch ins Bett und doch war er nach dem Essen und dem Waschen wieder fit und munter und verzichtete auf das Schlafen. Es gab andere und schönere Dinge als die Arbeit, denn das Vergnügen gab es nur in der Jugend.
Im Zug schlief er oft ein, obwohl er nicht mehr alle Tage ausging und nur noch an Samstagen und Sonntagen in den Lokalen zu treffen war. Er stieg in einem falschen Bahnhof aus und musste erst jemanden finden, der ihn mitnahm.
Aber das Gehen war damals zu schwer, nachdem er den ganzen Tag gearbeitet hatte und schuld war das Gewicht. Er hatte einige Kilo zugelegt und versuchte zu gehen. Es konnte das Gehen sein, das ihm abging und das einst beruhigte und befriedigte.
Auch zu laufen versuchte er. Es war eine unglaubliche Anstrengung und Qual, doch nach dem Laufen fühlte er sich wohl. Diese Bewegung wurde ihm lieb und hin und wieder lief er, um zu testen ob es noch funktionierte.
Die Aufregungen der Leute waren ihm egal. Die albernen Gespräche beachtete er nicht mehr, die nervten und die Spötteleien der Leute taten nicht mehr so weh, nachdem die Fett-Schichte entwickelt war, die vor Ärger schützte.
Er war nach wie vor zu statisch und konnte nicht einmal mehr träumen, sich nicht vorstellen zu rennen und zu sprinten, was in der Jugend oft versucht worden war aber nie geschafft wurde.
Irgendwie war er ein Krüppel und Feigling, sonst hätte er nie so agiert. Aber er sonderte sich ab, sobald es zu bunt zuging und meistens gegen ihn. Jene waren satt von einem. Einer schien eine Störung für alle zu sein, auch für die Eltern, die wollten und mochten einen nur, wenn man sie nicht störte und das tat, was sie wollten.
Eine Arbeit war ausüben, wenn man den Leuten und den Eltern gefallen wollte und das fiel sehr schwer, denn das war Qual und Belastung.
Das Laufen und auch das Gehen waren genauso Qual wie die Arbeit. Alles war mühselig und die Muskulatur sowie die Organe wollten nicht so recht funktionieren, wenn viel gegessen und getrunken wurde, man in den Lokalen unterwegs war und dort Getränke und Nahrungsmittel vorgesetzt bekam, die krank machten.
Stärker wurde einer, aß viel und wurde auch ausdauernder, aber zugleich alterte man rascher. Das Fett bildete Falten, wenn viel im Freien gearbeitet wurde und wer nicht sein ganzes Leben viel gegessen hatte, war nicht daran gewöhnt und litt an Verdauungsstörungen und an Blähungen, aber auch an vielen Störungen, die durch die Völlerei verstärkt wurden.
Andererseits konnte man sich nicht mehr beherrschen, die Sucht hatte zugepackt. Einer aß sehr gerne Süßigkeiten, die man hinunterschlang und kaufte, aß auch im Traum Unmengen davon und bekam nie genug. Langsam erwachte aber wieder die Lust zum Laufen. Es war zwar schwer, doch zugleich eine Erleichterung. Beim Laufen gab es oft arge Beschwerden. Beim Laufen fühlte einer sich wohl und vor dem Laufen wurde nichts gegessen. Nachher konnte gegessen werden.
Solche Sorgen wurden entwickelt, wenn jemand schon seit seiner Kindheit mit der Verdauung Probleme hatte. Es wurde ärger und es war ein Trauma und man war froh, wenn es einen Tag ohne Beschwerden gab. Doch wann kam so etwas vor?
Meistens gab es die gleichen chronischen Probleme, die nie gelöst werden konnten. Das verhinderten einige Personen die glaubten, sie hätten einem das Leben zu versauen. Sie verübelten sogar, wenn jemand lachte, anstatt zu leiden. Aber als er einen Wagen kaufte, waren die guten Vorsätze vergessen. Erst wollte er nicht mehr laufen und das Radfahren hatte ihm nie gefallen.
Jener hatte es beim Fahren immer sehr eilig und wollte wenigstens einmal etwas schneller tun als die Bekannten, was gelang, nachdem er einen schnittigen Rennwagen gekauft hatte. Leider war er schon alt und die Reparaturen und Unkosten wurden sehr lästig. Die Gastwirte hatten darauf das Nachsehen, als er sparsamer wurde und seltener ausging.
Er überlebte einige Unfälle, die letal ausgehen können hätten.
Das Jenseits wollte jenen noch nicht und selbst der Höllenfürst hatte nichts mit ihm am Hut, denn sonst hätte er ihn längst geholt. Er hatte überlebt, obwohl er auf der Autobahn einschlief. Er glitt mit dem Fuß vom Gaspedal ab und der Wagen konnte auf einer langen Geraden ausrollen. Auch konnte er den Wagen oft noch um scharfe Kurve kriegen, obwohl die Reifen schlitterten und die Bremsen versagten. Unfälle hatte er nie selber verschuldet, doch waren sie ein Beweis dafür, er hätte es besser sein lassen sollen. Viel Geld wäre ihm erspart geblieben.
Das Fahren macht alt und es ruiniert die Nerven.
Er hatte es am eigenen Leib verspürt und in der Zeit, in der er langsam unterwegs gewesen war, hatte er nie das Gefühl, er würde zu schnell altern oder müde.
Er war leer gewesen, was aber nach und nach zerstört worden war, obwohl er arbeitete, aber viel aß und auch das Alter spielte eine Rolle dabei.
Niemand wurde jünger und gegen das Altern konnte keiner etwas ausrichten, auch wenn einer es versuchte. Jeder wurde trotz allem langsamer und verkam, wie alles Lebendige. Überbelastungen sind ein Übel und auch diese sollten vermieden werden.
Ein Ziel vor Augen zu haben ist nötig. Danach richtet sich das Tun. Der Organismus wird davon angespornt. Wer nur genießt, weiß bald nicht mehr, was er zu tun hat oder was er überhaupt noch auf der Welt soll, die ihm fremd wird.
Jemand lebt, um ein Ziel zu verwirklichen und keiner muss, so wie es in der Bibel steht, alles vermehren, was er bekommen hat. Nichts wird vermehrt. Das ist unmöglich und nichts als Räuberei und ein Trick, den die Schreiber der Bibel angewandt hatten. Damals wurde Getreide angebaut und das war das, was zu vermehren war. Es konnte mitunter vermehrt werden, aber genauso schief gehen. Die Leute hatten diesen Tick erfunden, der beinhaltete, alles war zu vermehren.
Die Ernährung war aber sehr wichtig, denn wenn nicht genug Brot vorhanden war – zu wenig Korn geerntet wurde – gab es Hunger-Zeiten und das wollte niemand.
Heute ist nicht mehr genau zu eruieren, wie es wirklich war. Allen war klar, es gab nie mehr, sondern der Energiehaushalt bleibt stets etwa gleich hoch, auch wenn es gute oder schlechte Ernten gibt. An einem wird nicht wirklich mehr, auch wenn man zunimmt.
Je mehr jemand wiegt, desto träger muss er werden, bis er nicht mehr aus dem Bett raus kommt, zu schwer geworden ist und er sich selber nicht mehr tragen kann.
Auch Training kann nicht helfen, das schwächt. Es stärkt nur, wenn jemand sich langsam daran gewöhnt hat und der Organismus dementsprechend viel Energie aufbaute.
Die Träume bleiben Enttäuschungen, auch wenn sich jemand sehr bemüht, es die Gegnerschaft gibt, die immer da ist und die sich nie hinterm Berg hält. Zudem kommen Leute dazu, die gemeinsam gegen den vermeintlichen Kontrahenten loslegen.
Um aber agil und stark zu sein, um sich der Gegnerschaft zu erwehren, hat jeder zu kämpfen und auch zu ignorieren. Die Gegner haben Dummheiten im Sinne und es geht um ihre Befriedigung, die sie aber niemals erlangen. Jeder ist sein eigener Lehrer und es gibt keinen Lehrer, der einem etwas beibringen will, denn jeder ist ein Konkurrent. So war es immer schon gewesen. Die Schulen dienen nur dazu, die Gefahren zu minimieren. Die Klugen und Starken werden dort vernichtet, geschwächt, gekränkt und desolat, um die Schwachen stark zu machen und um die unbefriedigten Lehrer zu sättigen, die glauben, sie würden wertvolle Arbeit leisten.
Die fremden Einflüsse sind stets störend. Sie sollen und wollen das – sind nur dazu gut. Es wird niemals soweit sein, wie jemand will, wenn er es nicht geheim hält und sobald er mit Leuten über seine Ziele redet, werden diese gestört, die sich wichtiger machen und sich als die Klugen und Wahrsager aufspielen. Einer hat sein eigener Herr zu werden und die Leute sind links liegen zu lassen. Wenn sie sich aufregen, sind sie Verlierer und haben Dreck in der Hose, die sie erst einmal putzen müssen, ehe sie wieder loslegen können und das Spiel von vorne beginnt. Wer weiß, alle Theorien dieser Welt sind nichts als Luftballons, wird sich nie wieder von jemanden ärgern lassen. Jene können explodieren und die Frauen können einen so wie die Männer den Rücken runter rutschen.
Es gibt für alles einen Weg und ein Prinzip und wer die Prinzipien kennt, wird nicht mehr für dumm verkaufen – ist zu klug für alle geworden. Die Gegner haben dann zu leiden, obwohl sie glauben, die Sieger zu sein.
Im Bilde des Scheins
Einer ist im Bilde und weiß, der Mond kreist um die Erde und er könnte ihn andauernd verfolgen, wenn er interessant genug wäre. An seinem Schein erkennt man, wo sich die Sonne gerade aufhält und bei einer Mondfinsternis weiß man genau, der Mond hält sich zwischen Erde und Sonne auf.
Es gibt Leute, denen diese Begebenheiten sehr wichtig vorkommen. Doch es sind nur Konstellationen der Himmelskörper, die häufig vorkommen, so wie es alle Jahre irgendwo auf der Welt eine Sonnenfinsternis zu sehen gibt.
Diese Vorkommnisse sind unwichtig, aber sie fallen auf – sind selten und kurzzeitig.
Wann diese Ereignisse ablaufen, ist klar, denn die Mondfinsternis kommt nur in der Nacht vor und die Sonnenfinsternis nur bei Tag und dieser Umstand macht klar, die Sonne ist der Mittelpunkt des Systems.
Aber die Menschen sollten damit Probleme gehabt haben. Das macht klar, Theorien und auch Bücher sind nichts weiter, als Verdummung der Bürger, die unternommen wurde. Die Leute erkannten nie wirklich real. Bei allen Theorien handelt es sich nur um Wunschdenken – die Wahrheit und das Reale werden außer Acht gelassen.
Es gibt sogar Streit über die Wichtigkeit der Himmelskörper und es gibt Leute, die ernsthaft behaupten, der Mond sei wichtiger als die Sonne.
Das ist der Beweis, es geht niemandem um die Tatsachen und die Leute verabscheuen die Wahrheit, so wie sie die Natur und das Leben hassen, das abläuft und nicht anders – nicht so wie sie es gerne hätte und sie kennen viel bessere Möglichkeiten als jene, die es gibt.
Frauen und Männer sind vom Mond fasziniert und sie lieben sich im Mondschein lieber als im Sonnenschein. Bei Sonnenschein fühlen sie sich nicht wohl. Die Sonne scheint ihre Gedanken zu verstehen. Auch die Ebbe und die Flut sind solche Momente, die der Mond verschuldet und dafür würden ihn viele Leute beseitigen, wenn sie das könnten. Aber die Menschen sehen den Vollmond immer als Vollmond und den Neumond werden die Menschen auch überall als Neumond erkennen. Das bedeutet, es geht darum, wo er sich befindet und er ist überall dort wo er ist, der gleiche und so ist es auch mit der Sonne. Aber über gewisse Behauptungen der Leute kann einer laut lachen, die Wissen vorgeben, der Mond ist für viele Dinge des Lebens ungemein wichtig, was unbeweisbar ist.
Es ist auch widerlegbar, denn jemand muss nur alles beobachten, dann wird einem klar, die Behauptungen der Leute sind Unterstellungen und wer weiß, was die Leute über einen sagen, weiß genau, sie verbreiten über alle Dinge nur Ungereimtheiten.
Die Astrologen sind besonders klug und doch auch wieder nicht. Als Wissenschafter wollen sich jene nicht hinstellen lassen, obwohl sie nach den Sternen – und Planetenkonstellationen recherchieren und nie nach geistigen Gegebenheiten suchen.
Sie behaupten, Menschen würden von den Sternbildern und Planeten beherrscht und sie haben darüber Theorien entwickelt und das soll eine geistige Norm und Geisteswissenschaft sein.
Sie agieren und rechnen wie die Naturwissenschafter, wie Künstler, die auch irgendwelche Behauptungen erfinden und Ideen ausbrüten und verwirklichen, was aber Unfug oder ungenügend ist und nichts verbessert. Aber jeder kann alles glauben, wenn er will und das beweist, Menschen sind leichtgläubig und wenn jemand das Blaue vom Himmel verspricht, dann verfallen sie ihm, auch wenn nichts davon verwirklicht wird. Sie sind von solchen Dingen wie dem Glauben abhängig und sie steigern sich hinein, bis sie verrückt werden. Zu Verstand werden sie nie wieder kommen, wenn er erst einmal verloren ging.
Gegen die Schöpfung ist nichts einzuwenden. Sie hat hohe Güte und beruhigt die Menschen, aber nicht ohne sie zu ängstigen. Der Mensch hat nur für wenige Jahrzehnte Kraft und die ist stets im Schwinden, wenn er sich nicht immer wieder fordert, stärkt und die Organe auf Vordermann bringt, sie stählt, indem er das Krafttraining kontinuierlich steigert, um stärker zu werden.
Wer sich nicht anstrengt, ist dazu verdammt zu leiden und zu altern oder er wird fett. Übergewicht ist eine Belastung, die sehr viele Jahre kostet und auch das Wohlbefinden verringert. Aber nichts nützt wirklich. Kraft und Eigenwille reichen nur für ein paar Jahrzehnte und dann ist es vorbei.
Jeder erschafft sich selbst, ohne etwas dazu zu tun und wenn die Eltern glauben, das Kind sei ein Teil von ihnen, so haben sie sich getäuscht. Jedes Wesen ist völlig eigenständig und wenn es nicht nachahmt, dann wird es fremd für alle. Jene erschrecken darauf und wollen nichts mehr mit diesem Wesen zu tun haben.
Der Geist will nie so wie der Organismus und die Natur hat nie die Qualität des Geistes, sondern sie ist ein Problem, das die Menschen seit jeher ablehnen.
Es geht um Lust und um das Wollen. Das ist der Wille zum Leben und zum Überleben.
Jeder will etwas schaffen. Es soll groß sein und doch ist jeder hilflos. Nichts kann wirklich erstellt werden, wenn es oft auch so ausschaut, als wäre etwas Großartiges geschaffen worden. Jemand konnte glauben, der Mond sei schuld daran, dass Menschen leiden und sterben.
Ehedem waren Menschen unsterblich und erst seitdem es den Mond gibt, müssen sie es, da er sie sterblich und krank gemacht hat und glauben, sie seien nun besser dran und lieben ihn, doch er hat geschadet und sie sind nicht mehr so stark wie in jenen Zeiten, in denen es keinen Mond gegeben hatte. Sie verlieren durch ihn nicht nur den Verstand, sondern haben durch seine Einwirkung auch ihr Gedächtnis und ihre Fähigkeiten verloren und müssen jetzt mühselig und wirkungslos agieren und das immerzu – das ganze Leben lange.
Sie hatten damals ein anderes Aussehen, als sie noch nicht vom Mond gefangen und krank waren und waren viel leichter und flogen von Welt zu Welt. Nur in ihren Träumen und ihrer Phantasie sind sie noch so stark, um sich zu erheben und die Welt zu verlassen und in andere Welten zu gelangen.
Der Mond hat die Todessehnsucht erweckt und nun müssen die Menschen leiden und verderben.
Diese Sucht ist gewaltig und zugleich schön und eine Erlösung, deshalb haben die Menschen den Mond liebgewonnen. Sie möchten ihn nicht missen, sondern nehmen ihn wichtig, so wie die Sonne und sie überbewerten ihn besonders gern.
Die Leute, die wie der Vollmond aussehen, stehen dem Tod nahe und auch jene, die wie ein Viertel des Mondes aussehen, sind sehr gefährdet, sind zu schwach geworden und vergaßen, nicht den Mond, sondern die Sonnenenergie zu benötigen.
Und auch Viertel- und Vollmond werden von der Sonne beschienen.
Die Vollmond Menschen wurden zur Vollmond Zeit geboren und die Viertel Mond-Menschen wurden zu Viertel Mond geboren und so weiter und so fort.
So wird das Aussehen der Leute leichter verständlich und sie hatten ihn schon damals gesehen, wurden von den Eltern gegen das Licht des Mondes gelegt, um ihn bewundern zu können.
Die meisten Menschen werden in Zeiten des Mondscheines geboren. Wenn jemand zu Neumond geboren wird, ist er ein armer Mensch. Ihn gibt es nicht, da er unsichtbar ist.
Er ist ohne Glanz und wird kein Glück finden. Dunkel ist er und verträgt das Licht besonders schlecht. Das sind die normalen Spinnereien, die besonderen Spaß machen und die jeder ewig weiterspinnen kann. Jeder kann aussehen wie ein Vollmond und zwar im Gesicht.
Er muss nur Unmengen futtern und trinken und vielleicht werden die Menschen sogar Kugeln, die um die Welt rollen und nicht mehr gehen müssen.
Die Sonne ist dem Leuchten der Augen ähnlich und wenn eine Frau oder ein Mann so ein Leuchten in ihren Augen haben, dann sind sie reif für die Liebe, für das Leben oder das Alter.
Viele Leute haben sich vormals mit den Gestirnen identifiziert und das tun auch heute noch Leute, die den Verstand verloren haben. Jeder muss erst einmal den Verstand verlieren, damit er sich all die dummen Dinge einfallen lassen kann und glaubt, was er hört und was in den Medien berichtet wird und zur Verdummung nötig ist.
Die Leute waren nicht immer so. Es gibt viele Theorien, wie sie ursprünglich gewesen sein könnten und wie ihre Beschaffenheit war, ehe sie so wurden, wie sie nun sind.
Aber die Menschen waren immer schon, wie sie heute sind und sie mussten den Verstand nie verlieren, sie besaßen nämlich keinen. Wer Leute anhört und betrachtet, weiß sie können keinen Verstand gehabt haben und die klug tun, die sind die Dümmsten.
Jeder kann Märchen erfinden. Jene sind eine Möglichkeit und doch niemals ein Beweis für die Wahrheit, die niemand kennt, in ferner Vergangenheit liegt. Davon gibt es keine Bildnisse. Niemand erinnert sich daran und der Geist gestattet keine Erinnerung.
Aber man muss erst verrückt sein, um leben zu wollen und zu können. Es ist Horror und Grauen leben zu müssen und sich am Leben zu erhalten. Das muss einem gefallen und schmecken, sonst wird einem übel und der Ekel davor wächst.
Auch der Sex ist nicht schön, sondern eine Notwendigkeit, die einem wie Lüsternheit vorkommt und die durch die wachsende Energie entsteht und durch die Natur, die immer bestrebt ist, weiterzumachen und zu expandieren, die mehr will, als vorhanden ist. Sie strebt ein Ziel an, das den Menschen unbekannt ist.
Sobald die Frauen aber schwanger sind, werden sie unausstehlich und eine Person ist zu viel. Ein Mann ist die dritte Person im Raum. Sie sind also in diesem Zustand vollkommen und der Mann ist eine Hälfte zu viel.
Das Kind und die Frau sind ein Ganzes und der Mann ist eine Hälfte, die nicht mehr benötigt wird und weg gehört. Die Frauen sind inzwischen viel ehrlicher geworden und sie lassen ihren Empfindungen freien Lauf. Das ist der Grund dafür, alleine mit ihren Kindern sein zu wollen und auf den Mann verzichten sie gerne.
Aber es gibt auch Frauen, die es lieben, wenn sie zu dritt sind und die Zweisamkeit ablehnen. Diese sind jene, die Männer glücklich machen und doch ins Unglück stürzen.
Die Familien leiden, wenn sie nicht vollkommen sind und nicht harmonisch funktionieren. Das ist aber heutzutage nicht möglich. Niemand unterordnet sich und die Gleichberechtigung ist eine Farce, die nie erreicht wird.
Die Familie ist eine Verlogenheit. Es ist nur möglich eine Familie aufrechtzuerhalten, indem gelogen und betrogen wird und das ist das Gute und Schöne im Familienleben.
Wenn alle lügen und diese Lügen als Wahrheit empfinden, dann funktioniert das Familienleben gut und die Harmonie ist ungetrübt. Es ordnen sich alle den Gesetzen unter, die anerkannt sind und befolgt werden. Die Eltern sind für die Kinder da und werden die Sklaven der Kinder.
Jene kosten nicht nur viel Geld, sondern die Kosten erstrecken sich auf Zeit und Energie. Es ist beschwerlich Kinder zu erhalten und auszubilden.
Die Fliegen
Die Fliegen sind sehr kluge Geschöpfe und können mehr als summen, saugen, fliegen und stechen. Sie können alles so gut wie die Menschen und vieles um einiges besser. Einst hatten sie die Säugetiere geschaffen und nach ihren Wünschen konstruiert, um sich gut und zufriedenstellend an ihnen laben zu können.
Sie waren sehr klug und meinten, Geschöpfe, die nur auf zwei Beinen stehen, wären wesentlich leichter auszusaugen, als Geschöpfe wie sie, die sechs Glieder und dazu auch noch die Flügel haben, die sie unabhängig und beweglich machten.
Es ging um die Nahrung und darum, sich nicht großen Gefahren auszusetzen. Sie sollten auch keinen Schwanz haben, wie einige Reptilien, die damit schon viele Tiere erschlugen – auch Fliegen.
Aber sie hatten erst zu experimentieren, waren nicht sicher, das Projekt auch wirklich korrekt zu planen. Die Schlüsse waren nicht eindeutig, wirkten nicht zufriedenstellend. Einiges daran schien Wunschdenken zu sein.
Die Menschen waren scheinbar die am besten gelungenen Exemplare. Sie waren mit einer dünnen und empfindlichen Haut ausgestattet und auch das Haarkleid war nicht besonders dicht. Die Fliegen meinten ein leichtes Spiel mit ihnen zu haben. Die Kopfhaare waren ideale Nistplätze, in denen sie ihre Brut ablegten und auch ihre Behausungen, die damals Höhlen waren, wollten sie benützen.
Was Anfangs ideal schien, das wurde bald ein Horror für die Fliegen, die sich die Sache zu leicht vorgestellt hatten, denn die Menschen hatten freie Gliedmaße, mit denen sie auf Jagd gehen konnten und sie erschlugen damit unzählige Fliegen. Nur wenn sie beschäftigt waren, konnten sie sie stechen und aussaugen, sich an deren Säften satt trinken, was aber selten gelang und deswegen wurden sie Feinde. Die Fliegen sahen die Menschen als Feinde, die sie jagten, aber nicht um sie zu fressen, sondern um sie zu zerdrückten und zu vergifteten. Aber es gab unzählige andere Tiere, die tote Fliegen verspeisten und sich über diese leichte Beute freuten.
Die anderen Tiere, die sie erschaffen hatten, waren besser für ihre Zwecke geeignet und sie gaben sich mit jenen zufrieden. Aber die Menschen hatten sich stark vermehrt und es ging ihnen sehr gut. Sie wurden größer und stärker und unterjochten die meisten Säugetiere, ließen nur wenige Arten in der Wildnis, benötigten sehr große Flächen, um sich zu ernähren und immer wieder kamen sich die Fliegen und die Menschen in die Quere. Die Fliegen hatten sie gerne. Menschen waren fast wie Kinder für sie, obwohl sie viel größer waren. Sie hatten aber keine Erinnerung an den Schöpfungs-Vorgang und kamen schon fertig zu sich. Sie glaubten, sie hätten geschlafen und vorher hätte es nichts gegeben. Die Fliegen kannten ihre Entstehung, doch sie konnten den Menschen die Geschichte nicht erzählen und Menschen mochten die lästigen Fliegen nun einmal nicht, die immer und überall waren und störten. Sie bissen auch sehr frech und schmerzhaft in ihre Haut und es kam zu Entzündungen. Sie erfanden viele Geschichten, um die Fliegen zu verteufeln, zumal sie nichts mit ihnen anfangen konnten und jene zu klein waren. Sie schlugen sie nur tot, um Ruhe vor ihnen zu haben.
Jene waren von den Menschen sehr enttäuscht. Böses taten sie jenen nicht und sie erschlugen sie, obwohl sie nur experimentierten und halfen, auch verbessern wollten. Sie konnten die Menschen brauchen, nicht nur zum Saugen oder zum Stechen, sondern um mit ihnen zusammen den Kosmos zu erobern, was aber leider scheiterte. Das Saugen der Fliegen war eine Notwendigkeit für die Menschen. Sie hatten nur keine Ahnung und konnten es nicht glauben, es sei gut und gesund für sie.
Die Ausgesaugten wurden gesünder. Fliegen saugten gefährliche Sekrete aus. Lebewesen, die saugen ließen, wurden stärker und vitaler. Die Menschen aber wollten in den Fliegen Feinde sehen.
Sie verwendeten Mittel, die sie vertilgten und fanden das Herum-Steigen der Insekten sei anstrengend und ärgerlich. Sie litten aber an Insektenmangel, seitdem es zu wenige Vögel gab. Das Ökosystem begann deshalb zu kippen.
Sie hätten die Fliegen nie so mies behandeln dürfen. Jene hatten stets geholfen und dafür gesorgt, dass die Menschen keine Probleme bekamen. Sie sonderten sich aber von der Umwelt und vor der Natur und ihren Nachbarn, den Insekten ab, deswegen wurden sie empfindlich und hielten nichts mehr aus. Selbst von der Sonne, die gut und schön ist und von der alles Leben profitiert, wurden sie verbrannt und gerötet. Sie hatten Knochenschwund und Erkrankungen, die durch den Mangel an Sonnenlicht entstanden und trotzdem noch das Bedürfnis, sich einzucremen und sich gegen die Sonnenstrahlen zu schützen, die sehr gefährlich sein sollten. Es war schwer mit den Menschen geworden und ein Zusammenleben mit denselben beinahe unmöglich.
Was die Tiere auch versuchten, sie wurden nicht verstanden und sie trauerten um den Frieden, der gebrochen blieb, solange die Menschen auf diese Weise vorgehen und alle Tiere, die sich an sie heranwagen, töten oder verscheuchen, als wären sie übel und dreckig.
Sie werden überall verfolgt und wo sie auf Menschen stoßen sind sie gefährdet und
sollten sie mit dem Übelsten rechnen. Sie hatten es selber verbockt, hatten geglaubt, die Zweibeiner würden unbeholfener sein als die Vierbeiner. Aber sie hatten sich gründlich getäuscht und nun waren sie verhärmt und deprimiert und niemand und nichts konnte sie je wieder freudig stimmen. Sie wollten gute Helfer und auch wertvolle Geschöpfe schaffen, doch das gelang nur zum Teil. Was sie getan hatten, war gut und korrekt. Die Fliegen sterben nie, auch wenn sie wie tot aussehen, wenn sie daliegen und sich nicht mehr rühren oder zerquetscht und zerrieben wurden.
Ehe man sich versieht, sind sie verschwunden und zwar spurlos und es wirkt wie Hexerei oder es ist, als ob sie wollten, einer bekäme ein schlechtes Gewissen, der sie tötete, um zu testen, ob sie einen ärgern konnten, wenn sie um einen herum summten und zustachen, anstatt zu saugen und sich aus dem Staub zu machen.
Auf den Fahrzeugen sind sie zu sehen. Dort drauf sind sie geschmolzen. Sie kleben sehr gut auf der Karosserie und nur mit viel Mühe werden sie wieder entfernt.
Selten sieht einer so kleine Fliegen, wenn er unterwegs ist, denn nur die großen und ausgewachsenen Fliegen sind klug und auch reif genug, um wirklich helfen zu können. Solche
sind selten lästig, außer sie wollen wieder nach draußen oder sie fürchten sich vor dem Menschen, der sich dazu aufraffen kann, sie zu zerdrücken.
Die Fliegen helfen schließlich nur den, der sich helfen lassen will – um ihre Hilfe ansuchte.
Sie spüren und erkennen, ob sie erwünscht sind und bei den Vierbeinern ist zu erkennt, ob sie Fliegen mögen und akzeptieren oder ob sie diese nicht leiden können, da nicht alle mit Fliegen bedeckt sind.
Die Arbeit
Die Arbeit bringt den Menschen um und er will die Rente genießen. Die schönen Jahre verfliegen im Nu oder viel zu rasant. Das Arbeitsleben ist wie ein Kriegszustand und der ist permanent. Die Pausen und die Ruhezeiten sind zu kurz, um die Blessuren verheilen zu lassen oder Erholung zu bringen.
Es gibt nicht wenige Leute, die lieber eine Einzelhaft über sich ergehen lassen, als zu arbeiten, was zu arg und anstrengend ist, zu grausam sowie gefährlich. Alle Leute, die arbeiten sind selber schuld daran, wenn sie leiden und krank werden, denn sie tun es freiwillig. Sie atmen das giftige Zeug ein, mit dem sie hantieren und sich beschäftigen und es kommt einem der Verdacht, dieses Gift wurde aus reiner Absicht eingebaut, um diese Leute zu schädigen und krank zu machen.
Wenn jemand sich dagegen wehrt, wird er als verrückt bezeichnet und auch sehr mies behandelt – als Asozialer hingestellt. Alle sind darauf scharf, jemanden zu drangsalieren und zu malträtieren, um sich am Opfer zu belustigen. Die Städte waren voll von Giften und Abgasen, die dauernd eingeatmet und verarbeitet wurden und sehr bald belasteten, wenn jemand sich auch sehr gut darauf einstellen konnte. Auch in den Einöden gab es Unmengen von Ungeziefer. Dort wurden die Fäkalien abgeladen und als Dünger eingesetzt. Die Bauern nahmen keine Rücksicht auf die Leute, die am Land lebten, gingen auch sadistisch vor, um sich am Ekel der Leute zu erfreuen.
Alle Mittel, die gegen das Ungeziefer eingesetzt wurden, halfen so gut wie nicht. Deswegen war es am Land nicht auszuhalten. Die Haut litt unter den Chemikalien, wie unter den Seifen und Shampoos, die sehr stark reizten und Allergien erzeugten. Die Wissenden lebten länger, die sich solchen Giften nie aussetzten und wenn sie solche einsetzten, dann taten sie es nicht alleine, sondern überließen Arbeitern solches zu tun. Jene mussten das Nervengift und was sonst noch eingesetzt wurde, einatmen und verarbeiten und bekamen dafür sehr häufig schwere Krankheiten.
Die Gebildeten konnten es lange aushalten und doch hatten auch diese keine höhere Lebenserwartung als ihre Vorväter. Die Welt war von den Giften verpestet und die Lebenden waren geschwächt. Die Leute wollten sich nicht bewegen und nahmen lieber Gifte ein, als zu laufen oder zu arbeiten. Das alleine war aber nicht der Grund für die Arbeitenden zu früh zu sterben. Sie besuchten auch Gaststätten und in jenen bekamen sie den ärgsten Mist verabreicht. Sie mussten froh sein bedient zu werden und nicht wie die Hunde am Boden fressen zu müssen oder gleich verjagt zu werden. Die Gesellschaft war ungerecht und war es schon lange. Sie war es geworden, um den Frieden bewahren zu können. Die Arbeitenden waren die Dummen und wurden bestraft, wenn sie sich zu wehren begannen – sich nicht mehr alles gefallen ließen.
Sie hatten einen schlechten Stand und wer es wagte einen Betrieb aufzumachen, war alsbald pleite und musste den Bettelstab in die Hand nehmen und mit dem Gras oder dem was über blieb zufrieden sein. Die Armen waren besser dran als die Reichen, die viel vom Dreck fraßen, den sie kaufen konnten. Wohlhabende waren den Verführungen ausgesetzt und konnten sich alles leisten, vertrugen es aber nicht. Sie mussten sozusagen noch höllischer aufpassen als die Armen oder die Arbeiter – hatten auch die Neider gegen sich. Sie wurden, um ihres Reichtum willen, verführt, da sie den Damen mehr bieten konnten als die Arbeiter und die Obdachlosen. Die Einzelgänger aber waren die Ärmsten von allen; sie erlernten das Sparen und das Darben, bekamen am wenigsten ab, wurden von allen getreten und gejagt und waren am schwächsten. Wenn sie sich wehrten, wurden sie wie die Schwerverbrecher oder noch übler verfolgt und eingekerkert. Die Spieler, die es immer wieder versuchten, die notorisch spielten, waren die Sparsamsten. Nie kamen sie auf die Idee, sich etwas Neues zu kaufen und sparten alles, um ihre Lust zu befriedigen und das war bei allen so. Jene wollten ihre Lust befriedigen und es war erstaunlich, dass die Spieler Lust zum Spielen hatten, obwohl sie dauernd verloren und sich nichts mehr leisten konnten.
Die Arbeit liebte niemand und die Arbeiter fürchteten ihre Arbeit, die sie jeden Tag zu erledigen hatten und auch die Leute, die ihnen die Arbeit gaben. Sie träumten davon, die Arbeit sausen zu lassen, um endlich einen klaren Gedanken fassen zu können und nicht mehr vor Wut und Angst zu verkommen. Wer seine Arbeit liebte, der arbeitete gar nicht, sondern war darauf aus andere Personen für sich arbeiten zu lassen. Auf den Ämtern war es schön zu arbeiten. Da wurde Kaffee getrunken und die Damen vergnügten sich beim Schreiben und bei den Diskussionen. Es war nie langweilig und sie konnten die Ansuchenden meistens lächerlich machen, was sie doppelt genossen. Wer aber arbeiten musste und davon abhängig war, der hatte nichts mehr zu lachen, war abhängig und wie ein Gefangener oder noch schlechter dran. Er durfte die Arbeit nicht einmal verlieren, wenn er nicht verhungern wollte und hatte weitere Probleme zu erwarten. Verlor schließlich auch noch die Familie und die Wohnung, alles was er liebte und das konnte niemand verkraften. Wer seine Existenz leichtfertig aufs Spiel setzte, der musste, wenn er Verpflichtungen hatte, höllisch aufpassen, sonst war er auch alles los, denn er konnte entmündigt werden oder er hatte ein verlustreiches Leben vor sich, wenn er sich nicht zurückhielt und sich nicht alles gefallen ließ. Die Männer mussten sich einiges von ihren Frauen gefallen lassen. Jene wurden immer frecher und es war gleichgültig, ob sie einen Grund dazu hatten oder nicht. Sie fragten sich nicht, ob sie im Recht oder Unrecht waren, sondern sie wollten sich durchsetzen. Sie genossen die Macht und waren aufgrund der Gesetze die Stärkeren, bekamen die Kinder zugesprochen und die Männer mussten zahlen. Jene wollten mehrere Jobs ausüben, sonst waren sie dazu gezwungen chwarz zu arbeiten und das war gefährlich, wenn jemand den Behörden nicht gut zu Gesicht stand. Aber der Vielbeschäftigte ist auch nicht besser dran. Leute glauben, er sei zu gut in Form und sie belasten ihn und besteuern ihn doppelt und dreifach, damit er weniger verdient und sich wie ein Esel vorkommen musste. Er kommt auch nicht mehr nach Hause und die Ehefrau bezeichnet ihn als Fremden und als einen, der sie nicht lieben kann und wenn er nicht genug Geld mitbringt, ist es nicht anderes. Die Arbeiter sind immer schlechter gestellt und die Inflation ist hoch. Jene werden immer weniger verdienen und bemerken das.
Selbst die Frauen müssen arbeiten. Sie verachten ihre Männer dafür, die wenig oder zu wenig verdienen. Wenn sie Überstunden machen, einen zweiten Job ausüben und schwarz arbeiten, dann sind sie nie zu Hause und es heißt, sie vernachlässigen die Familie und die Ehefrau.
Was sie auch tun und probieren, sie sind immer die Zweiten und die Verlierer.
Sie sind zu müde, um sich weiterzubilden und auch zu müde, um sich gegen die Anschuldigungen der Ehefrauen zu wehren, die behaupten, sie würden sie betrügen und belügen. Sie sagen nichts, sondern sie ziehen sich zusammen wie die Würmer und die Schnecken. Ihre Frauen werden immer dicker und stärker und schlagen ihre Männer zusammen und verjagen sie, sobald sie jene nicht mehr brauchen. Wer es aber wagt, sich aufzuregen, wird wie ein Verbrecher behandelt und verdächtigt.
Es kommt nie zu einer Versöhnung, wenn jemand nach Gerechtigkeit verlangt oder zu Gericht geht, denn alle sind gegen die Kläger und gegen die Konkurrenz.
Aber es gibt Lösungen und die schmecken niemanden. Also kann man auf die Prozesse verzichten und gleich weglaufen oder sich alles gefallen lassen, sonst kommt einer als Querulant unter die Räder. Keiner darf fragen. Wer welche stellt, ist der Dumme und von dem wollen die Leute Geld, denn jede Information kostet eine Summe, die erst aufgebracht werden muss.
Wer einen Betrieb aufmachen will, muss sich erst informieren und die Vorschriften kennen, sonst darf er den Betrieb nicht alleine führen. Er muss die Gesetze kennen und das nötige Geld ist aufzubringen. Es wird einem auch gesagt, er sollte die Finger von solchen Dingen lassen und habe sich sehr gut auszukennen und nicht jeder Mensch ist zum Verkäufer oder zum Kaufmann geeignet.
Überfordert ist einer, wenn er zwei Jobs hat und kommt nie zum Schlafen und nie wieder los von der Überforderung. Es wird auch viel mehr verlangt, wenn einer zwei Jobs hat. Es heißt, er könnte leicht zwei Jobs erledigen, wenn er nichts zu tun habe oder nichts leisten brauchte. Aber es ist nicht deswegen nötig zwei Jobs zu machen. Wer wenig bezahlt bekommt und das Leben ist verdammt teuer geworden, der muss doppelt schuften. Wer also nicht mehr kann und den Kopf in den Sand steckt, der wird in die Pension geschickt und das ist ein Glück für ihn und doch ist es zugleich ein Unglück. Alle beneiden ihn deshalb und wollen ihn los werden. Der Pensionist kostet eine Menge Geld und er leistet nichts dafür. Womöglich versäuft er seine Rente nicht einmal, sondern er spart das Geld und wird Millionär, falls er mehr bekommt als er zuvor verdiente und weniger verbraucht. Jener muss also alles bestens erledigen und doch finden die Chefs meistens Fehler oder suchen Gründe, um zu nörgeln und jeder Mensch kann mies gemacht werden. Wer glaubt, er könne etwas ordentlich machen, der kennt die Mitmenschen nicht, die immer einen Grund finden, um zu nörgeln und einen anzuschwärzen. Es gibt kein Passen und wer zufrieden scheint, der wird sofort schlecht gemacht und auseinandergenommen. Wer zu schnell arbeitet, der wird als schlampig bezeichnet und der hat es schwerer als die Langsamen, die dafür genau und sorgfältiger sind. Alle sind gute Arbeiter und wer nicht genau und schnell arbeitet, der verdient weniger und wird immer sehr scharf beobachtet und in die Mangel genommen. Alle wollten sparen und niemand wollte mehr etwas kaufen. Wer noch Aufträge wollte, der musste Verlustgeschäfte machen und danach kam der Konkurs und die Schulden konnten nie beglichen werden, das war unmöglich, wenn jemand alles verloren hatte und kein Job mehr zur Verfügung stand. Es war schließlich niemand gut genug und wer doch immer zur Arbeit kam, der schien den Leuten verdächtig zu sein und wurde krank gemacht, damit er als unverlässlich galt. Die Armen waren auch die Nervösen und jene, die eine Macke hatten.
Ein sogenannter Problemfall wurde sofort behandelt und die Taktiken waren sehr grausam. Niemand entkam der Rache und der Behandlung und wenn nun einmal eine Person behandelt wurde, konnte sie nur noch flüchten und verkommen oder verkommen und flüchten. Also heißt es für solche bescheiden zu sein. Jener hat dann eine gute Chance trotzdem lange zu leben, wenn auch nicht glücklich, denn zum Glück braucht jeder Gesellschaft und gute Freunde, die aber eine Menge kosten. Der Zurückgezogene ist eine verdächtige Person, die observiert wird und nie wirklich dazugehört auch wenn sie gut und brav zu sein scheint.
Um gesund und glücklich zu sein, muss einer im Takt der Gesellschaft agieren und sich ihr unterordnen und ein interessantes Spiel bieten, das sie aufweckt und in Staunen versetzt. Sie sind sehr erfreut, wenn sich etwas tut und der graue Alltag entfällt, sie über eine Sache diskutieren können, die sie aufbringt, erschüttert oder glücklich macht.
Es kommt nicht unbedingt auf eine Tatsache an, nicht auf die Wahrheit, sondern auf die Hoffnung, die durch eine Sache oder ein Wort aufkeimt. Eine kleine Hoffnung bewirkt Wunder und kann die Welt und die Menschen heilen. Die Gesellschaft zu erlösen und zu retten ist ein edles Sinnen. Niemand kann dagegen etwas haben. Wer die Leute warnt und sie zu retten sucht, seine Stimme erhebt und das Gute in ihnen erwecken kann, der ist selber einer von ihnen geworden und kann glücklich werden und hat das verdient. Je weiter sich jemand aber entfernt hat und je größer seine Angst und auch sein Zorn geworden sind, desto weniger will er von der Welt wissen. Er kann sie nicht mehr essen, wenn er sie nicht liebt. Er kann davon nur noch krank werden, was keiner vergessen sollte.
Wer sich selber hilft, der hilft auch der Gesellschaft und wer etwas findet, das sehr viel Wert hat und das hilft, der hilft sich selber auch damit und wird gerettet und findet die Erlösung, die alle zu finden trachten. Es ist stets egal, ob jemand etwas besitzt oder nicht, weil das eine Nebensache ist und der Besitz niemanden abhebt oder retten kann. Wer aber glaubt, mehr zu besitzen als andere Bürger, der irrt sich und ist überheblich.
Jeder hat einen Körper, der von der Sonne und der Erde geliehen wurde und jeder muss alles wieder hergeben und dann kommt etwas, was niemand mag. Neue Versuchsreihen werden vorgenommen. Ein Leben ist so viel wie nichts gewesen, auch wenn es scheinbar ewig gedauert hatte und ob einer etwas gelernt hat oder nichts, es kommen die Fragen und jeder hat zu antworten und wer nicht ordentlich zu antworten versteht, der ist ein Unwissender und der gehört nicht dazu. Da niemand etwas weiß oder kann, sind alle fremd und nichtig und das Wissen auf dieser Welt ist in einer anderen Welt unnötig oder nichtig.
Jemand kann sich auch fragen, ob er etwas braucht? Arbeiten muss einer, indem er sich am Leben erhält und wer es ablehnt, der ist arm dran und lebt nicht wirklich. Der befindet sich in einem Traum, aus dem er nie erwacht. Jede Bewegung ist Arbeit und kostet eine Menge Kraft. Es ist sehr anstrengend sich zu bewegen. Wer das als Leichtigkeit erlebt ist glücklich und hat gute Ideen. Jener will lange leben und sehr viel tun. Wer aber nichts dergleichen empfindet, der ist verflucht und verdammt und setzt seinem Leben ein Ende, um erlöst zu sein und die Schmerzen nie wieder spüren zu müssen. Es gibt aber auch Grenzen. Nicht von jedem kann alles verlangt werden – das ist nur mit Einschränkungen statthaft. Wer zu viel verlangt, verursacht den Bruch. Frauen versuchen die Männer zu brechen, indem sie dieselben überfordern. Jene müssen stets lieb und werbend mit ihnen verkehren, wenn sie es für richtig halten und wenn es jemand tut, dann ärgert es sie und sie lehnen es herb ab. Es ist verrückt, wenn jemand sich dauernd verstellt und er wird auch verrückt. Das ist das Leben in dieser Gesellschaft. Wer nicht das tut, was er für richtig hält, um erwachsen zu sein und als erwachsen zu gelten, muss einen Platz in der Gesellschaft erkämpfen, wenn nötig selber erfinden, den er bekleiden darf, solange es den Leuten recht ist.
Die Liebe
Die Liebe war es, die ihn zog und der er nachlief. Sie war herrlich und lockte mit ihren Genüssen. Schon als Kind war er verrückt und trachtete danach die wahre Liebe zu finden und die Suche nach ihr wollte er nie aufgeben. Sie war das Einzige, das für ihn zählte.
Irgendwie hatte er die Erkenntnis gewonnen, die wahre Liebe war mehr als erkannt wurde und erst durch sie konnte einer erstarken und große Macht entwickeln, den Kosmos und die Natur in sich spüren und beherrschen. Dann war jener eins mit der Welt und mit allem, was es gab.
Deswegen suchte er nach dieser Liebe. Er sehnte sich nach derselben und wurde hellsichtig, hellhörig sowie feinfühlig, um sie zu erkennen. Alles war da und vollkommen; einer musste es nur erkennen, begreifen oder glauben. Manchmal erkannte er so etwas wie eine Liebe zu dieser Welt und er ahnte, sie war nötig, um mit ihr klarzukommen.
Weil er aber große Probleme damit hatte, war er dabei zu versagen und zu verzweifeln. Als es ihm gelang den nötigen Abstand zu gewinnen, fühlte er die Liebe und die Wahrheit und die Zeit entschwand und alles war zugleich, wodurch er die Wahrheit erkannte und auch die Zukunft sah. Er sah das Gute und Schöne und das waren die Farben des Lichtes und die Sonne sowie deren Wärme.
Wenn er sich auch noch bewegte und bis ins Ziel durchhielt, war er müde und zufrieden und er konnte das Glück spüren und auch das Glück aller anderen Lebewesen, die er unterwegs traf, die so wie er fühlten. Aber es gab auch Feindschaften und Bedrohung, die nicht vergessen wurden.
Die Wahrheit kam ihm gut vor, deswegen versuchte er ehrlich zu bleiben, was jedoch nicht möglich war, wenn einer immer zu Antworten versuchte. Das brachte Probleme und die wuchsen. Die Redseligkeit nutzten die Leute zu ihrem Vorteil. Er aber wollte auf diese Weise helfen. Zugleich war das ein Irrtum von ihm, denn es hieß, mit Worten konnte niemand helfen.
Taten mussten gesetzt werden. Einer hatte erst zu wissen, um was es ging und was besser war und wie geholfen wird. Die Ehrlichkeit war eine ungewisse Sache. Die Lüge war viel schöner und ein Vorteil.
Besser war es durch die Liebe zu helfen, die viel wirksamer war und wer die Welt wirklich liebte, der konnte sich und ihr auch vollkommen helfen und die Erlösung bringen, die nicht von dieser Welt und von der üblichen Lebensweise war.
Wenn sich einer selbst half, dann diente es dem Selbstschutz. Jemand aß die Welt, um nicht von ihr gefressen zu werden und dabei fraß er trotzdem sich.
Erst durch die Liebe konnte geheilt werden, was leidend war und wenn es nicht so war, dann gab es keine Liebe auf der Welt. nicht einmal die Eigenliebe.
Das Reden über diese Dinge brachte nur Unverständnis. Einer lud Schuld auf sich, die er nie wieder los wurde. Das Geschehene vermochte keiner wieder ungeschehen zu machen.
Die Folgen waren schrecklich. Er könnte sich die eigene Zunge herausreißen, wenn dadurch wieder rückgängig würde, was verbrochen worden war. Die Liebe funktioniert nie durch Handlungen und durch die Unterwerfung, sondern nur durch sie selbst. Das Gefühl dabei ist unbeschreiblich. Es ist nicht einmal fühlbar, da sie reiner Geist ist und erst in jenem Zustand folgen die Wirkungen und die Wunder der Liebe erfüllen die Weiten des Kosmos.
Die Liebe schien etwas zu sein, das geistig übertragen wurde. Ihm kam es so vor und er hielt an dieser Idee fest. Sie gefiel ihm und er leuchtete die geliebten Personen mit seinen Augen an. Das war seine Art des Liebesbeweises. Aber die Leute schienen das nicht als das zu erkennen und einige meinten, er sollte mit diesen Dingen aufhören. Sie fühlten sich nicht wohl dabei, sie verfolgte und störte jene. Nie wollte er den Leuten etwas Böses tun, sondern helfen und sie unterstützen. Er war der Ansicht, seine Liebe brächte jenen Leuten Gesundheit und auch Glück.
Er kannte den Materialismus der Menschen nicht, träumte nur und hielt sich in seinen Phantasien auf, in denen es ihm sehr gut gefiel. Wenn etwas nicht behagte, reagierte er mit Liebes-Entzug. Das spürten jene Leute auch, die sich schon an seine Ausstrahlung gewöhnt hatten und sie genossen.
Bemerkt wurde das auch an der Art der Kinder, die ähnlich agieren. Deren Phantasien sind voll von Energie, die die Liebe, in dieser Art verpackt, ausstrahlten und die Erwachsenen und Verwandten genossen sie. Doch es gab die verflixte Unsicherheit, aufgrund der Unsicherheit, ob sie nicht doch schadete. Dieses Strahlen gab es nur, wenn es dem Kind gut ging und es glücklich war.
Anders war es, wenn es nicht zufrieden war, dann konnte es sehr nerven und das beeinträchtigte die Laune und auch die Freude der Erwachsenen.
Die Schläge, die es dafür gab, verhinderte die häufige Einsetzung des Entzuges der Liebe der Kinder und so war es auch bei ihm, obwohl er viele Gründe hatte seine Liebe zu entziehen.
Er war oft auf der Suche nach einer neuen Liebe, als seine Eltern wenig Zeit für ihn hatte. Er schien sie nicht einmal zu kennen. Sie waren wie Fremde. Er konnte nie wirklich erkennen, wer seine Mutter war, glaubte, die Frau, die sich als seine Mutter ausgab, sei eine Hexe, die gegen ihn wütete. Er ging ihr auf die Nerven, wenn sie ihn grob und laut bediente.
Er hatte die Blonde und Junge lieber, aber auch die schien nicht so recht zu wollen. Sie hatte keine Freude daran auf ihn zu achten und flanierte lieber mit anderen Personen herum.
Alle Frauen und Mädchen, die er kannte, hatten keine Zeit für ihn. Er war oft alleine in einem Eck hockend und er schaute und träumte vor sich hin.
Er war schon über ein Jahr alt und konnte noch nicht einmal gehen und er bekam die Schuld daran. Stubenrein war er auch noch nicht, deshalb setzte es oft Hiebe und Geschrei.
Alsbald hatte er sich an die Einsamkeit gewöhnt und er wurde scheu und böse und war auf seine Schwestern eifersüchtig, die ihm stets vorgezogen wurden. Sie spielten brav und er war alleine und musste sich freche Sprüche anhören, die ihn verärgerten. Er fing auch später zu sprechen an als die Geschwister – aufgrund der Ausgrenzung und auch seine Eltern hielten ihn für dumm und faul, obwohl sie an seinen Schwächen Schuld hatten.
Sie waren zwar beschäftigt, aber nie mit ihm, sondern mit unzähligen Problemen, die sie sich angeschafft hatten. Auch er war eines ihrer Probleme, die sie sich angeschafft hatten, aber mit ihm wollten sie nicht zurande kommen und sie konnten es auch nicht, da sie mit keinem Problem fertig wurden. Somit wurde er anders.
Die Windeln wurden ihm aber trotzdem nicht mehr umgebunden. Er musste ins Bett machen und die Matratzen wurden auf der Straßenseite getrocknet, damit alle Leute es sehen konnten. Sie spotteten auch, denn das war die normale Art und Weise, die Bettnässer zu behandeln.
Schließlich wurde er auf alle sauer und wollte nie so werden wie jene, sondern einen eigenen Weg beschreiten, der ihm zusagte und wenn es noch so schwer sein sollte.
Auch wenn er Fragen stellte und er seine Eltern um Hilfe bat, war er nie erhört worden.
Niemand gab sich die nötige Mühe ihm etwas beizubringen und er begriff die Dinge nicht, die ihm zum Lernen aufgetragen wurden.
Es waren Merksätze, in denen es um Abstraktionen ging, die ihm nichts sagten. Es gab Sätze, Regeln und Formeln zu lernen, die ihm keinen Vorteil brachten und wenn er eine Frage stellte, konnte sie kein Lehrer und auch kein Elternteil beantworten. Sie reagierten sogar böse darauf.
Er konnte sich nichts merken, auch wenn er etwas lernte und in der Schule schlief er lieber und träumte oft von Dingen, die es nicht gab, was interessanter war, als sinnloses Zeug anzuhören, das nichts besagte und zumeist nichts als Frechheiten und Provokationen enthielt.
Er wusste trotzdem alles genau und nichts davon ging verloren. Die Welt kannte er und seine Sinne ließen ihn nicht einmal im Traum im Stich. In den Träumen ging er gegen sie vor, sonst wären jene zu stark geworden. Er glaubte, sie wären Feinde und die galt es zu bekämpfen. Es gab tatsächlich Feinde im Traum, die aber keine Chance gegen ihn hatten. Er war der Chef und sie nur Bilder.
Manchmal sah er Dinge, die nicht passiert waren, sondern erst in ferner Zukunft geschehen würden.
Das war ihm aber gleichgültig. Er sagte auch nie etwas von seinen Erkenntnissen und Errungenschaften – das würden die Leute nicht verstehen.
Das Wissen, das sich die Schüler aneigneten, war eine Belastung und erschwerte das Leben beträchtlich. Sie mussten erst einmal alles vergessen und neu beginnen, sonst waren sie dazu verdammt zu leiden und zu verlieren.
In den Schulen wurden die Kinder zu Versagern und Verlierern gemacht. Nichts anderes gab es zu erlernen, als den Stoff, der sie dazu machte. Der Verstand wurde einem geraubt und jeder stürzte sich in die Abenteuer Sex und Ehe, um noch mehr Probleme zu kriegen und nur noch versagen und verzweifeln zu können. Die Liebe war nichts weiter als die nächste Niederlage und wer konnte sich schon die Scheidung leisten? Es gab nur wenige Reiche und Fürsten, die sich problemlos scheiden lassen konnten. Die Armen und Arbeiter hatten dazu kein Geld und keine Kraft.
Es gab also nur die Niederlage, wenn jemand sich auf eine Beziehung einließ und sich mit der Liebsten herumstritt. Keine andere Person vermochte zufriedengestellt zu werden. Es gelang nur Wenigen, sich selber zu befriedigen. Er sagte einige Dinge, die die Leute und die Lehrer nicht begreifen konnten. Sie waren zu dumm gewesen, um ihn zu verstehen oder überhaupt alles logisch zu ergründen. Sie machten sich Gedanken über die Dinge, die sie sagten und sie verrieten sich, indem sie noch mehr von ihm erfahren wollten. Er war geistig nicht schwächer. Doch war ihm klar, es gab keinen Geist, sondern nur die Vorstellung von ihm.
Ein echter Geist konnte nie erkannt werden, war ohne Substanz und irrte nicht auf dieser Welt herumirrte, sondern blieb im Kosmos der Geister.
Aber seine Träume bewiesen, alles Tun und Leisten brachten nichts ein, wenn es rein geistig blieb. Selbst in den Träumen und Phantasien war nichts von den Siegen erhalten geblieben. Sie waren gelöscht worden, so wie alles, sobald es endete.
Aus nichts etwas zu machen, das war sein Wunsch, aber das war ihm nicht möglich. Deswegen war er kein Künstler sondern ein Handwerker, der alles mühselig herstellen musste. Er war so oder so unglücklich und auch glücklich, zumal es freie Zeiten und Unterhaltungen gab.
Wollte er etwas los werden, gelang es doch nicht. Es blieb nur ein Witz, der nicht gelang, die Arbeit war zermürbend und er hasste sich dafür, dass er sie verrichtete, obwohl er das nicht wollte. Das Schönste war die Unwissenheit. Solange er ein Unwissender war, ging es ihm gut. Er fühlte sich wohl und gesund. Er hatte aber Glück, dass er durch einen Unfall sein Gedächtnis verlor. Es könnte aber auch andere Ursachen dafür gegeben haben.
In einer besseren Situation fand er sich in der Pension, als er nichts mehr mit Regelungen und mit Zeiten zu tun hatte. Eine Person, die frei war und tun und lassen konnte, was sie wollte, war er. Das nützte er aus und ließ sich nirgends mehr blicken. Wenn er ausging, hatte er kein Glas Wasser getrunken oder etwas gegessen, da es ihm zu gefährlich war.
Die Pensionisten sterben bald, heißt es auch überall und die Leute sprechen aus Erfahrung. Die Pensionisten leben auch nicht mehr lange und wenn doch, dann sind alle Leute auf sie sehr böse.
Er konnte nun alles genau erkennen und auch fühlen und diese Dinge hatten nichts mehr mit der Gegenwart zu tun, die es nicht gab. Er war in einem Gefüge, in dem er alles erkannte. Was auch immer an einem Platz und Ort geschehen würde, es gab für ihn kein Geheimnis, denn was er sich auch fragte, er konnte es beantworten und alles so ändern und verbessern wie es ihm richtig erschien. Einige Situationen waren wieder zu bereinigen, was ohne Probleme gelang. Es war gut, wenn er seine Fehler ausbessern konnte. Auch Krankheiten waren auf diese Weise gelöscht worden. Er bestimmte über die Welt und den Kosmos, was ein Gefühl der Macht erzeugte. Selbst im hohen Alter würde er jung aussehen, solange er es wollte.
Er hatte das von seinen Eltern gelernt, die aber kein Wort davon gesagt hatten. In ihnen waren diese Kräfte von ihm entdeckt worden und er hatte sie irgendwie erhalten. Vielleicht hatten diese Kräfte zu ihm kommen wollen und sie hatten seine Eltern verlassen, die auf dieselben verzichteten. Alle Nachteile wurden nun zu Vorteilen und das befriedigte. Es gibt nur diese und was die Leute auch unternahmen, um ihn zu demütigen, sie hatten sich alle selber geschadet und er erhielt die Vorteile. Er hatte zumindest das Gefühl, er könnte es tun. Es war eine Möglichkeit für ihn alle Bosheiten der Mitmenschen zu reduzieren und sich wieder zu erholen.
Er konnte es, als er zu Hause blieb und sich vernünftig verhielt und vorsichtiger geworden war. Er wollte einiges wirklich schaffen, was ihm sogar gelungen war und er versuchte, sein versautes Leben zu regulieren und die Vernunft zu entwickeln, die bisher gefehlt hatte und das zu tun, was er wollte und nicht nur das, was die Bürger von ihm verlangten und erzwangen. Er lebte seinen Traum und doch war er damit unzufrieden. Er wollte nicht so leben, wie die Leute es ihm vorschrieben, was zu anstrengend und demütigend war. Er wollte aber auch nicht alleine sein und in der ständigen Angst, doch wieder das tun zu müssen, was vorschrieben wird.
Er liebte die Leute anders, sobald er ihr Unglück erkannte. Sie konnten sich nicht dagegen wehren und waren wie er depressiv – wollten nicht so recht und mussten doch.
Einer musste vital sein, um lieben zu können. Wer krank wurde, verlor auch die Fähigkeit zu lieben und sie kam erst zurück, wenn er wieder gesund und bei Kräften war.
Getötet wird, was jemand liebt. Die Nahrung war etwas, das geliebt wird und einem zusagte und die wurde erst einmal zubereitet, ehe sie gegessen wurde.
Somit wurde das Tote gut und schmackhaft. Wenn es noch lebte, könnte keiner hinein beißen. Was es auch ist, es würde sich darüber sehr aufregen. Es käme unweigerlich zum Kampf, denn Lebewesen lassen sich nicht fressen, solange sie sich wehren können.
Es wurde gezüchtet, gefangen und gemästet. Pflanzen und Obst werden verzehrt. Energien werden gebraucht und daran gewöhnt sich jeder. Das Töten ist nötig, um selber weiter zu leben. Das Getötete wird geliebt, sonst könnte es nicht verzehrt werden. Jeder weiß auch, er kommt selber eines Tages dran. Die Würmer oder die Flammen verzehren einen und es gibt keine Abwehr-Möglichkeit, denn was lebt, muss sich ernähren und was tot ist, das dient als Nahrung und spätestens dann ist es tot, wenn es zerkaut ist.
Geliebt wird auch den Platz an dem sich einer aufhält. Seine Höhle ist einem das Liebste und das verteidigt einer mit allen Kräften, die zur Verfügung stehen und richtet sie je nach Geschmack ein. Zu weit davon entfernen wird sich keiner. Jener könnte von Fremden besetzt sein, wenn einer nach längerer Zeit wieder einkehrt und solche bösen Überraschungen will niemand erleben.
In der Tierwelt gibt es nicht solche geordneten Verhältnisse, wie in menschlicher Gesellschaft. Am Abend wissen die Tiere nicht mehr, wohin sie sich wenden sollen. Die Grenzen sind weit gesteckt, weil es auf die Kräfte ankommt und auf viele andere Kleinigkeiten, die auch zählen und die variabel sind. Es kann sehr unliebe Überraschungen geben, wenn jemand heimtückisch angegriffen wird…
Die Tiere haben aber alle eines miteinander gemeinsam, sie wollen nichts mit Menschen zu tun haben. Sie rennen weg, sobald sie einen wittern. Den Ärger wollen sie vermeiden, den sie bei einer Begegnung hätten.
Wenn ein Mensch mit dem Wild in Kontakt kommen möchte, braucht er viel Geduld und selbst dann sind sie nie gewillt sich mit jenem abzugeben. Mit den Menschen wollen sie nichts zu tun haben. Sie haben auch keine Lust als Futter zu dienen oder gar zu arbeiten oder eingesperrt zu leben. Die Höhlen der Menschen werden im allgemeinen Häuser genannt, die mit Öffnungen versehen sind, die der Lüftung und der Lichtzufuhr dienen. Sie sind sehr nützlich. Dort können sie viele Utensilien verstauen und alle Räume verschließen.
Die Tiere gehen viel einfacher vor. Sie bauen Löcher in das Erdreich, benützen auch Fels-Nischen oder sie sind in natürlichen Höhlen, die sie verteidigen und sichern. Ihre Behausung lieben sie und geben sie niemals auf, außer sie werden dazu gezwungen. Meistens sind Menschen daran schuld, die in den Wäldern Holz schlägern und dabei ihre Behausungen zerstören.
Aber es gibt wenige Gründe das Wild zu stören. Einer ließ die Tiere in Ruhe und Frieden leben, die ein Recht dazu hatten und liebt sie und weiß sie gerne um sich. Wenn man auch Angst davor hat, weil es nie sicher ist, ob sie die gleiche Ansicht hegen.
Der Mensch hegt viel höhere Ansprüche von seiner Behausung. Er will ewig leben und weiß, er lebt länger, ist klüger und schützt sich besser als das Wild, das auf sich gestellt ist und auch noch gejagt wird. Es kommt meistens durch Krankheiten und Verletzungen um.
Der Mensch ist weit fortgeschritten. Er hat Ärzte, die sich ihr ganzes Leben lang mit Kranken und ihren Leiden beschäftigen und auch die Kranken tun es, wenn sie erst krank sind und beide zusammen erkennen, was sie dagegen tun sollen und sie versuchen neue Variationen und neue Tricks, auch andere Medikamente, um zu forschen oder um wenigstens versucht zu haben, die Krankheit in den Griff zu bringen.
Einfache und logische Folgerungen werden nur selten vernommen und wenn ein Mensch weiß, wie krank er ist, kann er sich dagegen wehren. Das ist ein Teil seiner Liebe zum Leben, nämlich sich lange gesund und kräftig zu erhalten.
Das Wohnen und auch die Arbeit sind ein wichtiger Teil seiner Liebe und auch die Frau ist nur ein Teil davon, die das Leben insgesamt ist, sonst gibt es unlösbare Probleme und Änderungen werden nicht bewältigt. Viele Leute müssen erst einmal erkennen, was Liebe ist, dann wissen sie sich zu helfen. Sie agieren klug und weise und versteifen sich nicht auf die bekannten Verrücktheiten der heutigen Gesellschaft, die besagt, die Liebe sei zwischen den Geschlechtern möglich und die Ehe sei das Mittel, sie zu erhalten und zu vertiefen. Wer sich nicht selbst liebt, wie er die Welt und alle Leute liebt, der kann nichts ertragen und bleibt nicht lange am Leben. Es muss alles, auch das Zwischenmenschliche, passen, sonst gibt es Störungen, die sich vertiefen und nie aufgehoben werden. Die Liebe zwischen Müttern und ihren Kindern ist gestört, wenn die Situation der Liebe nicht stimmt. Die Liebe ist immer und ewig das Leben und die Lebensweise einer Person, die auch ihre Wünsche und Träume beinhaltet. Die Intimität ist nie wirklich die Liebe, sondern es ist nur die Situation, in der eine oder zwei Personen stehen, von Wichtigkeit und davon ist dieses Gefühl abhängig. Der Hormon-Stau wird rasch abgearbeitet und dann ist es vorbei mit den Begierden. Im Normalfall, wenn die Mutterliebe gewährleistet ist, sind die Kinder sehr glücklich. In den meisten Fällen ist das Zusammenleben zwischen Müttern und Kindern gestört, wenn es mit den wichtigen Verbindungen nicht klappt.
Wenn jemand nicht akzeptiert wird, dann ist er auch nie wirklich glücklich. Das Glück ist aber die Voraussetzung für die Liebe am Leben und an der Welt, auch zur Familie sowie zu den Kindern oder der Ehefrau oder der intimen Beziehung. Überall sind Störungen und Krankheiten sowie die Leiden der Lebewesen groß und mächtig und sie steigern sich unentwegt.
Der Sex ist nur ein Rausch und eine Befriedigung. Diese besteht nicht nur zwischen den Ehepartnern bzw. den Liebenden, sondern sie ist zwischen der Welt und dem Einzelnen. Sie endet irgendwann oder irgendwie und es kann zu Unterbrechungen kommen, die von außen und von den Neidern verursacht werden. Auf die Lust sind alle neidisch.
Es kommt auch zu hysterischen Formen der Liebe, die sehr gefährlich sind. Jene werden auch bekämpft. Wer hysterisch wirkt, der ist ein Fall, den die Leute beneiden und den sie bearbeiten wollen. Die Hysterie wird immer ausgenutzt, die gut für die Normalen ist und alle wollen etwas davon abkriegen. Eine Beziehung kann auch Leid verursachen, deswegen sind die Liebenden oft unglücklich.
Aber auch Zorn und Aggression sind Liebesvarianten. Dazu gehört auch die Perversion, die es in vielen Variationen gibt und die auch, so wie die Liebe oder der Sex, insgesamt nur zum Ausnützen und zum Befriedigen dient. Es ist stets eine Art Abhängigkeit mit von der Partie. Ein Kleinkind ist nicht in der Lage sich selbst am Leben zu erhalten und das ist die Situation, durch die Liebe notwendig wird. Für die Kinder ist sie Notwendigkeit, deshalb sind sie sehr lieb und je lieber sie sind, desto besser ergeht es ihnen. Die schreckliche Form der Liebe, die sogar tötete – die Wut und den Zorn entfachte, häuft sich. Jene Liebes-Art war nur eine kleine Liebe, die nicht über das Sterbliche hinaus kommt – eine Art hündische Liebe. Es ging um Vergeltung und darum, diese Kleinigkeiten zu verdauen, was aber nie gelang. Jemand der so liebte, der sollte alleine bleiben.
Ein Nimmersatt, der nie aufhören konnte, musste auf die Nerven fallen und war stets bedürftig. Seine Ideen und seine Vorstellungen waren ihm am wichtigsten und wenn er eine Frau zu lieben glaubte, nahm er sie leidenschaftlich und sie erschrak darüber.
Sein Dasein wurde ihm vermiest. Einige hatten das sehr gerne, wenn eine Person sich selber liebte. Das bekamen die Leute sehr schnell heraus. Sie hatten ihn stets ausgenützt und er ließ es sich sogar gefallen, wenn er gerne Reden hielt. Die Leute stellten Fragen und die beantwortete er und er war der Blöde, weil er die Antworten gegeben hatte und damit wieder neue Angriffsflächen bot. Sie erschreckten ihn auch gerne, wenn er ängstlich war, was alle waren, die sich selber am meisten liebten. Falls er auch sehr naiv war, hatten sie eine Menge Spaß mit ihm.
Es gab einige Kleinigkeiten, die sie an ihm kritisierten und er ließ es sich gefallen und glaubte diesen Banausen. Sie waren wie er und er war nur in ihrer Gegenwart ehrlich, zu Hause war er genauso wie jene. Er wollte nur seinen Neid ausleben und sich besser stellen als seine Nächsten. Er bekam deshalb retour, was er selber ausgeteilt hatte.
Doch er war nur ehrlich zu seinen Schwestern, während die Leute, die er in den Gaststätten traf,
es nie ehrlich meinten. Jene waren nichts weiter als neidisch und wollten sich an ihm rächen, da er es wagte sie mit Neid zu erfüllen. Sie schafften alles, was sie wollten, falls er einfältig und oft unter diesen Leuten war und deren Eigenarten annahm.
Seine Welt war verkehrt geworden. Er hatte für die Leute das Verkehrte gesagt und wenn er auch das Rechte gesagt hatte, wollten sie es als verkehrt hinstellen.
Er war aber ein glücklicher Mensch, ehrlich und anständig, zudem hatte er Recht, was ihn stärkte und was den Neid der Leute entfachte. Sie aber waren nie glücklich gewesen, waren dazu zu böse und zu berechnend, wenn sie etwas taten und wer den Sex zu sehr liebt und ihn pflegt leidet auf eine andere Weise und spürt das Unglück. Aber er war meist in einer erhöhten Stimmung und erfüllt davon, die Welt zu erlösen und allen Leuten zu helfen. Sobald die Liebe zu einer Sache zu groß wird, beginnt sie in Sucht auszuarten und bereitet Leiden.
Auch hatte er nie etwas besessen und was er verdiente, vergeudete er sinnlos und schneller als er es verdient hatte. In den Gasthäusern hockte und rauchte, trank und aß er, was ein teurer Spaß war und seine Kasse stets schrumpfen ließ, bis nichts auf seinem Konto war.
Die Gesellschaft war verkehrt geworden. Alle waren arm. Sie waren stets in Eile und nie glücklich.
Es gab den Geiz, der das verhinderte und sie wollten die Macht vergrößern, die nur eine Einbildung war und sie verfielen der Verblendung. Die Lust an den Besitztümern war groß und die Angst das zu verlieren machte sie zu nervösen und ängstlichen Wesen. Sie waren nicht dazu geschaffen sich zu verändern. Es wuchs auch die Gleichgültigkeit und an die Stelle der Nächstenliebe kam die Eigenliebe, die enorm wuchs. Die große Liebe ist nur Schwachsinn oder der Nachahmungstrieb. Alle sind einander Konkurrenten, wenn sie dasselbe tun und das bleibt bestehen und alle müssen dasselbe tun. In Gleichgültigkeit fiel einer, wenn er gelitten und genug vom Leiden hat.
Einmal musste es soweit kommen, wenn die Leute eine Person dauernd ärgern und sich jene schon in einer tiefen Depression befindet und ihr nichts als die Flucht und die Einsamkeit blieb.
Diese ist leichter zu ertragen als die unglückliche Liebe, die entsteht, aber nicht real war oder nur eine einseitige Liebe ist und von der Dame des Herzens ausgenützt wird.
Es ist eine sehr anstrengende Sache, wenn ein Mann eine liebt, die aber nur Bosheiten mit ihm vorhat und sich an ihm rächt, gar verrückt ist und diese Verrücktheit ausleben will.
In der Liebschaft entsteht die Labilität, die sich im gesamten Leben fortsetzt, furchtbar und grauenvoll werden kann, wenn jemand nicht loslassen kann und alles zu ernst nimmt, sich zur Aufrechterhaltung dieser Beziehung zwingt und glaubt, es müsse so sein und bleiben.
Es gibt ein Gefühl der Bedrohung, wenn die Leute einen in die Liebschaft treiben – in den Wahnsinn des Glaubens – oder jemand sich in diesen Wahnsinn getrieben hat und den Grund dafür kennt und verdrängt, ihn sich nicht eingestehen will.
Einer verkommen, wenn er die Frau seines Herzens verliert und versucht dieselbe wieder zu gewinnen, obwohl er längst selber nicht mehr daran glauben kann. Das rechte Maß geht verloren und er fällt in eine Sucht oder er wirft sich in die Grube.
Es kann nur anders werden, wenn in den sauren Apfel gebissen wird, einer alles aufgibt, um sich zurückzuziehen und zu besinnen. Die Liebe geht verloren und zwar, wenn jemand nicht lieben kann und Angst hat, er könnte sie verlieren. Sex ist die Liebe der Geschlechtsreifen. Sie ist anders als die Liebe zur Mutter oder zur Welt und zu sich selber. Zugleich ist es aber die schwerste Liebe, die zur Notwendigkeit erhoben wird und viele Probleme aufhalst. Jener hat es sogar freiwillig getan und niemand kann eine Person zu solchen Einschränkungen zwingen.
Jeder kann sich entscheiden und wenn jemand sich für eine Beziehung entschieden hat, dann ist er alleine dafür verantwortlich. Je größer die Probleme aber werden, desto besser funktioniert die Beziehung und auch die Harmonie ist besser als in der Zeit der Überlegungen und der Freiheit.
Die Leute ordnen sich unter und die Zerstörung der Harmonie entfacht die Nest-Flucht und durch das Alter der Partner, die das Interesse aneinander zunehmend verlieren. Sie werden vernünftig und gewinnen wieder an Verstand, der sie trennt. Gründe, die zum Streit führen, werden gefunden und die Frauen werden die Unglücklichen spielen. Neue Variationen werden aufgetischt und sie wollen nie ohne Streit und Hader aufhören, wenn sie erst einmal damit begannen.
Auch die Frauen, die einen arbeitsamen Mann haben, der sie verwöhnt, kennen kein Gefühl der Zufriedenheit und was sie wollen, das ist klar. Sie wollen im Mittelpunkt des Lebens eines Mannes stehen und von ihm verwöhnt werden und sie sind nicht gewillt, das zu schätzen oder zu belohnen.
Das Spiel beginnt alle Tage von neuem und der Mann, der nicht den Liebhaber spielt muss mit Streit und mit einem missmutigen Gesicht seiner Frau, die ihm sein Leben zur Hölle macht, rechnen.
Das ist ein klar umrissenes Problem, das ein Mann zu bewältigen hat und das nicht gelöst werden kann. Es bleibt ewig aktuell. Auch im Fall, in dem ein Mann alles richtig macht und die Frau verwöhnt und wie ein Galan um sie herum rennt, wird sie übermütig. Sie will etwas noch Besseres kennen oder von einem gehört haben, der es noch besser macht und dann wird jener auch schon gesucht und gefunden. Die Frau findet alles, was sie will und ist sogleich zufrieden, wenn es um die Untreue und um die Unterdrückung des Mannes geht.
Sie will eine Beziehung zu jeder Zeit auf Eis legen können und dann, wenn sie wieder Sehnsucht danach hat, soll es so weitergehen, wie es zu Beginn der Beziehung war.
Das ist der Wahnsinn der Frauen, ihr Ding und zugleich ihr Unding. Sie agieren in diese Art und Weise, hatten es so gelernt und es stetig verbessern.
Nur wenige können sich Frauen überhaupt leisten. Sie lieben den Überlegenen und den Mächtigen und dem unterwerfen sie sich, um ihn zu unterwerfen. Das ist der eigentliche Grund, weshalb die Frauen eine längere Lebenserwartung als Männer haben. Die Männer werden kampfmüde und sie geben auf, flüchten in den Tod, um endlich Ruhe zu finden.
Wenn ein Mann es wagt rüde zu sein, wird er Macho genannt und von den Frauen gebührend behandelt. Sie wollen mehr und mehr, wenn sie den Mann einmal soweit haben und er ihren Speichel leckt. Sie wollen schmusen und alles ist ein Schmus, was sie von sich geben. Sie sind darauf bedacht Männer zu verwirren und wer sich verwirren ließ, der ist ein Depp. Frauen können nicht einmal ihre Kinder anders lieben. Ihnen geht es nie um die Erziehung, sondern sie genießen die Macht, die sie über ihre Kinder haben. Sie tun als opferten sich auf, doch sind es die Kinder, die sich für ihre Mütter aufopfern und tun was ihnen eingetrichtert wurde. Die Unterdrückung von Seiten der Eltern und vor allem der Mütter hört nie auf. Sie sagen zu einem das Wort: „Kind!“ solange sie leben und wenn das Kind bereits einhundert Jahre alt sein sollte. Oft werden die Kinder zur Arbeit angehalten und zur eigenen Versorgung aufgezogen. In vielen Gebieten der Welt ist das der Fall.
Wer es sich leisten kann zu meckern und zu unterdrücken, das sind die Frauen und Mütter, die von der Obrigkeit unterstützt werden Wer alleine bleibt ist arm dran, wenn er sich nicht selber versorgen kann. Er wird vertilgt, wie Unkraut und ist einer, der im Wege steht. Aber sie verstoßen ihre Kinder nicht, wenn sie wissen, wie sie sich zu benehmen haben oder wenn sie sich unterdrücken lassen. Sie sind mitunter treue Gattinnen, aber sie bleiben Frauen und diese sind ohne Herz und es fehlt ihnen an Barmherzigkeit gegen ihre Ehemänner, die für sie etwas zu leisten haben.
Wenn sich für sie eine gute Chance bietet und sie bessere Möglichkeiten erkennen, sind sie gleich bei diesen zu finden und verweilen dort, solange sie nur können und trennen sich von der Familie, die sie braucht und die auf sie zählt und sie verrät alle, falls sie es auf eigene Vorteile abgesehen hat.
Das sei ihnen vergönnt und das ist ihre Natur, die sie ausleben müssen, um nicht zu ersticken. Nur wenige Frauen kämpfen dagegen an. Aber sie werden durch dieses Agieren nicht glücklicher, sondern sie leben nach dem Motto, es sich möglichst gut zu richten und sich besser zu betten, sobald es ihnen möglich ist. Sie sind auf der Suche nach der Ewigkeit und glauben an die höhere Macht, hegen sehnsüchtige Träume und der Mann, den sie sich nehmen, ist dieser Gott für sie. Er soll es zumindest werden. Für ihn stehlen sie alles, was sie stehlen können.
Die Liebe ist aber ein geistiges Gespinst und niemand kann sie hinweg fegen und ist in allen verankert und wozu sie dienen soll, weiß auch niemand, wenn auch Leute glauben es zu wissen. Wer aber die Welt liebt und sein Leben, wird stark und selbstsüchtig und wird den Leuten auf den Wecker fallen. Wenn die Liebe aber nur fleischlich ist, kommt es zu den alltäglichen Erscheinungen und die Emotionen schwappen über.
Das Leben macht krank. Jeder wird schwach und alt, hat genug von den Leuten und von allen Bekannten und den Verwandten und zieht sich zurück. Was einem angetan wurde war zu frech und keiner mag dauernd Späße.
Die fleischliche Liebe ist eine sehr einengende Sache, die sich aber keiner abgewöhnen will, wenn er sie sich erst einmal angewöhnt hat.
Wer interessiert ist und die innere Kraft findet, ist dabei sich zu stärken und zu verbessern. Wer diesen Zustand erhalten kann, der hält es lange auf der Welt aus und der ist glücklich und gesund – vitaler als die Mitmenschen, die ihn beneiden.
Wer das Leben und sich selbst liebt und alles, was er gesammelt hat, selbst seine Familie, der muss sehr stark sein und der ist auf dem besten Wege ein Methusalem zu werden, der es ewig auf Erden aushält. Im Schutze seiner Welt und seiner Getreuen, ist er allen Feinden gefeit und auch allen Krankheiten. Jene werden Giganten und solche will niemand um sich. Deswegen gibt es heute nur sehr wenige von dieser Sorte.
Wie sehr sich jemand auch bemüht und was er auch versucht, es wird alles verloren und selbst die Liebe zu sich selber verliert er, wenn er sich zu scharf beobachtet.
Die Sehnsucht nach der Ewigkeit ist stark und zieht in die Richtung, in der einer sie glaubt. Sie ist das Ende dieser Zeit, in der jemand gefangen war, auch ein Ende der Liebe, die einer sich als gut vorgestellt hatte, die aber nie gut war, sondern voller Irrtümer.
Wer viel will und sich viel zumutet, der hat es verpatzt, muss früh von der Welt scheiden – auch wer Feinde hat, denen er nicht gewachsen ist.
Wer sich nach dem Falschen sehnt, der übernimmt sich und kommt nicht mehr zur Ruhe, wird manisch, anstatt seine Liebe zu vertiefen. Die Liebe ist aufbauend und wer liebt, der wächst und wird stärker.
Manische werden schwächer und verausgaben sich. Die Manie wirkt sich zerstörend aus und jene, die zu viel wollen, sind das. Sie verausgaben sich und verstricken sich in gefährliche Situationen. Viele Arten der Freizeitgestaltungen sind sehr gefährdend und alle sind nur auf die Tätigkeit und auf die Lust scharf, anstatt sich erst abzusichern. Einige Leute sind unruhig und sehr nervös, auch unzufrieden, die nichts mit sich anzufangen wissen. Sie rennen im Kreis herum, wollen das Leben genießen und statt etwas zu schaffen und sich aus dem Schlamassel zu manövrieren, sind sie darauf bedacht sich in eine üblere Lage zu bringen.
Aber auch die Lust und die Befriedigung machen schwach, kosten Kräfte und wer sich nicht bescheiden geben will, wird sich schwächen, anstatt sich zu verbessern und zu stärken.
Oft sind es nur Kleinigkeiten, die die Liebe von der Manie unterscheiden. Viele Leute können sie nicht voneinander trennen, kriegen nie genug, waren zuvor lange in der Depression und spüren nun Lust und ruhen nie, verausgaben sich und erkranken.
Dazu gehören auch jene Leute, die sich in die Sonne verliebt haben. Sie sind wie die Sonne geworden und haben sich mit ihr identifiziert, obwohl sie nicht wie sie sein können, denn sie produzieren diese Energie nicht, sondern benötigen sie zum Leben.
Alles was jemand spürt, ist ihm längst suspekt und es sind nur Kleinigkeiten, die Wahrheit von Trug unterscheiden. Jener möchte zwar lieben, doch ist der Sex, der gepflegt wird, nicht die Liebe, sondern die Zärtlichkeiten, die er nie bekommen hat. Leute, die sehr viel davon brauchen, verdienen diese nicht, wollen sich aber alles holen, was sie ersehnen.
Eine Person, die diese Liebkosungen braucht, wird das Leben desjenigen, von dem sie dieselben verlangt, zerstören. Sie holt sich alle Kraft und auch das Gute heraus und gibt nichts, was sie bekommen hat, zurück, sondern will stets mehr.
Die Sonne aber ist ein Quell der Liebe und wer sie betrachtet, erkennt, sie strahlt die Liebe aus und diese Strahlen sind das Leben.
Die Beständigkeit fehlt bei Lebewesen und nur ein Bruchteil von dem, was die Sonne an Kräften hat, ist in den Leuten, die glauben, sie liebten.
Die Liebe eines Mannes ist anders als die Liebe einer Frau. Die Frau will geliebt werden und der Mann will lieben. Auch in der Beziehung sind die Liebenden nur glücklich, solange sie zusammen bleiben. Wenn sie getrennt sind, fehlt es am Vertrauen und Eifersucht entsteht. Es kommt zu Gelegenheiten, die die Liebe zerstören oder wenigstens gefährden.
Jeder Mensch verändert sich sehr rasch und wenn sie ein paar Monate getrennt sind, sind sie schon Fremde geworden. Erst muss stets ein Funken der Liebe und der Begierde überspringen.
Die Sonne wirkt für die Lebewesen aber stets gleich, auch wenn sie im Sommer heiß brennt und im Winter eher schwach leuchtet, sieht sie gleich aus und sie strahlt ihr helles Licht aus, das sehr begehrt und wertvoll ist.
Das Leben ist ein Energiebündel und doch muss es sich selbst erhalten und auch fremde Hilfe kann nichts nützen, wenn jemand sich nicht am Leben erhalten kann. Deswegen sind Leben und Liebe ineinander verwoben und können getrennt voneinander nicht existieren.
Sobald ein Partner stirbt, ist es mit der Liebe vorbei. Es kommt zur Trauer, die der Entzug sowie der Erfolg der Trennung ohne Wiederkehr und Ende ist.
Die Liebe zur Welt steckt im Lebenden und sie ist gewaltig und wird Neues entstehen lassen.
Die Liebe zwischen zwei Wesen ähnelt der Gewalt zwischen Erde und Sonne und jene Energien, die sie zusammenhalten und miteinander durch das All rasen lassen.
Sie erhalten sich, indem sie neues Leben schaffen. Beide Teile sind im Nachkommen enthalten.
So ist es bei allen Lebewesen, was sich nie ändern wird, auch wenn sich die Eltern und Erzeuger nicht kennen sollten und die Zeugung künstlich erfolgte.
Auch zwischen den Liebenden herrschen Spannungen, die sehr stark sind und die nicht angenehm sein müssen, die jedoch sehr angenehm waren, sonst wäre es nie zum Wunsch gekommen, es gemeinsam zu versuchen. Sie schaffen neue Energie, wenn sie zusammen sind und sich lieben. Diese ist das Ding, das zum Besseren führen kann.
Die Pflanzen sind in dieser Angelegenheit besser dran, die Zwitter sind. Sie lieben sich und können aus eigener Kraft Nachkommen schaffen. Sie können sich jedoch nicht von der Stelle bewegen, während die Menschen aufeinander zugehen.
Was die Liebe echt macht, ist der Ernst an der Sache und auch die Ehrlichkeit.
Wer die Wahrheit nie gesagt hat, auch wenn es nicht um sie ging, sondern um Zweck und Begründungen, der ist augenscheinlich besser dran, wirft sich nicht total in diese Sache. Aber die Schönheit und das Glück entstehen nur in der echten und ernsthaften Liebesbeziehung, die auf Ehrlichkeit und auf Wahrheit beruht.
Vom Ernst ist es nicht abhängig, ob ein Paar lange oder nur kurze Zeit zusammen bleibt, sondern vom Wollen und Können und von den Grundlagen, die profan und unabhängig von dem Gefühl der Liebe sind. Die Liebe ist nicht die Zärtlichkeit und auch nicht der Koitus.
Die Liebe ist der Tanz um die Befruchtung und sie beruht auf den Akt in dem das Leben erstmals geschaffen wurde. Deswegen ist sie schnell vorbei, wenn die Liebenden nicht dieses Ziel erreichen wollen. Wenn sie nur eine sexuelle Beziehung anstreben, sind sie nicht gewillt auf etwas zu verzichten und dafür die Nachfolger zu zeugen, sie zu erziehen und daran teilzuhaben, um das Geschlecht nicht aussterben zu lassen. Dazu ist auch keine Vernunft nötig, jene macht handlungsunfähig und Leute, die Zeit zum Nachdenken haben, sind nicht mehr in der Lage zu lieben, denn zum Lieben gehört Wahnsinn.
Erst im Alter, in der Phase der Reife, kommt es zum Überlegen und auch zur Trennung vom Partner. Das ist ein Grund dafür.
Sobald die Kinder nicht mehr im Hause sind und eigene Wege gehen oder nie vorhanden waren und auch die Liebe abgeklungen ist, beginnen die Partner zu überlegen. Sie fühlen, ihre Gemeinsamkeit kann nicht das Wahre sein; sie langweilen sich und wissen nichts miteinander anzufangen, entwickelten keine Lust dazu gemeinsam Dinge zu erarbeiten und können sich nicht mehr ausstehen. Es kommt auch auf die jeweilige Situation an und wenn die Möglichkeit besteht und eigene Vorhaben vorgezogen werden, erfolgt die Trennung.
Das passiert aber seltener, wenn die Gemeinschaft lange besteht und geschieht oft, solange die Banden nicht sehr fest sind und eine Trennung keine Schmerzen verursacht.
Erst sind sie aber ein Herz und eine Seele, solange sie sich mit den Nachkommen beschäftigen und um diese soll es gehen und wollen das weiterbringen, was nötig ist.
Sie müssen aber auch begreifen, es gibt Leute, die andere Interessen haben als die Familie und deren Erziehung und Erhaltung. Wenn die Gesellschaft zu weit geht und solche Dinge vorschreibt, dann kommt es zum Krieg der Worte und zu den üblichen Auseinandersetzungen, die die Welt erfüllen und die nie verklingen.
Ein Mensch, der nicht unterwegs ist und der nicht an eine eigene Familie denkt, kann glücklich und zufrieden sein. Auch wenn er nur mit sich beschäftigt ist, kann er es sein, wenn er einen Sinn darin erkennt. Aber auch Auseinandersetzungen sind sinnvoll, wenn sie nicht zu dämlich sind und nicht überzogen werden.
Meistens muss einer sehr vorsichtig sein, zumal die Mehrheit sich am wichtigsten vorkommt und sie dünkt sich sehr mächtig. Auch wenn es nie so war, muss er sich bescheiden geben. Es kann sehr hart zugehen und es kommt zu üblen Zerwürfnissen, die schließlich alles vergiften und krank machen. Dumm sind nur Jene, die es sind und das können Familien sein, so wie die Einzelnen, die nie daran denken eine Familie zu gründen und keine Ehefrau wollen und sich lieber mit sich beschäftigen. Aber wer provoziert und beleidigt, muss mit Problemen rechnen und oft fühlt sich eine Gruppe beleidigt, die neiderfüllt ist. Es ist stets die Gruppe der Familien, die sich beleidigt fühlt und die die Einzelnen unterdrücken. Sie beneiden sie um die Ruhe und um das Geld, das sie alleine ausgeben können. Sie sind viel reicher, denn sie sorgen nur für sich. Andererseits werden die Familien-Menschen als die Leute bezeichnet, die länger leben und sie haben Recht. Die meisten Einzelnen sind Säufer und bringen sich um, indem sie zu leichtgläubig und zu unvorsichtig sind und sich großen Gefahren aussetzen, denn ihre Feindes-Schar ist mächtig. Die Familien-Menschen sind Sadisten, die gegen die Einzelnen revoltieren und jene bekämpfen. Wo sie jene treffen, werden sie angefeindet. Aber was kommt bei den Familienmenschen schließlich heraus? Sie trennen sich und streiten andauernd, sind unzufrieden und leisten nichts.
Die Eheleute sind also nie besser dran. Auch wenn sie keine große Familie gegründet haben, sind sie schlechter dran, als jene, die sich auf keine Beziehung einlassen. Sie kommen zu Verstand und ergründen ihre Situation, die nie besser ist, wenn sie zusammen sind. Die Sehnsucht nach der Freiheit wächst. Sobald jemand Zeit zum Überlegen hat, ist es mit der Freude vorbei und der Alltag hat begonnen, obwohl jener nur die Freiheit auskosten will, die aber nichts besser macht. Die Freiheit ist unecht. Viele Notwendigkeiten gibt es und wer sich nicht vorsieht, der geht rasch unter.
Die Familie braucht Belastungen, sonst ist sie unglücklich. Harmonie herrscht nur dort, wo sich die Leute unterordnen müssen und wo es nicht anders geht und die Freiheit fehlt.
Jene macht wählerisch. Das ist das Glück, das die Leute haben, die unfrei sind und die keine Wahlfreiheit erkämpften, denn sie geraten nie in die Situation, tun zu können, was sie wollen. Sie gelangen nie zur Freiheit, denn sie sind Gefangene ihrer Bürden und Verpflichtungen. Gearbeitet wird, um Geld zu verdienen und wer liebt halst sich viele Bürden auf und die Probleme sind unüberwindlich und er zerbricht schließlich daran.
Alle werden ausgenützt und wer glaubt, er würde nicht von seinen Freunden und von den Kindern ausgenützt, der irrt sich gewaltig.
Niemand kriegt genug, wenn es einmal losgegangen ist und jeder muss sich ausnützen lassen, sonst geht es ihm übel und wird fallen gelassen. Jeder muss sich große Mühe geben und das ist das schwere Unterfangen, an dem alle zerbrechen, vor allem Männer, die gefordert werden.
Alle wollen Vorteile und die Nachteile einer Sache wird klar gesehen und herausgestrichen und wollen mehr haben und kriegen und dafür weniger leisten. Die Dummen werden gebraucht und deswegen werden die Leute verdummt und zur Arbeit herangezogen. Jene werden belastet, um den Anschaffenden größeres Vergnügen zu gestatten. Wer erst einmal in Fahrt geriet, hört gar nicht mehr auf zu schinden. Es dauert das ganzes Leben lang, ehe er innehält und sich aufrichtet und begreift, wie dumm er ist. Alle Regeln und Gesetze klingen zwar gut, aber wer die Juristen anruft, wird abblitzen und jene sind nie für einen da, geben vor, sehr viel zu tun zu haben. Geleistet wird nur wenig und sie wollen nur die Ruhe wieder herstellen. Selbst die Innung – und die Gewerkschaft der Arbeiter – will nichts für ihre Mitglieder tun. Sie sagen, man könne nicht helfen. Die Bürger sind nur für die Arbeit und Leistung und zum Ausnützen brauchbar. Sie mussten die Dummen spielen und bekamen immer und überall das Schlechteste. Selbst die Pensionisten waren besser dran als die Arbeitenden, die wenigstens mehr Kraft und mehr Freizeit zur Verfügung hatten.
Am Abend sind die Arbeiter müde, wollen sich ausruhen, schufteten den ganzen Tag. Die Frage nach Heirat stellt sich für einen Arbeitenden so gut wie nicht, der sowieso nichts von seiner Liebsten hätte. Er fühlte nichts mehr, wenn er sich den ganzen Tag über nur plagte.
Dem Arbeitenden erwuchsen große Verluste, wenn er erst einmal heiratete, denn er war nie sicher, ob die Kinder von ihm waren. Er schindet sich gefühllos und selbst die einfachsten Liebes-Spiele werden ihm fremd, wenn er den ganzen Tag über in Fahrt ist und am Abend die Augen müde zufallen und die Ehefrau genug von ihm und seiner Lahmheit hat und lieber ausgeht, um sich zu amüsieren. Die Liebe musste einem also vergehen, auch die Liebe zur Arbeit, falls je eine vorhanden gewesen war. Es vergeht auch die Liebe zur Ehefrau und zu den Mitmenschen und zur Welt. Es kommt zum Suff und er will nichts mehr von der Welt wissen.
Die Leute wollten ihn nicht, denn er war zu fade. Sie konnten nicht so recht lachen, wenn einer dabei war, der nichts kapierte und diese Welt und die Gepflogenheiten der Gesellschaft ernst nahm.
Die Todes-Sehnsucht wuchs sozusagen ständig und auch die Paranoia prägte sich aus. Das Unglück trifft zuerst die Arbeitenden. Viel später erst sind jene dran, die sich hinter den Arbeitern verstecken können.
Die Sonderwünsche und die Extrawürste waren sehr häufig und fallen auf die Nerven. Nie war es so, wie sie es haben wollten. Die Wände sollen glatt und eben sein und sie wollen sie in einer Art und Weise haben, wie sie nie sind und auch nicht sein können.
Der Lohn wurde aber gekürzt und die Hälfte dem Fiskus abgeliefert.
Das war ein weiterer Schritt zur Armut und zur Abhängigkeit und der Aufwand erhöhte sich und die Familie sah einen noch seltener. Sie musste hungern, wenn der Ehemann mit dem Grundlohn auszukommen hatte. Wenn auch alles passen sollte und nichts abgezogen wurde, auch die Auftraggeber nicht unzufrieden waren, kam unterm Strich immer weniger heraus.
Jemand konnte alles zu hassen beginnen, auch die Familie, die ihm nichts getan hatte. Er könnte alle umbringen, wenn er erfährt, es führt zu nichts. Alles verursacht nur das Verderben und die Belastungen werden gemehrt.
Die Sehnsucht begann sich in die Liebe zu mischen. Wenn jemand alle Tage die gleichen Dinge tun muss, die ihn belasteten, war es nicht verwunderlich, wenn es schließlich zu viel wurde.
Der Streit brach los und die Familie litt, obwohl sie nichts verschuldete. Sie verlangte nur das Nötige und der Ehemann scheiterte, der es nicht mehr aushielt das Nötige zu tun.
All das, mit dem er zu tun hatte, ging ihm auf die Nerven und er erkrankt an der Situation, die die Liebe unmöglich machte und das Leid erzeugte. So beginnt der Wahnsinn und die Lust vergeht. Es kommt zur Depression und er flüchtet in eine Welt, die er sich konstruierte und die er nicht mehr verlassen will. Es kommt soweit, dass er sich selber zu hassen beginnt.
Er verträgt die Liebe der Leute nicht mehr und wandelt sie in Verachtung um. Das war leichter zu ertragen und er konnte sie alle hassen und auch mit seinem Versagen zurechtkommen.
Er erinnerte sich daran, die Arbeit abgelehnt zu haben und doch war er dazu gebracht worden. Er war enttäuscht gewesen und nicht mehr wirklich am Leben, sondern ein Apparat, der funktionieren musste.
Die Ehe war ein Horror und auch die Kinder lehnte er ab – auch die Gesellschaft, so wie er von jener abgelehnt wurde. Vergessen war, was er einst wollte, denn es war gestohlen worden.
Die Familie und die Geistlichen und ihre Häscher hatten alles gestohlen, deswegen war er nur eine funktionierende Maschine, ein Wesen ohne Geist und ohne Eigensinn. Es ging um die Kinder und um die Frau und alles, was er gewollt hatte war gelöscht worden.
Das was zu lieben geglaubt wurde, war der Stein, der zu tragen war und der niederdrückte und den Rücken krümmte.
Einer wollte alles hinter sich lassen und das Weite suchen, sich endlich wieder finden und die alten Ziele anstreben. Dogmen hatte er für sich erfunden. Die Familie hatte einen zu lange gefesselt, deswegen war er kein Mann, sondern ein Sorgender, dem es um die Familie ging, die aber alleine auskam. Jener suchte nach dem Himmel und nach dem Glück, das es nirgends gab, außer in der Phantasie, um sich selber zu ertragen und die Welt lieben zu können. Was zuvor geliebt wurde, das hatte er auch abgelehnt und was er erhalten wollte wurde zerstört.
Die Rivalität mit den Leuten fiel auf und selbst die eigenen Kinder wurden Rivalen. Sie wollten die Mutter für sich alleine haben und sie war die Gegnerin, denn sie wandte sich von allen ab. Es würde nie anders werden, auch wenn er alles anders sehen würde.
Was die Leute auch an Dogmen erfunden hatten, sie taugten nichts, denn sie konnten nicht helfen.
Es ging um das Überleben, das aber niemandem gelang. Alle landeten im Altersheim, wo sie litten. Die Menschen standen sich ständig im Wege. Irgendwann wollten sie sich zurückziehen und alleine weiter tun. Sie hatten nicht genug von der Welt und auch nicht von den Frauen, aber sie hatten von der Familie genug und ein Urlaub alleine konnte in solchen Zeiten nicht schaden. Eine Trennung war nie drinnen, denn die musste sich einer leisten können. Sich von der Gesellschaft gänzlich abzuspalten war auch sehr schwer – alleine und einsam zu sein überanstrengt.
Die Krankheiten zu bekämpfen und auch die Schwächen zu überstehen, war nicht ohne weiteres möglich, denn das hatte niemand aus eigener Kraft geschafft und das wird niemals gelingen.
Ein Mensch muss erst die Welt überwinden, um sich selber zu befreien und sein Joch zu beenden.
Er muss dann nicht mehr atmen und nicht mehr essen. Er ist von der Sonne unabhängig und vielleicht in der Lage seine Freiheit zu finden.
Auch die Organe musste einer verlieren, wurden nicht mehr benötigt, um zu schaffen was erhofft wurde. Die Situation zu überwinden, in der man sich befand und die belastete. Wer nie mit seinem Leben ins Reine kam, der ist zu schwach, um sich zu befreien.
Einer fühlte sich schon lange von den Leuten gestört. Sie wollten Taten sehen, die nie anstrebt wurden, die zu dumm waren und viel zu wenig brachten. Was nützte es, wenn eine Familie gegründet wurde aber nur Leid und Sorgen entstanden?
Einer kam nicht einmal mit sich alleine zurande. Niemand konnte helfen.
Auch alleine hielt einer es nicht aus und galt als verrückt, als er sich nicht alles gefallen ließ. Jene wollten schaden, wenn einer klug war. Nach der Scheidung war jener wieder in den Kreis der Familie eingekehrt, um Ruhe zu tanken und auch den Schlaf zu finden, den jeder benötigte, um sich zu erholen und zu gesunden.
Aber auch dort gab es Probleme und es dauerte einige Zeit, ehe er sich wieder einlebte und die Leute sich an ihn gewöhnten, die ihn einige Zeit nicht gesehen hatten, denn er war nur in den Nächten zu Hause und selten zu sehen gewesen.
Die einfachen Leute sind anstrengend. Seine Eltern waren wie alle Leute und ahmten nach, was angesagt wurde. Sie gingen brav nach der Mode, was ein guter und angenehmer Weg war, den die Vielen beschritten, zu denen alle gehören wollten. Es war auch nicht fein, wenn jemand stets mit den selben Gewändern unterwegs war, die schon gestopft und zerschlissen waren.
Er war ein Spieler, der nie Geld ausgab und doch alles hinauswarf, denn er verlor alles und fiel in ein Tal von Schulden und spielte schon lange, was eine böse Sache für die Eltern war, die Angst um ihr Haus hatten.
Sie meinten, es sei besser, wenn er nur das Wohnrecht hätte und somit nichts – außer das eigene Geld – verspielen konnte. Die Eltern waren vernünftig und doch war das sein Verderben. Geld hatte er nie von ihnen gekriegt, das sie für ihre Zwecke brauchten.
Auch sie verbrauchten ihr Geld und sie hatten Besitzungen, die sehr teuer kamen. Sie mussten jene erhalten und diese wurden auch noch als Vermögen eingestuft, was zusätzliche Kosten verursachte.
Sie hatten auch unnötige Ausgaben, die sie aus Prestige tätigten. Sie besaßen Fahrzeuge, die hohe Kosten verursachten.
Aber sie hegten den Wunsch nach Reichtum, den ihre Kinder eingeimpft bekamen. Dieser Wunsch wurde bei ihrem Sohn zur Besessenheit und zum Zwang, den er lange nicht ablegte.
Sie machten ihn zum Schwächling. Die Lehrer wollten das auch und viele Leute hatten eine Freude damit. Doch er lehnte alles ab und spielte dagegen und ließ sich solche Frechheiten nicht gefallen.
Er war der schwarze Peter geworden, der es gewagt hatte sich gegen die Fahrtrichtung zu stellen und entwickelte eigene Vorstellungen. Was er gewagt und gesagt hatte, hat den Bürgern nicht sonderlich gefallen. Sie wollten deswegen die nötige Gewalt anwenden, die aber auch nicht helfen konnte.
Damals war er schon ein Spieler gewesen und doch zu schwach und zu feige. Die Freundin verehrte er, die sein Leben ruinierte. Durch sie wurde er zum Vater, was er niemals sein wollte und nie spielte. Der leiblicher Vater war er und der Bursche erkannte ihn nicht als Vater an, was seine Mutter von ihm verlangt hatte. Sie meinte, es sei nicht sicher, wer der Vater des Jungen ist und er wurde als Nährvater hingestellt. Das fanden die Leute sehr witzig, doch er war zu blöde und bereits ohne diese Ärgernisse reichlich bedient. Die Frauen hatten etwas gegen ihn, seitdem er sich sehr schön herausputzte. Deswegen wollten sie ihn nicht als Mann hinstellen, sondern als Snob.
Als sie einen aber wahnsinnig machten und verblödeten, war es mit der Freundlichkeit vorbei und die Feindschaft gedieh, ein starker Zorn gegen alle Leute, auch gegen seine Schwestern und Eltern, die mitspielten. er hatte die Liebe gerade so erfahren und sie hatte das Leben zerstört.
Er war nicht zu jung dafür, sondern die Leute stuften die Liebe anders ein.
Es war ein Irrtum, der es soweit gebracht hatte. Die Leute hatten ihm die Liebe falsch erklärt.
Die Liebe war eine Art Demütigung, denn er war nie glücklich damit. Es war eine anstrengende Sache zu lieben und seine Liebe unter Beweis zu stellen, ein ständiges Balzen, was bei den jungen Leuten aber kaum auffiel. Dabei überanstrengte er sich, bis er impotent war.
Wohin er auch ging, hielt er sich wie ein balzender Gockel und die Damen reagierten darauf, was die anderen Männer sehr erboste, die versuchten das Spiel zu verderben.
Sie verdarben ihm die Liebe gründlich. Dafür spielte er diesen Leuten einen Streich nach dem anderen. Das war eine korrekte Antwort. Der Sex wurde nach und nach zu blöde und zu eintönig und doch war noch der geistige Inhalt existent, um den es ging. Der Geist war der Ort für wahre Zuneigung und Liebe. Trotz ihrer Eskapaden und ihrer Untreue blieb er bei ihr.
Erst nachdem er das Gefühl verloren hatte, als alter Mann, verlor er die Lust sich um diese Frau zu bemühen und wurde zum fanatischen Spieler, der nie aufhören und der keine Frau mehr lieben konnte. Dazwischen hatte er geheiratet und sich wieder scheiden lassen. Das erschütterte ihn sehr und schockierte ihn. Die Liebe fand er unwichtig, sonst könnte er nicht mehr leben.
Die Leute hatten ihm alles geraubt, als er schön war. Das Haar war den Leuten viel zu schön gewesen und die reine und weiße Haut.
Es gab für einen aber nichts mehr auf der Welt, was vorteilhaft erschien. Alles war verhext und das war böse. Nach wie vor wollte er dasselbe und es machte ihn krank, sich nicht verwirklichen zu können. Trotzdem wollte er sein Spiel vertiefen und die Welt vor den Kopf stoßen, die ihn schändlich behandelt hatte. Es gab wenige Notwendigkeiten und gerade jene waren es, die verrückt werden ließen. Der Schein war zu ehren und zu heben und die Notwendigkeit wurde als Verrücktheit gewertet.
Auch die Energie wurde auf grausame Art und Weise gewonnen und verarbeitet.
Sie wurde nicht mehr genommen, wie von den anderen Lebewesen. Sie konnten sie nicht so genießen, wie die Tiere und die Pflanzen, dafür waren sie zu grausam.
Fix und fertig ist alles auf der Welt und jeder könnte das Gras essen, ohne es zu waschen, zu putzen oder abzuschneiden. Die Menschen wollten kein Gras mehr essen. Sie ließen die Kühe und Schafe auf die Wiese und diese grasten sie ab. Später wurden jene getötet und gebraten, gekocht, gegrillt, gewürzt und schließlich gegessen.
Die Pflanzen, nichts weiter als Beiwerk, wurden zerschnitten und gewürzt. Sie hatten auch gekocht, gesotten und abgemacht zu werden, bis sie so zubereitet waren, wie die Leute sie essen wollten. Die Kochkunst ist der Beweis! Die Leute sind Bestien, die stets quälten, was sie schließlich auch aßen.
Im Wege war er gewesen. Schon als Säugling ließen die Leute ihm das spüren. Das war der Grund für den Rückzug. Als er eine neue Mutter gesucht hatte, war er noch nicht so einsam. Inzwischen hatte er die Suche aufgegeben, denn auch die anderen Frauen waren nicht an ihm interessiert. Überflüssig kam er sich vor. Für ihren Geschmack war er zu schwierig und wurde deswegen ruhig gestellt. Nie war er ausgeschlafen, obwohl er um sieben Uhr am Abend schlafen ging und schlief auch während des Unterrichtes ein und erwachte erst, nachdem der Unterricht zu Ende war und wurde zu einem, den die Leute ablehnten und ausgrenzten. Das änderte sich nie. Blöde war er nicht, aber nie ganz auf der Welt – zu lange in einem Reich gewesen, in dem kein Platz für ihn vorhanden war.
Jenen Leuten und Eltern stand er nicht mehr im Weg und kein Grund der Beunruhigung mehr für sie. Sie hatten Freude mit den Mitteln, die sie erwarben und ein Träumer geworden, der sich in eine andere Sphäre wünschte, die niemand kannte und die niemand verstehen lernen würde. Dafür hatten jene keine Zeit. Ob es das Rechte war oder ein Fehler der Erzieher, ließ sich schwerlich feststellen. Es lohnt sich nicht über solche Kleinigkeiten zu philosophieren. An kommt es auf das Sein und auf das Tun.
Gefragt wurde, wovon er leben wollte und wusste doch, alle lebten von den selben Dingen, die aßen und tranken und von der gleichen Art waren.
Sie meinten es gut, aber er wollte nicht mehr hören, was sie sagten und was sie ihm vorwarfen. Die Verbrecher waren jene. Nichts hatte er verbrochen und hatte auch keine besonderen Ansprüche gestellt. Es gab keinen Grund mehr haben zu wollen. Ihm wurde schon von dem Wenigen schlecht. Was die Leute wollten, das sagten sie nicht einmal ordentlich, sondern sie redeten in Rätseln und auch in unsinnigen Phrasen, damit er es nicht verstehen konnte. Jene kannte er nicht und sie stellten sich nicht einmal vor. Mit ihnen gehen sollte er, was er nicht tat, denn sie sagten es nicht klar und verständlich genug. Sie akzeptierten ihn nicht und er wollte nie so sein wie jene – sah keinen Sinn darin.
Leben wollte er und zwar so, wie er es für richtig hielt, was die Leute ihm aber nicht vergönnten. Sie wollten ihn krank und er sollte alles verlieren, was er von der Natur bekommen hatte. Je älter er wurde, desto schlechter behandelten ihn jene. Er wurde noch härter und mieser bedacht. Die Pension half nicht – war nur ein Almosen. Auf den letzten Rest von Achtung, auch auf die letzten Freuden musste er verzichten, wurde nicht einmal mehr beachtet, auch nicht mit langem Haar. Das Gesicht cremte er ein, trug auffällige Kleidung, was die Leute in helle Aufregung versetzte. Er war stets unglücklich gewesen. Jeder musste töten und essen und trotzdem gab es den Hunger und den Durst und erkannte, nichts zu verbessern und es konnte auch nie besser werden. Er war dazu verdammt ein Mensch zu bleiben und wurde so krank wie sie alle und das Herz wurde schwer. Auch die anderen Organe waren geschwächt.
(Als er dem Lehrer und Ohr-Ausreißer mitgeteilt hatte, er wolle alles ändern und die Menschen sollten sich von Energie ernähren und nicht mehr töten, auch nichts mehr essen und trinken, regte jener sich unmenschlich auf und schrieb etwas in sein Klassenbuch.)
Zu wenig getrunken hatte er und dafür noch mehr vom Gift abbekommen und litt dementsprechend. Was auch geschah, es war unnötig gewesen und was ihm angetan wurde, war der Beweis, jene hatten ihn auserkoren und ein Fall für sie.
Überfluss herrschte und doch wollten die Bürger Personen seines Schlages ausmerzen. Jene sollten nicht gesund sein und sehr viel Leid erfahren um persönlich größere Freude zu erlebten.
Ob er etwas sagte oder still blieb, die Leute hatten immer eine Wut im Bauch und sobald er wieder einmal die Wahrheit traf, hieß es, er sei unheimlich und gehörte behandelt, um ihm das Reden und Ausgehen zu verleiden. Die Gesellschaft war nicht minder schwachsinnig. Leute machte sie krank, und es hieß, das müsse gemacht werden, damit alle glaubten, was auf der Welt für Menschen gilt. Deshalb wollte er alleine sein und keine Lüge hören.
Wenn er etwas sagte, war es, als ob die Leute es nicht verstehen könnten. Sie wirkten befremdet und schienen es unmöglich zu finden, dass er antwortete.
Es war also nicht möglich etwas zu sagen und mit den Leuten vernünftig zu verkehren. Sie kamen mit der gleichen Leier an, um zu quälen und einen als etwas hinzustellen, was er nicht war und sie ihm aufgezwungen hatten. Sie wollten die Wahrheit auch nicht wissen. Jenen ging es um das Quälen und um ihren Spaß.
Sie würden nie damit aufhören und wenn er hundert Jahre alt wäre und wollten mit diesem Scherz gegen ihn vorgehen, ihn nur auf diese Art behandeln und nie in Ruhe lassen.
Das ist aber übel, dass jeder Hunger bekommt und trinken muss.
Nie wird es Ruhe geben, solange gelebt wird. Leute suchen Gründe, um jemanden zu beleidigen und um sich wichtig zu machen.
Wenn jemand mit seiner Geliebten brechen will, lässt sie ihn nicht in Ruhe und hält ihn fest. Schon die Mütter, die Lehrer und das Leben haben ihm das bewiesen. Wenn er sieht, wohin die Liebe und das Leben führen, will er damit brechen. Durch dieselben wird er zum Gefangenen und zum Sklaven. Die Liebe ist insgesamt sadistisch und wer liebt, der muss leiden, denn die Liebe ist nie treu und auch nie ehrlich. Sie ist bestialisch und sie führt zum Verderben.
Schon die Mütter verderben ihre Kinder, die lieben und die Kinder werden es nie wagen gegen sie vorzugehen und wenn sie es tun, dann sind sie nicht besser dran, als wenn sie sich alles gefallen lassen und genauso ist es mit allen Leuten, die geliebt werden. Wenn die Liebe endete, geht es ihnen nicht besser, sondern sie leiden und werden krank. Sie sind wie Süchtige, die erst wieder entwöhnt werden müssen und sie werden sicher rückfällig.
Die Liebe ist das Gefühl und die Art zu leben – in einer Gemeinschaft – die am häufigsten beschrieben und erklärt wurde und doch weiß niemand genau, was die Liebe ist, denn jeder Mensch hat eine andere Vorstellung über sie und die meisten Leute wollen sie in einer anderen Form.
Die Liebenden sollten Zeit füreinander haben und sich helfen, doch das hat nichts mit der Liebe zu tun, denn es geht um die Familie und um die gemeinsame Arbeit in derselben.
Zwei Menschen sind keine Familie, denn dazu gehören mindestens drei Personen und doch sind drei Personen nicht bindungsfähig. Es kommt zur Eifersucht und auch zum Kampf um die Positionen und um die Aufmerksamkeit. Die Liebe unter den Menschen ist nicht entartet und nicht fremd, denn sie ist überall zu erkennen und das Leben kennt die Liebe, die etwas mit dem Licht und der Wärme zu tun hat und auch mit dem gemeinsamen Ziel. Wenn aber die Liebe verhindert oder behindert wird, dann erstickt sie. Sie wird ausgelöscht, denn sie ist nichts als Feuer und in diesem Fall ein Strohfeuer.
Die Liebe hat und besitzt keine Zeit, sondern sie ist ein schöner Zustand, solange es die Menschen gibt, die sich lieben und die mehr wollen als nur genießen. Jene möchten die Welt verändern und heilen. Die Liebenden können vor den großen Katastrophen schützen und auch warnen. Sie wollen sie verhindern und sie können es ohne Worte und auch mit Gesten und mit allen Sinnen und mit dem Geist. Sie haben das Feuer in sich und gemeinsam sind sie stark und mächtig. Wo es solche Personen gibt, geht es den Leuten gut und wenn sie es gut meinen, wird es noch besser werden.
Nicht ihr Tun alleine ist von großer Wichtigkeit, sondern auch ihr Wesen, das die Güte enthält. Die Guten sind stark und können sich lange halten und erhalten und alles verbessern, was nicht in Ordnung ist. Sie machen die Welt gesund und das Kranke vital. Die Liebenden werden stärker und ihre Magie wirkt Wunder und schafft das Glück.
Der Friedhof
Der Friedhof lag friedlich und still da und hatte den leisen wohligen Klang aufzuweisen,
der vom Wind und vom Getier erzeugt wurde. Die Bäume rauschten im Wind und bogen sich.
Die Äste verursachten jene Geräusche, die oft sogar erschreckten. Ein Grab war frisch aufgeworfen und eben erst, am späten Nachmittag, mit einem Sarg gefüllt und zugeschüttet worden. In demselben bewegte sich etwas. Es musste eine Macht mit enormer Kraft vorhanden sein, die diese Masse hochhob und mit dem Sargdeckel nach oben stemmte. Die Gestalt, die sich heraus stemmte, war nicht sehr alt und doch schien sie gezeichnet zu sein.
Die Erde klebte auf der Kleidung, die er nicht abputzen wollte, denn er war nicht interessiert dran sauber auszusehen. Er schüttete das Grab aber wieder zu. Niemand sollte etwas bemerken und wenn keiner mehr nachschaute, blieb sein Verschwinden unentdeckt…
Er schlich aus der Ortschaft, benutzte die versteckten Schleichwege, auf denen nur er ging. Die Wälder waren voll Leben. Er ließ sich nicht erschrecken. Füchse bellten laut und Luchse fauchten sehr nahe. In den Bergen wollte er sich verkriechen…
Wie das alles gekommen war und weswegen er aus seiner Lage entkommen konnte, war ihm unklar. Er wollte nicht mehr so leben, wie die Gesellschaft vorschrieb und auch die nahen Verwandten wollten nie nachgeben. Sie hatten ihn in die Grube geworfen und das viel zu früh. Aber er war wieder aus dem Grab gestiegen und zwar aus eigener Kraft und das hatte vor ihm niemand geschafft. Kein Mensch konnte so etwas je geschafft haben.
Er begann zu schweben und mochte diese Fortbewegung. Er wunderte sich nicht darüber.
Fliegend kam er leichter vorwärts und er flog schnell in die Berge. Das anstrengende Klettern fiel aus.
Er überlegte es sich und schaute in seine alte Wohnung, um ein paar Sachen mitzunehmen. Er füllte einen Koffer mit seinem besten Gewand, mit Schuhen und anderen Gegenständen, die er zu brauchen glaubte. Selbst Dokumente holte er aus seinem Versteck und gab sie in eine Mappe und auch Sparbücher, die er auslösen wollte. Er suchte nach einem Versteck, das er schnell erreichte. Es hatte scheinbar keinen Zugang von Außen. Es war mitten im Berg und angenehm temperiert. Ein klarer Bach führte hindurch, der für Frischluft sorgte.
Er fand in diesem Loch ein Raumschiff, das noch flugtauglich war. Er wunderte sich darüber, denn wie konnte an jener Stelle ein solches Gerät stehen?
Er bemerkte im Gerät einige Monitoren, die er beliebig einstellen konnte und mit diesen war es ihm möglich die Welt und geheime Orte zu beobachten, so wie es ihm gefiel.
Er konnte mit diesen die gesamte Welt und auch den Weltraum auskundschaften und ausspionieren.
Das gefiel ihm besser als im Grab zu liegen und zu verfaulen.
Er wollte nicht wieder unter die Lebenden und für die Toten war er zu lebendig geblieben.
Er konnte nun auch jede beliebige Gestalt annehmen und fiel deswegen niemanden auf. Anstellen konnte er viel, wenn es ihm gefiel. Als Vogel konnte er überall hin gelangen und auch beobachten, was gespielt wurde und eingreifen, wenn es ihm nötig erschien und sogar helfen und retten, wenn er er wollte. Aber er wollte erst einmal den Sonnenschein genießen und konnte sich nun überall auf der Welt sonnen so lange er wollte. Nie wieder war er von der Witterung abhängig. Er konnte auch seinen Eltern helfen, damit sie doch noch einiges schafften, was sie ohne ihn nie geschafft hätten.
Er hatte sich zu rächen und einige Leute zu beobachten. Sie hatten ihm das Leben schwer gemacht und umgebracht. Er kam auf diese Idee und sie sollte gnadenlos und hart ausfallen, bis er befriedigt war und nie wieder daran denken musste. Niemand verdächtigte ihn, offiziell lag er im Grab und einige Zentner Erde lagen über ihn. An eine Schuld oder eine Tat von ihm wurde nie gedacht.
Alle glaubten, er würde nicht einmal wissen, wie viele Bosheiten sie ihm angetan hatten.
Aber er kannte sie längst – hatte alles in den Wellen der Luft und des Wassers und des ewigen Geistes vernommen. Sie schändeten ihn und sie hatten ihn auch krank gemacht und sein Leben zerstört. Für ihn war es sehr interessant, die Leute zu beobachten, die ihn vormals fertig gemacht hatten. Er wollte alles so grausam tun, wie nur möglich, denn sie hatten ihm auch alles zerstört.
Jene waren auch zu doof, um die Zusammenhänge zu begreifen und er wollte gleich damit anfangen.
Jene glaubten sowieso, er sei zu blöde, um sich zu rächen und inzwischen konnten sie lachen,
denn er war verstorben und sie feierten seinen Abgang.
Er zog sich um und war so frisiert wie immer. Er wollte sich zeigen und gegen jene vorgehen und mit den Leuten sprechen, die ihn einst grausam behandelt hatten, bis er krank geworden war. Er hatte nicht begreifen wollen, dass die Leute ihn nur zum Narren hielten und ihn als Idioten einstuften. Er trug Sandalen und eine kurze Hose, die er schon viele Jahre besaß. Sein Haar war lang und er machte sich einen Zopf. Die Leute sollten erschrecken, so wie es sich gehörte. Er ging in ein Tanzlokal und bestellte ein Gläschen und trank es aus. Die Leute beobachteten ihn. Sie schauten neugierig, lachten und tratschten aufgeregt. An diesen Personen war er aber nicht sonderlich interessiert. Er beobachtete die Leute und würde schon noch eine Chance bekommen.
Als die erwartete Person endlich kam und ihr Stammeln ertönen ließ, meinte er laut zu dieser,
er möge keine Perversen. Jener kam drohend auf ihn zu. In diesem Moment kam auch schon die Polizei daher und stellte sich vor ihn hin, um seinen Ausweis zu kontrollieren. Er konnte sich selbstverständlich ausweisen und jene mussten wieder abgehen. Er blieb an dem Platz und wartete.
Als er der letzte Gast war – nur noch er und das Personal anwesend waren – war es sehr unruhig geworden und die Bedienung schien nicht sonderlich erfreut zu sein. Seine enormen geistigen Fähigkeiten hatten es ihm ermöglicht unbemerkt seine Rache zu vollziehen. Er wollte es persönlich tun und auch die Freude daran haben und es auf jene Weise machen, die ihm sein Stolz gebot.
Er sagte ein paar Sprüche und tat, als würde er ihn verhexen und jener verwandelte sich in einen Haufen Scheiße. Nun war er Scheißdreck und das hatte er verdient und er konnte ohne Probleme aus dem Raum entfernt werden.
Er hatte es sich überlegt, denn es war besser jemanden auf diese Art zu bestrafen, als sich seine Finger schmutzig zu machen. Es stank erbärmlich, denn der Haufen war ungewöhnlich groß.
Zuvor wollte er ihn entstellen, zu einem Unikum machen, was aber nichts gebracht hätte.
Als Scheißdreck war er genau richtig. Nun war er allen Leuten unsympathisch und nicht nur ihm.
Er verließ das Lokal und sah sich die Gegend an. Die Leute sollten nach der Reihe in die Pleite schlittern. Sie waren immer geizig gewesen und sie wollten es nicht anders haben. Es sollte nun auch eine andere Person an die Reihe kommen – jene war nicht minder an seinem Leid beteiligt. Es war ein mieses Spiel gewesen, das eine Gruppe von Leuten mit ihm getrieben hatte und er wollte sich nun dafür bedanken und auch die Mittäter und die Schweigenden sollten dafür hart drankommen, die es nicht fertiggebracht hatten ihm zu helfen. Auch sie sollten ein Düngemittel werden und schon war es geschehen und er wollte es mit allen Leuten so halten, um zu beweisen, jene selber waren der Dreck. Das war eine Genugtuung, die nötig war, denn er konnte zuvor keine Ruhe finden und musste als ruheloser Geist durch den Äther schweben. Es begann überall nach Scheiße zu stinken. Viele riesige Scheiß-Haufen lagen in der Gegend herum. Sie konnten nicht von den Insekten gefressen werden und auch die Sonne hatte Mühe sie zu schrumpfen. Die Gase waren sehr übel riechend. Auf der ganzen Welt stank es danach und die Leute regten sich darüber auf. Niemand kam in ihre Nähe. Keiner wollte sie unter die Oberfläche bringen, denn er benötigte eine Gasmaske und einen Schutzanzug, um nicht Schaden daran zu nehmen.
Niemand erkannte ihn, denn er sah so jung aus, wie damals als sie ihm das alles angetan hatten.
Er hatte sich nicht verändert und war nie älter geworden und hatte auch keinen Bauch gekriegt, wie jene, die ihn so mies angefallen waren und die ihn in seiner Ohnmacht fertig machten und ihn auch noch unterstellten, er hätte ein Verbrechen verübt, obwohl er nichts getan hatte, da die Täter alles selber ausführten.
Einfach geworden war alles, denn die Leute waren sowieso nichts als Dreck und Gestank und wenn ein wenig mehr davon aus denselben wurde, war es kein Verbrechen, sondern nur eine gewöhnliche Veränderung, die alltäglich vollzogen wird. Was er auch sonst mit ihnen angestellt hätte, es wäre schließlich dasselbe herausgekommen und deswegen hatte er mit dieser kleinen Veränderung abgeschlossen, was so lange sein Leid verursacht hatte. Es war ein grausames Leben und er konnte nicht anders. Jene wollten auch niemals anderes als das Grausame verüben.
Es musste so kommen. Die Leute hatten es so gewollt. Obwohl er sie einst warnte, hatten sie es gewagt das üble Spiel mit ihm zu treiben. Sie wollten das Verderben heraufbeschwören.
Das war ihr heiliger Wunsch gewesen, sonst hätten sie ihn in Ruhe gelassen und er hätte auch nie mit dieser unseligen Sache begonnen. Er hatte es einst versprochen und was er versprach, das hielt er auch. Sie sollten ihn alle kennenlernen und ihn endlich zu spüren kriegen und auch damit rechnen alles verlieren zu müssen. Die Katastrophen waren zerstörerisch und auch ein Ende derselben war nicht mehr ersichtlich. Er war in Sicherheit und keine Katastrophe konnte ihn belasten. Ein Toter war er und auch als Lebender war er nicht verdächtig. Nur die Natur kam dafür in Frage. Sie wurde als die Schuldige hingestellt, was lächerlich wirkte. Tote können bekanntlich nichts Böses tun und er war eigentlich tot. Ob er es war oder nicht, war unsicher, aber er hatte kein Bedürfnis.
Wie konnte er aus dem Loch gelangen? Das war unwirklich! Es musste ein Akt seines Geistes gewesen sein, denn kein Lebender konnte drei Tonnen Erde heben und dazu auch noch den Sargdeckel hoch stemmen und das ohne zu atmen. Er war kein Mensch mehr und auch kein Lebender. Was er da sah und sich vorstellte, konnte es nicht geben oder doch? Aber es war eine Befriedigung für ihn, noch unterwegs zu sein und das auf eine angenehme Art, wie früher einmal in den Träumen.
Er konnte seine Erinnerungen verändern, wie es ihm beliebte und so war es schon gewesen, als er noch jung war. Das war ein Spaß, den er nicht missen wollte, der zu schön war, um abgelehnt zu werden, wenn alles auch nur eine Selbsttäuschung war. Wer aber will schon ewig in einer Kiste eingeschlossen sein? Das war eine Sache, die nur für Leute ohne Leben und ohne Geist galt und sobald jemand einen Geist besaß und ihn auch noch zum Leben erweckte, war er dazu fähig aus dieser Lage zu entkommen und die Oberfläche zu besuchen und auch zu verändern. Ob das gut war, das war eine andere Sache. Er war sicher nicht viel Gutes getan zu haben, seitdem er als Geist unterwegs war. Er war ein böser Geist, denn er rächte sich an den Leuten, die ihm ihrerseits böse geworden waren.
Irgendwie hatte er immer schon als Geist durch die Gegend ziehen wollen und das hatte er nun geschafft. Er war nun auf der Welt und konnte sie so verändern wie er es für richtig hielt und das wollte er fortsetzen und das war der Grund für die Belebung seiner Person und zwar als Geist, der Herr über die Materie war.
Sein Rachedurst war rasch gestillt. Er wollte sich zurückziehen, um zu überlegen und zu überdenken, wie er die Welt verändern sollte, damit etwas besser wird. Vielleicht war er nur ein böser Geist und konnte nichts anderes tun als sich zu rächen und die Lebewesen zu quälen?
Er überlegte lange, erinnerte sich aber nicht mehr daran, wie er die Menschen helfen wollte.
Er hatte alles vergessen, was er einst an Gutem leisten wollte, denn er war von der Rachsucht zerfressen. Wie sollte er nur anfangen und das Gute zur Realität werden lassen?
Er wollte einst die Menschen und Lebewesen erlösen und das Leiden beenden und es mit seiner Kraft und mit seinem Geist tun. Nun war es soweit und er hatte keine Ahnung wie er anfangen sollte. Irgendwie schien er voll Neid zu sein und deswegen auch zu wenig daran interessiert den Leuten zu helfen und die Bösen zu retten, so wie die Guten. Er erinnerte sich daran einst geträumt zu haben, er würde die Häuser an einem Tage fertig bauen und dadurch viel Geld verdienen.
Die Leute sollten damit zufrieden sein und diese Häuser nie beheizen zu müssen. Sie waren sehr gut gedämmt und es wurde keinem kalt, wenn er in jenem Hause lebte. Es blieb ewig wie neu und wenn einer wollte, konnte er es zusammenfalten und weiter ziehen.
Keiner war mehr an einem fixen Platz gebunden. Jeder konnte ziehen wohin er wollte. Das sollte einfach sein und niemand musste unter den neuen Zuständen leiden.
Die Leute sollten auch nie wieder krank werden und die Arbeit sollte von Maschinen und Robotern erledigt werden, damit die Leute für bessere Dinge Zeit hätten und sich des Lebens freuen konnten. So sollte es auch mit den Tieren sein und niemand brauchte mehr etwas zu essen und zu trinken. Jeder war stets satt und hatte die nötige Energie, die überall zur Verfügung stand und beliebig umgewandelt wurde, wenn einer es wollte und wenn nicht, konnte jener die Energie pur tanken.
Aber er hatte noch eine arge Wut im Bauch, denn die Leute hatten es zu arg mit ihm getrieben. Es war ihm nicht möglich sich anders zu verhalten, als jene zu verhexen.
Er musste sich erst beruhigen und das ging nur, indem er die Leute leiden ließ, wie er einst hatte leiden müssen, als sie es auf ihn abgesehen hatten.
Das Ideale war ein Unglück – ein Naturereignis – das sie alle bestrafte. Sie konnten dann helfen und sich als Retter aufspielen, obwohl sie niemanden retten konnten.
Er schuf Roboter, die sehr kräftig waren und die niemand bezwang.
Sie waren aus reiner Energie und wer ihnen zu nahe kam, der musste verbrennen.
Sie dienten der Abwehr aller Angreifer, die es geben könnte.
Er übernahm auch das Land und die Leute, um sich Gehör zu verschaffen und allen Bosheiten ein Ende zu bereiten.
Die Leute wurden zusammengetrieben, in Lager gepfercht und die Städte leerten sich.
Wer aber nicht einverstanden war, der durfte das Land verlassen und er war der Regent und das Land war sein Besitz.
Es gab sogleich Proteste und Demonstrationen, aber die Grenzen wurden dichtgemacht und von den Maschinen überwacht, damit niemand entkam.
Aus dem Ausland gab es Proteste, die er aber nicht beachtete und wenn jemand mit Gewalt durchkommen wollte, verschwand er in einer Flamme, die ihn in Ruß verwandelte.
Auch die Ausländer und die angrenzenden Staaten wurden beruhigt, indem er sehr viel Geld für die Durchfahrten verlangte und wenn jemand nicht zahlen wollte, gab es einen Transporter weniger.
Es gab stets Ärger. Die Proteste wurden heftiger und sogar Flugzeuge mit Bomben wurden gegen sein Land geschickt, die aber nicht über die Grenze gelangten.
Nach und nach wanderten die Leute aus, als sie keine Hoffnung mehr hegten, diesen Wahnsinn zu beenden. Sie wollten außer Landes eine Exilregierung ausrufen. Das taten jene weisen Politiker und Beamten auch. Aber es nützte ihnen nichts. Die Maschinen waren zu gut und zu stark und brannten alles nieder, was sich ihnen entgegenstellte. Es half auch kein Weihwasser und die religiösen Aktionen gingen daneben, die nicht ziel führend waren. Alle konnten sich noch so aufregen, trotzdem erreichten sie nichts. Er ignorierte alle Einwände. Wenn sie aber hungern mussten, hatten sie gleich eine freundlichere Art und sie konnten sogar bitten.
Er ließ die Leute nichts tun. Sie konnten sich auch nicht bewegen – denn sie waren auf engstem Raum zusammengepfercht. Es gab auch keine Fortpflanzung mehr, denn sie waren zahlreich und jammerten ständig, es gäbe zu wenig Platz. Es war eine Freude für ihn, sie zu trennen. Die Frauen waren separiert von den Männern eingepfercht und sie konnten sich nicht waschen.
Sie waren so nackt, wie sie geschaffen worden waren und wurden dauernd von Kameras gefilmt. Die ganze Welt konnte mit ansehen, wie es um die Leute stand. Sie wurden immer unruhiger, denn was würde im Winter sein, wenn sie auch dann im Freien leben mussten und unbekleidet blieben?
Einige Staaten wollten die Leute freikaufen. Als sie genug boten, ließ er die Leute frei, um sie los zu sein, denn sie stanken erbärmlich. Sie hatten ja nichts geleistet, waren faul und zu bequem.
Die Leute, die bleiben wollten, durften ohne weiters bleiben. Davon gab es sehr viele, denn sie hielten ihn nicht für schlecht. Er brachte den Leuten die Freiheit und die Erlösung, die aber ein langer und dorniger Weg war, der erst einmal erkannt werden musste und den sie ohne ihn nie fänden. Es gab aber keine Arbeit mehr für die Bürger. Sie mussten sich erst bilden und erlernten Dinge, von denen sie nie zuvor geträumt hatten.
Sie wollten das alles auch erlernen, nachdem sie begriffen, diese Bildung hatte einen Sinn.
Was sie in ihrer Jugend in den Schulen gelernt hatten, war nichts wert. Sie hatten keine Vorteile von dem Wissen, sondern sie mussten sogar leiden, wenn sie es ernst nahmen und wenn sie es auswendig lernten, wurden sie es nie wieder los. Es spukte in ihren Hirnen herum und sie fanden keine Ruhe.
Es gab kaum noch Unruhen, seitdem sie lernen mussten, litten trotz ihrer Untätigkeit nie Hunger und hatten keine Nachteile. Es gab keinen Nachwuchs mehr unter den Einwohnern. Eine Vielzahl der Ausgewanderten bereute es ausgewandert zu sein, die nach wie vor Verbindung mit den Verwandten in dem Land hatten und von den Vorteilen erfuhren. Sie waren nun Fremde geworden, beherrschten die Sprachen jenes Landes nicht und hatten die Sitten in jenen erst zu erlernen.
Er führte aber viele Neuheiten ein. Die Leute mussten nie wieder arbeiten, weil es Maschinen gab, die alle Tätigkeiten und die schweren Arbeiten erledigten.
Niemanden litt an Mängel, denn es gab für alle Nahrung und Bekleidung, wenn es gewünscht wurde und niemand hatte dafür zu bezahlen. Wer wollte, der konnte sich betätigen und bekam dafür auch etwas bezahlt, was die Leute sehr erfreute und auch willens machte etwas zu leisten und sich zu bemühen. Er wollte es soweit bringen, dass die Leute es nicht mehr nötig hatten sich gegenseitig zu bekämpfen und umzubringen. Sie bekamen alles, was sie zum Leben brauchten.
Die Tätigkeiten waren nicht nur auf Forschung und Bildung beschränkt. Sie konnten auch planen und verbessern, was zu verbessern war und auch am System durften alle mitarbeiten.
Es wurde emsig gewerkt und alle waren viel kreativer geworden als in den Zeiten zuvor.
Niemand wurde gezwungen, gedrängt und abgedrängt und niemand wurde in seinem Wahn und seinem Streben eingeschränkt, außer es kam zu Verbrechen, die nach wie vor bestraft wurden.
Aber es fanden keine Verbrechen mehr statt. Es gab auch keine Toten mehr in diesem System.
Alle Fremden wunderte das sehr und jene wollten wissen, wie es soweit kommen konnte.
Die Exporte und die Gewinne, die erzielt wurden und auch die Fremden, die in diesem Land studieren wollten, brachten eine neue Ära und einen höheren Wohlstand denn je.
Es gingen auch niemanden die Betrügerei und Übervorteilung gab, die vordem sehr verbreitet waren. Es gab kaum noch Banken und Institute, denn niemand war interessiert dran in Pension zu gehen, sich noch zu versichern und zu schützen. Es war eine reale Verbesserung gegen vorher, als er noch nicht das Sagen hatte und in der die Bürger der Unterdrückung anheim fielen.
Es gab keine Leidenden mehr und niemand spürte ihn, denn er war so gut wie unsichtbar für die Menschen geblieben. Er hielt sich im Verborgenen. Nur die Maschinen überwachten das Treiben und es kam nie wieder zu einem System wie zuvor. Solches wollte er unterbinden, da es nur den Untergang und den Ruin und sonst nichts brachte.
Wie sollten die Lebewesen auch frei werden, wenn es nur ein hierarchisches Schema gab, das Fortschritte verhinderte und nichts verbesserte?
Das System war übel gewesen. Es machte die Leute böse und ließ sie verkommen. Erst wurde den Leuten alles geraubt, sie wurden verjagt und in die Wüste geschickt, um sie dann hungern und dürsten zu lassen und wenn sie dezimiert und krank waren, spielten die Herrschaften die Samariter und sie retteten sie und verteilten Almosen. Er hatte gute Gründe die Leute weiter zu beobachten und sie zu prüfen. Sie waren Bestien und verdammt von der Natur. Sie würden stets Vorteile anpeilen und wenn er bemerkte, die Gesellschaft versuchte wieder einmal frech zu werden und die alten Späße aufleben zu lassen, musste er eingreifen. Die Maschinen schritten in die Szenerie ein, die nie und nimmer aufkommen sollte und nichts als Verderben bringt.
Außerdem war er der Besitzer dieses Landes und das ohne sich bekannt zu machen. Die Leute ahnten nichts von ihm. Sie hörten nicht einmal seine Stimme, denn er ließ sie nie ertönen.
Was sie von ihm zu lesen bekamen, mussten sie erst verstehen lernen.
Er verstand seine Werke und auch seine Landsleute konnten sie inzwischen verstehen und genossen die Vorteile, die sie gegen die Fremden erarbeitet hatten.
Schon nach wenigen Jahren flogen sie durch das All und der Kosmos war ihnen nicht mehr fremd oder zu weit, sondern ihre Heimat geworden, so wie sie zuvor die Erde als ihre Heimat betrachteten.
Sie konnten zwar nicht überall zugleich sein, aber sie waren auch außerhalb der Milchstraße unterwegs. Die Raumschiffe mussten nicht das All durchqueren. Es gab Stationen, die ohne Zeitverlust erreicht werden konnten. Die Entfernung spielte keine Rolle mehr.
Sie mussten kein neues Land erobern und auch keine Abenteuer bestehen. Sie forschten und erlernen mehr als je zuvor, um alle Planeten und Sterne erst einmal genau zu messen und zu kennen. Allen Leuten im Land hatten es besser denn je und sie mussten nicht reich sein, um etwas zu schaffen. Ideen arbeiteten sie aus und hatten freie Hand. Selbst die Maschinen halfen mit und alle wollten mittun. Die Nachbarn wollten nicht mehr die Feinde das Landes sein, sondern sie erkannten den Staat an und auch seine Vorsitzenden und die Flüchtlinge durften wieder heimkehren. Es gab zwar eine genaue Überwachung, aber trotzdem größtmögliche Freiheit.
Die Bevölkerung wuchs nicht mehr, aber es gab auch keine Abgänge. Leute aus dem Ausland kamen dazu, die mittun wollten und studierten.
Die Grenzen mussten nicht mehr durch Schutz-Schirme gesichert werden, seitdem es Verträge mit dem Ausland gab, die strikt eingehalten wurden. Selbst die anderen Regierungen übernahmen die neuen Methoden, die besser waren. Die Vorteile waren erstaunlich und gäbe es diese nicht, wäre er ein Feind geblieben, ein Gegner, den sie vehement und mit allen Kräften bekämpften. Durch den großen Erfolg, den Leuten ging es besser als je zuvor, wollten sie mittun, den Kosmos erforschen und mit Extra-Terriern Geschäftsgemeinschaften gründen. Sie wollten alles so tun, wie es sich gehörte und sie hatten nichts anderes davon, als viel Arbeit und sehr viele Neuheiten und Wissen, das Vorteile brachte.
Wenn es nur um Gewinn geht und um Macht, dann kommt es zum Wahnsinn, der nichts als das Verderben bringen kann. Zudem ist es nie um etwas anderes als um die Erhaltung des Systems gegangen, was ein Unfug ist, denn ein System zu erhalten ist reine Verschwendung.
Wer solches will, der ist dazu genötigt seine Energie in die Erhaltung zu stecken und viele Kräfte dort festzusetzen. Ein System hatte sich weiter zu entwickeln und wer sich nicht besserte, der war selber schuld und hatte sich jede Menge Schwierigkeiten aufgehalst. (Zuvor ging es immer um die Erhaltung des Systems und auch um die Probleme, die alle hatten und die nichts erwirkten, ohne Inflation und ohne sich über die Arbeiter zu stellen und sie auszubeuten.)
Das große Geld wurde trotzdem gescheffelt. Es kam zu den Fortschritten, die immer schon angepeilt wurden. Raumfahrzeuge und neue Ernährungsmethoden, die die Haustiere und das Land frei gaben, wurden entwickelt. Sie wurden aus reiner Energie kreiert und so war es mit allen Produkten, denn sie waren vom Geist umgeben und auch von Materialien, die es ermöglichten eine hohe Geschwindigkeit zu erreichen, wodurch die Reisen durch den Kosmos nicht mehr unendlich lange dauerten. Das Material wurde aus einem Überraum geholt, das bessere Eigenschaften hatte und die Galaxie konnte innerhalb weniger Minuten durchquert werden.
Alle Völker wollten die neuen Kenntnisse erwerben und ließen dafür Unmengen an Geld springen. Das ergab einen echten Fortschritt für alle, als sie den Weltraum innerhalb weniger Tage durchqueren konnten, denn mit den herkömmlichen Methoden war es nicht einmal innerhalb vieler Leben möglich gewesen.
In fernen Galaxien wurden Stationen errichtet, die mittels neuer Techniken innerhalb kurzer Zeit erreichbar wurden. Es wirkte wie ein Schritt, der in eine ferne Welt führte. Auch die Vorteile, die die Ernährung bot, waren gigantisch. Niemand erkrankte mehr oder musste sich übermäßig anstrengen. Die Organe wurden damit auf Vordermann gebracht und die Alterung setzte aus.
Deswegen war auch die Fortpflanzung nicht mehr gefragt, denn es gab kein Sterben mehr im üblichen Sinn, sondern ewiges Leben. Es gab Geräte, durch die jeder einige Jahre lang ohne Nahrung auskam. Menschen konnten zu Energiewesen oder gar Geister werden und in eine höhere Sphäre gelangen. Der Fortschritt war groß, wie noch nie im Kosmos, in dem es noch keinem Wesen gelungen war aus dem Reich der Toten zurückzukehren und auch den Geist mitzunehmen, der funktionstüchtige Roboter und neue Naturgesetze schuf. Die Kraft war im Geist…
Jener hatte sie bereits als Kind besessen. In den Träumen hatte er es geschafft die Welt zu ändern – die Materie mittels seiner Vorstellungen zu formen. Nun war es ihm tatsächlich möglich, was ein nicht zu überbietender Gewinn war. Er fand viele neue Möglichkeiten und alle waren grenzenlos, hatten Erleichterungen und ein neues System erwirkt. Die Welt war frei geworden und das kraft seines Willens und seiner Vorstellung.
Er aß schon lange nichts, da er keinen Hunger hatte. Deswegen war er durchscheinend geworden und war nicht dünner, sondern wie Gelee, aber das störte ihn nicht.
Die Veränderung schritt fort. Es dauerte nur noch ein paar Wochen, bis er soweit war. Dann musste er den Kosmos verlassen. Er fühlte sich nicht mehr gefesselt und keinem verpflichtet, meinte, er könnte alles rückgängig machen, um wegzuziehen und die Welt zu vergessen, die fremd und übel für ihn gewesen war und in die er nie gehört hatte.
Er leuchtete aus seinem Inneren heraus – auch bei Nacht. Er flog leicht und locker durch die Gegend, bewunderte die Schönheiten der Welt, ohne je gesehen zu werden, denn er war nur ein Leuchten und das sah aus der Ferne wie ein Stern aus. Das Fliegen war auch nicht verdächtig, einige Flugobjekte gab es, die sich bewegten und keine Geräusche verursachten.
Er fühlte sich aber nicht schwächer, obwohl er nichts mehr aß, sondern er wurde stetig stärker und auch die Flüssigkeit ging ihm nicht ab. Durst bekam er nie und litt auch nie darunter.
Er war nicht mehr weiter Teil der Welt oder des Kosmos. Er war viel weiter weg als je zuvor.
Andrerseits war er im Wesen derselbe geblieben, denn er dachte und stellte sich Dinge vor und erinnerte sich wieder an die Zeit, in der er träumend unterwegs war und die Welt unsicher gemacht hatte, was inzwischen auch wach gelang. Er hatte einst von der Zukunft geträumt und auch von den Dingen, die er erleben würde, falls die nötige Reife erlangt wurde.
Aber er konnte die fremde Welt noch nicht sehen und den Geist oder jene Sphäre noch nicht erkennen. Es fehlte etwas und was es war, kam ihm nicht in den Sinn. Er war so einsam, wie zuvor. Seine Sinne erkannten diese Welt nicht mehr und manchmal erkannte er eine andere Welt, die nicht so grauenvoll war und als Geistessphäre bezeichnet werden kann.
Er legte schließlich doch noch die Fesseln der Welt ab.
Nie hatte er wirklich in diese Sphäre gehört, in der es böse zuging. Der Anfang war schon eine Enttäuschung gewesen und auch das Ende war nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte.
Einst hatte er geträumt, das wäre ein Paradies. Nach und nach hatte es sich herausgestellt, die Welt war nichts als eine Brutstätte des Verderbens und konnte nichts anderes hervorbringen. Alle Tage mussten Lebende verderben, verdauen, arbeiten und sich quälen lassen, sonst waren jene zu schwach, um die Bosheiten und Notwendigkeiten auszuführen.
Er hörte auf zu existieren, als er es nicht mehr musste, konnte nun andere Dinge sehen und die Welt, in der er lange gelebt und gewirkt hatte, löste sich auf.
Die Menschen hatten ihn schon lange vergessen und auch er hatte sie augenblicklich vergessen, nachdem er die Welt verlassen hatte. Er begann in der fremden Welt neu. Es war ein Beginn ohne Erinnerung und ohne Ärger oder Schmerz. Der Wahnsinn erlosch, dem er lange ausgesetzt gewesen war. Jene Qualen würde er nie wieder spüren müssen, die er sein Leben lange erfahren und ausgestanden hatte. Die Leute waren böse und glaubten, er müsse für sie leiden, anstatt ihr Leid selber zu erdulden.
Der Maurer
Die Mauer ist es, die der Maurer aufzustellen hatte. Jeden Tag stellte er neue auf. Sie sind waagrecht und senkrecht. Manchmal werden sie schräg, was die Leute nicht mögen.
Sie wollen alles exakt und genau haben, zudem muss es schnell gemacht werden, billig oder umsonst, um trotzdem zu fluchen, wenn sie sich daran verletzten. Die Dächer wollten sie aber meist schräg haben. Es gab wenige waagrechte Dächer, die Problemfälle blieben und das ärgerte die Leute und doch können sie auf solchen Dächern gut sitzen und sich ausruhen.
Zwischendurch werden auch Öffnungen ausgespart.
Diese müssen sein und sind für den Durchgang nötig. Sonst sind die Räume, die nichts als waagrechte und senkrechte Wände sind, die eine gewisse Entfernung voneinander haben, unbewohnbar.
Die Wände werden zu einem Haus und das dient zum Bewohnen und zum Schutz.
Die Leute wollen die Wände möglichst dick und auch gut isoliert. Sie heizen nicht gerne und wollen günstig leben und wohnen. Sie wollen auch sicher sein, denn es geht um das Überleben und um den Schutz vor Tieren und Dieben, vor Leuten, die gegen Ungeschützte vorgehen, sich sehr ärgern und meinen, ein Mensch sollte nur verärgert werden. Auch wenn er ein Haus hat und er sehr viel leistet, genügt das den Leuten nicht. Sie brauchen die Angriffsflächen, um sich auszutoben, bewegen sich zu wenig, deswegen werden sie aggressiv und bösartig und schreien ihre Wut hinaus und halten sich für stark und kriegen Tobsuchtsanfälle.
Die vier Wände, die als Außenwände dienen, sollten besonders gut isoliert sein und den Leuten den Schutz bieten, den sie wichtig finden und fordern, sonst würden sie lieber in einem Zelt leben, das sie immerzu mit sich führten. Die Sesshaften benötigen viel Platz, wollen alles voll räumen, denn das ist ihr Ziel. Manchmal werden die Häuser auch zu Höllen, die voll von Bosheit und Gewalt sind, in denen Gewaltverbrechen begangen werden.
Die Böden sollen möglichst flach und auch glatt und weich sein. Ein gutes Gefühl sollte entstehen.
Auch der Platz, an dem das Haus erstellt wird, wird gut ausgesucht, denn ein Haus ist nicht so einfach umzustellen, zumal es einen Keller und Fundamente hat.
Alles soll passen und gut konstruiert sein, sonst gibt es Probleme oder es gibt Abstriche, die nichts Gutes bedeuten. Unebene Böden oder zu niedrige Räume sind eine Qual. Niemand will dauernd seinen Kopf wund stoßen und sich gebückt halten.
Die Decken müssen nicht unbedingt flach sein. Auch Rundbögen haben einen gewissen Reiz, sie können verziert oder getäfelt sein, wodurch das Wohlgefühl erhöht wird.
Aber die Decke sollte hoch sein, damit sich daran keiner stößt oder gar verletzt.
Fenster können an den Decken angebracht sein. Es stört nicht, wenn es mehr Lichteinfall gibt, denn die Dunkelheit ist bedrückend und es wird auch kalt in einem Raum, der dunkel gehalten wird.
In den Böden können Lichtquellen eingebaut werden. Auch die sind zu dunkel. Zwar scheint die Sonne auf den Boden, wenn der Raum Fenster aufweist, aber wenn der Boden leuchtet, ist er noch besser zu sehen. Die Öffnungen müssen hoher Belastung standhalten. Wenn sie undicht sind, gibt es ein Problem mehr, denn niemand hat es gerne feucht in seiner Wohnung.
Auch die Dichtheit des Kellers muss gewährleistet sein, sonst gibt es eine feuchte Hütte.
Das wäre nicht das Schlechteste, denn die Feuchtigkeit des Bodens ist sehr gut für die Haut.
Auch die Wände und Öffnungen sollten gut abgedichtet sein. Wenn erst einmal Wasser eingedrungen ist, gibt es keine Gewähr mehr für ein angenehmes Wohnen.
Der Maurer stellt sein ganzes Leben, solange er arbeitet, Wände auf und hat stets dasselbe zu tun und zu leiden. Der Staub und der Lärm sind sehr belasten und auch der Durchzug ist ein Faktor, der keinen Vorteil birgt. Sie arbeiten im Freien, auch wenn das Haus schon fertig gemauert wurde. Das Putzen stellt mehr oder weniger eine Art von Mauern dar. Die Mauer wird sozusagen begradigt und verschönert, damit alle Leute zufrieden dreinschauen. Es werden im Grunde immer wieder Mauern oder Wände aufgestellt, ob im Feien oder im Inneren und es geht stets um die gleichen Kriterien. Alle Bedingungen müssen erfüllt werden. Wände haben gerade und dicht zu sein und sollen dämmen, wärmen und schützen. Selbst Sicherheit vor Erdbeben wird gefordert. Pläne zu zeichnen ist nicht so beschwerlich wie die Häuser aufzustellen.
Maurer werden wie das Material, mit dem sie arbeiten. Sie werden gefühllos, wie das Gestein und das tote Zeug, mit dem sie beschäftigt sind. Sie arbeiten den ganzen Tag im Staub und das Material zehrt sie aus und raubt jene Kräfte, die Gefühle erzeugen.
Sie wissen nicht mehr was sie tun, wenn sie am Abend zu Hause weilen, beim Essen oder vor dem Fernsehen oder wo auch immer sie sitzen und nichts hören und sehen und wie Steine wirken und sich so wenig wie jene bewegen. Sie sind unglaublich schwer und ihre Knochen sind steif. Sie bewegen sich kaum noch und alles fällt ihnen sehr schwer. Sie poltern so wie die Steine drauf los und stürzen ab. Sie verursachen Katastrophen, wenn sie nicht aufgehalten werden. Agieren wie die Steine, sie leben aber und reagieren und werden auch aggressiv.
Sie werden hart und schwer und wenn sie es nicht sind, leiden sie unter der Tätigkeit und halten sie nicht aus – sie hassen dann das Bauen von Häusern. Wer diese Tätigkeiten aber mag, der wird zum Stein und bekommt ein steifes Kreuz. Er geht auch sehr steif und identifiziert sich mit dem Material und das geschieht automatisch, solange er den ganzen Tag damit zu tun hat. Die Maurer sind herzlos, nicht nur die Künstler unter ihnen, die gerne große Häufen anlegen und darauf herum trampeln und die oft nicht so genau arbeiten, wie die Bauherren und die Normen es verlangen. Sie sind auch bösartig und sehr stark, speichern wie die Steine viel mehr Energien als jene, die solche Tätigkeiten nie ausüben. Jene können keine Steine angreifen, die voll Staub und Dreck sind und die Haut aufreißen und die Poren verschließen, die zu schwarzen Punkten werden. Das ist der Staub, der nicht mehr aus den Poren herauskann und sich festhält, um den Maurer zu seinesgleichen zu machen. Sie mögen es auch nicht, wenn jemand zurück redet oder frech wird. Wenn sich seine Freundin nicht still verhält und zu lebendig gegen ihn wirkt, bekommt er die nackte Wut und er klebte ihr eine. Sie mögen aber den Lärm, sie brauchen ihn, hören auch nach der Arbeit nur den Lärm der Baumaschinen. Es brummt auch noch im Schlaf und in der Früh, wenn sie sich nicht aus dem Bett bewegen wollen, zu sehr müde sind und zu steif, um sich aufzurichten. Sie sind auch praktisch veranlagt, stellen dauernd Wände auf, so wie andere Personen dauernd Leitungen verlegen.
Für jeden Beruf gilt ein Prinzip. Für den Maurer gilt das Prinzip Versteinern und Mauern und der Ausdruck steckt in seiner Berufsbezeichnung. Es ist nicht viel los mit ihnen und alle, die am Bau zu tun haben, alle Leute, die es gibt, sind den Maurern nicht unähnlich, auch wenn sie das nicht so recht glauben wollen.
Wenn jemand dauernd Wände aufstellt oder bearbeitet, träumt er auch im Schlaf davon.
Das ist sehr anstrengend, wenn sie genau das beinhalten, was auch das Arbeits-Leben beinhaltet.
Sie arbeiten also nicht nur am Tage, sondern auch des Nachts ohne Rast und Ruh und sie sind arm und leidend, wenn sie diese Arbeit, so wie die Pest oder noch ärger, hassen.
Sie wollen töten und Felsen ins Rollen bringen und haben genug von den Mühen und Plagen. Der geringe Lohn macht es ihnen leicht überhaupt nicht mehr zu arbeiten oder nur noch Urlaub zu machen. Aber ihnen wird langweilig und sie wissen nicht, was sie sonst tun könnten; selbst die Wände stellen sie nicht ohne Aufsicht auf und drehen durch, geraten in Raserei. Sie sind unaufmerksam, solange sie viel leisten müssen. Sie tun alle Tage dasselbe und können es doch nicht. Niemand kann das, was immerzu gemacht wird, obwohl es schon ein Teil des Lebens geworden ist. Chemikalien und auch der Lebenswandel sind Schuld an der Verblödung. Arbeiter kriegen verblödende Substanzen verabreicht.
Sie sind oft unterwegs und sie lernen so gut wie nichts, lehnen es ab verblödende Tätigkeiten ausüben, die sehr gefährlich sind. Viele Maurer bzw. Bauarbeiter erschlagen sich bei ihrer Tätigkeit. Sie schauen Löcher in die Wände und in die Welt, in denen auch ihr Verstand sitzt, den sie nicht mehr zurückholen können. Die Arbeiter werden müde und die Steine werden munter. Sie wurden so arg und hart, weil sie alles ausgehaucht hatten und die Steine lassen diese Energie nicht mehr raus und kriegen eine Seele. Maurer träumen mitunter bei ihren Tätigkeiten, denn es ist leicht zu träumen, wenn jemand immer das gleiche tut. Nie wollen sie etwas tun, was sie sonst nicht tun und niemand will einen Maurer als etwas anderes einsetzen, als als Maurer und Schwerarbeiter. Sie sind in ihren Phantasien unterwegs und können nur ihren Verstand verlieren und die Art und Weise, in der sie sich geben, beweist das.
Sie denken über ihre Erlebnisse nach und auch über die Probleme und damit stecken sie auch bei der Tätigkeit in Problemen, wenn sie die beinahe fertige Mauer wieder abreißen müssen, die sie falsch aufstellten.
Dies ist aber eine gute Methode und eine Arbeitsbeschaffung, denn wenn sie eine Arbeit zweimal machen, sind sie fleißig und werden dafür gelobt. Wenn sie aber nie Fehler machen, heißt es, sie wären zu klug und schon werden sie verdummt und die Leute haben eine große Freude, wenn sie jenen die Mittel verabreichen dürfen. Alleinstehende Wände sind oft instabil und können durch Zuschütten und auch durch einen Bagger oder einen Windstoß umgeworfen werden und Leute unter sich begraben. Deswegen werden die Wände befestigt, aus schweren Steinen konstruiert, um zu verhindern, dass sie umfallen oder gar weg fliegen.
Aber die Wände sind nie lange einwandfrei, denn es entstehen Risse und Spalten. Das Material bewegt sich. In den Temperatur-Unterschieden liegt die Gefahr. Die reißen Klüfte in die Mauern, bis die Luft eindringen kann, auch die Kälte und die Feuchtigkeit.
Die Trenn-Fugen und auch die Dehnbarkeit des Materials müssen folglich sein, um zu verhindern, dass es zu Zerfallserscheinungen kommt. Alle wollen einwandfreie Wände und doch gibt es die nicht.
Einige sind nur Nachahmer, werden kreativ und bauen nicht nach den Plänen, sondern nach dem Gefühl und nach den eigenen Kenntnissen. Sie verfügen über die Härte, eigene Ideen zu verwirklichen, um die Planer zu ärgern. Sie ändern die Pläne und tun, als könnten sie alles besser als die Planer, denn wenn sie bauten, wie die Planer es wünschten, könnte niemand im Gebäude hausen.
Eine Wand alleine ist zu wenig, um irgendwas darunter zu stellen. Die Leute, die solches taten, waren diejenigen, die nichts als Wände sahen. Sie hatten Bretter und Scheuklappen vor Augen und vermochten nicht zu denken, selbst wenn sie es einmal erlernt hatten.
Nur wer nie zuvor gedacht hatte und stets gedankenlos durch die Gegend wandelte, wurde durch diese Tätigkeit wach. Er konnte denken und fühlen und die Ideen sprudelten aus seinem Geist, so wie Quellen aus dem Boden und es sprudelte dauernd heraus und nie wieder würde es enden.
Alle anderen Bauer von Wänden aber waren nur noch in der Lage Wände aufzustellen. Sie taten es mit Eifer oder mit der Angst, die in ihnen steckte und wurden sehr aggressiv und hatte genug davon diese Welt zuzumauern und Barrieren zu erstellen, die das Durchschreiten erschwerten. Diesen Leuten wurde oft die Schuld daran gegeben, dass nichts mehr ging, doch waren alle selber daran schuld, die sparen wollten und damit alles kaputt sparten, aber das wollten sie auch nicht bedenken.
Durch das Sparen wurde die Wirtschaft zerstört und die Leute verschuldeten trotzdem. Alles wurde um so teurer, je mehr sie sparten. Die Ausgaben wurden höher und die Industrie musste viele Leute entlassen. Die Lager waren voll und niemand konnte sich das teure Zeug kaufen.
Außerdem arbeiteten sie schwarz lieber, als bei einer Firma tätig zu sein.
Die Finanzbediensteten wollten zu viel vom Geld und niemand hatte für Maurer etwas über, weshalb sie zu jung und zu früh starben – wegen der unzähligen verabreichten Gifte. Die Insolvenzen mehrten sich und trotzdem wollten die Leute nicht anders, als so weitermachen. Die Teuerungen nahmen zu. Irgendwoher brauchte der Staat Geld, denn er musste die Beamten und die Politiker, sowie die Alten und die Kranken pflegen und bezahlen.
Jedes Produkt war so teuer geworden, dass niemand mehr etwas kaufen wollte, zu lächerlich war es, so viel für Unsinn auszugeben. Jeder war besser dran, nur das zu tun, was er wollte, dann musste er sich nicht ärgern.
Am besten waren jene dran, die dauernd soffen und hurten und die Gastwirtschaften unsicher machten. Einige hatten Freude daran, wenn sie ausgehalten wurden und liebten jene, die etwas springen ließen. Die Gastwirte hatten nichts gegen Säufer, von diesen sie lebten. Wenn einer aber von Veranstaltungen abhängig war und von Pensionisten, dann hatte er Probleme, jene Gäste konsumierten so gut wie nichts. Die Huren verachteten Leute, die sie aushielten, bekamen deswegen ein schlechtes Gewissen und trauten keinem, der sich mit ihnen einließ.
Sie brauchten diese Leute aber und fürchteten jene noch mehr, die alleine waren und kein Geld und keine Getränke springen ließen. Sie mochten die stillen Wässerchen am wenigsten. Jene waren unergründlich und sie ahnten nicht, was solche überhaupt wollten. Diese waren zu dumm und doch zu gescheit, um sich zu äußern. Sie konnten alles und waren trotzdem unsicher und zerrissen. Nur die Mauern hielten lange, doch auch diese stürzten schließlich ein.
Die Maurer sind jene Leute, die am besten über das Wetter Bescheid wissen. Sie sind dauernd im Freien oder im Durchzug tätig. Sie wechseln alle paar Wochen die Baustelle und deshalb kommen sie weit herum, wenn sie nicht auf großen Baustellen tätig sind. Sie stellen keine Regeln auf. Das Wetter kennt keine und wer eine aufstellt, wird zu schnell vom Wetter widerlegt.
Gesagt werden kann: „Wenn der Frühling schön ist, wird der Sommer grausig!“
Auch das: „Wenn der Sommer schön ist, ist der Frühling noch schöner!“
Oder: „Wenn der Frühling schön ist, ist der Sommer noch schöner!“
Aber man kann noch einige Variationen hinzu dichten und alle können richtig und auch falsch sein
und sie können einmal richtig sein und sie können oft zutreffen und auch selten oder gar nie.
Aber strittig sind die Angaben immer und niemand kann etwas klar und eindeutig erklären und ins Detail gehen. Alle Prognosen können falsch oder richtig sein. Es ist eine Geschmacksfrage, ob jemand eine Angabe für zutreffend hält oder für über- oder untertrieben.
Die Maurer fühlen das Wetter und manche von ihnen können auch genau erkennen, wie es in den nächsten Wochen sein wird oder im selben oder im nächsten Jahr oder an einem bestimmten Tag.
Aber sie können sich genauso gut täuschen und sie täuschen sich oft, stumpfen ab und werden wie Steine, was aber nicht bedeutet, sie könnten deswegen nicht über das Wetter berichten.
Die feinfühligen Maurer spüren das Wetter eindeutig am besten und sie können es genau beschreiben, vielleicht auch das Wetter, das es in ferner Zukunft geben wird.
Es gab aber auch andere Möglichkeiten und deswegen sind viele Prognosen absolut falsch.
Alle Leute lügen die behaupten, es würde etwas besser werden und sind deswegen an der Kandare zu nehmen, denn sie haben die Leute verblendet und wollen nicht einsehen niemals etwas verbessern zu können, auch wenn sie es mit aller Macht versuchten.
Es gab Leute, die davon profitierten, wenn sie solche Dinge behaupteten, aber sie logen sich selber an, steigerten sich hinein und taten ehrlich und überzeugt, um die Unsicheren zu hintergehen und sie als Mitstreiter zu bekommen. Sie glaubten, es wäre gut, wenn sie viele Anhänger hätten.
Sie lügen sich aber in den eigenen Sack und die Sparmaßnahmen und die vielen Teuerungen besagen nur, die Krise ist größer denn je. Aber sie wagen es nicht zuzugeben zu lügen und zu betrügen und sagen nur die schönen Dinge, die Halbwahrheiten oder Blendwerk sind.
Wenn einer von jenen aber Recht bekommt, dann werden die Leute nachdenklich und sie wollen das nicht wahrhaben. Sie beginnen die Dinge für unwahr zu halten, denn sie haben die Wahrheit nur konstruiert, die gegen die Realität läuft und die ein Maurer nicht versteht.
Der Maurer, der die Wahrheit sagt, wird zum Exorzisten geschickt oder zum Psychiater, der ihm die gleichen Gifte verschreibt, um ihn außer Kraft zu setzen.
Die Maurer sind nur zur Arbeit gut und es heißt nicht umsonst, ein Maurer habe stets bei seinen Wänden zu verweilen, um ihn kaltzustellen und in Ruhe die Leute betrügen und belügen zu können.
Des Maurers Delirium wird verstärkt, damit er nichts mehr klar versteht. Die Sinne müssen geschwächt werden und auch die Organe und dann bricht er zusammen und muss in die Pension. Die Leute schimpfen über ihn, er habe eh nie gearbeitet, denn die Maurer stehen den lieben langen Tag herum. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass Maurer verrückt werden, die die Lügen der Gesellschaft nicht mehr ertragen. Sie wollen eine ehrliche Welt und ein ehrliches System.
„Aber es wird einst einen Maurer geben, der alle pflanzen wird und er wird sie erschrecken oder schocken, bis sie erstarren und nie wieder frech werden.
Er wird sagen, die Welt wird nicht mehr lange stehen, denn der Komet wird sie durch die Mitte reißen. Sie wird explodieren und das Leben wird verglühen, so wie es sich gehört“.
Sie werden diesen Maurer nicht für voll nehmen und doch vor Angst erzittern, denn die Stimmen der Maurer klingen wie die Steine, die fallen und durch die Gegend kollern und fliegen.
Alle Maurer werden als Monster hingestellt, obwohl nur einer etwas gesagt hat, was unglaublich ist. Es gibt unzählige Leute, die Verbrechen verüben, die voll Grauen und Horror sind, die aber nie so behandelt werden, wie ein Maurer, der etwas zitierte, was in der Bibel, dem Heiligen Buch steht.
Er will nur die Luft zum Knistern bringen und seine Langeweile vertreiben und schon hat er die Meute gegen sich. Sie will sich auf ihn stürzen und sucht nach Möglichkeiten dieses Werk zu verhindern. Sie glauben, es sei an der Zeit, diese Person außer Gefecht zu setzen, die es wagte so etwas auszusprechen. Die Spannung, die ein Arbeiter erzeugen kann, ist für viele Leute unerträglich. Jene wollen sich dafür rächen und ihn bestrafen. Er soll nie wieder sein vorlautes Mundwerk öffnen und nie wieder etwas sagen, was stört. Sie fühlen sich gestört und wollen nichts davon hören. Für diese Zwecke gibt es andere Bürger, geeignete Leute, die auch schlimmere Frechheiten von sich geben, ohne deswegen aufzufallen – das sind Künstler bzw. Akademiker, die viel Freiheit besitzen. Er hatte jedoch nur etwas gesagt und für das Gesagte, dürfte er niemals bestraft werden.
Strafen gibt es nur für die Taten – für die Verbrechen. Das Reden ist kein Verbrechen, sondern das Töten. Sonst wären auch die Musikanten, die Lehrer und alle anderen Leute, die lärmen und tönen, musizieren und arbeiten zu bestrafen. Wenn ein Schüler so frech ist und behauptet, er müsse in Ruhe gelassen werden und er werde alles zerstören, dann musste er ein Maurer werden, denn die Maurer hatten nie ihr Mundwerk zu öffnen, außer es wurde: „Ziegel!“ gerufen. Alle Leute, die in ihrer Schulzeit zu frech gewesen waren, wurden dazu verurteilt. Sie wurden sehr trocken und spröde. Der Staub drang tief in die Poren. Die Lungenflügel wurden sehr schwer, denn sie waren gefüllt mit Materialien, die sich entzündeten und Karzinome erzeugten, die üble Schmerzen verursachten. Sie hatten keine Zeit und auch keine Energie, um jemals etwas zu lernen oder sich ein Hobby zuzulegen.
Sie machen brav Überstunden und sie werden schwarz arbeiten, denn niemand will einen Arbeiter gut bezahlen und selbst die anderen Arbeitenden, wie die Mechaniker oder die Elektriker sind schlecht dran, werden zu Schwarzarbeiten herangezogen, anstatt von den Firmen großzügiger bezahlt zu werden und um weniger Steuern an den Staat abliefern zu müssen. Auf diese Art und Weise gehörten sie zur Gesellschaft, denn alle waren so und konnten nicht anders sein. Alle mussten verblöden, wenn sie noch soviel lernten und noch so fleißig und auch strebsam waren. Sie beherrschten vielleicht etwas, aber sie waren nicht klüger oder weiser und auch sie mussten wie alle Arbeiter verkommen und altern. Das war der übliche Werdegang der Leute.
Sie waren zu nichts anderem fähig, denn sie aßen und tranken dasselbe und sie hatten das gleiche gelernt und waren geboren worden. Sie wuchsen und auch sie brauchten nur die Sonnenenergie zum Leben. Die üble Behandlung schien aber nötig zu sein, denn sie wollten die Leute bei der Stange halten.
Sie liebten es nicht, wenn es Aufmüpfige gab. Jeder hatte gläubig zu sein, zu nicken oder aufmerksam zu gucken, wenn jemand etwas sagte. Es konnte noch so schwachsinnig sein, was die Leute von sich gaben, sie hatten es brav nach zu sagen oder mit Repressalien zu rechnen.
Die Welt war voll von Heuchlern und jene waren die Erfolgreichen und wurden bevorzugt.
Die guten Kriecher waren die Klugen und die Intelligenten und die Ehrlichen galten als Narren oder sogar als Idioten. So war es von Anfang an und die Blender galten als vorzüglich, auch die Perversen, wenn sie reich waren. Jener musste sich gerne in der Menge baden. Die Einzelgänger, hatten nicht einmal als Maurer eine gute Zukunft und mussten mit den Nachteilen zu leben lernen.
Aber er konnte sich selbst erlösen oder erlösen lassen. Die Gesellschaft war wieder einmal für die Erlösung – wenn darum gebeten wurde. Einzelgänger wurden auch von den Hunden frech angegriffen, während die in Gruppen gehenden Leute in Ruhe gelassen wurden.
Die Maurer sind ein eigenes Volk. Sie besitzen sehr viel Energie, da sie den ganzen Tag über in Bewegung sind und doch müssen sie stehen und sind im Staub tätig, was sehr belastend ist. Die meisten Maurer leiden an Krampfadern. Wenn sie genug trinken, werden sie von den Vorarbeitern angebrüllt, denn jene mögen es nicht, wenn die Arbeiter zu lange Pausen einlegen. Es gab auch welche, die nicht alt wurden und es nicht lange am Bau aushielten.
Der Maurer muss niemals mit den Steinen streiten, denn diese reden nie zurück.
Sie werden deswegen auch nie Frechheiten ertragen.
Wenn sie von jemandem blöde angeschnauzt werden, reagieren sie sehr rabiat, was auch Nachteile zur Folge haben kann. Die Steine streiten bekanntlich nie und die lassen sich in jede Lage versetzen. Aber Maurer können sich verletzen, werden krumm und steif, wenn sie dauernd Steine stemmen müssen. Sie können auch von den Gerüsten herabfallen, denn meistens werden Schwindlige Maurer und müssen an hohen Konstruktionen tätig sein – Fassaden sanieren. Sie sind ruhig, wenn sie alle Tage brav arbeiten.
Wenn sie aber nichts mehr tun wollen oder arbeitslos werden, können sie allen Anstand verlieren und sie müssen ihre Energien auf andere Art und Weise loswerden, was aber erst einmal erprobt werden sollte. Sie sitzen dann in Wirtshäusern, werden rabiat und krank, denn sie bauen schneller ab, als die Leute, die Anstrengungen nicht gewohnt sind. Wenn sie unruhig geworden sind, ist es besser, wenn sie mit der Maurerei aufhören und sich einen anderen Job suchen oder in Pension gehen.
Es fällt leicht zu reden und zu schwätzen, wenn lange Wände aufgestellt wurden.
Bei den Damen sind die Maurer sehr begehrt. Sie wollen einen ganzen Mann und keine halben Portionen, wie sie oft an den Ämtern und in den Büros zu finden sind.
Sie sind sehr kernig und wären die Stoffe, mit denen sie beschäftigt sind, nicht giftig, könnten sie sehr alt werden. Sie sind bekanntlich die besten Liebhaber.
Sie werden von jenen nie angehimmelt, sondern mit ihren besonderen Vorzügen verwöhnt.
Die Maurer sind sehr harte und auch überaus erfolgreiche Männer. Wenn sie einmal Lunte gerochen haben, sie zu lernen und zu begreifen beginnen, sind sie für die Gebildeten eine große Gefahr und wissen, wie die Steine fallen und wie die Wände aufgestellt werden und auf wie viele Arten es möglich ist, sie zu formen oder zu zerschmettern. Sie lassen die Wände auch umfallen oder sie stoßen sie um.
Sie wollen von ihren Frauen auch angehimmelt werden, haben aber in letzter Zeit zu wenig Beachtung gefunden. Es scheint mehr Schwarzarbeiter zu geben als Maurer, die bei Firmen beschäftigt sind. Die Bauten werden zwar größer und auch komplizierter, aber es gibt viel zu wenige Leute, die Mauern aufstellen wollen.
Alle beginnen selber Mauern aufzustellen und sie können es auch. Jeder kann das, der ein wenig
Geschicklichkeit besitzt und wer es will, der kann es sogar so gut, wie ein geübter Maurer, der es nicht gerne macht. Maurer sind aber immer noch die Experten, die es am schnellsten und besten können. Sie legen die Steine sehr gut und eben – geradlinig – aufeinander und sie kennen Verbände und Verbindungen. Aber sie haben so gut wie keine Arbeit mehr. Längst gibt es zu viele Wände. Sie wollen nichts anderes tun, denn für sie ist das Erstellen von Wänden am wichtigsten, wollen auch wieder welche abreißen und neu aufstellen – möchten die alten Wände und Gebäude nicht alle Tage sehen.
Ein ordentlicher Maurer leidet, wenn er ein verfallenes Gebäude sieht, das nur noch von wenigen Kräften und vom losen Gefüge der Steine gehalten wird. Die ganze Welt will einer betonieren, wenn er dazu den Auftrag bekäme und dann würde immer Arbeit vorhanden sein. Die Welt bewegt sich ständig. Sie bebt oft und der Beton reißt und bricht auf. Er hebt sich wegen der Frost-Perioden, die es gibt – je nach Gebiet zu unterschiedlichen Zeiten. Fertigbauten mögen sie nicht- und auch nicht das Schalen. Sie wollen lieber die kleinen Steine, die viel Zeit verbrauchen. Schwer fällt es viele kleine Steine zusammenzusetzen und ordentlich zu verbinden.
Sie möchten spielen und sich nicht sehr anstrengen. Aber sie werden zu Schwerarbeitern. Neue Maschinen und neue Methoden gibt es, die ihren Rhythmus ändern und weswegen sie sich zu bewegen haben und schnell seien müssen.
Jeder Maurer liebt es, wenn es zu Beben und Lawinen kommt. Sie mögen die Katastrophen und wollen arbeiten, auch wenn es beschwerlich und zu staubig ist und der Lärm der Maschinen und auch der Werkzeuge das Gehör ruiniert.
Sie begehren eine neue Konjunktur, aber es gibt keine, denn die Leute wollen keinen Krieg mehr und sie wollen eher die Leute vergiften als in den Krieg ziehen, um Gebäude zu zerstören.
Ihr Einkommen ist ihnen sehr wichtig, auch wenn sie den Staub nicht mögen und wenn sie auch dauernd überanstrengt sind, haben sie lieber solche Beschwerden als an Hunger zu leiden oder kein Geld mehr zu haben. Sie sind von der Arbeit frustriert und doch können sie sich mit ihrem Werk identifizieren, denn es sieht schön aus, wenn es fertig ist und wenn sie die Fassaden fertigen, sind sie die Künstler, die etwas Schönes geschaffen haben.
Ein Maurer, der mit Handschuhen arbeitet, wird nicht anerkannt und gilt als Feind der Arbeit.
Er hat mit dem Stein in Kontakt zu kommen und zwar mit der Haut und nicht mit dem Handschuh, der alles verpatzt. Wer mit Handschuhen arbeitet wird entlassen und als verrückt verschrien. Das Gesicht eines Arbeiters hat faltig zu sein und wer sich eine Creme oder sonst was ins Gesicht schmiert, der muss mit Repressalien rechnen, denn so etwas darf keiner. Sie sehen deswegen staubig aus, auch wenn sie nicht arbeiten und im Sonntagsstaat unterwegs sind und gehen nicht gerne. Es gibt keinen Maurer, der zu Fuß gehen möchte, wenn er erst einmal ein ordentlicher Arbeiter geworden ist.
Nur wenige Maurer sind in der Lage zu laufen oder sich auf Märsche einzulassen, die mehr Zeit als einen Spaziergang in Anspruch nehmen. Sie wollen auch keine schweren Lasten mehr schleppen. Das will niemand, denn die Gelenke vertragen solche Belastungen nicht. Wer viele Jahre lang auf Baustellen tätig ist, der hat, auch ohne schwer zu schleppen, stets Rückenschmerzen.
Jeder Maurer sollte mindestens vier Liter Wasser pro Tag trinken. Das ist absolut nötig. Es ist sogar die einzige Möglichkeit, den Staub loszuwerden, denn er klebt sonst fest und wird nie wieder ausgewaschen. Abbürsten oder wegschneiden kann ihn keiner, zumal er an allen Organen festklebt.
Sie wollen zwar trinken, aber nie Wasser. Sie regen sich auf, wenn sie jemanden unter ihnen Milch trinken sehen. Sie wollen nur Bier und Wein trinken und wehe jemand wagt es Milch oder gar Wasser zu trinken. Dann ist der Ofen aus und es kommt zum Kleinkrieg. Jener Arbeiter muss die Baustelle wechseln. Von einem der Milch trinkt, lassen sie sich nichts gefallen. Sie müssen also austrocknen und verstauben, auch wenn sie mehr trinken als Arbeiter, die in anderen Berufen untergekommen sind. Die Maurer sind unverbesserlich und verrückt und sie sehen sich zur Arbeit gezwungen. Sie verrecken, so wie sie ihre Seelen verlieren und verlieren sie, träumen davon, sie dem Teufel zu geben, wenn sie von der Arbeit loskommen und erlöst werden, um sich zu erholen und wieder zu Besinnung zu kommen und etwas zu fühlen. Deswegen ist das Maurer-Dasein ein Fluch und eine Strafe. Sie geistern nach ihrem Ableben noch in den Gemäuern herum, die sie erstellten, auch in den alten Burgen und in den Hütten, in denen sie einst hausten, als sie sehr wenig kassierten und immer nur ihren Durst löschten.
Sie waren beim Bauen der Gebäude umgekommen und wurden nie wieder in einen Körper gelassen, hatten zu viel Geist an die Steine verloren. Jene fallen vom Gerüst oder werden von den Steinen erschlagen, die ihre Feinde warfen.
Manche werden auch einbetoniert und sie sind noch in den Grundmauern des Gebäudes und können nicht einmal verwesen und geistern solange, bis sie endlich gefunden werden, was lange dauern kann.
Niemand darf frech werden und wenn jemand frech wird, muss er bis zu seinem Ende leiden. Er wird stets mies behandelt, nachdem er es gewagt hat sich gegen die Gegebenheiten zur Wehr zu setzen. Je frecher ein Maurer ist, desto leichter kann es ihm passieren vom Gerüst zu fallen. Manchmal schwirren auch Werkzeuge durch die Luft und treffen das Ziel. Die Getroffenen werden aus dem Gleichgewicht gebracht und fallen zu Boden, der tief unter ihnen ist.
Wer beim Träumen ist und nebenbei arbeitet, ist sehr gefährdet. Dabei kann vergessen werden, auf einem Gerüst zu stehen. Es kommt zu einer unvorsichtigen Bewegung und schon ist es vorbei mit der Träumerei.
Es fällt leicht aus dem Arbeitsleben auszuklinken und alles zu vergessen. Nie wieder möchte der Maurer leben, sein ungewöhnlich qualvolles Sein ist schrecklich, von dem niemand loskommt. Die Leute hassen es, wenn ein Maurer nicht mehr am Bau arbeiten will. Das können die Beamten und die Arbeitgeber nicht verstehen und sie versuchen es erst gar nicht. Sie raten einen von so einem Unterfangen ab, sagen, es ist an der Zeit endlich gegen solche Wünsche vorzugehen. Es gibt auch zu viele Bauarbeiter, weshalb sie recht übel behandelt werden können.
Früher war es noch nicht so arg gewesen. Damals gab es großen Bedarf an Arbeitern. Die Bauarbeiter wurden moderat behandelt und die Leute redeten normal mit ihnen.
Sie waren auch freundlich, hatten keine Freude am Sadismus, den sie inzwischen nie wieder sein lassen wollen und den sie gegen die Arbeiter im steigendem Maße anwenden, nachdem sie zu teuer geworden sind und sie schon zu viele von dieser Sorte am Halse haben. Je weniger es zu tun gab, desto übler wurden Maurer behandelt. Sie wurden vergiftet – selbst die Hunde wurden nicht übler behandelt – und wie Sklaven gehalten und alle Leute verfügten über sie, wie es gerade gefiel. Sie wurden blind und auch krank, durch den Kalk, den sie in die Augen bekamen.
Den Schnaps, den die Bauern extra für sie brannten, mussten sie trinken. Jene stellten den Vorschuss für Maurer zurück, um sie aus dem Wege zu räumen.
Sie waren zu unbeweglich, denn wenn sie gerne gingen, wären sie längst geflüchtet und sie hätten sich die weite Welt angesehen. Nie wieder wären sie zurückgekehrt, denn hier gab es nichts für sie zu tun. Die Arbeiter bekamen auch Frauen, die sie umbrachten oder zum Narren hielten. Sie waren nie zu Hause, denn sie mussten jeden Tag viele Stunden arbeiten, um die Familie zu ernähren.
Das war eine gute Möglichkeit sie zu hintergehen. Nicht nur das Material war sehr gefährlich für sie, sondern auch die Ehefrau. Was sie auch taten und wie sehr sie auf Gefahren achteten, nie gab es ausreichend Vorsicht und Rücksicht. Sie hielten nicht lange durch.
Die schönen und guten Zeiten waren vorbei. Die Arbeitslosigkeit nahm zu.
Nie wieder kommen sie und sie verbrauchten und nützen sich ab, ob sie wollten oder nicht und bekamen keine Gelegenheit den Organismus wieder aufzubauen.
Ehemals konnten sie im Winter die Arbeitslose kassieren. Nun hieß es, sie hätten das ganze Jahr über zu arbeiten und wenn sie das nicht tun wollten, galten sie als Abschaum, was die liebste Gepflogenheit der Arbeitgeber und der Auftraggeber war. Einige bettelten um Erlösung, mussten kriminell werden, um doch noch Ruhe zu finden, was aber auch abgeschafft wurde. Die Kriminellen mussten auch arbeiten und wurden dafür noch schlechter belohnt und für jede Leistung wurden die Arbeiter bestraft, seitdem es galt, die Materialien giftiger zu machen.
Die Maurer begannen trotzdem um Arbeit zu winseln. Gifte wurden verabreicht, die sie lüstern auf das Errichten von Mauern machte. Sie wollten scheinbar noch umsonst arbeiten, denn sie rauften und zankten um die Arbeit, waren eifersüchtig, als ob sie sich um etwas Besonderen zu prügeln hätten. Alle wollten zwar ordentlich behandelt werden, aber sie wurden beleidigt und die Feindschaften vertieften sich und wollten endlich einen finden, der für sie die Kohlen aus dem Feuer holte. Zu müde und zu schwach waren sie dafür.
Sie stießen aber auf taube Ohren und auf harte Herzen, denn es hieß, es sei nicht möglich mehr zu bezahlen. Alle mussten ihre Gürtel enger schnallen, weil es viel Konkurrenz gab.
Um einen Auftrag zu kriegen, mussten Verlustgeschäfte gemacht werden und die Firmen gingen schneller in Konkurs als sie entstanden. Jene waren gezwungen sich billig anzubieten, wenn sie nicht genug Leute kannten, die für sie etwas über hatten, wie einen kleinen Auftrag. Die Firmeninhaber fuhren aber die größten Schlitten und hatten die verwöhntesten Freundinnen.
Erst brauchen die Maurer lange, ehe sie sich an die harte Arbeit gewöhnten und sie lieben lernten, dann werden sie überheblich, errichten die schönsten Mauern und fühlen einen Überschuss an Energien in sich. Sie sind die Nächte über unterwegs und feiern täglich, denn sie werden niemals müde zu feiern und zu trinken. Der Staub, den sie unter die Haut bekommen hatten und auch in den Lungenflügeln war, verlangt das. Auch ihr Hormon-Haushalt war zu hoch, deshalb litten sie unter ihrer Über-Potenz, die sie lächerlich wirken ließ. Sie werden auch frecher, unverschämt und besser wissend und sie blieben Unbekannte und Fremde für ihre Frauen und Kinder, so selten waren sie zu Hause. Sie verbrauchen ihre Energien für sich und für ihre Arbeit, deswegen bleibt nur wenig für die Frau und nichts für die Kinder über.
Wenn es etwas für die Kinder gibt, dann Schelte oder der Prügel. Wenn sie Sonntags Zeit haben, wollen sie ausschlafen. Sie essen und trinken auch den ganzen Tag über. Die Kinder werden zur Seite geschoben. An Geld mangelt es selten. Familien von Maurern leisten sich alles früher. Meistens fehlt der Wille dazu und die Lust, sich ein neues Spielzeug zuzulegen, das die Nachbarn noch nicht haben. Nie werden Gespräche darüber geführt, denn dazu fehlte es an der Übung. Es kam zu unglaublichen Geheimnissen. Ihr Leben lief ab wie in einem Stummfilm – brutal und einfach. Sie machen aus sich ein Geheimnis und sie sehen die Welt magisch.
Sie kann auch als Natur und als Gesamtheit gesehen werden und durch die Augen eines Realisten oder durch die Augen eines Gläubigen. Sie kann auch wie von einem Wissenschafter erforscht werden. Die Maurer drücken sich meistens magisch aus und alle Leute, die sich nicht bilden und die nie die Zeitungen anschauen, nie einen Roman lesen, die werden die Welt magischer sehen und auch als einen Ort voller Zauber erleben.
Maurer klingen zwar rau und unverständlich, aber sie sind innen weich und nachgiebig wie die Würmer und Schnecken; tragen ihre Häuser zwar nicht mit sich, aber sie sind wie jene, die sich in Löcher bohren, um die Welt nicht mehr ertragen zu müssen und um Teil der Welt zu werden, was sie auch schaffen, sobald sie die Magie begriffen haben. Die magische Welt ist die eigene Welt und jeder sieht sich als die Welt, denn sie ist herrschend und bestimmend. Die Welt ist genauso, wie sie gewollt wird. Das Wetter wird von ihm gemacht und alles wird von ihm erfunden. Er kann die Kranken heilen und er ist der Retter und Erlöser der Lebenden und der Toten.
Eines Tages kommt es soweit und niemand will es glauben oder hören.
Der Maurer wird verkannt und in seiner Art abgelehnt, denn alle Leute glauben, sie seien diejenigen, die das alles geschafft haben. So ergeht es aber allen die glauben, sie wären die Guten und die Erlöser, sonst hielten sie es nicht auf der Welt aus. Die Maurer sind mit Hormonen überfüllt, die sie verunsichern und die sie unwissend machen. Sie wissen nicht so genau, was sie sind, denn sie werden hin und her getrieben, haben auch den Vorteil, dauernd in Bewegung zu sein und angestrengt zu agieren, wenn sie arbeiten und deswegen verteilt sich bei ihnen die Energie gleichmäßig, wodurch sie gut aussehen.
Sie wirken dünn, wenn sie nicht zu viel essen und trinken, geraten in eine Art Trance. Schauen sie sich genau an, ehe sie sich waschen, bemerken sie es.
Die Muskeln leuchten herrlich, weswegen sie sich nicht einmal waschen wollen, aber der Schweiß stinkt und auch der Staub. Die alkalischen Stoffe duften nicht sehr fein, die sie abwaschen, um sich nicht mehr schämen zu müssen. Andrerseits werden sie steif und hart, da sie dauernd stehen.
Sie verabsäumen es auch sich zu dehnen und zu strecken, bewegen sich jedoch ausreichend und bis zur Erschöpfung. Auch das Trinken hilft, um die Steifheit loszuwerden.
Wenn sie am Abend auch noch tanzen, sind sie sehr gut durchtrainiert und werden die Steifheit los, wenn sie zu Hause turnen, sich dehnen und strecken, anstatt nur vor der Glotze zu sitzen. Sie kommen sich aber zu wichtig vor, werden damit nie aufhören, halten es sonst nicht länger aus. Auch sie spinnen den lieben langen Tag herum, haben nie etwas anderes gelernt. Aber sie wissen, wann und wie sie wichtig sind. Immer dort, wo Not am Mann ist, werden sie wichtig und sie wollen gut verdienen, um sich wichtig vorkommen zu können. Die Leute wollten ihre Häuser in einem Tag erbaut haben und wenn es noch so teuer kam. Sie ließen Fertighäuser erstellen, hatten es gerne, wenn das Haus schöner und kostbarer war, als die anderen Häuser in der Umgebung. Jeder sollte sehen, sie hatten mehr und sie waren die Reichen und die Guten. Wer nur ein kleines und unscheinbares Gebäude besaß, der musste ein Arbeiter sein, aber unter den Arbeitern hatten die Maurer stets die schönsten und besten Häuser, die sie diese selber bauten.
Es gab auch Leute, die Arbeiter umsonst bei sich arbeiten ließen, die sehr hinterlistig waren und nur versprachen sie bezahlen zu wollen. Sie verschoben die Bezahlung, bis das Haus fertiggestellt war, um es dann zu vergessen
Sie ließen sich nicht irritieren und was zu tun war, war ihnen klar und wie sie die Welt besser gestalten konnten. Die Wände waren für alle anderen Dinge ebenso wichtig und jeder von ihnen konnte auch Wände gegen das Unglück erbauen und gegen die Winde oder Orkane.
Es gab auch Wände gegen Hochwasser und gegen Treibsand, sogar Wände gegen Knochenbrüche und gegen die Krankheiten oder sogar gegen das Altern.
Niemand wollte aber Wände gegen das Altern bauen. Jene gingen nie zum Maurer, wenn sie
krank waren, sondern sie gingen zum Arzt, der ihnen Medikamente verschrieb.
Die Leute waren folglich selber schuld daran älter und auch krank zu werden.
Sie hätten besser nie zum Arzt, sondern zum Maurer gehen müssen, um jenem den Auftrag zu erteilen, ihnen eine Mauer gegen das Altern zu bauen oder gar eine Mauer, um wieder jung oder um stark und schön zu werden. Das tat aber niemand. Das war unüblich und niemand wollte so etwas versuchen, denn es war verquer. Aber wenn einer sagte, niemand sollte Gewinne erzielen, dann musste diese Person ein Maurer sein, den keiner mochte. Jener Maurer sollte besser bei seinen Wänden bleiben und diese ordentlich und gerade mauern, anstatt sich mit Dingen zu befassen, die sowieso immer schon so funktionierten. Nie war es anders. Eine Bank existierte nur auf Kosten der Anleger und wenn jene Gewinne erzielten, dann musste die Bank bei den Schuldnern Gelder kassieren und jene schlitterten in den Konkurs, die keine Aufträge erhielten.
Niemand konnte einen Maurer brauchen, wenn er nicht den Mund halten wollte und sich den Irrsinn sagen ließ, den alle von sich gaben. Wenn einer aber die Mauern zu schnell baute und diese auch noch schön aussahen und lange hielten, dann wurden alle neidisch. Sie mussten etwas dagegen tun, denn niemand sollte mehr leistete und alle sollten gleich viel verdienen, waren gegen die Bezahlung einer Mehrleistung, meinten, jeder sollte gleich viel erhalten und es war ihnen egal, wie viel einer leistete.
Wenn einer mehr geleistet hatte, durfte dafür ein anderer weniger leisten oder sogar ohne Leistung bezahlt werden. Aber die Bankiers hatten andere Sorgen, die zu hohe Zinsen bezahlen und auch mit den hohen Zinsen keinen guten Kunden finden. Die guten Kunden sind gestorben und werden nie wiederkehren. Sie wurden von den Bank-Direktoren in den Ruin getrieben und hatten sich alles gefallen lassen, was jene mit ihnen trieben. Die Schuldner sind heutzutage Gauner und sie leben wie die Götter auf Kosten der Personen, die brav und fleißig ihre Steuern bezahlten. Sie dachten nie daran ihre Schulden je zurückzuzahlen.
Nur Maurer konnten es sich leisten alle Nächte in den Lokalen zu flanieren und Unmengen zu konsumieren. Die Bürger waren genötigt zu sparen und zu darben, die zu wenig verdienten und auch selten die Chance bekamen sich gut zu verkaufen. Jene waren Leute, die leichter zu ersetzen waren als die Maurer, deren Arbeit niemand erledigen wollte – zu staubig und unangenehm war.
Wer nicht die Zähne zusammen biss, der war arm dran. Sie fielen ihm schnell aus. Sie hatten keine Lust im Maul eines Arbeiters zu bleiben und die schlechten Nahrungsmittel zu zerbeißen.
Die jungen und unvernünftigen Mauer trieben üble Späße. Wenn einer eine Familie hatte, konnte er es sich nicht mehr leisten in den Nächten zu flanieren, denn die Ehefrau stellt hohe Ansprüche und auch die Kinder wollen den Vater sehen und ihn zerfleischen.
Wenn ein Maurer fleißig und rechtschaffen war, konnte er es sehr weit bringen. Wenn er aber nichts tun und nicht lernen wollte, hatte er es sehr schwer und war nicht zu brauchen.
Niemand konnte ihn mehr erweichen und selbst der Frost hatte keine Chance gegen ihn, der nur eine hatte, wenn der Stein löchrig war und das Eis in den Löchern sein Werk verrichten konnte.
Er war unausstehlich und hart, wenn er ein Ziel hatte. Sein Wille war auch steinern und felsenfest.
Selbst seine Lunge wurde zu Stein, denn der Staub festigte sich nach und nach und wurde zu Beton.
Er wurde so ins Grab gebracht und zuvor war sein Husten schon trocken geworden und der Atem hörte sich pfeifend und rasselnd an. Über blieb ein Haufen von Staub und Steinen, die mehr wogen als der Maurer.
Solange sie lebten, wirkten sie zwar hölzern und steif und sie husteten trocken, denn sie hatten
Unmengen von Kalk eingeatmet und auch Unmengen von Sand und diese Substanzen sind schwer, giftig und eine Belastung, aber zugleich sind sie gesund und sie werden von den Organen eingebunden und zur Entgiftung herangezogen. Der Kalk dient auch der Entgiftung, selbst wenn er eingeatmet wird und Lungenbläschen durch ihn zerstört wurden.
Sie sind etwas kurzatmig aber nie krank. Sie ersticken im Alter, aber sie sind sogar dann jung.
Einige Maurer wurden krank, die sich zu ausgiebig mit Genüssen beschäftigten.
Sie sind dem Alkohol zugetan, der ihre Sinne und Gefühle wieder erweckt, die sie bei ihren Tätigkeiten verloren haben. Ihre Tätigkeit am Bau war ermüdend und einschläfernd. Sie meinten sogar, Alkohol würde die Bronchien und auch die inneren Häute reinigen und wieder ergänzen.
Sie hielten den Schnaps für ein Heilmittel und sie konnten es sehr ernst erklären, wenn sie gefragt wurden. Sie sahen die Welt und sich doch nur von außen und sie glaubten deshalb, es gäbe nur ein Außen, was nicht unglaubwürdig war und was jemand annehmen konnte, wenn er wollte. Die Erde aber war ein Planet und sie hatte ein Innenleben und wenn das heraus gelangte, war es mit der Herrlichkeit vorbei und das Leben Vergangenheit. Das Lebendige war Äußeres und doch konnte es einen guten Teil seines Äußeren verborgen halten und für sich einsetzen.
Wenn doch etwas herauskam, dann war es nicht wohlriechend, war der Abfall, den keiner brauchen konnte und jeder ekelhaft finden musste – abgesehen von den Kindern.
Das waren Gedanken, die Maurer beim Mauern hatten und die sie gerne für sich behielten. Sie gaben nichts preis, auch wenn es nicht so gut analysiert war, wie bei Leuten, die sehr viel Zeit zum Denken hatten und die davon lebten.
Aber ein kluger Maurer war sicher, sie alle konnten nichts weiter als er.
Sie konnten auch nicht anders assimilieren und auch nicht anders leben. Sie tranken und aßen, schieden die Abfälle ebenso aus wie er. Es gab fast keinen Unterschied zwischen den Leuten. Darüber streiten alle, ob ein Unterschied existierte oder nicht.
Wenn es aber viel zu tun gab und sie neue Mauern aufziehen mussten, wollten sie nie weiterkommen und hörten auf, ehe es zu einem Ergebnis kommen konnte. Sie waren glücklich und konnten ewig dasselbe fantasieren und kamen trotzdem zu keinem Ergebnis.
Sie liebten die Pause nicht immer, denn sie unterbrach die Gedanken und wenn sie am Vormittag aufhörten und in die Lokale gingen, um ihr Geld zu verspielen, waren sie unfähig zu denken und soffen oder aßen und dazwischen redeten sie pausenlos. Sie hörten den Ausführungen anderer zu, die Witze erzählten und groß angaben.
Pausen durch Schlechtwetter bekamen sie bezahlt, arbeiteten aber trotzdem weiter, wenn es eine dringende Arbeit zu erledigen gab. Etwas musste gefertigt werden und das liebten sie, denn sie konnten denken und träumen, was aber kein Ergebnis einbrachte, sondern dann endete, wenn es interessant zu werden begann. Ordentlich waren sie, denn wer sein ganzes Leben lange Steine schlichtete oder Verbände konstruierte, der musste sehr ordnungsliebend sein.
Wer einen Maurer gut kennt, wird wissen, in seiner Nähe ist es zwar staubig, aber alles wird ordentlich geschlichtet, damit es nur freie Wände gibt und kein Stein im Weg liegt.
Wenn sie nicht mehr fähig waren Wände aufzustellen, waren sie Alkoholiker und keine Lust zu leben. Die Ehefrau hatte sie verlassen und die Kinder wollten nichts mehr mit ihnen zu tun haben, da sie untreu zu sein schienen und den Spiritus sehr genossen..
Sie gossen das Wasser gerne in den Beton und in den Mörtel. Sie hätten bemerken müssen, es war auch für sie gut, doch sie wollten die Alkoholika und kein Quellwasser.
Diese Einstellung erwarben sie, als sie glaubten, was Personen zu ihnen sagten.
Der Ehefrau glaubten sie nichts, denn das Wasser war billiger als das Bier oder der Wein
und das hatte sie davon überzeugt, dass diese Getränke wertvoller und gesünder sein mussten als das klare Wasser, das Bauchschmerzen verursachte. Sie mochten auch das süße Zeug nicht, das die Frauen gerne naschten. Sie mochten Fleisch und Brot, Würste und Braten. Die Beilagen waren nie von Wichtigkeit Um das Fleisch ging es und um den würzigen Geschmack.
Sie sahen dementsprechend aus und wurden kugelrund. Sie gossen den Diesel gerne ein, um ihn zu saufen und um gut auszusehen und um noch runder zu werden, was sie besser fanden als das Dünne, das Schwäche sein musste. Sie jammerten, wenn die Löhne sanken und die Preise zu schnell stiegen. Die Arbeit wurde beschwerlicher und sie griffen sich stöhnend und gequält an die Bandscheiben. Den ganzen Tag zu stehen, war die beste Methoden, um Schmerzen an den Gelenken zu haben. Sie schimpften auf die Politiker und auf die Bauherren, die nichts mehr für sie über hatten. Anstatt ihnen Aufmerksamkeit zu schenken und für ihr leibliches Wohl zu sorgen, verlangten sie noch größere und bessere Leistungen. Sie meinten, auch die Lehrer, die Beamten und Politiker sollten so viele Stunden arbeiteten, wie sie, was sie aber nie durchsetzten.
Die Konjunktur war vorbei. Die durch den Krieg zerstörten Gebäude waren längst abgerissen worden und standen in neuer Pracht da. Sie dienten als Denkmäler, wurden zu Wiesen oder zu Feldern. Die meisten Gebäude wurden niemals wieder errichtet.
Auch die Straßen waren längst wieder in Ordnung gebracht worden.
Sie waren noch breiter oder überhaupt neu, denn es gab unzählige Fahrzeuge, die sich auf ihnen bewegten, während früher nur die Heere und die Herren auf den Prachtstraßen fuhren. Aber dafür gab es nun die Maut und die wurde immer teurer. Die Autofahrer mussten sie bezahlen, die immer zur Kasse gebeten wurden und das ärgerte die Arbeiter und die Maurer besonders, denn sie bauten die Straßen.
Die breiten Straßen wurden wieder schmaler und so war es auch mit den vielen Flüssen, die einst begradigt worden waren und inzwischen das Wasser zu schnell abführten. Sie mussten wieder zurück gebaut werden, wurden neu ausgebaggert, um das Wasser nicht mehr über die Ufer treten zu lassen. Die Menschen erzeugten das Pulver und verwendeten den Sauerstoff in der Industrie, das war schuld an der Erwärmung der Erde. Die Kriege sorgten für zusätzliche Kälte. Sogar im Sommer gibt es Schnee in den Bergen und im Winter Unmengen davon. Dadurch kam es zu Katastrophen.
Altbauten wurden wieder saniert und die Maurer sanierten sich, wenn sie sich langsamer bewegten und die Gerüste sehr langsam aufstellten. Er durfte niemals schnelle Schritte machen. Nur einmal in seinem Leben konnte er von einem Gerüst stürzen. Gebäude und Räume verkleinern sie nun und sind nicht unzufrieden damit. Sie freuten sich doch noch etwas zu tun zu haben und wenn sie nur noch Wege für Fahrräder bauten. Auch die Grundstücke wurden kleiner, die zu teuer waren und sich keiner mehr eines leisten konnte. Es schien nur noch um den Gewinn zu gehen. Die Banken liebten es, Personen Kredite anzudrehen, denn sie wollten die Häuser günstig erwerben. Wenn der Vertrag ausgelaufen war, konnten jene den Restbetrag nicht begleichen und schon hatten die Banken ein neues Eigenheim auf ihrer Haben-Seite.
Leute schienen zu schrumpfen, die viel alkoholisches Zeug tranken. Sie wurden dafür fett und sie rundeten sich zu Kugeln, bekamen keine Luft mehr, wollten etwas Billiges nicht mehr einatmen.
Würden sie dafür Steuern zahlen, wären sie sehr zufrieden und sie könnten die Luft wieder inhalieren und es gäbe Rabatte, so voll von Staub und Aerosolen ist sie und jeder ersticke daran.
Es war auch nicht verwunderlich, wenn die Leute in ihren kleinen Gebäuden schrumpften.
Sie mussten dauernd gebückt herum schleichen und stießen sich ihre Köpfe blutig und sie bückten
sich nie tief genug, wenn sie in die Gebäude gingen oder besser gesagt krochen.
Die Maurer waren ängstliche Wesen, denn sie zitterten vor den Bauherren und auch vor dem Baumeister, die ihren Lohn reduzierten.
Sie verzichteten gerne auf einige Stunden, um nicht arbeitslos zu sein, was noch viel schlimmer war als die Arbeit am Bau. Der Baumeister war freundlich, doch er fragte, ob etwas weitergehen würde und das in einem sehr bösen Ton. Auch der Polier war böse, weswegen sie ihn zu hassen begannen. Einige Poliere schafften es nicht mehr die Baustelle lebend zu verlassen, denn die Arbeiter betonierten sie ein. Es gibt nur wenige Poliere, die sich, beim Eingießen von Beton in die Fundamente, blicken lassen. Immer wenn es dazu kommt, haben sie etwas zu erledigen und sie verlassen die Baustelle, um erst später wiederzukommen. Am liebsten wäre es den Maurern in den Nächten zu arbeiten, denn dann konnten sie sich verstecken. Sie verschwanden ganz einfach, wenn sie es wollten und sie soffen sich sternhagelvoll. Das ist ein Spaß, wenn jemand sich voll gießt, dann wird jenem nicht mehr kalt und ungemütlich auf der Baustelle.
Jene wollen die Besoffenen aber nicht oder nur dann, wenn es ihnen recht ist. Das war nur in gewissen Fällen passend und zwar bei den Wahlen oder bei den Auszahlungen, dann nahmen sie es kaum wahr, wieder ausgenommen worden zu sein. Jene hatten es schwer, denn es gab viele Arbeiter und die kosteten Unsummen.
Früher war es viel romantischer gewesen. Es gab Situationen, in denen jemand so gut wie nichts leisten musste, die es aber schon lange nicht mehr gab, seitdem zu viele Leute da sind, die sich bemühten und die nicht so dumm waren, sich etwas anhängen zu lassen.
War jemand nicht so ganz bei der Sache, ging es ihm auf der Baustelle schlecht und wenn er dazu auch noch feige war, gab es sehr oft Streit. Jener blieb nur kurzzeitig auf einer Baustelle.
Der Maurer musste gut aussehen und auch eine Familie haben oder er hatte den Leuten zu gefallen, dann konnte er es gut haben und Verantwortung übernehmen. Wenn einer aber fehlerhaft arbeitete, zu schnell war und sich nicht auskannte, musste er draufzahlen und dann verging jenem die Lust etwas zu tun oder überhaupt zu arbeiten. Die Bauarbeiter waren gläubig und wurden sehr böse, wenn jemand nicht so war, wie er zu sein hatte. Er hatte sich ordentlich zu kleiden und die Frisur musste passen. Wer langes Haar hatte und sich gut benahm, nicht regelmäßig furzte und rülpste, der hatte nicht den harten Kern, der nötig war.
Die Eifersucht und auch die Bosheit kannten keine Grenzen. Gerade die Bauarbeiter waren sehr scharf auf jene, die sich ihrer Meinung nach zu gut vorkommen. Niemand will auf dem Bau arbeiten und doch landen die meisten Leute am Bau, die sich nicht durchsetzen, sich am Bau aber am übelsten aufführen. Jeder verdiente das Leid, wenn er sich übel benahm und sich etwas gefallen ließ.
Einer hatte sich rechtzeitig zu wehren und wenn er nichts tat, war er besser dran, als wenn er am Bau werkte und den Schmutz und den Staub einatmen musste. Auf dieser Welt wurde er stets bestraft. Einige Arbeiter erhielten nicht einmal eine Aufwandsentschädigung, obwohl vor allem Maurer viel mehr Geld für Nahrung ausgeben müssen als Büroangestellte. Der Maurer konnte sich noch so bemühen, er wurde immer für dumm gehalten und er war es auch.
Es war aber nicht möglich diese Arbeiten von Maschinen verrichten zu lassen, denn sie kämen teurer als die Arbeiter und deswegen wurden Arbeiter eingesetzt. Niemand muss am Bau arbeiten, wird oft angegeben, doch das ist nur ein Witz, den niemand ernst nimmt.
Man soll all das, was die Leute angeben oder aussagen, nicht ernst nehmen, denn es ist nur eine Scheinwelt, in der gelebt wird und wer die Wahrheit sagt oder es wagt, sich zur Wehr zu setzen, ist ein Verbrecher oder ein gefährlicher Irrer und sollte in eine Irrenanstalt eingewiesen werden.
Wer sich vor der Arbeit ängstigte hatte es schwer und dem wurde es schwerer gemacht. Einer konnte sich vor allen ängstigen, auch vor den Menschen.
Wenn jemand in den Nächten schweißgebadet aufwacht, dann ist es besser, er gibt alles auf, denn die Leute werden ihn noch ärger hassen, wenn er in Pension geht und immer etwas an ihm auszusetzen wissen. Sie werden niemals genug kriegen, denn sie wollen ihn als Verbrecher oder sogar als Betrüger und Räuber hinstellen. Wer auch noch in den Träumen arbeitet, dem ist die Welt zu grausam und der Horror geht zu weit. Wenn die Leute nichts verstehen wollen und sie ihre Spiele treiben, dann muss etwas geschehen. Es ist höchste Zeit jene in die Wüste zu schicken.
Niemand mag am Bau arbeiten. Jene hatten nie so recht auf den Bau gewollt. Am wenigsten wollten jene auf den Bau, deren Väter dort werkten. Sie erkannten nicht an , weshalb gerade sie zu solchen Tätigkeiten angehalten wurden, denn niemand, der den Staub ablehnte, wollte jemals auf den Bau oder in die Stadt oder gar auf die Straße gehen, wo jeder sehr schnell erkrankte und umkam. Wer sich gut und brav vorkommt, der muss auf den Bau und wird dort rasch verkommen. Es gibt keine Rettung. Für die eigene Dummheit wurde jener bestraft und auch für die Dummheit der Eltern und der Verwandten sowie für die Dummheit aller Leute, die es gibt und die er kennt, denn so dumm wie die Mitmenschen ist er auch. Das wird sich nie ändern und wer das ändern will, der ist ein Narr und auf dem Bau beschäftigt und kommt nicht mehr von dort weg.
Wer aus den Albträumen erwacht, dem schnürt die Angst das Herz und den Hals zu. Der braucht lange, bis er wieder aktiv wird. Vorher muss er sich beruhigen. Einen Spaziergang hat er nötig, der in den frühen Morgenstunden am gefährlichsten ist, wenn er von den Raubtieren angefallen werden kann, die noch keine Beute fingen.
In der Frühe geht es stets zäh dahin,. Müdigkeit steckt in einem und die Anstrengungen vom Vortag wird gespürt. Es dauert mindestens bis zur Jause, ehe diese wieder weggesteckt wird.
Die Sorgen wecken einen wieder auf, denn die Angst steckt im Detail und im gesamten Handeln, das als nötig erachtet wird. Pünktlich hat einer auf der Baustelle zu sein und sich umzuziehen.
Es gehen Stunden dahin, ehe einer ankommt und bis er zu Hause ist, vergehen auch wieder Stunden und mehr Zeit als einem lieb ist geht dadurch verloren.
Auch das Holz macht krank, denn es ist tot. Es will seine Mörder auch bestrafen, denn es ist nicht freiwillig gestorben. Die Leute, die es schlagen und verarbeiten, sind nicht glücklich, auch wenn sie Tischler sein sollten, die es nicht selber schlagen, aber sie atmen den Staub ein und der sticht ihnen die Lunge blutig. Tischler und Leute, die im Staub und zwischen den Sägespänen arbeiten, sehen wie Leichen aus. Es dauert Jahre, ehe jemand diese Tätigkeiten wieder ablegt und bei einigen wird erkannt, was für einen Beruf sie ausüben – aufgrund ihres Äußeren.
Auch der Geist kehrt erst nach einigen Jahrzehnten wieder retour, der durch die ewig gleiche Tätigkeit eingeschlafen war.
Das Wiedererwachen ist sehr schmerzvoll. Es wird doch nicht mehr so schön und gut, wie es einst war, einer hat sich gekränkt und geschadet, er arbeitete und die Steine schichtete er zu Wänden und dafür wurde er noch gehänselt und ausgenutzt.
Die Arbeiter sind wie Würmer oder wie Hasen, die unermüdlich tätig sind. Sie wühlen und hämmern dahin. Nichts wird besser in ihrem Leben. Sie bekommen nur soviel, dass sie nicht verhungern und verdursten müssen. Zufrieden kann ein Handwerker nicht sein. Das Werken wird kaum zu einem Ziel oder zu einer Erfüllung führen.
Selbst wenn die Tätigkeit und das Produkt vollkommen sein sollten, ist es nie für sie und keine Verbesserung für diese Welt. Sie bleibt ein künstliches Resultat, das zwar in Auftrag gegeben worden ist, aber kein Atom verändert. Aufbauen und Abreißen ist es und nie sind die Leute zufrieden damit, nie liegt es an der Ausführung oder am Werktätigen, sondern nur das Material ist daran schuld, denn es ist tot und verdorben und niemand kann aus einem toten Ding etwas Lebendes kreieren. Die Leute machen sich etwas vor, wenn sie behaupten, ein Kasten lebt.
Niemand kann ein Brett oder eine Truhe als etwas Lebendiges erkennen, denn es verändert sich nicht mehr. Aus einem Bett kann nicht mehr etwas anderes werden, außer jemand schneidet und sägt daran und macht Kleinholz daraus. Außerdem macht die Arbeit steif. Arbeiter werden es, die den ganzen lieben Tag über tätig sind.
Sie hämmern oder sie schichten, schleifen und richten und was sie auch tun, sie können nichts Kaputtes wieder heil machen, haben keine segnenden Hände, sondern sie können mit ihren Händen nur töten und vernichten. Wer aber nicht so steif wirkt wie die normalen Arbeiter, der wird dafür bestraft, dass er schneller arbeitet. Alle nennen ihn schlampig, wollen ihn ausnützen und sie bessern hinter ihm aus, obwohl es unnötig ist, denn was er gefertigt hatte ist genau und ordentlich.
Sie wagen es Leute zu ärgern, sind provokant und bleiben es weiterhin, um so mehr wenn sie damit erfolgreich zu sein scheinen. Ein Maurer, der schnell zu arbeiten beginnt, der wird mit jeder Minute langsamer und gleicht sich dem Baustoff an. Auch wenn Maurer angetrieben werden, können sie nicht schneller arbeiten und sie wollen es nicht einmal mehr versuchen, denn sie sind zu Stein geworden und greifen den Stein und das Material zu oft an und auch ihre Organe verändern sich. Sie mutieren zu diesem eigenwilligen Gemenge, das sowieso nur angreift, der es tun muss, nicht dazugehört, wenn er Handschuhe trägt. Auch die Beschimpfungen und die Lohnkürzungen nützen nur wenig. Arbeiter können nicht mehr leisten, auch wenn sie es wollten. Wenn jemand doch schneller arbeitet, dann ist er eher invalide. Der Rhythmus des Arbeiters ist anders als der Rhythmus eines Beamten, der prüft und sich nicht anstrengt.
Die Tischler kommen sich zu klug vor, die den Hobel hinlegen und nicht hinstellen, wie der Maurer. Ein Maurer stellt seinen Hobel hin und er hat einen anderen Hobel als ein Tischler, der damit nur Holz schneidet. Er ist folglich ein Sadist, der das tote Holz auch noch schnitzt und abhobelt.
Der Maurer ist in dieser Hinsicht anders, denn er hobelt die Wände glatt oder rau oder in einem Muster und in einem gewissen Stil, bis es den Auftraggebern oder ihm gefällt.
Er kann damit grob und fein hobeln und wenn er ihn hinstellt, dann steht er wirklich und wenn er ihn hinlegt, dann steht er trotzdem. Der Griff zeigt immer nach oben.
Die Frauen der Maurer sind die glücklichsten Damen, denn Maurer sind der Himmel für Frauen. Wenn ein Maurer aber nicht mehr am Bau tätig ist und auch nichts mehr mit Steinen zu tun hat, wird er ein Waschlappen.
Sie sind auch im Bett so langsam wie am Bau und sie genießen jede Bewegung doppelt und sind auch so gefühllos wie die Steine und deswegen am ausdauerndsten. Die Frauen können den Sex doppelt und dreifach genießen, wenn sie einen Maurer als Ehemann haben, sind oft und ausreichend alleine, haben genug Geld in der Kasse und in den Nächten haben sie einen harten und ausdauernden Mann zur Verfügung.
Die Frauen nehmen sich aber lieber Beamte und die üblichen Weichlinge oder die Ärzte, die sehr geil sein sollen. Die Frauen sind sowieso viel klüger als die Männer, denn sie sind stärker und ausdauernder, zudem sind sie schneller – haben die besseren Hebel entwickelt.
Sie leben länger und das ist ein Beweis für ihre Ausdauer, haben auch in der Ehe die bessere Position inne. Sie liegen unten und sind deswegen die Stärkeren. Sie tragen die Männer, die zu schwach sind, um sie zu tragen. Männer sind auch zu schwach, um zu bemerken, nie und nimmer gegen sie gewinnen zu können, wenn sie auf ihnen liegen.
Sie sprinten zwar nicht so schnell wie die Männer, aber sie sind trotzdem eher am Ziel, kennen den geraden Weg und die Männer machen stets Umwege, bekämpfen sich gegenseitig und machen sich das Leben schwer. Aber sie tun es nur, wenn sie um eine Frau kämpfen und wenn sie eine bessere Arbeit anvisierten. Die Frauen sind auch stärker, da sie nie nachgeben.
Sie halten stets durch und die Männer sind es, die nachgeben müssen, ob sie wollen oder nicht und auch wenn sie ein höheres Gewicht haben als die Frauen, sind sie schwächer, haben ein zu schwaches Herz und begreifen das nicht. Es gibt auch Frauen, die früh sterben, das hat einen bestimmten Grund, jene werden süchtig und wenn sie erst einmal fett oder drogensüchtig sind, haben sie nichts mehr zum Lachen, dann müssen auch sie leiden und zu schweres Gewicht tragen. Sie dürfen nicht soviel essen wie die Männer, denn sie verwerten die Nahrung besser, deswegen setzen sie das Fett leichter an und sie betragen sich ausgesprochen naiv, tun wie Unschuldslämmer, obwohl sie es faustdick hinter den Ohren haben. Ihre Männer müssen für sie büßen. Nun haben sie ein williges Opfer in jenen, das sie ausnützen und das sie in den Tod treiben. Es gibt Ehemänner, die sich umbringen, die den Druck, dem sie ausgesetzt werden, nicht standhalten. Die Maurer gehören so gut wie nicht dazu, die so hart wie Steine sind und sich nicht unterkriegen lassen, auch wenn es so aussieht, als wären sie leichte Opfer. Was die Frauen von ihren Männern verlangen, ist mehr oder weniger ein Unding.
Es ist verrückt, wenn eine Frau von ihrem Mann verlangt, er habe ständig zu balzen oder im richtigen Gang unterwegs zu sein. Die Frauen stolzierten sehr eingebildet neben ihren Männern daher und taten, als gehöre er ihnen und als müsse er sich alles gefallen lassen. Wer nicht das tut, was die Frau für richtig hält, ist alleine daran schuld, wenn er es dafür sehr schwer hat.
Die jungen Mädchen sind anders, die sich noch etwas gefallen lassen und tun unschuldig und einer könnte meinen, sie seien es. Sie geben sich süß und naiv, um nicht zu verraten nur Bestien zu sein, die mehr bekommen wollen, als sie zu geben bereit sind. Sie wollen immer mehr, geben sich alle Tage unzufriedener, wenn sie erst glauben, sie wären das rechte Fett für ihren Freund.
Nur wenige erkennen, um was es den Frauen geht; aber wenn sie jene ordentlich einteilen und sie mit genug Arbeit versorgen, dann kann es gutgehen; es kann auch eine glückliche Zeit geben, in der beide genau wissen, um was es ihnen geht und was nötig ist. Solange sie jung sind und gerne flirten, kann nichts schiefgehen. Aber mit dem Alter und der Erfahrung nützen alle Vorgaben ab. Es kann nur langweilig werden, wenn jemand alle Tage das gleiche zu tun bekommt und nie weiterkommt, aber in den Filmen oder in den Aufführungen alles so leicht klappt und kein Ende zu erkennen ist, das als tragisch hinstellbar ist.
Erst im Nachhinein erkennt der Leidende, alles war nur ein Spiel und jeder hat selber gespielt, denn nur solange eine Beziehung ernst genommen wird, ist die Angelegenheit kein Spiel und in dem Moment, in dem es nicht mehr Ernst ist, beginnt das Spiel. Für die Partnerin war es stets ein Spiel gewesen, sonst vergeht der Ernst nie. Es geht um das Beste und solange eine Person etwas an sich hat, was gut zu sein schient, werden die Frauen diese Person begehren.
Es wird versucht dieses zu kriegen, was aber nicht immer gelingt und wenn es nicht gelingt, dann werden die Kämpfe sehr hart und auch langwierig.
Bei jenen, die schnell alles verlieren, verlieren auch die Ehefrauen, Freundinnen schnell die Lust und sie lassen es zum Bruch kommen. Die ewige Liebe gibt es nur dort, wo Begierden und Notwendigkeiten nicht existieren und wo die Leute eine echte Partnerschaft aufbauten.
Es geht um die Hexerei, um die Lüste, um die Psyche und je nach Bildungsgrad wird unterschiedlich entschieden. Wer einen geringen Bildungsgrad hat, ist bei der Zauberei geblieben. Aber auch bei den Akademikern ist anzunehmen, sie glauben an die Zauberei, daran kann stets geglaubt werden.
Ernst nehmen kann man den Maurer nicht, denn er reißt Witze und seine Sprüche bleiben die selben. Nie werden Maurer reifer und sie können nie etwas anderes lernen, als das Erbauen eines Gebäudes, was sie aber auch nie wirklich beherrschen, denn sie verlernen schnell, haben ein schlechtes Gedächtnis und wer Alkoholika trinkt und nicht regelmäßig lernt, der verliert sogar seine Familie und die Kinder, die Liebe und die Arbeit. Die Maurer können die bösen Strömungen der Leute genau spüren. Ihren Geist haben sie nicht im Kopf, sondern im Körper, in der Gegend des Zwerchfelles. Sie glauben, ihr eigentliches Hirn in der Leber zu haben, denn dort ist das Zentrum ihres Wissens und auch das Fühlen, von dem ihre Handlungen abhängen. Die Maurer waren am wichtigsten, als der Krieg zu Ende war und viele Personen eine schöne Wohnung haben wollten.
Damals verdienten sie verhältnismäßig gut – besser als die kleinen Angestellten und es war nötig, sonst hätten die Leute nie auf den Bau gewollt. Sie konnten sich viel erlauben, waren begehrt bei den Frauen und auch bei den Wirten, die von ihnen lebten. Sie schienen großen Durst zu haben und sie zahlten stets über den Tarif, so wie auch sie stets über Tarif bezahlt wurden.
Die Zulagen, die sie damals erhielten, erhalten sie schon lange nicht mehr, es gibt auch keine Regen-Pause mehr, denn es kann auch bei Regen und im Schneetreiben arbeitet werden.
Alle strömten auf die Baustellen. Die Leute brauchten die Werktätigen, die gut bezahlt wurden und dem Staat Unmengen kosteten und er unterstützte sie zurecht.
Die goldenen Zeiten der Maurer sind aber vergangen. Jene gibt es nach dem Krieg und in Zeiten, in denen es die großen Katastrophen gibt, die alles zerstören, was nötig ist, um sich wohl fühlen zu können, die großen Helden und die Gefeierten, die den Staub ertragen, wenn sie gelobt und gut bezahlt werden und schließlich doch nichts mehr tun wollen, wenn ihnen noch die Stunden gestrichen und die Löhne gedrückt werden.
Sie müssen aber nicht mehr als vierzig Stunden arbeiten, wird allgemein mitgeteilt, was aber nur eine miese Lüge sein kann, denn sie sind Tag und Nacht am Bauen, am Mauern, am Tun und Treiben.
Sie müssen um die Arbeitslose fürchten. Es heißt, die Saisonarbeiter kosten dem Staat zu viel und sie wollen auch nicht lange genug arbeiten, was nicht weiter wundern kann, wenn jemand weiß, wie giftig das Leben auf den Baustellen ist und eine Staublunge ist noch das geringste Übel.
Die Unfälle, die zu Frühpensionierungen führen, werden nie eingerechnet. Das Leben ist zu grausig und schrecklich, das der Maurer durchmacht. Sie waren freundlich, als sie genug verdienten und leisteten viel. Ein gutes Herz hatten sie und sie schämten sich, wenn sie etwas Verdienten, ohne eine dementsprechende Leistung zu erbringen.
Leute zogen gerne in den Krieg, denn sie waren Patrioten. Selbst die Jungen wollten in den Krieg ziehen und den Endsieg feiern, aber das verhinderten die Mütter und auch die Gegner des Krieges, die nicht auch noch die jungen Burschen verlieren wollten, die für den Bau brauchbarer waren als für den Sarg.
Aber es dauerte nicht lange, bis es hieß, die Arbeit sei zu teuer geworden und jene Leute sollten zusehen, wie sie zurechtkämen, wenn sie nicht eine große Lobby hatten, die sie unterstützte.
Eine Person, die nicht unterstützt wurde, hatte keine Chance mehr. Sie erhielt den Nimbus eines schwarzen Schafes. Für sie war kein Platz innerhalb der geordneten Verhältnisse. Sie waren deswegen Gefängnisaufseher, die versorgt werden mussten.
Aber sie durften wenige Stunden arbeiten und für die gewonnene Freizeit und aufgrund der Verminderung des Gehaltes bzw. Lohnes konnten sie Überstunden leisten. Sie arbeiteten auch schwarz, um nicht hungern zu müssen. Sie waren nicht unglücklich über die veränderte Situation und konnten auch verschmerzen, nicht mehr so begehrt zu sein wie zuvor in der Blütezeit der Maurerei, in der alles mit den Händen gemacht wurde. Seit die Maschinen alles beschleunigten und das Material von großen Lastern und Zügen verfrachtet wurde und nur noch aufgestellt werden musste, waren die guten Zeiten für sie vorüber.
Zeiten, in der mit Mosaiken, die einen Zentimeter Durchmesser hatten, gearbeitet wurde, waren endgültig vorbei. Sie durften sich nicht mehr spielen, die Maurerei war eine mühevolle Tätigkeit geworden. Sie mussten bei der Sache sein oder sie waren unbrauchbar und nur die Wirte hatten eine Freude mit jenen, die in den Gasthäusern lungerten und sonst nichts mit ihrem Leben anfangen wollten. Sie waren gute Leute, denn sie besuchten die Messe und dankten dort für alles, was sie erhalten hatten und mussten alles als gut erfassen und sie konnten es glauben.
Sie waren die besten Selbstbetrüger und haben es in den Schulen und beim Errichten der Wände gelernt und würden es nie vergessen, denn das war der Sinn der Arbeit.
Man hatte alles Üble zu vergessen und zu verdrängen, um etwas tun zu können.
So trieben es alle Leute und die Geschäftsleute, die Ärzte und die Bauern und alle Industriellen hatten eine Freude damit. Sie nahmen den trockenen Husten auf sich und auch die gebeugte Haltung. Sie störten sich nicht daran dauernd Kreuz-Schmerzen zu haben und zu hinkten, die Arme nicht mehr bewegen zu können.
Die Sehnenscheidenentzündungen und die Verstauchungen wollten sie nie bemerken, denn sie waren harte Burschen, die vor der Arbeit und vor den Schmerzen keinen Halt und keine Scheu kannten. Sie mussten Helme tragen, denn es flogen Materialien und wer den bloßen Kopf hinhielt, konnte so ein Geschoß verdauen, aber nur mit einer schweren Verletzung oder mit einem Schaden, der nicht mehr behoben werden konnte.
Es gab auch niemanden, der sich je an die Arbeit gewöhnte, denn die Anstrengungen und Qualen waren endlos. Sie konnten niemals ausbleiben, denn sie waren Bestandteil ihres Lebens.
Die Wenigsten hatten eine Chance. Ausnahmen konnten es sich nur leisten ohne Anstrengung und ohne Qual lange zu leben. Diese mussten aber fasten, sonst wurden sie übergewichtig und machten sich selber das Leben schwerer als nötig.
Jeder Tag war für sie gleich und wer in der Frühe aufstand, war müde und wie zerschlagen und hatte keine Lust aufzustehen oder sich wieder auf die Baustelle zu begeben.
Aber wenn er erst einmal die dreckige und verstaubte Arbeitskleidung anhatte, war es nicht mehr so schwer mit der Tätigkeit zu beginnen. Schon nach der Jause war das Tempo beinahe normal und die Verspannungen wurden nicht mehr bemerkt.
Zu Mittag war es wieder viel besser und die Freude auf den Abend war erwacht. Er malte sich aus, wieder ins Gasthaus zu gehen und dort einer interessanten Runde beizutreten und schon war der Abend da und er auf dem Weg ins Lokal.
Es sollte Spaß machen und die Aggressionen sollten abgebaut werden, die beim Arbeiten aufgebaut worden waren. Auch Kräfte wurden aufgebaut. Ein Maurer, der den ganzen Tag über brav arbeitete, war am Abend aufgebläht und voll von Kräften, die auffielen – die er loswerden musste, ehe er an Schlaf und Ruhe denken konnte. Ihre Glieder konnten jene fallen lassen, die leicht und entspannt waren, nachdem sie den ganzen Tag über die schweren Gewichte stemmten.
Sie waren ähnlich gebaut wie Bodybuilder, aber schlanker. Sie mussten nicht gewaltige Mengen von Anabolika einnehmen, sie verzichteten auch auf Unmengen von Eiweiß, das sowieso ungesund war.
Sie schliefen ein und wurden erleichtert, denn die Wirtsleute hatten es gerne, wenn die Maurer blank nach Hause gingen. Sie hatten zu viel Geld und das brauchten jene und spielten gerne im Kasino und soffen am liebsten beim Wirten ihrer Wahl. Sie lebten anders, teilten sich den Tag ein, wie sie es für richtig erachteten und waren meist unterwegs, wenn sie Geld zur Verfügung hatten. Wenn sie erst einmal schliefen, wurden sie nur mit Mühe geweckt.
Steine aufzuwecken ist noch niemanden gelungen, denn dazu ist viel Energie nötig und die haben Menschen nicht. Deswegen werden Maurer, wenn sie einmal schlafen, nur mit Dynamit geweckt oder mit kaltem Wasser, das ihnen über den Kopf geschüttet wird.
Sie können in den Hof getragen werden und im Freien frieren, im Suff und aufgrund ihrer Müdigkeit wachen sie nie auf und fallen in Trance und leben einen Tag wie den nächsten, leben Jahre im selben Trott und vergessen sich selbst und ihre Familie. Sie sind jene, die sich an nichts erinnern wollen, vergessen sogar gearbeitet zu haben und wo sie gearbeitet haben, vergessen sie noch schneller.
Am Morgen sind sie wie gerädert und wenn sie abends nicht fortgehen, ist es nicht anders.
Sie können tun und lassen was sie wollen, sie sind müde und verspannt und das ob sie Stunden schlafen oder nur Stündchen und im Gasthaus übernachten und erst auf der Baustelle Schlaf finden oder sich beim Arbeiten ausschlafen.
Die Kräfte wurden während des Schlafes abgebaut und wer sich mit Stemmen und mit Sport beschäftigt, der kennt dieses Problem auch und alle die sich anstrengen kennen diese Situation, die sich wiederholt und nie das Gleichgewicht erlangt. Der Körper kann nicht anders. Das ist der Grund für die Perversität der Leute, die zu viele Hormone einnehmen müssen, um die nötige Ausdauer zu erlangen. Der Trott musste eingehalten werden und nur die Leute, die sich in der richtigen Art und Weise bewegten und anstrengten, konnten mit Beifall rechnen.
Die schnell arbeitenden Personen hatten so gut wie keine Chance sich durchzusetzen.
Jene waren eine Störung und sie konnten sich noch so gut aufführen oder ein noch so gekonntes Theater spielen, sie nervten und wurden eliminiert. Jene durften auch nie reden. Die Quatschköpfe wurden dazu verdonnert mehr zu leisten, bis sie sich das Quatschen abgewöhnt hatten. Es gab Gründe, Leute richtig zu erziehen. Maurer waren auch besser dran, wenn sie den Steinen sehr ähnlich wurden. Die Schnellen sollten besser Sportler werden oder am Fließband arbeiten, wo sie sich austoben durften.
Die Langläufer aber konnten gut am Bau arbeiten. Auch diese waren langsam unterwegs und benötigten eine Menge Ausdauer. Es war eine mentale Belastung auf dem Bau zu arbeiten.
Wer aber nur stand, die Steine schlichtete und Putz auf die Wände auftrug, der hatte es schwer am Bau und solche Arbeiten wurden seltener. Maurer wurden seltener gebraucht. Köche, Gärtner oder Kellner arbeiten am Bau und auch die Bauern, die nie genug Geld kassierten und die ihr Vieh verfetteten und vergifteten. Das Fleisch verkauften sie dann an die Maurer. Leute, die nicht so recht wollten, die hörten auf und nervten die Partien, die zusammenzupassen hatten. Sie mussten einander vertrauen können, sonst klappte es nie und der Vorarbeiter passte stets auf, um nicht Probleme zu bekommen.
Die Arbeit am Bau macht sehr stark, doch die Beine werden schwerer und wenn der Maurer am Abend nach Hause kam, waren sie angeschwollen, hart, steif und schwer.
Das wurde aber schnell besser, wenn jener wegging und nicht fuhr, sondern lief oder tanzte. Die Bewegung ließ die Anschwellungen abklingen. Auch das viele Trinken trug dazu bei. Wer den ganzen Tag über steht und schwere Gewichte stemmt, hat am Abend geschwollene Glieder. Sie sahen sogar gut aus, denn die Frauen beneideten die Maurer um ihre dicken Beine und wollten es ihnen gleichtun. Sie wollten so aussehen wie Maurer und schließlich waren sie fett und das gefiel ihnen nicht. Sie sahen die Maurer, die Tätigkeiten ausübten und glaubten, sie würden so aussehen, wenn sie dasselbe täten.
Sie aber sahen anders aus, als sie ihr Fett verbrannten – wurden dünn und wirkten zerbrechlich und bekamen auch eine andere Gestalt, die nicht besonders anziehend wirkte – einen schmächtigen und kleinen Arsch und ihr Gesichter wirkten eingefallen. Sie wirkten wie Puppen, die durch Erwecken von Mitleid Männer bekamen. Sie wurden auch Modells, so grazil und zerbrechlich wirkten sie, außer sie aßen viel und tranken Zeug, das sie fett werden ließ. Auch die Frauen waren wie die Männer langsamer geworden und husteten trocken – durch den vielen Staub – den sie in den Lungenflügeln deponiert hatten. Sie mussten wie Mumien herum steigen und deswegen wollen die Frauen nicht mauern.
Gehen
Er ging über das Land und meistens war er alleine. Das gefiel ihm besser, als das Gedränge, das ihm Probleme bescherte. Jenes wurde zu lästig und die Leute mehrten sich zu schnell, bis er nicht mehr unter die Menge gemischt sein wollte, sondern es vorzog alleine zu bleiben.
Was sollte er noch auf der Welt, die er nicht verstand und nicht vertrug? Sie war eine Belastung und sie hatte ihn niedergerungen. Das Land hatte ihn nicht gebissen oder sein Leben versaut.
Deswegen ging er über dasselbe und wollte von der Welt runter, obwohl es ihm nicht gelingen konnte und er für immer hier bleiben musste.
Lange hatte er gearbeitet und versucht zu lernen, aber ohne geringsten Erfolg. Alles war vergeblich gewesen und er wollte vergessen, was er erlebte und erlernte.
In der Schule gab es Probleme und die Angstzustände verstärkten sich. Obwohl er jung war, sehr leise und verhalten und nahezu gedankenlos, schienen alle Personen in ihm ein Opferlamm zu sehen. Er dachte damals in Bildern und er sah paradiesische Dinge und Welten. Es war wie ein Himmel, was er erlebte und doch war es nur der Rest des Beruhigungsmittels, das nachwirkte und ihn süchtig machte.
Als er zu lesen begann, hieß es, es sei schon zu spät und er hätte es früher tun sollen.
Er hatte zu arbeiten und taugte nur zur Arbeit und das ärgerte ihn nicht, sondern es kränkte ihn und er konnte haltlos über sein Los weinen. Aber das Lesen war nicht gut, so wie die Arbeit ein Unsinn war und die Leute stets Unsinn verzapften.
Er war ohne Kraft, ein Unterjochter, der nicht einen eigenen Gedanken hegte, zur Idiotie erzogen worden war, die sich verstärkte. Die Müdigkeit und das ständige eintönige Arbeiten begradigte alle Gehirn-Windungen. Ihn ärgerte all das ausführen zu müssen, was er arg fand und ihn anwiderte, aber er brauchte Geld.
Als Gedankenloser hatte er nichts gebraucht und nun musste er über alles nachdenken und er bemerkte, er war am schlechtesten dran, wurde von allen beschissen und selbst die Hunde hatten es besser als er, die nicht arbeiten mussten. Jene waren ihm deshalb klüger als Menschen vorgekommen.
Das Leben und Arbeiten machten krank und schwach. Er musste Unmengen essen und wurde trotzdem schwächer und steif, denn wer den ganzen Tag über die gleichen Bewegungen machen muss, der kann sein Kreuz am Abend nicht mehr rühren und fühlt nur noch den Schmerz.
Er konnte nicht mehr abschreiben oder abschauen, denn er war nun auf sich allein gestellt.
Als Schüler konnte er jeden Tag die Hausaufgaben abschreiben und auch die Schularbeiten – was ihm sehr gut gefiel. Nun aber musste er die Leistung erbringen und das tat ihm weh. Er war zu faul, um sich zu bewegen, stets müde und verträumt und wollte sich mit den Problemen des Alltags nie herumschlagen. Als er das Denkschema der Mitbürger übernahm, war er etwa dreizehn Jahre alt.
Er hatte immerzu das gleiche gelesen und war vernarrt in Utopien und sprach nur noch über die Zukunft. Es kam ihm gut vor, darüber zu reden und doch war es nicht klug gewesen, denn er hätte besser lernen oder sich überhaupt aus dem Leben halten sollen, denn die Menschen hatten nichts Gutes im Sinn. Sie wollten ihm die Schuld daran geben, wenn sie Unfug trieben und Sündenböcke suchten jene stets.
Er war der Welt verfallen, die ihn zum Träumer machte und zum Versager, denn sie war scharf darauf und sie wollte nie einsehen, dass auch sie versagte.
Vorteile hatte er nie gehabt, als er sich ruhig verhielt. Er war den Angriffen der Mitmenschen ausgesetzt, die nie genug hatten, wenn sie erst einmal süchtig nach irgendwas waren oder wenn sie erkannten, es war leichter etwas zu rauben und sich zu bereichern.
Sie bekamen jeden soweit, wie sie wollten, denn sie kannten die Möglichkeiten gut und schöpften sie aus. Genug bekamen sie auch nie, auch wenn sie schon viel hatten und das sah jeder an ihren Bäuchen oder an den Backen, die zu hängen begannen.
Es war ein unmögliches Ding, das er zustande gebracht hatte. Die Leute gönnten es ihm aber nicht. Zu jung war er und sie zu geizig und zu selbstsüchtig, um einen Knaben in eine Position zu hieven, in die sie nicht einmal selber gelangten. Jene hatten nur Angst, jemand käme drauf, dass er der Erfinder war.
Sie wollten die Erfinder sein und er sollte die Ideen liefern, die sie nie gehabt hätten, denn sie waren zu versessen und verbohrt in die kleine Welt, in die sie hineingezwängt worden waren und aus der sie nie wieder gelangten. Ihm gefiel das Streunen besser als die Arbeit und der Umgang mit anderen Leuten. Das Flanieren war eine gute Sache. Er hätte sein Gewand ausziehen – und nackt durch die Straßen ziehen sollen, um die Leute zu ärgern und um sie zu schockieren.
Er beobachtete die Welt, doch sie gefiel ihm nicht. Sie war zu staubig und zu laut.
Die Vögel und die Säugetiere waren immer beim Schreien und die Maschinen verursachten unglaublichen Lärm, der ihn schockierte und den er nicht in seiner Nähe haben wollte.
Er sah die Welt aus der Ferne, denn sie war gefährlich und er ängstigte sich vor allen Leuten und auch vor den Tieren, die stanken und wild wirkten. Sie näherten sich ihm, wenn er alleine unterwegs war, um ihn zu erschrecken oder zu zeigen, sie vertrugen ihn nicht in ihrer Nähe.
Er war einer von den Menschen und gehörte nicht in die Wildnis. Es war auffällig, wenn jemand unterwegs war und ob er alleine war oder in einer Gruppe, das war unwesentlich, denn er fiel immer und überall auf und er war nicht gutaussehend, sondern eine Art Abschreckung.
Er war gedankenlos unterwegs. Es ging um die Freude an der Bewegung. In der Bude hielt er es nicht aus, diese war zu eng und dunkel und nur in den Nächten wollte er in derselben sein, aus Angst vor der Wildnis. Es war ihm zu zugig und zu dunkel, um im Freien zu übernachten.
Aber auch die Menschen waren gefährlich. Sie verfolgten ihn und servierten ihm Mittel, die er nicht bestellt hatte. Er hatte keinen Vorteil gehabt, wenn er sich versteckte, denn die Leute begannen ihn dann zu suchen. Sie wollten unbedingt irgendwas an ihm finden, was nicht dazugehörte oder was sie ihm andichten konnten, um ihn als Kriminellen hinzustellen, aber das waren die Leute selber, die es wagten ihn so zu behandeln. Er beobachtete den Kosmos und blickte in die Zukunft. Die Gegenwart interessierte ihn nicht sonderlich. Sie war zu grau und zu verlogen.
Die Leute hatten nichts anderes im Kopf als zu lügen und zu betrügen und sie lehnten alles ab, was alleine unterwegs war und wessen sie nie habhaft wurden.
Es war ein einsames Gehen und Wandern, ein Rennen, das die Leute nicht sonderlich erbaulich fanden. Sie meinten, er sei zu gut oder zu arg und sie konnten das nicht verstehen. Er war durch die Menschen krank geworden, die nie Ruhe geben und nie von ihm ablassen. Jene waren die Leute, die ihn kannten und die ihn irgendwie mochten. Sie wollten nicht, dass er eigene Wege ging. Sie fürchteten sich vor ihm und sie mochten es nicht, dass er so geworden war, aber sie waren daran schuld und hatten nicht begriffen, jeder hat einem sein Leben leben zu lassen.
Er hieß ein Faulenzer, der nichts taugte und ein Gauner, der endlich arbeiten sollte. Er sollte alles aufgeben, was er unternahm, um sich der Gesellschaft zu unterwerfen. Das Träumen und all jenes das nichts brachte, hatte er zu beenden. Er musste arbeiten oder er hatte den Löffel abzugeben. Zuvor hatte er so zu werden wie alle Leute, dann war er richtig für das Ende und für das Grab.
Das Flanieren war längst out. Die Nichtstuer waren zu alt und gefielen den Leuten nicht, jene kannten die Tricks schon und ließen sich nicht mehr vergiften. Sie wollten, dass alle arbeiteten, denn die Welt musste zerstört werden und deshalb mussten alle anpacken, sonst konnte dieser Plan nicht gelingen. Sie durften nicht ruhen und rasten, hatten etwas zu leisten und zu verschwinden. Sie waren wie die freien Radikale und sahen beinahe so aus und von denselben besessen, sonst hätten sie sich nicht aggressiv verhalten, sonst hatten sie die Lebenden zu verlassen. Verjagt wurden jene, um nie mehr gesehen zu werden, denn sie nervten ungemein. Jener wurden sie nicht habhaft und waren nie unterwegs, wenn sie nicht annahmen, was ihnen angeboten wurde. Sie konnten sich auch in Luft auflösen, doch das war zu billig für jene Versager. Außerdem konnten sie nur Versager sein, wenn sie nichts taten.
Ihre Leber hatte es schon lange nicht gut gehabt, sonst würde sie einwandfrei funktionieren. Sie stanken nach Aas und Schwefel und ein wenig Pech, das dabei sein musste, sonst konnte es nicht funktionieren. Außerdem hatten sie das kranke Gesicht mit den vielen Pickeln, das alle Leute abschreckte und brav werden ließ. Ihr Gestank fiel nicht sonderlich auf, seitdem sowieso alles stank. Die Gülle wurde dort ausgeleert und die Felder standen oft kniehoch in der Jauche, die die Bauern verstreuten. Sie flog durch die Luft und die Welle des Gestankes erstickte alles Gute und den feinen Duft der Pflanzen. Nur oben in den Bergen gab es den noch, den aber niemand einatmete – die Zeit dafür fehlte.
Die Bauern liebten es die Gegend zu verpesten und die Felder wurden oft gedüngt. Den Mist und den Abfall mussten jene irgendwohin laden, wenn die Ställe vom Mist über quollen.
Der Kunstdünger war schon zu lange verwendet worden und der hatte die Felder zerstört und über säuert. Sie konnten nur noch für das Vieh Futterpflanzen ansetzen. Die Früchte schmeckten scheußlich. Der Kunstdünger wurde nun für das Dämmen auf den Baustellen und für die Wände, Decken oder Böden verwendet. Als Sprengstoff wurde er auch verwendet. Sie gaben ihn in die Baumaterialien, sonst hätten die Firmen, die solches produzierten, zugesperrt. Aber das wollten sie auch nicht, das hätte ihre Einkünfte gemindert. Somit waren die Felder vergiftet und das Wild kam seltener in die Täler, um die Felder zu beehren.
Sie wollten nicht mehr krank werden. Wenn es nicht nötig war, wollten sie auch nicht mehr die Futterkrippen aufsuchen. Das Stroh und das Heu waren mit diesen Giften versetzt und sie erkrankten. Schon lange war ihr Fell nicht mehr so glänzend wie einst.
Sie wirkten wie die Rinder und die Ziegen, die fett und überzüchtet waren, obwohl sie nur viel Fett abbekamen und das nicht abbauten. Sie speicherten es in den Muskeln, um gut auszusehen und doch war das Fell stumpf und die Haare fielen aus. Sie wirkten wie Glatzköpfe.
Auch die Luft war vom Faulgas übersättigt und nicht wenige Leute erkrankten deswegen. Die Lungenbläschen platzten und das machte sie lahm und schwach.
Fäulnis und Verderben lagen nicht nur in der Luft, sondern auch im Wasser und in der Nahrung, denn alles war längst verdorben und niemand begriff so recht, wieso er sich so unwohl fühlte. Selbst die Jugend und die Kinder sahen nicht mehr so gut aus, wie ihre Vorväter und die Generationen zuvor. Sie waren fett und wurden schwerer und unförmiger. Sie konnten nicht arbeiten – standen nicht einmal mehr auf.
Es war auch eine Beleidigung für alle, dass diese furchtbare Luft stets eingeatmet werden musste.
Niemand wollte mehr hinaus, denn draußen stank es nach dem Dung und nach den Fahrzeugen und dem giftigen Staub, der die Lungen zersetzte. Die Ernteerträge wurden zwar besser, seitdem das Korn stets fetthaltiger wurde. Die Körner wurden schwerer und die Tiere, die sie hielten, fetter und alle die diese Tiere und das Brot aßen, mussten fetter werden, ob sie wollten oder nicht. Ihn regte auf, dass die Leute solchen Unfug trieben und er hätte das alles verboten, denn es war
unnötig, was sie anstellten. Die Menschen hatten es nicht anders gewollt. Es musste soweit kommen, denn sie hatten darum gebettelt, er soll sich zurückziehen und auch nie wieder mit ihnen sprechen, denn sie verstanden nie, was er sagte. Es war zu gut und zu klar für Leute, die nur Mist und Jauche; töten und vernichten verstanden. Sie wollten Geld und mehr Einkommen, um sich etwas darauf einbilden zu können. Aber sie waren nur arme Schlucker und nie wurden sie wirklich reich, denn ihnen wurde alles genommen, wenn sie etwas besaßen.
Er war nicht unterwegs, um in die diversen Lokale zu gehen oder um sich dort zu unterhalten, sondern er war nur noch unterwegs, um zu laufen und um die Natur zu bewundern, die er sah und mochte. Er war beim Beobachten. Die Leute mochte er nicht sonderlich, die ihm zu viel angetan hatten. Sie hatten immer nur an ihm zu nörgeln und er wollte sie nicht mehr reden hören, denn sie konnten auch nichts ordentlich. Zu beobachten war die beste Methode zu lernen, was noch nicht klar war und zu begreifen, worum es wirklich ging.
Er kannte die Leute und hielt sie alle für Leidensgefährten. Sie sollten sich helfen und gegenseitig ergänzen, aber sie wollten es scheinbar nicht, sonst hätten sie sich nicht dauernd angefeindet und auch nicht gegenseitig getötet. Sie wären gute Freunde geworden oder könnten gute Freunde werden, wenn sie nicht an Hunger und Durst litten. Doch das ist bekanntlich verpönt.
Sie waren gezwungen sich gegenseitig, um ihre Beute zu beneiden und sich zu bestehlen und das taten sie auf unendlich viele Arten. Sie spotteten sich gegenseitig krank oder dumm und sie waren es immer schon gewesen, denn sonst hätten sie eine andere Möglichkeit gefunden, um miteinander zu kommunizieren. Sie töten nur deswegen, weil sie es müssen. Sie leiden an den Mängeln und wollen nicht sterben. Viele Lebewesen dienen einander als Nahrung und man hat mit diesem Horror anzufangen und ist letztlich selber der Gefressene. Das Feuer verzehrt den Organismus und auch das Holz ist Organismus wie der Mensch und alle werden vom Feuer verzehrt oder müssen sich von den Würmern und Maden auffressen lassen und bemerken es nicht einmal.
Auch die Bäume verzehren das Feuer der Sonne und können diese Energie fassen und das tun die Pflanzen, die nur so zu leben verstehen oder sich auf diese Art des Lebens spezialisiert haben.
Jedes Leben ist ureigen oder hat einen Weg zu beschreiten, der seiner Art gerecht ist und wer eine Bestie ist, der muss so wie eine Bestie leben und agieren. Wer das nicht macht, muss sehr schnell zugrunde gehen. Alles anzuschauen genügt nicht.
Jeder muss kämpfen und töten oder sich Energien aneignen, die zum Überleben nötig sind.
Energie ist Masse, die eine hohe Geschwindigkeit erreicht, die als Lichtgeschwindigkeit bezeichnet wird. Sobald sie gebremst wird, ist sie dazu verurteilt Bestandteil eines Stoffes zu werden. Deshalb werden die Steine warm und auch die Bäume oder die Organe der Tiere und der Menschen.
So entstanden alle Dinge im Kosmos, auch die Menschen, die viel Energie binden und sehr schwer werden und Bärenkräfte entwickeln.
Es entsteht alles aus der Substanz des Lebens und diese ist die Materie, die sich verändern kann. Lebewesen sind veränderlich, aber nicht so schnell veränderlich wie die Gase bzw. das Wetter. Sie verlieren ihr Bewusstsein und sie sind nach wie vor ein Bestandteil der Welt und sie bleiben es und schließlich wird der Kosmos wieder zusammenstürzen und was einst verschieden war, das wird zur Einheit.
Die Nomaden
Sie waren ständig in Bewegung und sie ruhten sich nur aus, wenn sie müde waren. Solange sie ohne Belastungen unterwegs waren, hatten sie keine Probleme mit dem Vorwärtskommen.
Sie liefen und gingen ständig der Sonne entgegen, zogen ihr nach, um sie endlich zu fangen. Den Auftrag hatten sie einst von ihrem Häuptling bekommen.
Sie durften nicht eher wiederkehren, als sie dieses Gebilde, das es wagte den Häuptling zu ärgern und ihn zu blenden, gefangengenommen hatten. Er wollte die Sonne bestrafen und seine besten Krieger mussten das für ihn tun. Für dieselben war es eine Ehre diesen Auftrag in die Tat umzusetzen. Sie waren schon lange unterwegs und legten einige Kilometer pro Tag zurück. Scheinbar aber waren sie ihr noch keinen Schritt nähergekommen und vom Fangen derselben war nicht die Rede. Sie sahen sie in der Ferne untertauchen und so lange sie auch hinterher zogen, die Sonne war stets an einem anderen Ort untergetaucht, um am nächsten Tag auf der anderen Seite aufzutauchen. Sie waren darüber verärgert und sie zogen erst hin und her und es kam ihnen so vor, als wollte sie sie narren. Nie tauchte sie am selben Ort auf und wo sie sie erst vermuteten, dort suchten sie umsonst. Sie war nicht aufzufinden und die Suchenden hatten sich wieder einmal täuschen lassen. Sie versuchten sie zu beleidigen und zu verspotten, doch sie schien es weder zu bemerken noch zu begreifen. Schließlich hielten sie die Sonne für dumm oder für taub und blind, sonst hätte sie sich das nicht gefallen lassen.
Sie tranken Unmengen und sie hatten oft Pausen einzulegen, um zu essen und zu verschnaufen. Beim Laufen konnten sie nicht essen und auch mit der Verdauung klappte es nicht gut. Schmerzen verursachte es oft, wenn sie beim Laufen Gras aßen oder in die Tiere bissen, die solches nicht mögen. Die unangenehmen Folgen waren zu belastend, um sie auf sich zu nehmen, denn sie hatten es nicht gerne, wenn sie mit Beschwerden suchen mussten und Depressionen waren nicht zu unterschätzen, denen sie ausgesetzt waren, zumal die Sonne sie ignorierte und ihre Angriffe vergeblich waren. Selbst die Pfeile und Speere, auch die Steine fielen nur zu Boden, wenn sie diese gegen die Sonne schleuderten.
Sie versteckte sich nicht nur in den Nächten, sondern sie war oft auch bei Tage nicht auszunehmen. Die Suche nach ihr konnten sie dann nicht fortsetzen. Sie mussten abwarteten, denn wenn sie irgendwo hoch oben stand, konnten sie sie nicht gut gefangennehmen. Die Nomaden bemerkten nicht alleine auf der Suche nach der Sonne zu sein. Es gab auch einige Tiere, die mit ihnen unterwegs waren und auch die Sonne einfangen wollten bzw. ihr auf der Spur waren. Auch Bestien waren dabei. Deswegen hatten sie sich oft zu wehren und zu schützen, um nicht gefressen zu werden. Sie mussten sich besser bewaffnen und Wache schieben und kamen langsamer voran.
Aber sie trafen die Bestien selten, wenn sie auf sie zielten. Sie trafen aber Rinder und Rehe und die aßen sie. Sie zähmten die Tiere und sie schafften es auch Wagen zu bauen und das war ein Vorteil, hatten es auch geschafft Pferde einzuspannen und die Karren ziehen zu lassen. Sie begannen auch zu reiten und so konnten sie Vorräte sammeln und kamen um einiges schneller voran als zuvor. Sie vergaßen nie, erst wieder zurück zu kehren, nachdem sie die Sonne eingefangen hatten, die es gewagt hatte ihren Häuptling zu blenden und zu ärgern, waren nun einmal folgsame und treue Soldaten und folgten seinen Befehlen.
Sie hatten nun aber auch die Nachteile zu ertragen, durch die vielen Dinge, die sie in Verwendung hatten, brachten. Auf Bäumen konnten sie nicht übernachten, ohne auf Feinde zu achten. Sie mussten selbst dann alles überwachen, wenn sie nicht bedroht wurden, denn die Pferde bzw. die Tiere, die sie vor sich her trieben, waren immer im Auge zu behalten, sonst konnten sie sich zu leicht davonmachen. Genügend Vorräte sollten sie dabei haben, um nicht aufgehalten zu werden. Das Jagen und Sammeln neben der Suche nach dem Ort, an dem sich die Sonne aufhielt, war zu anstrengend geworden.
Alles in allem hatten sie nichts erreicht, als sie endlich am Meeresstrand angekommen waren. Die Sonne war weit draußen, so wie immer und sie konnten auch nicht über das Wasser reiten oder darauf fahren. Sie glaubten nun zu wissen, sie habe im Meer ihren Platz zum Schlafen und sie waren sicher, sie dort gefangennehmen zu können und überlegten lange, wie sie dorthin gelangen und sie doch noch fangen konnten. Sie versuchten einiges und erfanden endlich ein Floß, das aber noch nicht das Wahre war, denn die Tiere und ihre Utensilien mussten auch einen Platz darauf haben und es war zu feucht und zu unbequem auf diesem primitiven Fahrzeug.
Sie bauten auch Wände darum. Das Boot wurde dicht gemacht und überdacht, damit sie sicher waren und nicht kenterten. Auch ein Segel wurde gebaut, um mit dem Wind voranzukommen.
Sie waren sehr glücklich, als sie endlich ein brauchbares Schiff konstruiert hatten, denn das war bequemer als dauernd zu laufen und zu reiten und dazu auch noch zu suchen. Sie hatten auch die Probleme mit der Lenkung beseitigt, indem sie ein großes Ruder einbauten und selbst einen Anker bauten sie, um das Schiff festzuhalten, denn sie wollten es nicht verlieren, wenn sie es verließen, um an Land zu gehen.
Sie waren zu vertieft in die Suche, um zu bemerken, niemals schnell genug sein zu können, um die Sonne einzuholen. Sie hatten eingesehen, mit ihren Methoden nicht an sie heranzukommen und doch hatten sie die feste Absicht die Sonne zu fangen. den Auftrag zu erfüllen, sonst konnten sie sich nicht mehr bei ihrem Häuptling blicken lassen. Ihre Unsicherheit wuchs, denn wo sollten sie suchen, wenn sie am nächsten Tag wieder auf der anderen Seite auftauchte? Sie meinten, es sei sehr wichtig sie zu schnappen, wo sie unterging, denn dort konnten sie sie am ehesten erwischen und einigten sich deshalb, reisten stetig nach Westen. Überall wurden sie freundlich empfangen und sie lernten dazu. Aber die Sonne war stets weit entfernt von ihnen. Sie kamen ihr nicht näher und hielten die Sonne für feige und unnahbar. Trotzdem blieben sie ständig in Bewegung und hielten erst in der Nacht an, um müde und matt einzuschlafen und erst im Morgengrauen wieder zu erwachen.
Sie schliefen sehr tief und traumlos, hatten den ganzen Tag über sehr angestrengt gesucht und strapazierten ihre Sinne dabei über alle Maße. Die gesammelten Utensilien wurden schwerer und schwerer und auch das Schiff war zu klein geworden. Sie bauten ein zweites, um nicht auf wichtige Dinge verzichten zu müssen. Sie waren inzwischen Freunde der Tiere geworden, die sich ohne Gegenwehr töten ließen, sahen das als Notwendigkeit an und auch zuvor waren sie von den Bestien schon gefressen worden, auch von den Menschen, von denen sie seit Urzeiten gejagt wurden.
Eines Tages kam ihnen die Gegend bekannt vor und sie sahen Personen, die ihnen ähnlich waren und wie Verwandte wirkten. Sie sahen aber nicht ihre Eltern und Geschwister, sondern Nachfahren und erfuhren über hundert Jahre unterwegs gewesen zu sein. Durch die Erzählungen dieser Leute begriffen sie, vom Häuptling genarrt worden zu sein und schon zuvor gab es andere Leute, die er narrte, denn es gab zu viele von ihnen und er hatte es aus Angst getan, denn er fürchtete um seine Macht. Sie nahmen sich Frauen, denn sie waren jung und agil geblieben und zogen weiter, wohin es ihnen gefiel, um sich dort niederzulassen und Familien, Städte und Staaten zu gründen und um zu leben, wie es ihnen gefiel. Sie waren dem Häuptling nicht böse, denn sie hatten eine Menge gelernt und Abenteuer erlebt, von denen einige nur träumen können.
Sie hatten die Welt bereist und festgestellt, die Sonne ruhte nie und die Erde drehte sich um ihre Achse und die Sonne war das Zentrum, das sie umkreiste. Außerdem lebten sie länger als jene, die nicht reisten. Sie waren jung geblieben und agil geworden. Die Aufgabe wollten sie unbedingt lösen und erkannten, sie war unlösbar. Gerne hätten sie es dem Häuptling mitgeteilt, doch alle meinten, die Sonne sei gigantisch. Sie wäre viel zu heiß, was zu bedenken war.
Indem sich jemand bewegt, egalisieren sich die Anziehungskräfte und Belastungen werden geringer. Jene werden durch die Eigenbewegung aufgehoben, was eine Verbesserung der Vitalität zur Folge hatte. Wer stets nur stand oder saß, konnte niemals ein gut aussehendes Wesen werden, auch wenn Bäume gut aussahen, wenn sie nur standen. Alle Selbst-Bewegenden mussten sich regen, um nicht zu verfallen oder schwächer zu werden. Die Funktion des Organismus verbessert sich, wenn jemand sich dauernd beschäftigt und versucht die Probleme zu lösen, die lösbar sind, wenn eine Vorstellung davon existiert, die alles möglich erscheinen ließ.
Die Energien werden zu Materie und die Organe werden schwächer, wenn sich jemand nicht bemüht, um sich zu verbessern und das Ziel zu erreichen oder um das ihm Befohlene zu erfüllen.
Energien werden zwar gespeichert, aber sie erschweren nur die Fortbewegung und sie bringen keine Vorteile, wenn sie nicht benötigt und nicht eingesetzt werden. Sie erwecken Begierden und Ängste, die auszuleben nötig ist und es wird Beliebiges erfunden, um die Energien fruchtbar einzusetzen.
Der Fund
Ein Helikopter war unterwegs. Er flog tiefer als erlaubt und der Wind peitschte ihn gegen die Bergwand, an der er zerschellte und explodierte. Dabei sprang eine Klappe auf und ein Koffer fiel heraus – den Steilhang hinunter. Er kollerte tiefer und blieb in einer Fels-Nische hängen und war nicht mehr zu sehen…
Die Retter konnten nur die Leichen bergen und was sonst noch übergeblieben war. Schnell war alles erledigt und als die Wrackteile auch geborgen waren, geriet der Unfall in Vergessenheit. Es gab auch kein Interesse an verschwundenen Gepäckstücken, denn offiziell war alles verbrannt und selbst die Überreste der Leichen waren unkenntlich. Asche wurde gefunden und auch die offene Klappe fiel nicht weiter auf. Sie fehlte überhaupt und im Umkreis von einigen hundert Metern war alles genau abgesucht worden. Da nichts gefunden werden konnte, suchte niemand mehr nach Überresten…
Ein Jogger war unterwegs – in den Bergen. Er träumte von Ereignissen und Reichtümern, die er niemals erarbeiten würde, sonst hätte er keine Zeit zum Joggen. Vieles fehlte ihm und an Geld und Gut mangelte es am meisten.
Es war ein schöner warmer Vormittag mitten im Sommer. Unterwegs wollte er Pilze suchen, denn er war ein Sammler, einer der gerne Pilze und Schwämme aß, die gesund und natürlich waren. Aber in diesen Höhen und felsigen Gebieten, wuchsen so gut wie keine Pilze und Schwämme. Hier hatte er auch noch nie gesucht und war auf der flotten Wanderung, um neue Plätze zu finden und sich ein Zubrot zu erarbeiten. Er war den ganzen Tag über unterwegs, sonst zahlte sich diese Tätigkeit nicht aus.
Er liebte es in der Wildnis zu laufen, denn die Luft war hier besser und reiner und sie beinhaltete Stoffe, die auffielen und berauschten und die ihn interessierten. Es waren Stoffe in der Luft, die zu Hause niemals gespürt wurden. Aber beim Laufen begannen sich die Sinne zu schärfen.
Es war ein gemütliches Laufen, denn er war ein Langläufer. Eines Tages wollte er vierundzwanzig Stunden durch laufen können. Er wollte endlich auch eine runde Sache schaffen. Noch nie hatte er eine geschafft und es war höchste Zeit endlich einmal einen ganzen Tag lang zu laufen und sich dabei anzustrengen. In wenigen Wochen würde jener Lauf stattfinden. Längst hatte er sich angemeldet und große Leistungen vor, die auch den ersten Platz beinhalteten…
Er war nicht enttäuscht, auch wenn er keine Pilze und Schwämme fand. Er hatte eine Steilwand erreicht. Sie war genau über ihm – in einer finsteren Gegend. Da sah er einen Koffer halb verdeckt und ramponiert aber verschlossen, den er vollends ausgrub, vom Dreck befreite und mit dem Messer, das er zum Putzen der Pilze benützte, schnitt er denselben auf und fand darin eine Menge großer Geldscheine.
Verschiedene Währungen waren dabei, die er gut brauchen konnte. An Geldmangel litt er chronisch. Die Rente war zu gering, um damit auszukommen und große Pläne zu schmieden.
Im Koffer war sehr viel Geld. Er war deswegen hocherfreut und doch auch besorgt, denn es könnte ihn jemand gesehen haben und er war unsicher, ob das Geld echt oder falsch war. Er dachte nicht daran das Geld an Behörden weiterzuleiten, das wäre die größte Dummheit. Er hätte ein Jahr lang zu warten, ehe er es wieder bekäme. Die Beamten steckten das Geld sowieso selber ein, denn sie erfanden Besitzer des Geldes oder sie wollten es kassieren und er schaute wieder einmal durch die Finger. Er wolle alles für sich behalten und ein schönes und ruhiges Leben führen, das unauffällig und auch ordentlich werden sollte, denn bisher hatte er noch kein gutes und ruhiges Leben führen können. Er wollte nicht mehr hungern und darben, um ein wenig zu sparen und wenn er arbeitete, könnte er sich noch weniger leisten, denn er hätte um einiges mehr zu essen und zu trinken und auch die Fahrten sowie die Unkosten, die daraus erstehen würden, ließen ihn noch eher in den Konkurs schlittern.
Es fehlte ihm am nötigen Einkommen und er hatte sich schon Jahre keine Kleidung mehr gekauft. Alles war viel zu teuer geworden. Seine Rente aber war ein Grund, der die Leute vor Neid zerplatzen ließ. Das war ärgerlich. Deswegen fand er kaum noch Ruhe. Er fühlte sich schon zu lange verfolgt in dieser Gegend und jene Leute trieben es so, glaubten, er würde sich daraus einen Strick drehen. Er war deshalb zum Einzelgänger geworden. Leisten konnte er sich nichts und auch die Frauen wollten so einen nicht ausstehen. Sie hätten ihn am liebsten angespuckt. So ohne weiteres konnte er aber den Koffer nicht mitnehmen und auch bei sich zu Hause würde er entdeckt. Die Geschwister und Eltern sorgten sich stets, um ihn anzuschwärzen und endlich loszuwerden. Sie hatten eine Wut auf ihn, denn er war zu klug, um sich eine Blöße zu geben und sich etwas gefallen zu lassen.
Er war sparsam und ging nicht aus, was sie noch mehr ärgerte. Der Umstand, auch Früchte zu sammeln und damit Geld zu verdienen, hatte sie vor Wut heulen lassen. Alles wurde vor seinen Beinen weggenommen, dermaßen schrecklich beneidet wurde er.
Er hatte zudem ein gut erhaltenes Fahrzeug erworben, was einige aufregte. Sie fielen ihn an, wenn er damit daherkam. Jene störten sich daran, dass er nicht das tat, was sie ihm unterstellten und er alleine und einsam lebte.
Was sollte er mit dieser Menge Geld anstellen? Diese Frage stellte sich, aber er hatte keinen Schimmer, wie er damit umzugehen hatte. Er konnte nichts Ordentliches damit anstellen, höchstens in Kasinos gehen und dort spielen oder in diversen Clubs alles verprassen. Selbst dort würden ihm die Leute das Geld nur abnehmen und sie würden ihn überwachen, was sowieso andauernd getan wurde. Selbst beim Laufen wurde er überwacht, denn die Leute hatten sonst nichts zu tun. Er war die einzige verdächtige Person, die es überhaupt noch gab.
Alle anderen Personen waren schon lange dingfest gemacht worden. Es war auch gefährlich das Geld in den Rucksack zu packen und mitzuschleppen. Er packte es aber ein und den Koffer schob er noch tiefer in den Spalt und bedeckte ihn mit Geröll und Erde. Er verwischte alle Spuren, auch die Fingerabdrücke. Er trug sowieso Gummihandschuhe, die beim Sammeln der Pilze nützlich waren, mochte es nicht, in der Erde herum zu buddeln und verschmutzte Finger zu kriegen. Lieber hatte er den Geruch des Gummis an den Händen, als dreckige Finger.
Auf dem Weg nach Hause lief er durch die Wälder und wartete gut versteckt bis es endlich dunkel wurde. Der Abend war ihm sympathischer. In der Dunkelheit wurde er nicht erkannt.
Die Zeit wollte nicht vergehen. Er kam scheinbar nicht mehr so recht voran. Die Minuten dauerten so lange wie sonst Stunden. In seinem Rucksack war Platz genug für das Geld und im Plastiksack hatte er ein paar Pilze und Schwämme. Doch er hatte ein mulmiges Gefühl in seinem Bauch. Eine Kontrolle würde alles zerstören und sein Abenteuer fände ein unrühmliches Ende. Er begann Angst zu spüren, die ihn oft packte.
Die Angst war diesmal begründet, deswegen normaler als üblicherweise, wenn er nur so dahin zu spinnen geruhte. Er begann sich mit seinem Vermögen anzufreunden und malte sich schon in seinen Vorstellungen aus, was er damit anstellen wollte und wozu es dienen sollte. Er hatte vor öfter ins Kasino zu fahren, um dort Gewinne zu machen, die er in der Folge ausgeben konnte. Es war aber nur eine vage Vorstellung. Bisher hatte er nur verloren. Er wollte das Geld auf diese Weise langsam reinwaschen. Wo aber sollte er sein Geld verstecken, ohne auf zu fallen und entdeckt zu werden? Der Fundort war das sicherste Versteck. Zu Hause konnten alle Familienangehörigen etwas davon finden und schon wäre er es los.- sie nahmen ihm so oder so alles weg. Er war ein Spieler und wenn er Geld zwischen die Finger bekam, war er sogleich Feuer und Flamme und musste ins Kasino, um es zu verspielen. Auf diese Weise hatte er immer verspielt. Er wurde enterbt, denn die Familienangehörigen wollten nicht auf alles verzichten und Probleme bekommen. Nun hatte er Glück gehabt, als er das Geld gefunden hatte und nun musste er versuchen sein Glück festzuhalten, um nicht noch unglücklicher zu werden als zuvor. Seine Nerven waren aufgepeitscht, denn er erschreckte schon, wenn er ein Auto bemerkte oder ein Geräusch hörte. Er fühlte sich auch beobachtet und die Angst wuchs, je näher er zu seiner Wohnung gelangte. Er dachte nach, was wohl passieren würde, wenn er doch kontrolliert wurde, was aber nie zuvor passiert war. Niemanden interessierte, was ein Läufer oder Wanderer in seinem Rucksack hatte. Zuerst musste er aber kontrolliert werden und wenn es so sein sollte, könnte er sogleich erklären, wie er zu diesem Geld gekommen war. Wenngleich er es aus dem Koffer genommen hatte, könnte er lügen soviel er wollte, denn sie würden nie den Ort finden, wenn er nicht alles beichtete. Es musste keinen einzigen Nachteil für ihn geben und vielleicht war es doch besser es abzuliefern und zu warten, bis es ihm gehörte. Der Geldbetrag war aber zu hoch und die Behörden würden es einstecken und er wäre der Blöde. Er benahm sich auch nicht auffallender als sonst und die Bewegung war ein echtes und gutes Beruhigungsmittel für ihn. Erst musste er aber nach Hause kommen, ehe er über das neue Versteck zu grübeln hatte. Das war sein Gedanke, ehe er sich beruhigte und zu Hause ankam. Als er im Bett lag, gelang es ihm nicht einzuschlafen. Die ganze Nacht wälzte er sich im Bett und träumte, man würde ihn einsperren oder sein Geld wegnehmen. Es wurde ihm sogar gestohlen und sein Besitzer kam und forderte es zurück.
Erst kam es unter die Matratze. Um sich diese Angelegenheit noch besser zu überlegen, versteckte er es im Fußboden, gut eingepackt, um es vor den Mikroben zu bewahren.
Er beruhigte sich nach und nach, nahm zwischendurch ein paar Scheine, um nötige Dinge zu erwerben. Neue Schuhe und neue Kleidung waren nötiger als er je zuvor geglaubt hatte. Er spürte, wie ihn die Gier packte. Am liebsten würde er alle Tage in Kasinos sausen.
Am nächsten Abend ging er in das Nächste und spielte dort, um hohe Gewinne zu erzielen, um etwas davon einzulegen und auf Konten zu verwahren. Er wollte sein Leben umkrempeln und anders vorgehen als zuvor und nur noch das tun, was er für gut befand. Das Kasino war ein gewöhnlicher Glücksspiel-Tempel. Es ging nie um gute Gäste oder um reiche Spieler, sondern um Einnahmen. Er spielte an einem Automaten, riskierte sehr viel, um eine möglichst hohe Summe zu gewinnen und gewann auch zufällig, obwohl er riskant spielte und konnte mit einer erklecklichen Summe nach Hause fahren, nachdem er sich den Gewinn auszahlen lassen hatte.
Er zog sogar den Hauptgewinn und fuhr als Millionär nach Hause. Er hatte viel gewonnen und konnte nun getrost auf seine Pension verzichten und auch ein eigenes Haus erwerben, ohne deswegen sparen zu müssen. Er war auf den Geschmack gekommen und wollte in andere Länder reisen und dort auch spielen und gewinnen, um noch reicher zu werden und um die schönsten und größten Schlösser und Ländereien zu erstehen und seine großen Pläne zu verwirklichen – die Tiere in dieses Paradies zu führen, die schlecht dran waren und dauernd litten, so wie er zuvor, als er kein Geld besessen hatte. Sein Traum war es stets gewesen, den Leuten und der Natur zu helfen, die dazu zu schwach waren. Er litt, seitdem er denken und träumen konnte, an Größenwahn und der ließ sich nicht austreiben. Auch die Arbeit hatte ihm nie geschmeckt.
Er wollte diese Gegend erst einmal verlassen, um sich die Welt anzuschauen. Er fühlte sich hier nicht sonderlich wohl. Eine sehr schöne Landschaft war es, die er seine Heimat nannte.
Aber in dieser lebten böse Personen, die sich viel dummes Zeug ausdachten, das sie ohne Scheu ausführen wollten und ewig wiederholten. Sie zogen diese Spiele in die Länge und nie wollten sie aufhören.
Er packte seinen Wagen voll und nahm nur die neuen Sachen mit. Seine kleine Bude würde er nicht mehr so schnell aufsuchen müssen und er wollte in den größeren Hotels übernachten oder in den guten Herbergen. Er hatte schon oft genug im Freien und im Wagen übernachtet und zu schlecht geschlafen. Auch die Eltern wollte er nicht davon unterrichten nun reich zu sein und es nicht mehr nötig zu haben sich alles gefallen zu lassen, was die Leute an Frechheiten aufbrachten.
Er fuhr in die Bundeshauptstadt, um dort sein Glück zu versuchen und die alten Bekannten aufzusuchen, die ihm aber nie abgegangen waren. Sein Geld hatte er bei sich und zwar nicht das gewonnene, sondern die gefundenen Millionen, die er schön langsam und manierlich ausgab und die Gewinne wollte er gut verwahren lassen. Bei den Banken konnte er den Fund sowieso niemals deponieren, ohne Probleme zu kriegen. Alle hatten etwas gegen ihn und wenn er mit dem Geld protzte hatte er gleich die größten Schwierigkeiten zu erwarten. Einige Leute waren längst scharf auf ihn und nun waren sie noch viel schärfer geworden. Alle Brücken waren hinter ihm abgebrochen worden und er wollte nur alleine bleiben und sein Glück genießen, das ihn niemand vergönnte und das er zuvor nur durch das Laufen erlangte. Die Summe war sehr hoch, höher als jene, die er gewonnen hatte, obgleich der Gewinn hoch genug war, um gut leben zu können und als wohlhabend zu gelten. Die konnte sich ein normaler Mensch nicht einmal vorstellen und war höher als die Summe, die ein Reicher sein Eigen nannte, der sein Leben lange dafür arbeitete. Das Geld schien niemanden abzugehen, das hatte er bereits erkannt, sonst hätten schon einige Personen danach gesucht und es auch gefunden. Es konnte sich nur um Gelder handeln, die nicht versteuert worden waren, die in Sicherheit zu schaffen waren und die Besitzer waren umgekommen.
Die Behörden hätten das Gebiet sicher abgesperrt und genau erkundet, wenn sie nach dem Geld zu suchen – oder wenn sie davon Kenntnisse gehabt hätten. Es könnte auch danach gesucht worden sein. Jene konnten es aber nicht finden.
Er konnte es folglich ohne Probleme ausgeben, wenn auch mit Vorsicht, im Geheimen und Verborgenen, denn wenn jemand Verdacht schöpfte, könnte er große Schwierigkeiten kriegen. In der Großstadt schien es nur Ausländer zu geben. Die Einheimischen machten Urlaub oder waren nicht unterwegs. Südländer waren in der Überzahl und auch jene Leute, die immer auf den Straßen zu finden waren, auch wenn sie dort nichts verloren hatten. Händler und Musiker wollten Umsätze machen. Es handelte sich um Geschäftsmänner, einige von ihnen waren Gauner, die Gewinner erleichtern wollten, denen sie ihren Gewinn nicht vergönnten. Niemand redete in der Landessprache. Man hörte nur Fremdsprachen und die Musiker spielten keine bekannte Musik, sondern Lieder der Exoten und Fremden, die sehr schön und traurig tönten. Sie wollten den Einheimischen die Herzen zerreißen, vielleicht das Land übernehmen und endlich die Herren dieses Staates werden. Sie waren gegen die Herrschaft der Landsleute und zu gläubig und zu fanatisch, um sich unter zu ordnen oder sich bescheiden zu geben. Wenn jemand wie ein Einheimischer reden wollte, klang es noch verräterischer.
Er nahm Filme auf und fotografierte. Das war eines seiner Hobbys und so fiel er nicht sonderlich auf, wirkte wie ein Tourist, wie die meisten Leute, die in diesen Prachtstraßen flanierten und sich umsahen. An seine Vergangenheit wollte er sich erinnern können, die Fotografien anschauen, wenn er einmal Zeit dazu haben sollte. Wichtig war ihm aber nur das Spielen und das war seine Sucht, von der er nie genug bekommen würde, auch wenn er alles verspielen sollte, was er besaß.
Alles in seinem Leben war auf das Spielen ausgerichtet und als es endlich soweit war und das Kasino geöffnet wurde, betrat er es sogleich, um seine Leidenschaft zu stillen. Er hatte noch nicht einmal geschlafen, sich kaum ordentlich herausgeputzt und schon saß er vor dem Automaten und wollte nur noch pokern und spielen, wie ein Besessener. Er hatte in dieser Stadt vor Jahren gewohnt und es war ihm sehr übel ergangen. Nie wieder wollte er in diese Stadt zurückkehren, solange er es sich nicht leisten konnte so zu leben, wie er es für richtig hielt. Hier wollte er nur bleiben, wenn er seine Leidenschaften stillen und befriedigen konnte.
Die Frauen beachtete er nicht und auch nicht die Leute, die hier spielten. Es gab nur wenige Personen, die nicht so süchtig nach dem Spielen waren wie er und die herkamen, um jemanden auf eine andere Weise auszunehmen. Sie waren auf Abenteuer aus oder auf das Ausnehmen und sie wollten Leute kennenlernen, die genug Geld hatten, um sich ein schönes Leben und auch eine teure Frau leisten zu können. In den Kasinos sollte es solche geben.
Er hatte in den Jahren, in denen er in dieser Stadt arbeitete, alles umgesetzt und verspielt, was er verdiente und Schulden angehäuft, was die Leute ihm vergönnt hatten. Er war verrückt wie immer, nur hatte er vordem die Beherrschung nicht gänzlich verloren. Am besten wäre es für ihn gewesen, wenn er nie gelebt hätte. Es war ihm sehr schlecht gegangen und er hatte begreifen müssen, was die Menschen mit ihm spielten und was überhaupt getrieben wurde. Zuvor hatte er es nie bemerken wollen. Er hatte alles verdrängt, den Kopf in den Sand gesteckt, um sein Leben nicht umstellen zu müssen und als er es doch gewagt hatte, es in seine eigenen Hände zu nehmen, da erging es ihm noch übler, denn er hatte nun alle Leute gegen sich. Die Angriffe überlebte er. Was er sich vorstellte, konnte genauso ein Irrtum sein. Andererseits wollte er leben und nicht aufgeben.
Die Kräfte waren zu jung und unverbraucht und er hatte noch nicht seine Grenzen erkundet und hatte doch einen guten Teil seiner Fähigkeiten verschleudert.
Auch die Vorstellung vom Tod war zu dunkel und zu unklar, um sie in die Tat umzusetzen.
Beim Spielen sah er auch seine Bekannten und Freundinnen von einst, die so alt geworden waren, wie er aussah. Sie waren gepflegt in Gesellschaft unterwegs.
In einem Hotel hatte er seine Utensilien untergestellt, um nicht alles mitzuschleppen und um sich später auszuschlafen, wenn er vom Spielen müde geworden war.
Dort war er auch, um sich frisch zu machen, zu essen und zu trinken, um nicht in der Kälte oder im Freien zu frieren und um sicher zu sein – vor jenen Gaunern, die vor den Kasinos warteten, um die Gewinner auszurauben. Er hatte nicht sehr viel Geld mit, um keine Angst haben zu müssen. Er hatte ein paar große Scheine mit und auch eine Kreditkarte, mit der er einiges an Knete zusätzlich besaß, um seine Leidenschaften zu befriedigen, die ihn zum Besessenen machten, der keine andere Person bemerkte, als die Automaten und andere Spiele, die dort zu finden waren. Aber das Glück war ihm wieder hold.
Er war ein freier Mensch und konnte tun, was er wollte und was ihm gefiel, denn er hatte keine Verantwortung und wollte sich auch keine aufhalsen. Niemand konnte ihn zurückweisen, wenn er Eintritt begehrte. Das war sein Vorteil, den er nützen wollte und es mangelte nun auch nicht mehr, wie vor Jahren, an Geld, wenn er spielte. Er konnte hohe Einsätze wagen, ohne deswegen Leiden zu müssen. Ein paar Leute bestaunten ihn.
Diesmal hatte er wenig Lust an den Automaten zu spielen und er begab sich zu den Roulette-Tischen. Einer der Tische war gut ausgelastet. Dort wechselte er ein paar Jetons. Anfangs setzte er auf die Farben. Er hatte Glück und gewann stets.
Er wurde wegen seines unverschämtes Glücks bestaunt. Niemand kannte ihn und er kannte niemanden der Spielenden. Er war jener, den die Leute beneideten,. Nach jedem Einsatz besaß er mehr von den Jetons. Er verteilte Trinkgeld an die Beschäftigten. Als der Einsatz das Limit überstieg, musste er ausweichen und er setzte auf Zahlen und gewann. Es sah so aus, als wisse er genau, welche Zahl käme. Er gewann und konnte die Jetons nicht mehr verstauen. Die Beschäftigten halfen so gut sie konnten. Sie hatten nichts dagegen, dass er so viel gewonnen hatte, denn das belebte die Spielleidenschaft der Gäste. Er verließ darauf das Kasino, um in eine Bar zu gehen. Es war eine der bekannten und sehr schönen Nachtbars, in der es fesche Damen gab, die er neugierig anschaute und jene meinten, er habe eine Menge Geld bei sich. Er trank mit den Damen jede Menge Champagner. Das war eine angenehme Tätigkeit. Sie machten ihm Lust und er hatte das Gefühl, er hielt es nicht mehr lange aus. Aber er konnte sich gerade noch einmal beherrschen und das war kein Unglück. Er war nicht auf Sex aus.
In allen anderen Richtungen waren die Sammler gestanden, die ihm seinen Gewinn abgeknöpft hätten. Als er in Richtung seines Hotels ging, wurde er nachdenklich.
Aber zugleich erinnerte er sich an sein großes Glück und das viele Geld brachte ihn wieder in Ordnung und die Freude behielt die Oberhand. Was er damit auch unternahm, er war ein freier Mensch und niemandem Rechenschaft schuldig. Er war nie in Ordnung gewesen und auch schon als Kind sehr ängstlich, aber er hatte keinem Böses getan oder Schaden zugefügt, außer sich. Nie bekam er genug.
Nie würde er davon loskommen und sobald er nicht mehr spielte, wuchs die Depression. Er war süchtig. Wo er auch auftauchte, die Leute lachten und scherzten und er fühlte sich allein und depressiv, litt an Beschwerden, die sich laufend verschlimmerten. Aber das Spielen machte ihn glücklich und zufrieden und doch war es sehr gefährlich, denn würde er verlieren, wäre er noch viel mieser drauf. Die Lust zu sterben wäre groß, er verhungerte und könnte sich nichts mehr leisten.
Diese Zeit hatte er scheinbar hinter sich gebracht und nun das Geld, von dem er immer träumte und das er unter keinen Umständen hergeben würde. Er konnte einige Nächte durchspielen und mit jedem Gewinn verlängerte sich diese Phase. Er kam nicht einmal mehr zum Schlafen, dermaßen aufgekratzt war und suchte nach Möglichkeiten, sein Geld zu vermehren und was er danach mit dem Gewinn anstellen sollte. Die Straßen waren menschenleer, als er zum Hotel zurückging und das gewonnene Geld trug er bei sich. Im Hotel legte er sich ins Bett und am nächsten Tag schaute er, nach dem Joggen und dem Frühsport, in die nächst Bank, um es zu deponieren.
Er hatte in letzter Zeit mehr verdient, als in den Jahren zuvor, als er noch arbeitete und die Pension kassierte und er hatte kein schlechtes Gewissen mehr. Er war glücklicher als je zuvor, was ihm am liebsten war und er damit Erfolg hatte. Das nächste Kasino wartete schon auf ihn. Man sollte nicht oft im selben spielen, das fiel auf und die Leute, die dort beschäftigt waren, schnüffelten einem nach. Im nächsten hatte er bereits einiges verloren, obwohl er nicht oft dorthin gegangen war. Das wolle er ausbügeln und sich einen Batzen Geld holen, um wieder das Glück zu spüren und um seine Gier zu stillen. Der Reiseweg war kurz. Das Kasino lag nur unweit vom vorherigen entfernt. Er kaufte neue Kleidung und Wäsche, um sich frisch zu machen. Die alten Sachen warf er weg und schrieb seinen Eltern und Bekannten, um anzugeben. Sie sollten vor Neid erblassen.
Ein Hotelzimmer hatte er schon vorbestellen lassen. Ihm gefiel es so reich zu sein, denn er war sehr übel behandelt worden, solange er nichts hatte und arbeiten musste.
Er wurde gut behandelt, als er viel Trinkgeld abgab und die Leute auch freundlich ansprach. Trotzdem war er nicht faul, obwohl der Reichtum zur Faulheit animieren kann.
Er lief zweimal am Tag und trainierte auch zweimal pro Woche sehr hart. Jeden Tag vollführte er zudem ein Training, um nicht schwach und schlapp zu werden, was sehr schnell ging, wenn einer sich nie anstrengte. In den meisten Hotels konnte man sich trimmen und wenn er einmal in einem Hotel untergebracht war, in dem es so etwas nicht gab, suchte er nach einer Gelegenheit, um sich zu trimmen oder er machte die Übungen in seinem Zimmer, was auch möglich war. Am selben Tag wollte er nicht ins Kasino. Er hatte nicht nur das Training zu vollziehen, sondern er war auch künstlerisch tätig. Sein Geist musste getrimmt werden und er las und lernte alle Tage, um nicht zu verblöden. Sein Gedächtnis funktionierte nicht ordentlich, weswegen er viel las, um nicht verrückt zu werden. Er ging auch spazieren und wollte sich amüsieren, um andere Leute kennenzulernen, was ihm wichtig war und Vorteile brachte.
Die Lokale waren meist voll und es gab viele junge Leute in denselben. Das fiel auf und er war meist alleine, deswegen wollte er sich einen Anhang zulegen, der nicht zu anstrengend für ihn wurde. Er war nicht so alt, um für einen Großvater gehalten zu werden, obgleich er einer war. Er war ein einsamer Wolf und wollte es bleiben. In den Nächten spazierte er durch die Wälder, wenn sie abgeschieden waren und gut dufteten und zwar nach Nadeln und Harz oder nach den feinen Früchten und Waldblumen, die reiften.
Er sah sich die Leute selten an. Sie waren alle gleich angezogen und redeten irres Zeug daher.
Ein paar von den Jugendlichen wollten ihn anpöbeln. Er lief sehr schnell weiter. Sie waren zu langsam für ihn, deswegen gaben sie das Rennen auf, als sein Vorsprung zu groß war und sie ihn aus den Augen verloren. Sie fluchten und warfen Gegenstände nach ihm, aber sie sahen ihn nicht einmal mehr und so konnten sie nur einen unsichtbaren Geist treffen – einen Schatten, der sich nicht bedankte. Er schlief unruhig. Verfolgungen regten ihn auf. Er hatte sich sehr anstrengen müssen. Normalerweise lief er nicht so schnell, um sich nicht über anzustrengen. Eilig hatte er es nie, auch nicht wenn er bei einem Lauf mitmachte. Seine Paranoia erwachte wieder einmal und er konnte sich dagegen nicht wehren, auch wenn er ein Schlafmittel einnahm und sich müde gelaufen hatte, konnte er sich nicht beruhigen und er schrieb lange und andauernd von der bösen Welt, die ihn nicht mochte und ihn nie in Ruhe ließ. Die alte Leier begann und sie würde erst nach Tagen oder Wochen wieder abklingen und vorher würde er auch die Musik und die Phantome um sich haben, obwohl er keinen Wert darauf legte. Er war oft das Ziel von Aggressoren. Auch in seiner Heimat hatte er die Leute zu spüren bekommen. Sie hatten es auf ihn abgesehen. Damit hatten seine Eltern begonnen, denn sie sahen in ihm ein böses Wesen, das dauernd störte, obwohl sie auch ohne ihn nie zur Ruhe kamen. Er war schon einige Male weggelaufen. Deswegen trainierte er regelmäßig, um bei Bedarf die Flucht zu ergreifen und eine Chance zu haben auch zu entkommen.
Er war in solchen Momenten wie ein Tier, das eine Gefahr witterte. Es gab keinen Halt mehr für ihn, sobald er sich gefährdet fühlte. Die Flucht war nie sinnlos und wer entkam, hatte überlebt. Das Leben war das Wichtige und die Sache, um die es sich lohnte. Jeder lebte nur einmal und alle Leute, die behaupteten, sie lebten öfter, waren Träumer oder Lügner und Diebe, denn sie stahlen Leuten, die den Unsinn hörten, deren Zeit.
Es gefiele ihm auch, wenn er einmal einen Lauf gewann und wenn es nur in seiner Altersklasse war, war er sehr stolz. Ein Invalider war er, auch wenn die Leute es für einen Witz hielten und ihn als Lügner hinstellten. Er wollte in keine Zwickmühle geraten, aus der er sich nicht mehr befreien konnte. Ihm ging es um das Überleben. Wer das nicht begreifen konnte, der wollte es nicht. Alle lebten sehr gerne und bekamen nie genug davon.
Im Schlaf träumte er von seiner Gefangennahme und seine Geldtasche wurde ihm gestohlen. Er war machtlos gegen die Räuber. Sie hielten ihn fest, um ihn zusammenzuschlagen, schlugen hart auf ihn ein, hatten eine Fliege bemerkt, die auf seinem Gesicht saß und er meinte, sie sollten die Fliege am Leben lassen.
Er kümmerte sich einen Dreck um diesen Traum, der zu dämlich war und wobei er keinen Schmerz fühlte. Am nächsten Morgen musste er aber zur Sicherheit in seinem Wagen nachschauen, ob das Geld noch da war. Es war aber unversehrt und zur Gänze da.
Der gute Platz, an dem er es versteckte – ein Kissen- das er im Wagen deponiert hatte – er sah es von der Ferne – lockte ein Lachen aus ihm. Sie würden nicht einmal seinen Wagen nehmen, der sehr billig und zu langsam war, um damit entkommen zu können. Aber im Kissen waren einige Millionen. Niemand konnte es sehen und es war auch unglaublich – keine Person deponierte so viel Geld im Wagen.
Er verrichtete wieder seine alltäglichen Aktivitäten, die ihn oft nervten, ohne die er es aber auch nicht mehr aushielt. Wenn er einige Tage nichts dergleichen unternahm, war er nicht mehr er selbst und begann wieder mit dem Trainieren, so schnell baute er ab. Deswegen benötigte er einige Tage, um wieder wach zu werden. Wenn er nicht lief, ging es ihm schlecht. Er musste Beruhigungsmittel einnehmen, um nicht durch zu drehen.
Auch das Spielen war eine Notwendigkeit geworden, ohne die er es nicht aushielt, doch er musste nicht alle Tage spielen.
Er ernährte sich vor allem natürlich und er wollte niemals ein Gasthaus oder ein Restaurant aufsuchen, denn dort bekam keiner Anständiges vorgesetzt. Er hatte oft drauf gezahlt, wenn er in Gastwirtschaften oder Restaurants gespeist hatte, deswegen wollte er es nie wieder tun.
Er aß nur noch Produkte, die natürlich wuchsen – ohne Kunstdünger oder Jauche.
Er mochte die Züchtungen der Bauern und der Großindustrie nicht, die vor Fett nur so strotzten, das er schlecht vertrug. Bauchschmerzen bekam er, wenn er das fette Zeug einmal aß und aß er es öfter, musste er mit eine Erkrankung rechnen. Er litt dann an Allergien, die sein Gesicht verunstalteten und wollte nicht mehr auf die Straße gehen, solange er die Pickeln und Pusteln nicht los wurde.
Er war deswegen oft in den Wäldern und auch auf Almen, um dort die Gräser und Körner zu holen, die er für sich benötigte, um nicht krank zu werden und nicht leiden zu müssen.
Wenn er so wie in dieser Zeit des Reisen aber keine Gelegenheit dafür fand, musste er fasten und sehr wenig essen, um sich nicht zu schaden. Die Leute hatten eine große Freude mit ihm, wenn er voll Pusteln – und seine Nase blau war. Sie meinten dann, er sei ein Säufer, denn nur diese hatten blaue Nasen. Es war einer der dummen Streiche jener Leute. Sie taten das, da er nicht agierte, wie sie von ihm verlangten.
Aber nach seinen Aktivitäten hatte er wieder Lust zum Spielen. Er wollte diese schöne Tätigkeit ausüben, die zwar unzählige Existenzen zerstörte, aber allen gefiel. Es war gefährlich, wenn zu viel gewonnen wurde oder wenn jemand mit viel Geld unterwegs aufgegabelt wurde. Aber es war eine große Verlockung zu gewinnen und wer eine Glückssträhne hat, der kann nur aufhören, wenn er wieder alles verlor.
Auch früher war es nicht anders gewesen. Er hatte weder im Spiel noch in der Liebe Glück – das hat man insgesamt oder überhaupt nicht. Sein Unglück war zumeist alleine unterwegs zu sein. Deswegen konnte er angegriffen und niedergeschlagen werden und er hätte nicht einmal einen Zeugen, wenn es tatsächlich passierte. Jeder Einzelgänger fiel auf, der war eine leichte Beute und angreifbarer als eine Gruppe oder ein Pärchen, wenn es jemand darauf anlegte.
Das Spielkasino war dunkel – auch die Räume – als wäre hier Gaunerei an der Tagesordnung. Die Leute schienen lichtscheu zu sein, denn sie wollten es so dunkel haben und er begann mit seiner Tätigkeit. Es kam ihm lästig vor, dass die Münzen sehr schnell rollten und in den Schlitz fielen.
Er ging zu einem Spieltisch, denn die Automaten mochten ihn diesmal nicht besonders.
Sie gingen kaputt oder begannen zu meckern, wenn er sich längere Zeit betätigte.
Ein paar Frauen standen in seiner Nähe und waren in ihr Spiel vertieft. Beobachtet fühlte er sich trotzdem, weil er Blicke spürte. Das mochte er nicht, wenn ihn Personen an stierten und schätzten. Er war nervös und wollte schon aufhören, als er zu gewinnen begann und eine Reihe von Zahlen und Farben richtig setzte. Nun war er wieder im Spiel, das ihn gepackt hielt und das er als großes Glück spürte. Er bekam wieder das Gefühl der Überlegenheit, das ihn unbezwingbar machte und mochte, wie das Leben und die Schönheit des Sonnenlichtes und es oft sogar noch freudiger empfand, als alles was er vordem für schön und gut gehalten hatte.
Nun hatte er schon einen großen Haufen von Jetons vor sich liegen und der wurde schnell größer. Auch die Wertigkeit der Jetons erhöhte sich. Die Angestellten wurden nervös und wechselten sich innerhalb kurzer Zeit ab. Aber es nützte nichts, denn er hatte seherische Kräfte entwickelt und konzentrierte sich auf das Spiel und auf die Zahlen und setzte höhere Summen, um es besser auszunützen, was er von einem Geist, der es gut mit ihm meinte oder was auch immer, geschenkt bekommen hatte. Er gewann hohe Beträge und der Tisch wurde gesperrt. Er ging zum nächsten, um dort weiterzumachen..
Wo er auch spielte, er gewann und setzte auf die richtigen Zahlen. Alle blickten ihn sehr böse an, als meinten sie, er habe schon genug gewonnen und er sollte endlich einmal verlieren oder auf falsche Zahlen setzen.
Sie hatten alles versucht und die unzähligen Wechsel der Bankangestellten und auch die Änderungen in den Würfen halfen nichts, denn er setzte stets richtig und gewann. Meist setzte er sehr spät und keiner konnte nachsetzen. Er setzte die höchsten Beträge. Eigentlich hätte er Unmengen verlieren müssen und doch gewann er.
Die Jetons gingen aus und er musste deswegen auch das Spielen beenden, denn ohne Jetons war es nicht interessant. Er wollte nicht Luft oder Zahlen gewinnen, sondern es ging um ein Vermögen. Er hatte auch schon Unsummen gewonnen. Aber er ging noch einmal zu den Automaten und pokerte eine Weile, ehe er seine Gewinne einwechselte und das Haus verließ. Das Hotel war nicht weit entfernt davon. Er ging schnurstracks darauf zu und legte sich ins Bett, denn er war vom Spielen sehr müde geworden. Dabei wurden gewaltige Mengen von Energie vergeudet. Oft durfte man nicht auf diese Weise spielen. Er war aufgefallen und der Gewinn war sehr hoch gewesen. So viel hatte noch kein Spieler zuvor gewonnen. Einige Zeitungen berichteten, ein Spieler hätte um die hundert Millionen gewonnen.
Im Traum erlebte er das große Unglück und er verlor alles und auch die Summe, die er im Polster versteckt hatte. Er schwitzte und regte sich sehr auf und erwachte voll Angst und hätte am liebsten überprüft, ob er nicht doch beraubt worden war.
Einige Personen verfolgten ihn, die seine Hosentaschen ausleeren wollten. Sie liefen hinter ihm und er musste vom Boden abheben, doch es gelang nicht so recht. Er war zu schwer und kam nicht mehr vom Fleck, wurde eingeholt und ausgeraubt. Sie stachen mit Messern auf ihn ein und er schrie vor Angst und Entsetzen, doch es gab keine Rettung mehr. Er atmete ein letztes Mal ein und doch gab es kein Erwachen, sondern er sah sich nun fliegen. Es war die Finsternis auf die er zuflog und ein riesiger Drache sah ihn böse an und riss sein großes Maul auf, um ihn zu verschlingen.
Er erwachte und bemerkte, es war früher Morgen.
Sein Gewinn fiel ihm auch wieder ein und die Freude wuchs mit jedem Moment, in dem er wacher wurde. Schnell ging er zur Bank, nachdem er sich fertig gemacht hatte und seine morgendlichen Aktivitäten erledigt hatte, um seinen Gewinn dort zu deponieren und um das Geld gut anzulegen. Davon wollte er leben und zwar wie ein Fürst.
Er wollte das gefundene Geld irgendwie verwerten, doch hatte er bisher so gut wie nichts davon verbrauchen können, was ihn aber nicht störte, denn er konnte es gut brauchen und es waren neue Scheine, die er überall anbringen konnte, ohne aufzufallen und ohne Probleme zu bekommen.
Ein paar Tage danach wurde er wieder lüstern nach dem Spielen. Er war wie in einem Rausch, der nicht vergehen wollte und nicht mehr in der Lage sich zu konzentrieren oder andere Tätigkeiten ordentlich zu erledigen und unfähig sich auf ein Buch zu stürzen und es zu lesen. Die Gier nach dem Spielen war zu groß geworden. Aber auch als er wahllos spielen ging und nicht mehr so recht ausschlief, gewann er und das kam ihm verdächtig vor. Er konnte nicht glauben, ein solches Glück zu haben. Die Meisten verloren Unsummen, wenn sie neben ihm spielten. Er fiel immer wieder in Trance und erwachte erst, nachdem er Unmengen gewonnen hatte und niemand störte ihn oder wollte ihm seine Gewinne streitig machen. Das war es, was ihn wunderte. Er stutzte oft, wenn er andere Personen sah, die auch etwas gewonnen hatten. Die wurden ausgeraubt. Er war zu stark und zu schnell. Die Leute schienen Angst vor ihm zu haben, denn hätten sie ihn sicherlich in die Mangel genommen. Er wurde jeden Tag süchtiger, begann zu spinnen, damit seine Visionen klarer und zur Realität wurden. Es verwirklichte alles, was er dachte und was er sich vorstellte. Wie seine Bilder auch ausfielen, sie wurden wahr. Deswegen stellte er sich nur noch gute Dinge und Erlebnisse vor, um sich nicht zu gefährden. Es war ihm zuvor nie so klar aufgefallen, diese Fähigkeit zu haben. Er nahm es nicht extra schwer, redete und dachte nur oder er stellte sich die Sache vor und deswegen konnte er nicht die Schuld daran haben, wenn sie Tatsache wurde. Wenn er etwas tat, war es nicht ungewöhnlich, dass es so wurde, wie er es sich vorgestellt hatte. Phantasie erhielt manchmal einen realen Gehalt.
Wichtig für ihn war nur zu gewinnen. Er wollte noch mehr gewinnen, hatte große Pläne und die waren seiner Meinung nach sehr gut und wichtig und mussten in die Tat umgesetzt werden, sonst hatte er keine Daseinsberechtigung mehr.
Das war sein Antrieb und dem hatte er die Energien zu verdanken und die Kraft, die ihn gewinnen ließ. Nun gewann er endlich und seine Vorstellungen wurden für ihn gut und zutreffend. Das hatte ihn lange verwundert und den Anschein erweckt, er wache nicht, sondern er wäre in einem Traum versunken, aus dem er nicht erwachte.
Durch das Gewinnen, wollte er ein besserer Mensch werden. Es war aber nicht möglich besser zu werden, außer in der Vorstellung und im Wollen, wenn jemand helfen oder retten wollte oder versuchte, die Gegebenheiten zu ändern, die unabänderlich wirkten. Sein Handeln und sein Treiben waren nichts als Sucht und Wahn und in langsamer und stetiger Steigerung begriffen. Es ging um Vorteile und um Gewinne, um den Sieg im Rennen, denn er wollte zeigen, etwas zu können und zu schaffen, nachdem er als Versager hingestellt worden war.
Er wollte erst einmal Unsummen sammeln und Ländereien und Wälder kaufen. Das war nicht schlecht und doch war er lange zu arm gewesen, um ein Grundstück zu erwerben.
Er wollte dort Wild hausen lassen. Es sollte wie im Urwald leben und es genießen, denn dort würden sie nie gestört und nie gejagt und als die eigentlichen Besitzer des Waldes und der Täler und Berge eingesetzt werden. Der Verwalter – jener, der es für sie erwarb, wollte er sein. Es kam ihm sogar so vor, als hätten sie ihm geholfen soviel Geld zu gewinnen und noch mehr zu können, als die meisten anderen Lebenden, die schon viel zu können schienen.
Sie sollten sich vermehren und leben, wie sie es für richtig hielten und niemals mehr gestört werden, denn das Land sollte für Wanderer nicht zugänglich sein und niemand sollte sie beobachten oder in irgendeiner Art stören. Der Wald sollte nicht kultiviert sein, sondern wild und frei wachsen, um zu verfolgen, wie sich die Vegetation entwickelt, wenn sie nicht behindert wird.
Er hörte mit dem Spiel auf, um sich zurückzuziehen und um eine Unterhaltung anderer Art zu suchen. Er besuchte ein Lokal, in dem es etwas freizügiger zuging.
Dort hatte er Gelegenheit mit den Damen zu sprechen und sie ließen sich einladen und tranken die teuren Getränke, die es nur selten für sie gab. Deshalb waren sie freundlich zu ihm.
Auch er hatte nichts gegen die Damen, nur wollte er keinen Sex, denn er war zu alt dafür. Der bereitete ihm Schmerzen.
Er ging noch einmal ins Hotel zurück. Das Geld hatte er bei sich in einem Sack. Aufgehalten wurde er nicht. Sie hatten andere Sorgen und bemerkten ihn nicht. Am nächsten Tag sollte es weitergehen und er hatte weite Reisen vor. Inzwischen hatte er einen klaren Plan, um seine Ziele zu erreichen, ohne verdächtig zu wirken und ohne großen Gefahren ausgesetzt zu werden. In Übersee sollte es bessere Geschäfte für ihn geben und dort wollte er diese Summe gewinnen, die nötig war, um das Tal bzw. die Ländereien zu erwerben und die Tiere zu schützen. Sehr zeitig machte er sich fertig, denn seine Einheiten waren notwendig und eine Zeremonie geworden. Seine Organe waren schon darauf vorbereitet und sie wollten nicht so recht, wenn er nicht die Übungen absolvierte. Auch das Joggen gehörte dazu, so wie alles, was an Bewegungen anfiel, auch die Anstrengung. Er war danach besser in Form und ruhiger. Sobald er lange Pausen einlegte, wurde er verändert und konnte sich nicht mehr beruhigen und die Anforderungen wurden ihm lästig. Die Natur zwang den Organismus dazu.
Die Abwechslung war zur Notwendigkeit geworden und er wollte niemals darauf verzichten, solange er die Aktivitäten noch bewältigen konnte. Er brauchte über zwei Stunden, ehe er sich soweit gebracht hatte und bereit für die Alltäglichkeiten war. Schnell war er nie unterwegs, denn er bekam Angstzustände beim rasanten Fahren. Die Leute, die ihn überholten, mussten sich beim Fahren überanstrengen und Risiko liebend, sonst wären sie nicht zu schnell unterwegs. Er fuhr zuerst nach Hamburg, um von dort aus nach Amerika weiterzureisen.
Sein Fahrzeug ließ er zurück. Es war zu umständlich und er zog es vor ohne Fahrzeug über den großen Teich zu reisen.
Hamburg war eine heiße Stadt. Das Nachtleben war bunt und aufregend aufgezogen.
Auch der Hafen brachte Vorteile, dort trafen sich Personen aus verschiedenen Kontinenten, die auf Abenteuer aus waren. Er schaute sich das Nachtleben genauer an und war zwar neugierig, doch nur auf Unterhaltung aus.
Er hätte gerne eine Dame bei sich gehabt, wenn er in eines der Kasinos ging, um zu spielen, doch es wäre nach seinem Geschmack zu teuer gewesen, sich eine Begleiterin zu organisieren.
Er spürte wieder das Gefühl der Wollust in sich aufsteigen. Es war nicht alle Tage so stark zu spüren, sondern nur an speziellen Tagen, in bestimmten Zeiten des Jahres.
Im Mai kam es sehr stark hervor, dann war es unmöglich sich dagegen zu wehren.
Als er noch jung war, konnte er sich solchen Eindrücken nicht entziehen. Er reagierte sogleich und agierte dementsprechend, indem er sich wie alle Interessierten verhielt und eine Dame ansprach. Bei Frauen war er nicht besonders feinfühlig. Stets war er im Konkurrenzkampf mit seinen Schwestern um die Gunst seiner Mutter.
Er war unfähig wirklich erwachsen zu werden und das war der Hauptgrund für die Spiel-Lust. Er hegte jede Menge Träume und war unglücklich. Es hatte nichts mit Geiz zu tun, keine Frau zu wollen und es bei keiner lange auszuhalten. Sein Komplex war die Ursache, an dem er litt und den er nicht abbauen konnte.
Er war narzisstisch, aber in sich war er nicht verliebt gewesen. Als er alt war, wollte er sich nichts mehr vormachen, denn das war nicht seine Art. Er hätte eine Dame genommen, wenn er alt genug dazu war und nicht mehr eifersüchtig sein musste. Eifersüchtig war er auf Frauen, wenn sie beliebt und erfolgreich waren.
Einige waren unverschämt und frech, wenn er mit einer unterwegs war. Jene wollten ihn abdrängen und hatten nicht den geringsten Respekt vor ihm, hatten ihn jedoch gereizt und er würde irgendwann erwachsen werden, wäre er nicht von der Gesellschaft abgelehnt und demzufolge zur üblen Person geworden, die überall aneckte, als böser Mensch hingestellt wurde, wann immer es jener gefiel.
Er hatte sich in das Gewinnen verliebt und der Gewinn grenzte an ein Wunder, wenn man bedenkt, alle Spiele wurden so ausgerichtet, dass der Spieler verlor und er gewann und die Leute schienen das nicht zu registrieren. Jene erkannten, er war ein Glücksspieler, denn er spielte nie nach System, sondern nach Bedarf – aber er gewann.
Er hatte den Aberglauben entwickelt, er würde verlieren, sobald er sich mit einer Frau gut stellte. Das wäre der Untergang für ihn geworden, denn er hätte binnen kurzer Zeit alles verspielt, was er gewann und auch die Summe, die er gefunden hatte, wäre verloren worden.
Ihm war es zu früh zur Liebe und zum Vergnügen. Die Genüsse sollten eines Tages drankommen, aber bis dahin wollte er knausern und gewinnen, um alles zu haben, was er sich erträumte, um seine Phantasien und Pläne doch zu realisieren, die er lange verloren glaubte.
Die Tiere und Bäume waren seine Freunde geworden, hatten ihm nie Böses getan und waren auch nie frech geworden. Er ließ deswegen die Genüsse hinter sich, um die nötige Energie zum Gewinnen zu vergrößern. Er wollte ihnen einen Dienst erweisen, denn sie hatten ihm nie Böses getan. Er kam sich so wie ein Tier vor. Gejagt wurde er von einigen und er sich so verhielt wie das Wild, obwohl er ein Mensch war. Mit den Tieren hatte er nie Probleme und wenn er welche gehabt hätte, wäre er nicht gegen sie, denn sie waren ehrlich und anständig, hatten nur etwas im Sinn und zwar zu überleben und sie kannten nur den geraden Weg, den er von den Tieren erlernt hatte, die ihm zu verstehen gaben, er musste einer von ihnen sein, so wie er behandelt und eingestuft wurde.
Er lag gerne auf dem Gras und ließ sich von den Insekten beißen und aussaugen. Sie stiegen über seine Haut und auch über die Bekleidung. Sie hatten ihm nichts getan, was ihn geschadet hätte, was er von den Mitmenschen nicht behaupten konnte. Jene hatten ihn für seine Äußerungen verflucht und sie hatten ihm gezeigt, was sie von ihm hielten, denn sie nannten ihn einen Narren und einen Verrückten und sie tippten und kreisten immer wieder gegen ihre Köpfe, um zu zeigen, um was für eine Person es sich handelte. Er hatte sie gehört, wenn er alleine unterwegs war und es war eine Erholung für ihn ihre Laute zu hören. Die Pferde waren beinahe so laut wie Menschen und die Hunde waren noch lauter und unhöflicher.
In Hamburg gab es das Meer und die Schiffe und das Wasser hatte einen eigenen Geruch, an den er sich erst gewöhnen musste. Dort gab es weniger Staub. Das gefiel ihm und das tat seiner Haut und auch seinen Bronchien gut. Die Kulturgüter fielen ihm auf und das bunte Treiben in den Straßen und am Hafen. Er fotografierte Teile dieser Stadt. Erst musste man sich ein Bild von ihr machen und das gelang am besten, wenn einer einige Tage durch die Gegend flanierte und sich umhörte und umsah, die Leute ansprach und die Gespräche aufzeichnete.
Den ersten Spielsaal musste er sogleich aufsuchen, denn das war Ehrensache. Er musste noch mehr gewinnen. Es war einer, in dem man ihn nicht kannte und wo er nicht auffiel. Es ging gut und er gewann eine hohe Summe, aber er würde nie auf die Summe kommen, die er benötigte und war deshalb in Eile. In wenigen Tagen hatte er vor das Land zu verlassen, um den Sprung über das Meer zu wagen. Er war ängstlich und hatte nie vorgehabt so etwas zu tun. An Geldmangel litt er stets und das Glück, es doch noch geschafft zu haben, war daran schuld, diese Angst durchstehen zu müssen.
Er war glücklich und doch war es ein Glück, auf das er verzichten konnte, weil es voll von Lust und Besessenheit war und nicht so viel wert, ohne demselben nicht leben zu können. Es war nur ein Empfinden und das war nicht so gewaltig und so lebenswichtig, um unbedingt existieren zu müssen. Er war unauffällig geworden, hatte sich normalisiert und trug ordentliche Wäsche. Die Zeit, in der er auffiel, war vorbei und die wollte er nicht so schnell wieder aufkommen lassen. Erst wenn er wieder zu Hause war und erreichte, was er vorhatte, wollte er sich so betragen, wie er eigentlich war. Er hatte keine Lust sich anders anzuziehen. Wenn es kalt war und wenn es regnete, war es im Haus und in der warmen Stube schöner, als im Wald.
Unterwegs hatte er Gelegenheit mit einer zu sprechen. Er war ihr aufgefallen, denn er war gut gekleidet und sah gepflegt aus. Alles in dieser Stadt sollte von ihm genauer betrachtet werden. Sie war größer als alle anderen Städte und was dort vorhanden war, gab es sonst nirgends auf der Welt. Aber seine Spiel-Sucht war zu stark und die konnte er nie ablegen. Wenn er ein Kasino sah, musste er es sogleich betreten und spielen.
Innerhalb weniger Runden gewann er in Übersee Unsummen. Er spielte mit Personen die es dicke – und keine Angst vor dem Verlieren hatten.
Wenige Tage darauf erstand er den Wald und ließ ihn zu einem Wildpark umwandeln, denn er mochte das Wild, das er oft erschreckte und das ihm kein Haar gekrümmt hatte.
Selbst die Raubtiere hatten nie etwas gegen ihn unternommen, sowenig wie die Haustiere, die sich nicht übel benahmen, wenn er in ihre Nähe kam. Der Wald und das Tal sollten zum Paradies für Tiere – und das Wild sollte sich frei bewegen und nicht gestört werden. Auch die Luft war besser geworden. In diesem Tal und um den Berg fuhren keine Fahrzeuge.
Sie fanden auch genug Nahrung und selbst eine Fütterung und eine Kontrolle gab es, um die Tiere gesund zu halten und sie zu pflegen, damit sie nicht litten. Selbst die Zähne wurden regelmäßig kontrolliert. Sie sollten es lange aushalten, ohne zu leiden und ohne krank zu sein. Es gab so gut wie keine Bevölkerung in dieser Gegend. Ansässige hatten sich in die Städte zurückgezogen und wurden mit großzügigen Geldsummen abgefunden. Sie wurden aber nicht gezwungen zu gehen. Sie hatten selbst weg gewollt, denn sie ängstigten sich vor der Einsamkeit. Sie mochten die großen Städte lieber als die Wildnis, die sich langsam und sicher ausbreitete. Auch die Straßen verwitterten. Die asphaltierten Wege verschwanden nach und nach, damit niemand mehr in diese Gegend eindringen konnte.
Die Tiere kannten ihn und wenn er bei ihnen war, bemerkten sie es nicht als Störung.
Sie kamen auf ihn zu und schienen mit ihm zu reden. Wenn ein Tier Probleme hatte oder krank geworden war, ließ es sich sofort zum Tierarzt bewegen, wo es versorgt wurde, bis es gesundete. Sie ließen sich gerne helfen, wenn es Probleme gab und mochten es, wenn sie so leben konnten, wie sie wollten und es sogar besser hatten als sonst, versorgt wurden und zwar ohne dafür etwas leisten oder erledigen zu müssen. Er erstand noch zusätzlich Land, wodurch sich der Platz für die Tiere vergrößerte. Sie wurden nicht mehr gejagt, vermehrten sich und hatten genug Platz dafür. Der Wald wurde zu einem Urwald, den niemand mehr betreten konnte, außer die Tiere, die dort lebten. Sie mussten nun andere Wege finden und sich welche schaffen. Sie machten es auf ihre ureigene Weise, so wie sie es immer schon getan hatten, Platz schufen, sobald es nötig war. Sie ließen sich nicht vom Wald aussperren. Es gab gute Plätze, um die Tiere zu beobachten und zu forschen.
Er lag oft im Moos und das war weicher und angenehmer als ein Bett. Es war auch gesünder und der Duft des Mooses war eine Labsal. Die Haut erholte sich. Die Böden waren feucht und man musste nicht mehr so viel trinken. Die Bäume waren wie eine Decke und die Sonne wärmte.
Im Sommer konnte man problemlos im Wald übernachten und von Pflanzen und Pilzen leben. Die Luft war gesund und voll von wohligen und förderlichen Düften. Die Luft in den Städten und auf den befahrenen Straßen war verpestet – von Nitraten und anderen Substanzen, die Allergien hervorriefen. In den Bergen war es am schönsten. Dort wo die Wälder am schönsten und besten wuchsen und wo sie die Felsen verdeckten und bedeckten und auch unzählige andere Pflanzen waren, war die Luft am reinsten und klarsten und auch die Düfte würzig, wenn der Föhn wehte oder nach dem lauen Regen, der den letzten Staub aus der Luft wusch. Aber dann waren auch die Straßen und Städte angenehmer und man konnte auch dort leichter atmen. Er tankte auf den Bergen die Kraft, die in den Tälern vergeudet wurde. Er hörte mit dem Spielen auf und auch das gefundene Geld war nun sein rechtmäßiger Besitz geworden. Das Gebiet, in dem er es gefunden hatte, war sein Besitz geworden. Bei den Behörden gab er den Fund ab, wenn auch im Nachhinein.
Er hatte kein schlechtes Gewissen wegen des Geldes gehabt. Zuvor war er stets der Benachteiligte gewesen. Nie hätte er eine Chance gekriegt, wenn er es nicht genommen hätte. Er hatte genau das Richtige getan und er würde es ein weiteres Mal genauso tun, wenn es nötig würde. Die Leute hatten ihn betrogen, würden es immer wieder tun, wenn er es sich gefallen ließe. Sein Risiko war groß gewesen, aber er musste es eingehen, um seine Pläne zu verwirklichen. Er hatte seinen Traum realisiert, deswegen war er sehr glücklich. Mehr als das konnte er nicht schaffen und für ihn war nur möglich, was er sich vorstellen und umsetzen konnte. Er wollte immer schon die Tiere unterstützen und glücklich sehen und etwas Besseres konnte er nicht bieten. Die Tiere fühlten sich in dieser Abgeschiedenheit und in der Ruhe und dem Frieden wohl und ihm erging es nicht anders, denn auch er wollte auf diese Weise leben – wahrscheinlich alle.
Hexen sind unterwegs
Hexen sind unterwegs und sie sind böser denn je. Man erkennt sie an ihren langen Nasen und an der weißen Haut. Sie vertragen die Sonne nicht. Wenn sie sich den Sonnenstrahlen aussetzen, verlieren sie ihre Macht und sie müssen zu Menschen werden und sie altern wie alle Lebenden.
Sie haben merkwürdige glasige katzenartige Augen, aber sie verbergen sie nicht, sondern sie sind darauf aus, andere Personen damit zu beeindrucken und dafür als das hinzustellen, was sie selber sind, nämlich faul und böse.
Ihre Macht ist die Hypnose und die Suggestion, die sie gut beherrschen. Um was es ihnen geht, das ist vor allem die Männer auszusaugen und zu verblöden.
Sie fühlen sich sehr gut dabei, obwohl sie nur die Fähigkeiten besitzen, die alle Leute haben und sind nicht im Vorteil, auch wenn sie jemanden vergiften und eine Person zum Idioten gemacht haben, die es sowieso immer schon war. Sie sind überall anzutreffen, verspritzen ihre Säfte und Düfte und denken, es sei das Um und Auf und sonst gäbe es nichts zu tun.
Das ist ihre Art und sie sind sehr geschickt darin. Sie sind in allen Altersklassen anzutreffen und ob sie klug sind oder so tun, das bleibt ungenannt. Sie sind ihrer Einbildung ausgeliefert und nennen sie Dämonen oder das Böse, die aber nichts weiter sind, als Lust und Wahn.
Sie können sich diesen Trieben nicht entziehen und wollen es auch nicht. Die Gemeinsamkeiten sind es, die Hexen zu verschworenen Personen machen. Jene wollen die Männer unterjochen und haben das stets getan.
Sie haben Vorteile, wenn sie einen Mann haben, den sie wollen und der alles tut, um ihre Faulheit zu unterstützen. Sie glauben genau deshalb, sie könnten hexen und es gab Zeiten, in denen es auch die Fürsten und die Geistlichen glaubten, die sich nicht vorstellen konnten, jemand sei so dumm und nahm Nachteile auf sich.
Die Geistlichen glauben das auch heute gerne, die alle, die magischen Zeichen tragen, unschädlich machen, wenn sie nicht zu ihrer Gruppe gehören oder wenn sie nicht unterwürfig genug waren. Wenn sie in ihren Reihen standen, konnten sie gute Dienste leisten, was sie sich zunutze machten. Den Abtrünnigen ging es dafür schlecht.
Das Gezeter gegen solche Personen war sehr laut. Sie durften damit rechnen, Mengen an Leid zu empfangen, ehe sie wieder in Ruhe gelassen wurden, bekamen Substanzen und Gase verabreicht, selbst wenn es nur ein Spiel war, das die Leute gegen sie inszenierten, um sie leiden zu lassen. Es gab viele Möglichkeiten solche Substanzen zu verabreichen und wenn es mitten auf der Straße passierte, war es den Häschern recht. Sie wollten es nicht unterlassen, die unter Zwang standen und vom Zorn besessen waren, ehe sie ihr Geschäft abgeschlossen hatten.
Die Schadenfreude entschädigte die Leute wieder und es entstand die Genugtuung. Sie taten nur, was sie zu tun hatten und nannten es: „Die Pflicht erfüllen!“ Sie gaben an anständige Leute zu sein, hielten sich aber nie zurück, nannten alle jene böse, die sie ablehnten und hatten die Schuld an deren Leiden. Niemand durfte alleine unterwegs sein, denn das war gefährlich.
Wer ein Abenteuer erlebte, konnte Unmengen lernen, litt unentwegt, bis er erkannte, sich Freundinnen suchen zu müssen, die seine Situation aber nie verbesserten, sondern Probleme bereiteten. Magier und Hexen waren Eigenbrötler und wurden von der Gesellschaft gemieden.
Sie wurden als unheimlich hingestellt oder als abartig bezeichnet. Das war die Rache der Gruppe, die sich vernachlässigt vorkam, wurden auch abartig. Bekamen Hormone verabreicht. Diese nützten aber auch nichts, denn die Perversität war angeboren und konnte nicht durch Hormone hervorgerufen werden.
Nur die Perversen wollten pervers sein und die es ablehnten, die konnte niemand zur Perversität zwingen und wenn das passierte, nutzte es auch nichts. Trotzdem lehnten jene die Perversität ab.
Magier und Hexen wirkten pervers. Sie waren meist alleine und wenn sie Haustiere hielten, ließen die Leute fiese Bemerkungen hören, um sie zu beleidigen und in Rage zu bringen.
Als verrückt wurden jene auch hingestellt, was schwer zu leugnen war, doch alle waren es durch die Bank. Es gab viele Leute, die gute Gründe hatten, die Hexen abzulehnen, wenn jene ihnen auch nie etwas getan hatten. Sie verfolgten die Heiden und die Andersgläubigen, hatten Angst vor denselben, brauchten einen Grund, um gegen jene vorzugehen.
Gegen sich selber wollte niemand vorgehen, weil das wäre zu viel des Guten.
Jene wurden als Hellseher hingestellt, wenn sie die Zukunft voraussagten oder gut schätzten.
Wenn jemand etwas sagte, was nicht gut war oder ein Ereignis voraussagte, das ein Unheil beinhaltete, hieß es sogleich, er sei böse und gehörte bestraft.
Es gab Gedanken-Leser unter diesen Hexen, die sich in eine Art Trance versetzen konnten oder in bestimmten Situationen außerhalb der Zeit standen und somit Dinge sahen, die erst in Zukunft geschehen werden und auch unbekannte Dinge, die noch niemand erfahren hatte.
Es war nicht angenehm, wenn unangenehme Dinge gesehen wurden, meist wenn die begabte Person in einer üblen Verfassung war. Niemand kann einen Gewinn aus solchem Sehen erwerben, denn jeder leidet mit, wenn es zu Visionen dieser Art kommt. Nur die glücklichen Menschen waren gut dran, wenn sie solche Ahnungen hatten.
Wenn es Ideen waren, wurden sie ausgenützt, auch bestraft und mit den genannten Methoden behandelt, was die übliche Vorgangsweise gegen die Hexen war.
Die meisten Leute sind in dieser Art versiert oder begabt und es heißt sogar, gewisse Sorten von Menschen werden absichtlich so behandelt, die erst dadurch soweit kamen und die Visionen erlebten und in diesem Zustand auch zauberten. Vorteile konnten daraus gewonnen werden, wenn die Visionäre sich äußern und nicht still bleiben.
Wer sich verraten hat wird nie mehr in Ruhe gelassen. Die Gesellschaft braucht Leute, die diese Fähigkeiten besitzen, denn mit deren Ideen und Fertigkeiten kommt sie weiter.
Die Sonne und ihre Kraft
Die Sonne erweckt diese Kräfte. Man hatte sie anzuschauen, wie gefordert. Wer sie nicht anschauen oder lieben kann, der muss sich vor ihr fürchten, denn die Sonne erzeugt die Gefühle und wer sich über sie ärgert oder wütend wird, der ist gefährdet.
Für jene ist es besser, wenn sie in einer finsteren Höhle leben und nur in den Nächten ins Freie kommen. Es ist nicht logisch erklärbar, weswegen jemand bei Nacht unterwegs ist, obwohl die Sonne für die Magie gebraucht wird. Sie ernähren sich durch deren Energie und wenn sie nur in den Nächten unterwegs sind, leiden sie an Mängeln, wie Blässe und Schwäche. Es gibt auch Leute, die behaupten Magier und Hexen scheuen die Sonne, was aber nur eine Unterstellung ist, so wie die Meinung, es gäbe nur wenige, denn alle Menschen und jedes Lebewesen bestehen aus Magie und Kraft. Es gibt nur Magier und Hexen auf der Welt. Die Leute wollen niemals zugeben, Zauberei zu betreiben, die wissen, es ist verboten und wenn jemand drauf kommt, heißt es sogleich, er müsse bestraft werden oder auf seine Hexenkünste verzichten. Es wird viel Unsinn geredet und wenn jemand etwas in der Art übernimmt, ist er alleine dafür verantwortlich, wenn ihm Unangenehmes passiert. Die Magie ist immer transzendent und verändert den Augenblick. Es entwickelt sich alles genauso wie gewollt. Wer aber etwas total verändern kann, der ist sehr stark – ein Meister, von denen es sehr wenige auf der Welt gibt. Was gesagt und behauptet wird, das sind Konstrukte und magische Formeln, die Gegebenheiten ändern. Es soll auch verändernd wirken, was konstruiert wird. Die Konstrukteure sind ausgebildete Magier, die anerkannt werden und nützlich sind.
Was die Menschen tun und auch was das Leben allgemein macht, entsteht aus eigener Kraft, die durch eine zweite Kraft – durch die Energie der Sonne – erzeugt wurde.
Ein Mensch besteht aus zwei Teilen und erst beide Teile zusammen sind die Einheit.
Ein Teil kam von der Mutter und der zweite Teil vom Vater und beide zusammen schufen ein neues Wesen. Jene sind sozusagen Zauberer. Sie waren selbst genauso geschaffen worden, wollen leben und sorgten dafür weiter leben zu können, damit es besser wird, auch wenn niemand genau weiß, was besser ist. Die Menschen reden aber von göttlichen Kräften, wenn sie etwas bewerkstelligen und eine neue Konstruktion gebraucht wird. Krisen wecken die Leute. Ihre Ideen sind die Rettungsversuche. Wenn etwas dabei ist, was brauchbar scheint, wird daraus eine neue Konstruktion gebastelt. Das ist die große Kunst der Menschen, die es sehr gerne haben, wenn sie ein neues Ziel oder einen neuen Weg durch die Wildnis bahnen. Wenn sie aber lange genug auf diesem Weg laufen, erkennen sie, immer schon auf diesem Weg gegangen zu sein.
Zur Gleichheit wird alles, wenn sie lange versucht haben die Probleme zu meistern. Jene können nie etwas anderes tun, als wie gewohnt vorzugehen.
Alles was sie tun, ist ein und dasselbe und sie tun es stets, beschreiten diesen Weg und gehen nie davon ab – vermögen es nicht einen neuen Weg zu gehen oder gar zu schaffen.
Sie wollen in erster Linie leben und sich nicht zu sehr quälen…
Menschen wollen keine Magie anerkennen. Sie negieren sie, weil sie nicht einsehen wollen alleine daran schuld zu sein, wenn sie krank werden und die Welt verändern. Die Religionen funktionieren auf diese Art. Die Geistlichen stellen sich als die Kenner Gottes hin, erfanden Dogmen und alte Schriften wurden gefunden, in denen sie verzeichnet sind. Kinder werden zum Glauben erzogen, werden als Hexen hingestellt, sind den Leuten, die das behaupten, unsympathisch und diese rächen sich an diesen Leuten. Gründe dafür finden sich immer. Ob sie selbst an das glauben, was sie sagen, das sei dahingestellt, denn sie haben sich nie darüber Gedanken gemacht, ob es so etwas gibt oder nicht, denn sie sind Hunde des Herrn. Sie haben die nötige Ausbildung dazu und wollen nur ihre Arbeit ordentlich verrichten.
Einige sind wild darauf Leute zu strafen, die scheinbar die Störenfriede sind. Sie beweisen Sadisten zu sein und sind nicht dazu bereit etwas aufzugeben. Die Frauen sind genauso sadistisch wie die Männer und meist nicht einmal in der Lage ihr Tun als Sadismus zu erkennen.
Aber sie reden oft von den Sünden, die sie begingen, behaupten, beten zu müssen, obwohl das nur Unheil erzeugt. Es heißt, die Leute sollen opfern und pilgern. Jeder findet seinen eigenen Glauben und malt ihn aus, wenn er ein Interesse dazu hat. Wer ein Einzelgänger ist, bleibt lieber alleine und will auch eine eigene Religion, einen eigenen Glauben erfinden und erarbeiten, denn er ist mit den Ansichten der Gesellschaft nicht einverstanden, die nur auf Erschrecken und Rache aus ist. Die Messen werden grausam abgehalten. Vom Opferlamm wird geredet und vom Leib des Herrn. Sie teilen ihn untereinander auf und verspeisen den Leib, der ihr Gott sein soll. Sie haben nun das Göttliche in sich. Sie führen sich auch so auf, denn sie sind stolz und sie dünken sich als die Herren dieser Welt. Es heißt, sie seien nach Gottes Gestalt geformt.
Sie gehen soweit Gott die Schuld am Leid der Armen und Kranken zu geben und bitten ihn, alle Strafen zu erlassen. Sie selbst sind aber jene, die das Leid erzeugen, indem sie die Leute knechten und kränken. Es wird auch von Reue und Sühne gesprochen. Anstatt selbst zu sühnen und zu bereuen, verlangen sie von den Bürgern, sie sollten bereuen und opfern, denn das ist die Sühne.
Nicht nur die Magie ist bedenklich, sondern alles, was Menschen tun. Gespielt wird und das soll möglichst ernst ausgeführt werden. Die Regie ist maßgebend und die Ziele sollen erreicht werden. Sie wollen die Knechtschaft nie auflösen und reden von den Dingen, die sie nicht kennen, als wären sie die Bestimmenden und als könnten sie die Leute dorthin schicken, wenn es ihnen genehm ist. Die Zukunft wird auch vorhergesagt und doch gibt es keine. Gemacht wird nur die Gegenwart und die wird in Tage und Nächte eingeteilt.
In Wahrheit gibt es die Zukunft nicht, Auch die Astrologen können nur die Bewegung der Gestirne voraus berechnen und sagen, dann würde es diesem und irgendwann einem anderen besser oder weniger gut ergehen. Sie reden aber von der Zukunft und wenn jemand eine Warnung äußert und es gut meinte, wird ihm nicht geglaubt, denn die Leute glauben was sie wollen und einigen werden sie nie glauben, sind gegen jene voreingenommen und deswegen sind sie die Bestraften und sehen auch so aus, wie jene Person gegen die sie voreingenommen sind.
Sie können nicht anders aussehen, auch wenn jemand jung ist oder nicht ernst genommen wird. Alle sind zu gut dran und es muss endlich eine gerechte Strafe für die Leute geben, die nicht glauben was stimmt, sondern nur glauben, was sie wollen. Können solche Leute einem leid tun, die vorgeben, es sei so und nicht anders auf der Welt und im Himmel?
Sie haben sich das selbst eingebrockt, als sie zu übertreiben begannen. Sie werden damit aber nie aufhören, das können und wollen sie nicht. Es gibt zu viele unglaubwürdige Wunder. Schriften sollen gefunden worden sein. Sie ließen den Kosmos um die Erde kreisen und das war der Beweis dafür, sie logen und betrogen und wollten Märchen wahr werden lassen. Sie stellten alles als böse hin, was sie ablehnten und sie lehnten in erster Linie die Einzelnen ab, die leicht angreifbar waren. Die Landstreicher hatten es sehr schwer, nachdem die Länder überschaubar wurden und die Bürokratie stark war – alle Menschen eingetragen und verzeichnet wurden. Nur in der Wildnis konnten noch Welche leben, ohne überprüft zu werden und jene, die die Gesellschaft und deren Eigenarten nicht kannten, galten als unheimlich.
Sie wurden erst in die Gemeinschaft integriert, um dann ausgenützt zu werden und niedrige Dienste zu verrichten. Sie hatten alle als böse hingestellt, die nicht mit taten und ablehnten, was als gut eingestuft wurde. Die Bürger mussten sich unterordnen und wer sich nicht unterordnete hatte es schwer. Für den war es besser, wenn er aufgab und nicht im Lande blieb. Wenn er vorzog in der Einöde zu leben, wurde er aufgegriffen und als Landstreicher bestraft und verurteilt.
Der Traum, der lange Zeit gut funktionierte, enthielt wahre Momente, denn die Fremden konnten sich nicht verständlich ausdrücken und hatten keine Ahnung wie sie sich zu verhalten hatten, waren auch anders gekleidet und glaubten an eigene Götter, verrichteten die Arbeiten auf eine andere Weise, die nicht akzeptiert werden konnte. Sie gaben sich auch Aufgaben und wollten die ganze Welt und die Menschen in den fremden Ländern untertan machen. Es ging um die Beherrschung der Welt und der Menschen und wer einen anderen Glauben pflegte wurde sehr hart bekämpft. Dem wurde mitgeteilt, er habe sich zu bekehren und unterzuordnen. Die Schwachen ließen sich lammfromm und willig machen, damit sie leben durften. Opferlämmer gab es immer und überall, die herangezogen wurden, um Leute, die nicht so recht wollten, wieder zu verängstigen und zu bekehren. Die Bräuche waren schon immer dazu gut, die Leute und die Bürger zu versammeln und sich zu unterhalten. Sie sollten erfahren, was es an Neuem gab und wozu es gut war.
Es ging um den Konsum und auch um die Beschwichtigung der Unzufriedenen, die einiges an guten Leistungen vollbrachten und nichts bekamen. Sie brauchten die Willigen, doch sie waren zu stark und wenn sie nicht beschäftigt waren, gab es Probleme. Sie begannen nachzudenken und es war an der Zeit wieder Kriege und große Aktionen zu setzen, um die Phantasien der Leute in Fahrt zu bringen. Alkoholkonsum und Drogeneinnahmen waren damals an der Tagesordnung. Sie waren das Wichtige im Leben der Bürger. Der Schnaps galt als Medizin und niemand wollte eine andere schlucken. Die Leute wurden an neue Dinge erst gewöhnen und wenn es um Abgaben ging, gab es zuerst einmal die Strafe, um die Leute zur Räson zu bringen. Jene mussten verstehen, weswegen es Steuern, die Bußgelder und die Opfergaben gab.
Sogar die Toten mussten teuer bestattet werden. Umstritten war, wer nun die Teufel waren, denn die Fremden hatten weniger Verbrechen verübt als die Fürsten und ihre Gefolgschaft. Auch die Kleriker hatten einiges mehr verbrochen als die Arbeiter oder die Landstreicher und alle Verbrechen konnten nicht die paar Landstreicher verübt haben, die aufgegriffen wurden, jene verwirrten Personen, die sich nicht mehr halten konnten oder halb verhungert waren. Die Leute, denen viel vorgeworfen wurde, hatten nichts verbrochen, sondern nur jene, die fein taten und – spielten. Mächtige waren es, die sehr viele Untaten begingen, indem sie Verbote und Gebote erstellten, die Steuern erhöhten oder überhaupt erst einführten. Der Größenwahn machte sich breit, als die Herrschaften weitere Länder unterjochten, um sich zu bereichern und ihre Macht zu demonstrieren. Sie hatten auch Gründe dafür das zu tun und gaben an, früher gab es die Unterjochung durch die Fremden, die auch andere Religionen pflegten und die das Volk unterdrückten, das sehr lange brauchte, um sich von der Fremdherrschaft zu befreien. Die Heiligen Schriften waren widersprüchlich und niemand kannte sie wirklich. Wehe jemand konnte das Zeug lesen, dann war er entzaubert und verwirrt und deswegen waren die Schriften voller Grauen. Niemand konnte lange darin lesen, wenn er es nicht aushielt über Tod und Verderben oder von Vergeltung und Rache zu erfahren.
Lange wurden jene als eine Art von Geheimnis hingestellt, ehe es eine Person gab, die sich
abspaltete und dieses schöne Spiel unmöglich machte und die Bibel übersetzte. Sogar der Pöbel konnte nun die Bibel lesen und mit den Gelehrten streiten.
Sie hatten sich das große Geheimnis entreißen lassen und das Geheimnis war Eigentum aller Personen geworden, die lesen und schreiben konnten. Sie stritten sich zu Tode über die Herrschaft Gottes und seines Sohnes, den sie ihm gleichstellten. Die es taten wurden von denen, die es ablehnten, besiegt und stets kam es auf die Sieger an und die setzten sich durch und wenn die Unterlegenen nicht von ihrem Sinnen abschworen, blieben sie nicht lange am Leben.
Nach wie vor wird gestritten, obwohl alle wissen, es ist nichts so, wie es dargestellt wird. Die Herren sind ruhiger geworden. Die Heimtücke regiert, hilft auch gegen die starken Feinde und gegen die Übermacht, denn heute regiert die Minderheit die Mehrheit.
Die Heiden gelten als besiegt und wurden getauft. Nun ist Ruhe eingekehrt und die Heiden sind schwach. Jenen wird geholfen, die nichts haben und nur Krankheit und Not kennen.
Aber sie haben sich alle mit ihren Lügen besiegt und diese haben Aufruhr verursacht.
Schon lange herrscht das Grauen auf der Erde. Es ist aber kein Morgengrauen, sondern das Ende, das graut. Was die Leute zu beherrschen glauben, das ist fauler Zauber und Betrug. Ihre Techniken sind Tricks, die nichts bringen, außer Verwirrung. Es wird geschwindelt und betrogen und Schauspieler werden Politiker, die sich ein Mäntelchen des Schweigens und des Lächelns überstreiften und nie dort sind, wo sie nichts zu suchen haben. Jene sind nicht sehr beliebt bei den Schauspielern und Personen, die sich auskennen und wissen sich gut zu verkaufen. Die Partei braucht die Stimmen der Wähler, um sich nicht auflösen zu müssen. Sie geben sich als die Elite und als die Starken, doch sie sind es nur zum Schein. In ihrem Heim haben sie Probleme, so wie alle, die Familien und Verantwortung auf sich geladen haben. Als Regierende haben sie so gut wie keine Verantwortung übernommen, repräsentieren nur.
Die Psychopathen sind nun in der Überzahl, beherrschen Strategien, die sehr wichtig geworden sind. Die Wahnsinnigen, die gebraucht werden, sind jene, denn sie bekommen die Schuld an den Problemen zugeschanzt und sind die Zauberer und die Hexen, die erschreckend werden, die einer aus großer Entfernung erkennt, die sich wie Bestien verhalten und alles genau überprüfen wollen. Sie haben ihren Instinkt geschärft, denn der ist wichtig und muss stark gemacht werden.
Die Emotionen und Visionen will mancher schon lange ausbauen. Einige Bürger werden ausgehorcht und von den dafür Ausgebildeten zum Sprechen gebracht, um sie als die Schuldigen hinzustellen, obwohl aus dem Reden nie etwas geworden ist, sondern nur aus den Taten, die das Sein bestimmen und für alles verantwortlich sind. Die Angst regiert das Leben und die die Angst verloren haben, sind die Irren, die erst recht benötigt werden. Jene sind die Genialen und nie die Normalen, die nichts weiter tun, als Geschäfte zu vollziehen und Gewinne zu erarbeiten. Jene aber versuchen es so gut sie können. Das Irre ist das Befreite und ist brauchbar geworden.
Ohne Angst wartet es ruhig auf den Tod und will nichts mehr leisten. Die Ängstlichen müssen stets arbeiten, die den Antrieb brauchen und die Beruhigung. Die Bewegung beruhigt. Sie sind auch dazu angetan viel zu essen und zu trinken, denn auch diese Genüsse beruhigen und auch der Sex ist eine Beruhigung und was der Mensch auch macht, es dient der Beruhigung und dem Beschwichtigen seiner Angst. Wer erst einmal die Angst kennengelernt hat, weiß wie schlecht sie schmeckt und wie schön es ist, wenn Spaß geübt werden darf.
Ein Normaler oder ein Wesen mit viel Angst, wird nie so weit gehen wie ein Irrer, der sich nicht mehr spürt und deshalb zu weit geht, um zu schockieren. Auch die Spieler sind wahnsinnig, vergessen sich, wenn sie erst einmal damit beginnen und das Aufhören ist das, was sie nie wollen und nur wenn sie nicht mehr spielen können, wieder einmal alles verloren, sind sie in der leidigen Situation ihre gespannte Lage zu spüren und zu verzweifeln.
Wer etwas tut, landet in den Fängen der Angst und des Grauens und es dauert nicht lange, bis es zu jenen Versuchen kommt, die jeder erlernt, dem der Zustand der Angst zu viel wurde.
Jeder wird sich aus Angst unterdrücken lassen. Die Ängstlichen hausen in den abgelegenen Gebieten, wo sie die Ruhe und die Einsamkeit genießen. Ein offenes System gibt es in der Gesellschaft nicht mehr. Es herrschen Verschlagenheit und Hinterlist. Nur noch mit solchen Methoden gelingt es, die Mehrheit hintanzustellen. Die Minderheit ist sehr vorsichtig geworden – weiß sich gut zu schützen und zu tarnen. Als es noch darum ging, die Gefahren zu beseitigen, wurden die Menschen gebraucht und es hieß, es viele Kinder sollen gezeugt werden. Die Bürger wurden dazu gebracht zu heiraten und große Familien zu gründen. Es sollte genug Material geben. Die Menge war nötig, solange es nur wenige Menschen gab, jene nicht alt wurden. Die Medizin und auch die Sozialisation waren noch nicht so fortgeschritten wie in einer Ära, in der es eine Überbevölkerung gibt, die den Konkurrenzkampf verstärkt und das Leben in einen Krieg umwandelt. Unzählige Arbeiten werden getätigt, die keinen Sinn haben. Einige fahren spazieren, sie beschäftigen sich in der Freizeit und arbeiten nicht mehr, gehen schon früh in Pension, leben aber trotz Krankheit lange und können auch einiges tun, um noch länger zu leben.
Andere werden aber überfordert, müssen schwere und anstrengende Tätigkeiten ausüben, meist über acht Stunden pro Tag. Beamte sind etwa vier Stunden pro Tag beschäftigt und leben deswegen länger, denn die Anstrengungen verkürzen das Leben und auch der Spitzensportler strengt sich zu sehr an und hat deswegen keine hohe Lebenserwartung. Manche Tätigkeit dient nur zur Beschäftigung. Die Produkte landen im Schutt oder sie werden verbrannt. Autoren gibt es, die Bücher schreiben, die niemand liest, nicht einmal sie.
Felder werden planiert und wieder auf geackert, es wird betoniert und wieder aufgerissen. Wände werden aufgestellt und wieder abgerissen und Menschen werden gezeugt und abgetrieben. Verschlagenheit und auch das Verbrechertum sind daraus abzuleiten.
Es geht um Geschäft und um Organe, die für die Reichen gebraucht werden. Opfer werden gesucht, die ausgeschlachtet werden können – diese finden sie in den Straßen und Gassen.
Dort sind jene alleine unterwegs, werden gekidnappt und erwachen nie wieder. Sie hatten das Bedürfnis ihre Verschlagenheit auszuleben und fielen sonst der Depression anheim.
Sie wurden sich fremd und erfanden neue Waffen, um sich gegen die Ängste und gegen die Befürchtungen zu wappnen, bis sie schossen. Es gab die neue Hinterlist, die sie erlernten und perfektionierten, um nicht selbst in Gefahr zu geraten. Das nannten sie Tugend und das Männliche. Die Kriege wurden hoch gehalten, um das Männliche als das Starke hinzustellen.
Die Frauen aber wurden zu Gebär-Maschinen. Kinder waren nötig, um sich etwas leisten zu können und um die Pensionen zu erhalten. Frauen werden überall eingesetzt, denn sie müssen arbeiten. Der Lohn wird so niedrig gehalten, dass der Lohn des Mannes nicht mehr ausreicht die Familie zu erhalten. Sie sind nicht mehr stark genug, um zwanzig Kinder zu gebären und zu erziehen und auf sie zu achten. Sie brechen erschöpft zusammen, wenn sie sich soweit bringen lassen und sie sind zu klug geworden, um sich alle Lasten auferlegen zu lassen.
Auch in Europa wird noch an die Magie geglaubt. Erlebnisse gab es, die nicht real waren und Zustände, die niemand erklären konnte. Sie glaubten auch an die Religionen, an deren Dogmen und diese enthalten Magie und Rituale, die verwundern, ängstigen oder in Ekstase versetzen.
Musik gibt es in den Kirchen zu hören, unzähligen Töne und die Kälte ist dort auch im Sommer, die die Leute schwächt und auszehrt. Die Schöpfung durch Gott ist eine magische Formel und auch die Erlösung. Unzählige Wunder werden festgehalten und wenn etwas als gut hingestellt werden kann, wird es nicht sofort verdammt oder belangt. Nur wenn es eine böse Magie ist, dann wird ein Riegel vorgeschoben und die Leute agieren böse und murren. Die Frage, wie die Welt entstanden sein könnte, stellte sich und ließ sich nicht einfach zur Seite schieben. Die Fragen auf die Ungereimtheiten waren zu stellen und schon wurden alle wieder leise und nachdenklich.
Aber es gab viele Fragen, die niemand beantworten konnte und die deswegen auch kaum der Rede wert waren. Man konnte auch alles verwerfen, ohne mit der Wimper zu zucken. Das Leben war nun einmal ein magischer Zustand, den niemand verleugnen konnte.
Es wurde aber alles verboten, was Freude bereitet, wenn auch die Verbote gebrochen wurden, weil es schön war Untaten zu verüben. Es kam zum Wahn, der viele Leute ergriff und niemanden mehr losließ, ehe es zu spät war.
Die Magie war der Versuch des Geistes, mehr aus dem zu machen, was da war. Sie war auch als Kunst hingestellt worden. Alles was nicht verstanden wurde, hieß nun ähnlich. Einige hielten alles für Zauberei und auch die Unwissenden waren nie sicher, ob das Erlebte eine reale oder eine irreale Situation war. Die Lebewesen waren die Baumeister und auch die Vollstrecker der Welt, die keine eigenen Arme besitzt. Sie halten die Welt in Ordnung. Wie jene es gut und in Ordnung empfinden, so will die Welt das auch haben.
Ein Künstler oder eine Person handelt immer nach dem Willen der Welt und nicht nach dem eigenen Willen, den es nur im Einklang mit der Welt gibt und wenn jemand nicht mit der Welt im Einklang lebt, dann hat er keinen Willen, sondern er ist ein Wrack oder zu schwach, um etwas zu verwirklichen. Man kann die Bosheit der Welt oft spüren, wenn man sich unverstanden fühlt.
Es gab unzählige Racheengel auf der Erde, die nie ruhten, um sich durchzusetzen oder um die Ruhe und der Frieden zu finden, den sie durch ein Wesen verloren glauben.
Wenn jemand etwas nicht will, dann sollte er es nie ausüben, sonst kriegt er Probleme und er wird krank und wenn nicht körperlich, dann psychisch.
Schwere Strafen folgen, wenn es zu Verbrechen kommen sollte, die die Freiheit beenden und nie getilgt werden. Die Gesellschaft ruht nie, ehe sie den Verbrecher beseitigt hat. Sie hassen bestimmte Leute mit einer Heftigkeit, die nicht überboten werden kann und das bis zum Verscheiden jener Person und noch darüber hinaus.
Die Magie ist ein Bereich, der nicht einsehbar ist und der wunderlich zu sein scheint. Wer sie aber versteht oder kennt, erschrickt nicht davor, denn sie ist der Geist und das Übersinnliche.
Sie ist so wie der Geist nicht zu beweisen. Wer die Kräfte der Welt begreift, vermag sehr viel und der ist mächtiger als ein Mensch es je sein könnte. Die Menschen begreifen die Natur und auch die Welt nicht, wenn sie gegen ihren eigenen Willen handeln. Sie müssen so handeln, wie sie es für richtig und rechtens halten, sonst sind sie die Unterlegenen und Schwachen oder Maschinen, die funktionieren.
Die Welt besitzt die Kraft der Magie und nie der Einzelne, denn der ist zu schwach, um Wunder zu vollbringen und ist nicht einmal Herr und Meister über seinen Organismus. Er entgleitet seiner Kraft und entwickelt sich, wie die Natur es will und für richtig hält. Die Welt erkennt das Handeln als nötig. Es kommt zu Katastrophen und wenn es nicht besser wird, dann folgen weitere und das bedeutet, die Welt bestimmt und nicht das Wesen, das da lebt und ein Bruchteil der Welt und sonst nichts ist.
Der Weltgeist ist oft unterwegs und verlangt Tribut. Er will etwas erreichen und wenn ein Wesen nicht will, so ist es vielen Gefahren ausgesetzt und es lebt als Außenseiter.
Die Gesellschaft, die aber ein Wesen dort hinstellt, wo es nicht sein will, muss jenes alsbald als Feind fürchten, denn die Welt hilft den, der nicht anerkannt wird und der gemäß der Natur lebt und besser Bescheid weiß.
Ob es gesehen werden kann oder unsichtbar bleibt, das ist weniger wichtig, denn es ist so oder so unverständlich für den, der auf der Welt ist, wenn er aus ihm unbekannten Gründen gegen dieselbe gestellt wird. Aber die Regel ist, zu handeln und wer nicht agiert, hat mit sich selber Schwierigkeiten, die problematisch werden können und das Leben vermiesen. Sicher kann sich keiner sein. Es ist nur eine Einstellung und auch die Natur spielt sich gerne und die Sonne, die die große Zauberin ist, nach der alle tanzen.
Wer aber mit der Natur im Einklang lebt und sich ordentlich verhält kann mit ihr zaubern. Er kann die Magie auch in sich spüren, selbst wenn er damit nicht viel ausrichtet.
Es kann eine Sinnestäuschung sein, wenn jemand so empfindet und er kann es nicht beweisen, aber es ist eine schöne und auch angenehme Sache, wenn er Recht bekommt und einige Unrecht haben, die nicht mit der Natur gemeinsam agieren, sondern gegen dieselbe vorgehen und sie sie hassen.
Aber da keiner die Wahrheit kennt und alles angenommen wird, das Erkennen nur in der erlernten Weise erfolgt, funktioniert alles eingeschränkt und die Wahrheit bleibt unbekannt. Im Augenblick der Tat oder des Handelns ist sie existent und triebhaft auch niedrig.
Der Neid ist gegenwärtig und wird nie enden, solange jemand sich so verhält, wie es seiner Art gemäß zu sein hat. Nur die Geknechteten und die Unterworfenen sind Personen, die in Ruhe gelassen werden und jene, die gebraucht werden, sind wertvoll.
Personen, die den eigenen Weg vor sich haben, die nicht unbedingt das tun, was verlangt wird, haben es sehr schwer und doch verbessern jene die Menschen.
Solche Personen sind zu stark oder zu jung, können in die Zukunft sehen und sind Wissende und Könnende oder Idioten, die Glück hatten und einmal ein Körnchen Wahrheit fanden.
Einige haben an deren Kleidung und deren Haltung etwas auszusetzen.
Sie sind nie gut genug oder sie haben es sich selber eingebrockt, was sie auszulöffeln haben.
Jeden Tag gibt es den gleichen Blödsinn zu hören, der Übelkeit verursacht und den die Ärzte entfernen wollen. Nach wie vor besteht die Inquisition. Die Urteile sind zu hart und nicht der Natur entsprechend. Viele Fanatiker gibt es, die für alles und jedes Ding eine Regel erfinden und alles über einen Kamm scheren wollen.
Die Strafen werden zu schnell ausgesprochen und dienen dem Geld-Eintreiben.
Alle glauben im Recht zu sein und doch sind sie nur voreingenommen und Personen, die sich besser als es ihnen bekommt einstufen. Sie sind verwirrt und hegen irrige Ansichten.
Sie reden von Gespenstern und Trugbildern und den großen Gefahren, sind aber selber die Besessenen, die sich im Dunst der Drogen und durch die Macht innerhalb ihrer verschworenen Gruppe stark vorkommen. Sie altern und müssen essen, trinken und sterben, haben sozusagen nichts dazugelernt und das ist der Grund für ihren Wahn, dem sie unterliegen und selbst erfinden, um sich wichtig zu stellen und um alle Vorzüge genießen zu können. Das ist die Bestialität jener, die sich bewegen oder wurzellos sind.
Sie erziehen sich selbst zu solchen Unwesen und mussten sich auch den Regeln unterwerfen, hatten jene selber aufgestellt, kannten sie gut und halfen sich, ohne es zu bereuen, ohne sich zu schämen. Wer sich aber abseits hielt, der konnte sich fangen, zu Verstand kommen und damit zur Gefahr werden, die zu beseitigen war. Solche Gepflogenheiten führten in die Katastrophe, die unabwendbar scheint. Außerdem gibt es unzählige Katastrophen, die niemand verhindern kann.
Kommen und Gehen
Sie kommen und gehen. Es gibt Entwicklungen, die immer weiter gedeihen und zu einem einzigen Wesen werden. Alle Lebenden sind miteinander verwandt und beinhalten eine Natur.
Sie können es nicht bestreiten und funktionieren nach ein und demselben Prinzip, entstanden aus demselben Stoff und sind ein und dasselbe. Jene haben nur eine unterschiedliche Phase – sind nicht identisch, sondern Reproduktionen.
Unterschiedlich lange leben sie auf der Welt, erkennt einer, wenn er ins Detail geht und die Kleinigkeiten als Unterschiede auffassen möchte.
Aber das ist nicht korrekt. Der gesamte Kosmos existiert sehr lange und alle Teile desselben sind gleich alt. Es ist auch nebensächlich, wie sie sich verhalten oder wie sie sich entwickelt haben, denn sie sind auf dem selben Weg geblieben und bestehen aus dem Stoff der Welt.
Die Botschaft des Kosmos steckt in der Materie und die Wahrheit findet man in den Schwingungen der Materie, die ewig anhalten. Die Bewegung ist das Ziel und der Weg der Ewigkeit.
Auch die Energie schwingt frei und enthält das Gesagte, das aber selten die Wahrheit beinhaltet, denn das Reden ist List und Finte, um die Feinde zu betören und auszutricksen.
Die Lebendigkeit steckt in der Energie, die sich sehr schnell bewegt und doch stillsteht.
Sie ist in einer Bewegung, die zu schnell für das Lebendige scheint und doch will das Lebende jene fassen und alle Sinne sind genau darauf ausgerichtet.
Energie ist das Gute und das Schöne und wenn sie leuchtet, ist das Leben entzückt und es verhält sich erfreut und glücklich. Das Leid ist eine Folge der Anstrengungen und der vergeblichen Versuche sich zu Licht umzuwandeln. Jeder will es und kann es doch nie wieder, solange er nicht das Tempo erreicht, das die Materie wieder zur Energie umwandelt.
Aber der Geist ist nicht von diesen Dingen abhängig und steckt im Lebendigen und kann nicht bewiesen werden. Die Wandlungen sind eindeutig. Einer sieht sich im Spiegel altern. Auch wenn jemand Fotos und Filme vergleicht, wird sich die Veränderung zeigen.
Die Alten wollen sterben, verzichten auf den ewigen Augenblick. Sie sind müde und erkannten den Sinn der Ewigkeit. Sie könnten auch wieder zum Geist zurückkehren, wenn sie reif sind und die Bestialität abgelegt haben. Aber in der Erinnerung der Überlebenden besteht die alte Einheit noch, die unendlich lange bestehen bleiben wird.
In der Gene steckt die gesamte Evolution, vom ersten bis zum letzten Vorfahren und man profitiert von denselben, wenn sie gekämpft haben und brauchbares Wissen anhäuften.
Der Augenblick ist ewig und ist die treibende Kraft, denn alle, die in der Zukunft und in der Vergangenheit stecken, sind verloren und verschwenden ihre Energien ohne etwas zu bewegen.
Der Augenblick ist der Moment, in dem das Sein sich bewegt, agiert oder reagiert und nicht in der Zukunft, in der Vergangenheit, im Traum oder in der Phantasie, wenn sie nicht zur Wahrheit wird und keine geistige Kraft dahinter steckt. Das Leben ist ein Teil des Geistes und dieser Geist ist der Geist der Welt, der agieren will und der sich das denkt, was die Lebenden tun.
Was getan wird soll Ordnung und eine Linie ergeben, um einen Sinn zu schaffen, wenn es ihn noch nicht geben sollte. Alles, was sich nicht rührt, ist tot.
Wer sich nicht rührt, auch das Essen und Trinken gehört zum Rühren, der muss sich verzehren und das heißt, dieses Wesen verzehrt sich selbst.
Allen Dinge, die gesammelt werden, lähmen, denn sie erschweren das Leben.
Sie hängen an einem fest und auch die Erinnerungen, die Kenntnisse oder das Wissen, sind dazu gehörend und sie lähmen den Geist und die Kräfte des Geistes und keiner kommt weiter und jeder stirbt, der sich einschränken ließ.
Selbst wer sich aufhängt, hängt fest und kommt nicht weiter. Das ist die Lösung, um die sich einer zu kümmern hat. Sie ist gut, um sich vom Ich zu befreien, das so fest hängt und sich nicht lösen will. Die Tiere waren glücklich, die nichts besaßen und nicht zu Verpflichtungen herangezogen werden konnten, ließen sich nicht zähmen wie die Unterdrückten, die sich niemals aus der Knechtschaft befreien können.
Er wollte dort bleiben, um der Knechtschaft und den Bedingungen, die sein Leben zerstörten, zu entgehen. Auch seine Freude und sein Glück litten unter den Bedingungen der Welt. Nie wäre er unter die Menschen gegangen, wenn es nicht nötig wäre und wenn es noch die Möglichkeit gäbe, irgendwo unterzutauchen.
Die Tiere hatten ihn aufgenommen und nichts mehr gegen ihn einzuwenden, er benahm sich so wie sie und versteckte sich vor den Menschen.
Die Naturgesetze galten überall und er war nackt. Selbst im Winter blieb er es. Ein Fell hatte er sich wachsen lassen, das ihn vor der Kälte schützte.
Er vermied die Schneefelder, die im Winter zu groß und zu tief waren und er hielt sich in seiner Höhle auf, um geschützt und im Warmen zu sein.
Er schlief die meiste Zeit über. – Der Winter ist die Zeit der Ruhe und der Stärkung.
Wer im Winter viel schläft, erholt sich von allen Leiden, die er angesteckt hat und wird wieder gesund und vital. Wenn er einmal aufwachte und die Höhle verließ, dann nur, um sich zu sonnen oder um sich zu strecken und zu bewegen.
Das passierte nur, wenn die Sonne heiß in die Höhle schien und ihn wärmte und der Föhn in die Höhle wehte und es ihm zu warm wurde.
Am Stand der Sonne konnte er die Jahreszeit erkennen und ob es an der Zeit war, wieder nach Nahrung zu suchen und sie in seine Höhle zu tragen und dort zu verstecken, damit sie niemand stahl. Wenn er sie verließ, versperrte er sie vorsorglich und wenn er drinnen schlief auch, denn es war gefährlich sie offen zu lassen. Er mochte keine Störungen. Diese waren albern und auch zu aufreibend. Gefressen wollte er auch nicht werden. Die schönsten Momente seines Lebens waren die Zeiten, in denen er sich sonnte und wenn er schlief und träumte.
Das Essen war nicht besonders bekömmlich. Es kam immer wieder zu Ekel-Gefühlen. Er vertrug die Nahrung nicht. Jene machte ihn krank. Er sah seine Phantasien mit seinem inneren Auge. Sie machten ihn glücklich, solange alles steuern konnte, wie er es für richtig hielt. Sie wurden real für ihn und waren seine Welt, die er besser fand, als die alte Welt, der er entstammte.
Seine Innenwelt stülpte er nach außen und er fand diese besser und wertvoller als jene Welt des Grauens und des Verderbens, in der nur die Gewalt und auch Mord und Totschlag galten und die Gesetze gegen den Einzelnen geschrieben waren.
Es wurde auch zu viel genossen, ohne ein Ziel anzustreben oder einen Sinn darin zu erkennen.
Er war nun der Reichste und der Glücklichste und die Geknechteten taten ihm leid, die sich ihr Leben nicht selber einteilen durften, sondern eingeteilt wurden. Das Leben jener nahm eine Richtung an und diese führte geradewegs in die Tiefe und in den Ruin. Der Aufschlag musste unweigerlich folgen. Wie lange dieser Fall noch dauern würde, war unwichtig!
Er wollte die Phantasie zur Wahrheit und Wirklichkeit machen und alles umgestalten, um sein Glück zu finden, denn im Leben war er nie glücklich geworden – er wurde höchstens zum Glück gezwungen. Er wollte eine Welt ohne Grausamkeiten und ohne Zwang, ohne Essen und Trinken, ohne Verfolgung und auch ohne Verfolgungswahn. Er wollte alleine sein, denn er konnte die Tiere nicht verstehen, die auch so lebten wie die Leute, die er kannte und mit denen er gelebt hatte, die ihn aufzogen, ernährten oder aushielten. Er hatte sich oft gewundert überhaupt noch am Leben zu sein und doch hatte er Angst und Befürchtungen, die ihn oft packten. Er wollte keine Bestie sein und ihm war klar, es war unmöglich, keine zu sein.
Die Naturgesetze waren es, die er ablehnte und alle lehnten sie ab. Er war wie sie und er konnte trotz seiner Abneigung nicht anders, war ein Teil der Natur und ein Teil der Welt und konnte nichts als vernichten und töten, um sich selbst zu erhalten. Er kannte die Wahrheit und doch verleumdete er sie und zerbrach daran – war krank und nie konnte er von dieser Krankheit genesen oder etwas daran ändern.
Auch die Leute, die er gekannt hatte und litten, hatten es nicht lange auf dieser Welt und in dieser Art und Weise ausgehalten. Es war unmöglich gut zu sein, wenn jemand nicht gut war und wer gut sein wollte, war zum Tod verurteilt, denn nur die Toten waren gut. Es war zum Verzweifeln. Nichts an den Gegebenheiten konnte geändert werden und niemand vermochte das. Keiner änderte sich. Jeder war von Beginn an gleich und entwickelte sich in einer eigenen Weise, die zum Verderben und auch zum Versagen führte.
Sie waren so wie er, aber er wollte nicht so sein wie jene und war doch dazu verdammt, obwohl er mit allen Mitteln etwas daran zu ändern versuchte.
Er kannte sein Gewissen und auch seine Träume und doch hatte er sich entschieden und daran war er selbst schuld. Auch wenn er so weitergemacht hätte wie einst, könnte sein Schicksal nicht anders ausfallen. Die Magie war nur eine Art zu Verderben, ein Wahnsinn, der nichts brachte und deshalb nachteilig sein musste. Es war Bequemlichkeit – der Versuch mit den Träumen alles zu verändern, was aber Unfug war. Niemand konnte Geschöpf und Meister sein und etwas vollbringen, zu was er nicht geeignet war, denn Bestien durften nicht Schöpfer oder Magier sein, die die Welt verändern.
Alle mussten ewig so weitermachen, altern und nachgeben. Die Neuen kamen. Jene hatten es nicht leichter. Das Alte war schon Vergangenheit und Neues folgte. Wer glaubt, er sei ein Magier, der ist im Irrtum, denn die Magie kommt nicht von der Welt und von den Energien, die frei werden. Was einer wahrnimmt und nicht kennt oder nicht beurteilen kann, ist ein Trugbild, das zu vergessen ist, wenn einer nicht ewig im Wahnsinn picken bleiben will.
Genüsse waren schuld an diesen Täuschungen, der Glaube, dem einer verfiel, wenn er sich nicht mit der Realität zufrieden gab. Das war auch der Hauptgrund für den Wahnsinn auf der Welt.
Wer etwas anstrebt oder ersehnt, der verfällt dem Wahn und kommt nie wieder davon los, auch wenn er es möchte, denn der Organismus braucht jene Substanzen, wenn er sich erst einmal daran gewöhnt hat. Wer also etwas erstrebt, das er nicht kennt und das es nicht gibt, der ist dem Wahnsinn verfallen, der kann nie wieder davon loskommen und ruht nicht, bis er das alles in die Realität umgesetzt hat.
Selbst wenn er es nicht schafft, wird er es nicht lassen können und das ist der Grund dafür, weshalb die Menschen süchtig nach den übersinnlichen Dingen sind und ein Paradies suchen, das es nur hier gibt. Nie wird es ein anderes Paradies geben, außer einer flüchtet in die Phantasie, die aber nichts an der Realität ändern kann.
Als die Astrologie abgewertet wurde, wurde es sehr hart auf der Welt, denn sie hatten alle Wahrsager und die Astrologen gegen sich. Jene waren sicher, alle Leute und alle Akademiker kochten ihre Suppen gleich. Die Genüsse aus der neuen Welt und auch die Genüsse aus dem fernen Osten hatten die Seelen der Leute anfaulen lassen.
Das Leben war bunter geworden, auch wenn Menschen reihenweise verstarben oder Geschlechtskrankheiten bekamen, die sie verdienten – ihren Teil abbekommen hatten, wie die Eingeborenen.
Die Abtrünnigen wurden verfolgt und der Futterneid war groß. Die Katholiken wollten die Macht an sich reißen und unter drückten, was sich nur unterdrücken ließ. Dann musste ihnen die Sache mit Luther passieren, dem Geistlichen, der nichts verstehen wollte. Er machte alles kaputt und ruinierte ihre Macht und ihr Glück. Sie hatten aber, Protestanten und Katholiken, den selben Glauben. Sie wollten sich nun der Magie und der Abtrünnigkeit bezichtigen und sollten vom Bösen abschwören und wieder in den Bauch der Gemeinsamkeit zurückkehren.
Sie redeten nur noch von der Hexerei und der Zauberei, wollten sich des Verfalles und des Böse-Sein beschuldigen und waren doch nur Teufel, die Leute unterdrückten und ausbeuteten.
Sie wollten keine Ruhe geben und bekämpften sich gegenseitig bis sie ausgerottet waren. Die Juden blieben dazwischen und sollten gänzlich zerrieben werden. Doch die Christen selbst waren die Zerriebenen, die nicht mehr gemeinsam gegen die Dritten vorgehen wollten, denn sie sahen sich nun als Gegner. Zudem kamen die Heiden dran, die sie bekehrten.
Sie setzen sich inzwischen wieder gemeinsame Ziele und wollten nicht mehr gänzlich getrennte Wege gehen, so wie einst, als sie sich töteten und ausrotten wollten. Nur die Pest hatte sie daran gehindert und der Krieg, den sie nicht mehr bezahlen konnten. Soldaten wollten nicht hungern und waren der Kämpfe satt. Das Austreiben blühte und die Inquisition, aber niemand konnte etwas beweisen.
Faschisten und Übeltäter waren jene und wollten die Leute wieder einmal zur Räson bringen. Die Ruhe sollte einkehren, was aber nicht gelingen wollte, denn es gab Machtwechsel.
Es ging auch um das Regieren und um die Ruhe, die unter den Bürgern zu herrschen hatte.
Die Außenseiter und Schwachen wurden die großen Feinde, die nicht so gut Angeschriebenen, die im Weg waren. Auch die Chemiker und Apotheker hatten am Spiel teilgenommen, in dem es um die Schwächung des Volkes ging und darum, die lieben Pensionisten nicht zu alt werden zu lassen. Einst waren es die Rothaarigen. Nun sind es die Außenseiter und die Invaliden, die sogenannten Arbeitsscheuen, die bekämpft und missioniert gehörten. Sie durften nicht alt werden, sondern bekehrt und das hieß, sie mussten behandelt und auch zu Grabe gebracht werden, was aber sehr teuer geworden war. Wenn jemand erst einmal nicht mehr so recht wollte, bedeutete er eine Gefährdung für Ruhe und Ordnung. Er wurde der Zauberei bezichtigt, wenn er nicht eingeschüchtert werden konnte. Sie schlugen ihm ordentlich auf den Kopf. Dann ließen sie ihn von giftigen Substanzen essen und trinken, um ihn als Wahnsinnigen hinstellen zu können und endlich waren sie in ihrem Element, denn sie waren Sadisten und wollten auch quälen und schockieren.
Wahrsagen und auch die guten Ideen haben durften jene nie, denn sie waren die Falschen und die Übrigen, die nur als Versuchskaninchen eingesetzt wurden. Die Ärzte hatten großes Vergnügen an Patienten, die sie verulken durften. Die Scherze waren nach wie vor ähnlich und dämlich.
Es hieß, sie seien nicht ganz wach und sollten sich mit dem Bösen vereint haben und schon waren die Exorzisten am Werk. Es wurden wieder Ketten angelegt und sehr viele verbrannt.
Es war nicht besser geworden – das Mittelalter gab es nach wie vor. Sie hatten ihren Spaß daran und der musste vollzogen werden und wenn jemand sagte, er sei vorbei, dann gab es betretene Gesichter und es fehlte am Glauben.
Man darf nicht verachtet werden und sollte nie einer schwachen Gruppe angehören, das zieht solche Angriffe nach sich und wer alleine ist und oft alleine spaziert, kann niemals sicher sein, nicht gepackt und verschleppt oder gar hingerichtet zu werden, denn es gibt Organ-Jäger und wenn jemand alleine geschnappt wird, dann gilt er als Organspender. Wer erst einmal verfolgt wird, kann sich noch so fein und vornehm verhalten – und trotzdem gefährdet bleiben. Sie wollen alle zaubern und auch hexen – übersinnliche Kräfte besitzen. Die es nicht schaffen diese zu erarbeiten, sind böse und beschuldigen andere Personen, das zu beherrschen und sie zu verhexten. Sie bewiesen wiederholte Male, es war ihnen zu viel, dass alle altern und vergehen und es keine Ausnahmen gibt.
Junge Liebe
Er wollte nur noch alleine sein, um sich seinen Träumen hinzugeben. Die Welt hatte ihn enttäuscht und abgelehnt. Er hatte sie sehr gemocht. Die Sonne war seine erste Liebe gewesen, die ihn aber oft blendete. Deshalb hatte er seine Augen vor ihrer Helligkeit verschlossen.
Ihr Lachen blieb ewig da, sogar des Nachts und wenn der Himmel wolkenverhangen war.
Am besten träumte er, wenn er die Sonne spürte und sich von ihren Strahlen bräunen ließ.
Manchmal kehrte er ihr müde den Rücken zu und war sicher, sie lachte genau so freundlich weiter, wie in den Momenten, in denen er sie genau und scharf ansah. Er träumte sich in eine andere Wirklichkeit. Es war wieder einmal Mai und er spürte sein Blut in den Lenden pulsieren.
In diesen Augenblicken hatte er es nötig sich umzudrehen und zu träumen.
Sie kam auf ihn zu, sah erwachsen und hübsch aus und war weder dünn noch dick und ihr Gesicht war faltenlos. Die Haut war leicht gebräunt und das Haar dunkel.
Er konnte die Konturen der Frau nicht scharf sehen, aber sie waren eindeutig weiblich.
Sie war geformt wie eine Glocke. Ihre Stimme war melodisch, klar und zärtlich und liebte es, wenn er ihre Haut zart streichelte. Zusammen unternahmen sie Spaziergänge und sie waren in den Wäldern unterwegs, um sich zu lieben und die würzige und reine Luft zu genießen.
Der einzigartige Duft des Mai war es, den sie genießen wollten. Die Träume und Phantasien waren wie jener. Die Welt war erfüllt von Erotik und Ästhetik.
Der Mai ist der Monat, der die Liebe ermöglicht. Sogar das Sterben ist schön und die Leute, die einen sadistischen Schaden haben, toben sich aus, indem sie die jungen Triebe abschneiden und das Neue und Junge abtöten und damit befriedigen sie ihre grausame Wut, die sie nicht los werden, ehe sie sie ausgedünstet und ausgeschwitzt haben.
In seinen Sinnen war sie und ging nicht mehr raus. Durch sie hatte er die Lust und diese wurde stärker, als sie ihn ansah und sich näherte. Sie wirkte schön und anziehend. Er war jünger als sie – vielleicht eine Spur zu jung für eine echte Beziehung. Aber sie wollte einen ausprobieren, denn sie hatte Bedarf und die Jungen hatten die beste Ausdauer.
Es gab keine Liebe, denn es ging nur um die Erotik und er wollte viel davon.
Ihm war es zu fad geworden dauernd nur zu Hause zu hocken und am Bau zu arbeiten. Nur am Wochenende hatte er frei und Zeit, um ins Gasthaus zu gehen, was ihm gar nicht gut bekam, obwohl die Freizeit zu kurz für ihn war. Meistens kam er erst am Abend und nach 20 Uhr dort an und ehe er sich versah, war es schon 24 Uhr und er musste wieder nach Hause, um sich auszuschlafen.
Die Kellnerin gefiel ihm sehr gut. Er sah sie die ganze Zeit über an. Sie war jung und sexy und nie hatte er genug von ihr, durfte sie nur anschauen und er war zu feige, um sie anzusprechen. Sie war jung und sehr frech und arbeitete nicht gerne. Sie füllte das Lokal aber mit jeder Menge von jungen Männern und das war der Grund, für ihre Anstellung.
Alle bewunderten sie und luden sie ein, auch zum Ausgehen und sie war zu schwach, um das abzulehnen. Sie kannte das Spiel gut und wenn es an der Zeit war auszugehen, hatte sie keine Lust mehr – sie war müde und der Gast hatte das Nachsehen.
Sie machte alle in sich verliebt und wenn einer ihr gefiel, hatte sie Lust einmal nachzugeben, was aber die Wirtin zu verhindern trachtete, denn sie hatte gute Gründe dafür. Jene brauchte Geld und das Geschäft ging schlecht. Sie hatte sich mehr Gewinn erwartet.
Eine andere Frau hatte ihren Blick auf den Burschen gerichtet und wollte ihn verführen.
Aber der hatte nur Augen für die Kellnerin und die andere Frau war ihm zu arg, zu alt und zu frech.
Die Kellnerin wollte endlich aus dem Gasthaus fliehen, doch ihre Angst vor der Chefin war groß.
Sie traute sich nicht so recht und doch fragten die Burschen die Wirtin, die meinte, sie könnten auch im Gasthaus tanzen, als von Tanz und Unterhaltung die Rede war. Was sie nach Dienstende trieb, das war ihr Ding, aber während der Arbeitszeit hatte sie die Arbeit ordentlich zu versehen.
Sie verabscheute die Kellnerin plötzlich und wollte nie wieder so einen Unsinn machen. Alleine machte sie besseres Geschäft, als mit den eingebildeten jungen Dingern.
Damals gab es einige junge Burschen in der Gegend, die alleine waren und nur wenige Mädchen zur Verfügung standen. Burschen waren in der Überzahl und die Mädchen waren längst vergeben. Die Wirtin hatte sogar den Vorschlag gemacht, es dürfe im Lokal getanzt werden und das war ein Grund sehr böse dreinzuschauen. Die junge Kellnerin war frech geworden und jammerte, sie müsse zu viele Stunden arbeiten und sei noch zu jung dafür, denn sie war noch nicht achtzehn Jahre alt.
Aber schließlich bekam die Wirtin einen – oder sogar zwei Hunderter und die junge Kellnerin konnte den Abend frei nehmen und schon ging es in die Disco, in der es lustiger war.
Sie hatte sich in einen verliebt und auch der war Feuer und Flamme, aber er war zu vorsichtig und ließ sich nicht mit ihr ein. Per Moped ging es dorthin und es war finster und kalt und doch warm. Die junge Dame drückte sich eng an den Fahrer, um nicht vom Gefährt zu rutschen.
Sie wollte nun nur noch bis Mitternacht arbeiten und meinte zu den Gästen, sie sollten stets abdampfen, wenn sie mit ihr ausgehen wollten. Die Wirtin hatte dann keine Lust das Gasthaus lange offen zu halten.
Sie war klug und auch die Burschen hatten nichts dagegen und erwarteten sie stets in der Bar oder beim Fest, wo es rund ging und wo sie ihre Bekanntschaften auch unterhalten wollte und nicht bedienen musste, was sie sowieso nicht wollte. Wie alle Leute hatte sie keine Lust zur Arbeit.
Auch der Träumende war mit ihr unterwegs und musste feststellen, sie benahm sich äußerst schlecht. Deswegen blieb er nicht lange mit ihr zusammen. Er war ihrer Show auf den Leim gegangen und nur ein Vorwand für sie gewesen. Er war zu jung und auch zu dumm, um sie halten zu können.
Sie wurde sogleich, als sie im Lokal angekommen waren, aufgefordert und zum Tanz entführt und er sah sie nicht mehr. Mit einem anderen dampfte sie ab, um sich mit jenem zu unterhalten und zu amüsieren. Er hatte sowieso überrascht geschaut, als sie ihn gefragt hatte und er wollte nicht schlafen gehen, was sie erst vorgeschlagen hatte.
Er hatte in seinem Leben lange geschlafen. Eingesperrt hockte er in der Nacht in seinem Zimmer.
Deswegen war er sehr viel unterwegs und schlief wenig, um die verlorene und verschlafene Zeit und was er versäumt hatte wieder aufzuholen.
Einige hatte ihm gezeigt, wie sie sind. Das war noch harmlos gewesen, denn er würde noch viel bösere Frauen kennenlernen. Er war zu naiv, um die Gefahren richtig abzuschätzen und um sich gegen die Meute behaupten zu können, die es auf ihn abgesehen hatten. Er war nämlich nicht ganz so wie jene.
Er fand übel, was an diesem Abend vorfiel und wollte nie wieder mit einem Flittchen ausgehen. Gut ging das nie aus, wenn nicht konsequent genug vorgegangen wurde.
Er verließ das Lokal und die Veranstaltung sehr schnell. Es war zu blöde allein herumzusitzen. Lieber wollte er ausschlafen, als sich ärgern. Das Treiben der Kellnerin würde nicht lange gutgehen. Er wollte nicht ausbleiben, auch wenn sie es von ihm erbat, was sie tatsächlich probierte, denn sie meinte eines Abends, er solle nicht kommen, das würde sie nervös machen. Aber er kam und sie wollte schlafen gehen. Sie sagte es in einem Tonfall, der nichts Gutes verhieß, deshalb ging er mit ihr in jenes Lokal. Eine Finte von ihr war das gewesen und ein Ärgernis für ihn, das er so schnell wie möglich vergessen wollte.
Er hatte ihr nichts getan und auch nie bedrängt. Seine schüchterne Art zu lieben, war ihr unangenehm. Er hatte sie nie gefragt und er belästigte sie auch nie. Er mochte sie, hatte aber keine Ahnung weshalb, obwohl er sonst nie etwas von Frauen gehalten hatte, die ihm auf den Wecker gingen und stets auf ihre Vorteile schauten. Er war ein Heiliger, was alle Männer sein mussten, wenn sie den Frauen gefallen wollen.
Bald danach hörte sie auf zu arbeiten und trieb es noch ärger. Die Wirtin ließ sich das nicht gefallen und zog ihr einige Stunden ab, denn sie hatte Gäste vertrieben, die zuvor oft da waren. Einer war ein Gast, der ein paar Jahre älter war als der Jüngling, den sie beleidigte. Er hatte nichts mehr mit dem Gasthaus am Hut. Aber die Wirtin war gegen solche Vorgänge und auch gegen die Technik, mit der die junge Göre vorgegangen war, um einige Stunden herum fliegen zu können, um mit jungen Burschen zu flanieren und zu tanzen. Wohin sie wohl gekommen war? Die Abende, die er im Lokal verbrachte, waren leer, still und langweilig gewesen, nachdem sie nicht mehr bediente.
Der Sohn der Wirtin, der behindert war und sich besonders arg aufführte, war frech und ärgerte sich darüber, dass er weniger Chancen bei den Frauen hatte, als der Dünne und zu Blöde.
Er verletzte sich auch oft, denn die Haut war zu dünn und die Handschuhe wollten auch nicht schützen. Stets hatte er Schmerzen. Die Steine waren zu scharf für seine dünne und feine Haut.
Die Kellnerin wohnte bei jener Dame, die sich mit ihm abgeben wollte und die zu forsch vorgegangen war. Er hatte die Enttäuschung noch nicht überwunden und war entsetzt über die Frau, bei der sie wohnte, die einiges am Kerbholz hatte und stets unterwegs war – Unterhaltungen und auch Abenteuer liebte. Sie war mit Männern zusammen und wenn sie ins Lokal kam, sah sie den jungen Burschen an und wirkte zu freundlich und magisch. Er spürte ihre Kraft und konnte sich jener nicht entziehen. Er war wie Wachs, wie Eis, das schmolz. Einmal nahmen sie ihn sogar mit. Sie waren zu viert unterwegs und sie war böse geworden. Der Fahrer gab sich mit der arbeitslosen Kellnerin ab und beachtete sie nicht.
Sie warf die junge Arbeitslose aus ihrer Wohnung, um die Konkurrenz los zu sein.
Er war nachher alleine nach Hause gegangen und sie hatte ihn nicht zurückhalten können. Er musste sich ausschlafen und hatte zu viel Angst vor dem Job und vor seinen Eltern, um sich noch solche Probleme aufzuhalsen.
Als er mit der Kellnerin alleine unterwegs war, reagierte jene Dame sehr böse. Sie waren vor dem Eingang ihrer Wohnung gesessen. Ein Schirm hatte sie vorm Regen geschützt. Sie kam kurz nachdem sie sich gesetzt hatten, ehe sie miteinander schmusen konnten. Sie klopfte derb und eifersüchtig auf den Schirm und wollte sich dafür noch rächen. Sie verscheuchte ihn und fauchte böse – hatte ihn längst als ihr Opfer auserkoren.
Er wohnte nicht weit weg von ihrer Wohnung und doch weit genug, um sie nicht ständig zu sehen und hatte keine Notwendigkeit darin gesehen sie zu beobachten oder sich um sie zu kümmern. Beide waren ähnlich und doch auch wieder nicht, denn er hatte ein Gewissen, war unreif, sehr dumm und ohne Erinnerung. Er dachte so gut wie nicht, denn er träumte lieber. Seine Vorstellungen waren Bilder, die vor ihm abliefen und ihn aufbauten. Er wollte stets das Gute und auch das Beste und Schöne, denn er war ein Ästhet und Künstler. Er errichtete Mauern und verputzte sie und er klopfte Steine zurecht und schichtete sie aufeinander. Räume und Häuser entstanden und doch war er nicht zufrieden, denn die Welt war anders als er sie sich vorgestellt hatte.
Alles war fremd und er hielt es nicht lange aus. Der Blick dieser Frau war zu süß und zu lieblich, um ihn ablehnen zu können. Er war von ihr hypnotisiert und wie ein Mäuschen – zitternd und bereit sich zu opfern. Eine ungleiche Angelegenheit war das Spiel und doch auch eine ganz normale Sache, denn die passierte allen auf der Welt. Es war eine natürliche Angelegenheit, die sich anbahnte und doch wiederum nicht,. Zwischen diesen Personen lag, was nichts miteinander zu tun hatte und was Übertragung sein musste und was nie klappte.
Er war durch diese Welt übel dran und er hätte sich eine bessere Existenz vorstellen können und hatte keine Ahnung, wie er sich ihr gegenüber zu verhalten hatte, deswegen war er freundlich und nett, doch war ihr das zu wenig. Was sie wollte, das war ein richtiger Mann und den wollten die Frauen in Form eines Millionärs. Alle jene, die nicht genug bieten konnten, hatten sich zu schleichen, wenn so einer daherkam und etwas von ihr wollte. Auch sie war so und er kannte nur eine Frau, die anständig war und das war seine Mutter, die auch zu Millionären das Nein entgegnen konnte, wenn jene etwas von ihr wollten. Sie war treu und anständig und das hielten die Frauen im allgemeinen für dumm. Er war zu jung und außerdem zu schwach. Sie tat, als würde sie das nicht bemerken. Es war vielleicht eine abgekartete Sache und doch hatte er etwas von der Dame gelernt, wenn es auch nicht das Gute und Rechte war, so hatte er von ihr nach und nach den Wahnsinn beigebracht bekommen und erkannt immer schon blöde gewesen zu sein. Er war damals zu geil, um zu bemerken, sie nicht wirklich zu lieben. Sie mochte ihn auch nicht, sondern trieb ein Spiel mit ihm, das keinen Sinn hatte. Es war für sie Unterhaltung und ein Zeitvertreib. Sie wollte junges Fleisch, hatte Appetit auf ihn, der zu doof und naiv dreinschaute und ein Opfer darstellte, das sie ausnutzen wollte. Sie hatte ein schlechtes Gewissen und das wollte sie nie mehr fühlen; deswegen hatte sie den Jungen genommen, dessen Scham sie verscherbelte.
Er glaubte an die Wahrheit, an die Liebe und an die Echtheit derselben, was aber nur ein Märchen war, eine Mache, um die Leute zu verdummen und einzuschränken, wenn sie zu viele Freiheiten hatten.
Sie war eine brutale Person, die vor keiner Untat zurückschreckte, es nicht genau mit der Wahrheit nahm und die einen Menschen, ohne mit der Wimper zu zucken, fertig machte, wenn sie sich Vorteile erhoffte. Er fiel auf sie herein und tat es sehr gern, sonst hätte er keine Freundin gehabt, hätte keine Lust dazu bekommen, die sie wachsen ließ, um sie ihm wieder abzunehmen. Er hatte wenig Spaß am Sex, den sie ihm noch raubte. Die Männer stritten, um sich die Frauen untereinander aufteilen zu können und um weniger Konkurrenz zu haben. Es gab auch andere Frauen, die auf Sex scharf waren. Das war ein Teil des Spieles. Er spielte aber nicht mit, denn er war blöde und ungebildet. Er wollte auch nicht damit anfangen. Jenes bewegte nichts und war nur Lüge. Sie wollten ihn aushorchen, genau wissen, was er begriff und trieb. Dafür konnten sie jene Dame gut einsetzen. Sie kannten die Kniffe, wie sie gegen eine Person vorzugehen hatten, um sie zu brechen und sie zu beseitigen, wenn sie zu gefährlich oder unbrauchbar war.
Er war kein besonders spaßiger Bursche und auch nie besonders scharf auf Sex. Er wollte eine Frau lieben, was er aber nicht vermochte, denn er war nicht einmal in der Lage sich zu lieben und ärgerte sich wegen seiner Arbeit und wegen der Dummheit, die in ihm steckte, die sich nicht beseitigen ließ.
In den Lokalen ging es sehr lustig zu. Er traf sie meistens in dem einen Lokal, in dem er fast alle Nächte zubrachte und wo er seinen Monatslohn und sein Schwarz-Geld ließ, weil er sehr spendabel war. Er lud Frauen oft ein, die nichts dagegen hatten. Er wollte nichts von jenen und war nicht einmal frech, sondern eine ernsthafte Person und nie soweit gegangen, sie zu beleidigen, was die meisten Männer taten, wenn sie abblitzten. Aber er hatte weder Lust noch Gedanken bei solchen Vorstellungen. Ihm ging es nur um die Unterhaltung. Das war seine Sucht, die ihn fest hielt und nie loslassen würde, bis er wirklich hart zurückgestoßen wurde oder in die Löcher fiel, die sie für ihn gruben. Er war ein guter Gast und das war der Wirtin recht. Es war ihr auch egal, wie alt er war und wie alt die Gäste im Normalfall zu sein hatten. Er gab das Geld für sinnlose Dinge aus. Damals konnte er sich das noch leisten, hatte keine Verpflichtungen und dachte nicht ans Sparen. Er war oft im Weg, wenn es andere Anwärter gab und wenn sie nicht mit ihm, sondern mit anderen Auserwählten Spaß haben wollte. Das waren jene Augenblicke, die die Spannung enthielten, die er nicht erwartet und auch nie gewollt hatte. Er war nicht auf Streit aus und auch nicht auf diese Art der Beziehungen, die er nicht für sein Ding hielt, weil er sie nicht begriffen hatte. Was er wollte und erwartete, das war nichts, denn es ging ihm nur um Unterhaltung und um das Zuhören. Obwohl er als nett galt, wurden Leute mitunter aggressiv gegen ihn und sie kritisierten seine Fehler.
Sie wollten besser als er wissen, was er zu tun habe und wozu er gut sei und sie wurden immer unzufriedener, da er nicht begriff, um was es ihnen ging, waren unzufrieden und rächten sich an ihm. Einen eigenen Weg hatte er eingeschlagen, um den ihn niemand gebeten hatte oder auf dem ihn niemand sehen wollte.
Vielleicht wollten sie sich aus Prinzip an ihm rächen, denn er war jung und sie waren es gewesen und suchten ein Opfer für ihren Sadismus. Er war ungebunden. Das war sein Vorzug, zudem hatte er nichts, was ihn belastete – das war sein Glück – denn wenn jemand etwas besaß, hatte er es schwerer. Er war damals jung und die Frau, die ihn unbedingt für ihre Zwecke einsetzen wollte, war um die Hälfte älter als er. Sie war damals auch jung und doch schon verloren und Kinder, die sie vernachlässigte, um ihren Spaß zu haben. Deswegen waren ihre Kinder ähnlich wie er. Auch er bekam Medikamente verabreicht, die süße Träume verursachten, durch die er nicht mehr ausklinken konnte. Selbst in der Schule während des Unterrichtes hatte er oft geträumt. Jene waren unterdurchschnittlich und deswegen unzufrieden, obwohl sie sehr gut aussahen und auch relativ kräftig waren. Die Ängste beherrschten sie und sie mussten damit erst einmal klarkommen. Anfangs gab es ein kleines Mädchen, das aber bald starb.
Ein zweites junges Mädchen, schien problematisch zu sein, dem sie regelmäßig ein Schlafmittel verabreichte. Es schien nicht so recht bei Verstand zu sein, denn es reagierte nicht wie die anderen Mädchen. Es kam sich unglaublich gut und klug vor, als es älter war und doch war es wie alle.
Es war Lust in ihm, deshalb ließ er sich mit der Dame ein, die ihn gekonnt verführte. Er hätte sonst keine Freundin.
Der Sex beflügelte ihn die erste Zeit über. Das war auch der Grund dafür, sich noch öfter mit ihr einzulassen und doch war es eines Tages vorbei mit dem Spaß und sie begann ihr wahres Antlitz zu zeigen. Das war nicht das eines Menschen, sondern das des Teufels.
In ihm steckte das Gift des Tees, den er lange vorgesetzt bekommen hatte. Die Träume hatte er beibehalten, die er als Kind entwickelte. Er war in diesen Gebilden gefangen und wenn er Zeit hatte, war er dabei und sah die Dinge, die er sich vorstellte und phantasierte, genau und scharf.
Sie war nie wirklich von den Eltern geliebt worden, hatte ihren Vater nicht gekannt. Ihn gab es nur auf einem Bild und das hatte sie von der Mutter gekriegt, als jene wegzog und sie bei den Großeltern zurückließ. Jene hatte sich von ihrem Mann, dem Ziehvater ihrer Tochter getrennt und verließ die Gegend, um woanders ein neues Leben beginnen zu können.
Sie hatte auch die Großeltern abgelehnt, die sie nicht verstanden. Die Welt und alle, die sie liebten, verabscheute sie besonders. Jene wollte sie bestrafen, von denen sie verlassen und abgelegt worden war. Aber das zerbrach sie und hatte sie zu einem Teufel werden lassen, gegen alle Jene, die zugaben sie zu lieben. Wenn jene sie heiraten wollten, war sie besonders böse. Sie konnte nicht mehr anders als die Peitsche herausnehmen und auf die Person losschlagen, bis sie zusammenbrach.
Als sie den Ersten geheiratet hatte, der sie geschwängert hatte, war sie schon längst fertig mit den Männern. Sie war geschändet worden und dürfte ein besonders süßes Mädchen gewesen sein. Der gute Onkel Doktor Wurst hatte sie sehr gerne und gab ihr Süßigkeiten. Dafür durfte er sie streicheln.
Sie war verrückt und verachtete nicht nur die Männer und die Frauen, sondern alles was lebte und liebte und auch die Freunde und die Bekannten, selbst wenn sie ihr halfen – brauchte aber Hilfe.
Er aber hatte eine sogenannte behütete Jugend und Kindheit. Seine Mutter war eine Glucke. Sie hatte etwas gegen die Jugend, die sich zu sehr zurück zog und auch sein Alter war ein guter Grund für sie, ihn zu bändigen und das gelang mittels Schlaftee und indem sie ihn einsperrte und erst in der Frühe aus dem Zimmer ließ, denn es hieß, er sei sehr boshaft und ärgere die Mädchen, die es genossen, wenn sie ihn gesichert meinten und so konnten sie ihn besser necken und auslachen.
Die Mutter hatte viele Scherze parat, die bewiesen, sie lehnte das Männliche ab und wollte es unterdrücken, ihn zum Lamm machen und schwächen, denn sie hätte ihn anders behandelt, wenn sie einen starken Sohn haben wollte. Aber was war schon stark oder schwach? Auch das Schwache konnte stark und umgekehrt konnte das Starke schwach sein.
Es war nicht leicht für ihn gewesen und doch leichter, als wenn er normal behandelt worden wäre. So wurde er zu einem Wesen, das es noch nie gegeben haben kann.
Was sie sich davon versprach war unklar und auch unwesentlich. Sie hatte eine Vorstellung und doch konnte es nur ein Wunsch sein oder ein Traum und sich einen Sohn geträumt, den es nicht geben konnte, denn er war nicht wie ein Mensch und auch nicht wie ein Teufel oder ein Engel, sondern er war anders – unglaublich und auch wie ein Ärgernis sowie unverständlich. Sie hatte ihm ihre Geschichte erzählt; vom eigenen Vater, der sie aus dem Hause vertrieb, indem er ihr zu nahe kam. Sie wollte mit diesen Erzählungen von ihren Taten ablenken oder sie begründen und doch blieben sie unbegründet. Sie war eine Sadistin, das glaubte ihr Sohn, auch wenn sie nicht unwahr sprach. Es spielte auch keine Rolle, was sie getan hatte.
Er empfand die Welt als dreckig und wurde krank, wenn er etwas angriff. Deswegen konnte er auch nichts anderes, als er sich mit der Dame einließ, die ihn verführt hatte und der er unterlegen war, weil er nicht von ihr lassen konnte. Sie verbreitete ein Gefühl des Unglücks und auch in ihm machte es sich breit. Alle Damen ähnelten sich und er hatte Angst vor den Frauen, mit denen er nur schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Zuvor war er mit keiner intim gewesen.
Er wurde mit jener intim, als er noch sehr jung war. Es war schön und auch ein Abenteuer, das er nicht missen wollte, auch als er sehr enttäuscht war und nichts mehr mit Sex im Sinne hatte.
Angst hatte er, die aber nicht durch einen Unfall, sondern durch den Umgang mit Frauen.
Sie träumte von einem Mann, der sie so liebte, wie sie war und der sie akzeptierte, wollte Glück und eine Familie und einen anständigen Mann und noch viel mehr, denn sie wollte alle Männer und trotzdem glücklich sein und von allen Menschen geliebt werden, glaubte, sie sei noch nie geliebt worden und war sich nicht einmal sicher, von ihren Kindern geliebt zu werden und doch hatte sie ihre Kinder nicht schlecht behandelt, obwohl sie ihnen Schlafmittel verabreichte. Selbst das tat sie aus Liebe, um sie nicht zu verlieren.
Sie war eine Glucke und wollte Kinder um sich haben. Deswegen hatte sie auch mehrere Kinder, die sie nach ihrem Gutdünken erzog und auch versorgte. Ihr ging es nicht um die materiellen Dinge, sondern um das Geistige.
Die Kinder waren wie ihre Mutter sehr schwach und besaßen kein Selbstvertrauen, weinten oft, über die Frechheiten der Mitmenschen und der Kameraden in der Schule und ertrugen keine Kritik. Das hatten sie von ihrer Mutter übernommen und daran laborierten sie ihr ganzes Leben lang – zumindest solange sie es nicht begriffen.
Sie war eine Träumerin, so wie er und doch hatte sie mehr von der Realität in sich, hatte Kinder und zog jene groß und kannte die Notwendigkeit des Materiellen und des Geldes.
Er verabscheute die Arbeit. Das Geld warf er beim Fenster raus. Sie fühlte sich dauernd angegriffen, wenn jemand etwas über ihr Äußeres sagte. Sie vertrug das nicht und wenn sie von jemanden enttäuscht war, konnte sie nie wieder zur Ruhe kommen, ehe sie ihn blamiert hatte oder beweisen konnte ihm überlegen zu sein. Sie lehnte die Männer und sich selbst ab. Sich selbst wollte sie nicht verzehren, deshalb aß sie ihre Freunde, indem sie jene übel behandelte. Einige brauchten lange, ehe sie bemerkten, bei ihr fehl am Platze zu sein. Sie wollte nie Ruhe geben und fragte, um einen Grund zu finden. Sie wollte das, um besser als die Eltern und die Großeltern zu sein, die alles ohne Grund getan – und ihr keine Ruhe gelassen hatten, die sie nicht mochten und verließen, wenn sie jene gebraucht hätte. Sie war auf Rache aus und damit glich sie allen.
Der junge Freund hatte auch Probleme, die aber an seiner Faulheit und Müdigkeit lagen, die ihn packten, sobald er zu arbeiten oder zu lernen hatte. Er wollte nur träumen und selbst das Aufzeichnen seiner Träume bereitete ihm Schwierigkeiten, deshalb ließ er es bleiben. Er träumte Romane, auch Lieder und Gedichte und vergaß sie sehr schnell.
Die Ideen, die er hatte, vergaß er so schnell, wie sie ihm einfielen. Das schadete nicht, denn sie waren nicht sehr gut und wurden stets gegen ihn verwendet. Aber alle Männer, die stets bei ihren Frauen blieben, waren arm dran, wenn sie nicht hart genug waren, denn die Liebe verging schnell, wenn der Geist nichts mehr spürte und sie zur Routine wurde. Es wurde jeden Tag eine Menge eingesteckt und das hatte erst einmal verarbeitet zu werden.
Wer das nicht konnte und sich zurücklehnte oder zu müde war, um die Tiraden und Ängste und den Zorn der Frau zu verarbeiten, der musste verderben und hatte eine Frau.
Die Alleinstehenden waren aber nicht besser dran, jene mussten die Angriffe aller verarbeiten, was noch viel schwieriger und belastender war. Deswegen musste sich jeder vorsehen, sonst war einer in jungen Jahren schon ein Wrack oder gar invalide und das war noch schlimmer, dann war jener dem bösen Spiel ausgesetzt, auch wenn er als Versehrter anerkannt wurde und in einer geschützten Umgebung tätig sein durfte. Die Sucht war nur ein Schutz, denn der Süchtige konnte sich einiges an Dummheiten erlauben, wenn er sich auskannte und wenn er sein gesamtes Einkommen versoff. Die Wirte lebten von Idioten, die ständig im Gasthaus hockten und dort soffen. Wer genug soff hatte aber eine reine Haut, was für seinen Ruf und für seine Mitmenschen gut verträglich war und was allen lieber war, als wenn jemand nicht Alkohol konsumierte und dafür die faule Nase bekam, die durch Gift und durch die deshalb erkrankten Organe entstand.
Jene wirkten frech, waren klug, redeten zurück und das konnten die Leute nicht leiden. Sie mochten es nicht, wenn jene Leute so etwas taten, die nichts konnten, Idioten sein mussten und es wagten den Mund zu öffnen und Töne von sich zu geben.
Die bösen Buben waren besser dran, hatten eine größere Angriffsfläche, arbeiteten und sie gingen auch in die Lokale und später ließen sie sich mit den Damen ein, die sie nach Strich und Faden ausnahmen. Wenn sie erst einmal ihre Frauen schlugen und zurück redeten anstatt brav das Geld abzuliefern und still zu sitzen und nur etwas zu sagen, wenn sie gefragt wurden und dann am klügsten fragten, was denn die liebe Ehefrau dazu meinte, hatten sie es schwer und sie mussten doppelt vorsichtig sein, denn die Frauen schreckten nicht davor zurück, die Männer so zu behandeln, wie sie üblicherweise behandelt wurden, auch in den Gasthäusern oder wo sie sich den Gefahren aussetzten, die auch auf den Straßen lauerten und in den Wäldern und an den Stränden und wo es Leben gab oder wo es mehr gab als verstanden und vertragen wurde.
Was die Leute auch taten, es hing von solchen ab, wie sie eingestuft wurden und vom Willen der Mehrheit, denn die bestimmte, was einer zu tun hatte und sie sagte, ob einer etwas taugte oder nichts wert war. Wo immer jemand auch landete, er musste nie wieder eine Chance bekommen, wenn er erst einmal das „Nein!“ gesagt hatte und es konnte sehr unangenehm werden, denn jene hörten nie wieder mit ihren Spielen auf, wenn sie erst einmal damit angefangen hatten. Die Ablehnenden wurden die Versuchskaninchen. Der Druck wurde verstärkt und nie gab es eine Zeit der Ruhe für sie, auch wenn sie nur noch zu Hause blieben und sich einsperrten.
Sie waren Verrückte, Leute, die als Narren galten und deswegen auch das Schlechteste tun mussten und wenig bezahlt bekamen, auch wenn sie mehr zu leisten hatten als jene, die nicht gedemütigt wurden. Er war zwar ein Träumer, doch er wollte nichts mit Vorsicht genießen.
Damals suchte er einen Ersatz für seine Mutter, denn er war sehr enttäuscht von ihr. Sie mochte ihn nicht – hatte nie Zeit für ihn gehabt. Schon als Kind suchte er nach einer Ersatzmutter und vergaß, eine zu haben und damals bereits beschränkt. Die Mutter war selbst schuld daran, die oft und auch lange aus seinen Augen entschwand. Er war unterwegs und wurde im Kinderwagen gefahren und wenn er eine Frau sah, dachte er schon, diese sei seine Mutter und er lächelte sie an und wollte ihr sogleich nachlaufen, was leider nicht gelang und so weinte er ihr nach und die Schwester fuhr nach, damit er sich beruhigte und er blieb bei jener Dame, die er für seine Mutter hielt.
Er hatte auch mit seinen Schwestern Unglück und Ärger erlebt. Sie waren sehr böse gewesen und er war wie sie geworden, aber noch weiblicher und er übertrieb, hatte nie mit Männern zu tun gehabt. Aber er sog seine Schwestern aus, indem er sie imitierte und ausstach, noch viel feiner und lieber tat als sie. Seine Brüder waren zu alt für ihn, denn der jüngere von den Beiden war um zehn Jahre älter und der Ältere hatte noch vier Jahre mehr auf seinem Buckel.
Er wurde zum Feindbild seiner Schwestern und die offene Feindschaft brach aus. Es konnte nicht anders kommen als zum Zwist, da sie in der Überzahl waren. Sie hielten sich auch vorsätzlich zusammen auf und schienen ein schlechtes Gewissen zu haben, hatten Angst vor ihrem Bruder, der so grob war und der ihnen oft Schrecken einjagte. Verdient hatten sie ihn und sie hatten ihn auch soweit gekriegt, wie sie ihn haben wollten und doch auch wieder nicht, denn er war zu schön und zu fein geworden. Er war wie ein Mädchen, tat nie Anstrengendes und träumte ständig. Sie schlossen sich zu einem Bündnis gegen ihn. Es war ein Kampf gegen den Bösen und gegen das schwarze Schaf, so wie schon bei den älteren Brüdern, die längst das Haus verlassen hatten.
Gemeinsam waren sie die Sieger. Eine Person konnte sich nicht gegen eine Übermacht behaupten. Er war krank gemacht worden und er wäre auch ohne diese Behandlung krank, denn es war sein Unglück krank zu sein und immer schwächer und dümmer zu werden. Seine Angst war groß und er hatte vor Geräuschen Furcht und auch vor seinem Schatten. Jene war ihm scheinbar angeboren und doch hatte er sie nie verraten, indem er etwas sagte, sondern nur durch sein Benehmen und das hatten die Leute ausgenutzt und sie hörten nie damit auf.
Als er sich in diese Dame verliebte, hatte er nur noch Pech, denn er wurde ausgenützt und hereingelegt. Eine normale Frau konnte sich in einen wie ihn nicht verlieben.
Sie gab sich sehr verliebt, das hätte ihm verdächtig vorkommen müssen, aber er war verhext und verblendet und konnte nicht begreifen, nur der Dumme zu sein. In jenen Jahren war auch das Wetter kälter – nur ihm war nie kalt. Er war ein kühler Typ und das machte die Dame heiß.
Sie hatte diese Wirkung nie zuvor gespürt und deswegen hatte sie eine Beziehung vorgezogen, die ihr keinen materiellen Vorteil bot. Er besaß nämlich soviel wie nichts und wollte nichts leisten. Während der Lehrzeit hatte er ein geregeltes Einkommen, aber als sie ihre Beziehung intensivierten, hatte er keinen Job und wollte nie wieder etwas tun. Er fand es zu grausig zu arbeiten und sich dauernd anzustrengen. Die Kälte schien aus ihm zu strömen, denn er hatte sehr kalte Hände und seine Füße waren so kalt wie Eisblöcke. Trotzdem hatte er das Bedürfnis eine Freundin zu haben und er redeten sich ein, er hätte sie unbedingt nötig, sonst hätte er keinen Grund gehabt bei ihr zu bleiben und sich etwas von ihr gefallen zu lassen.
Er folgte ihr beinahe wie ein Untergebener und wenn sie nicht wollte, ließ er sie in Ruhe oder er begleitete sie nicht, wenn sie meinte, er sollte nicht mitkommen. Sie war auch mit anderen unterwegs und das schienen die Leute völlig falsch zu verstehen.
Wenn er mit ihr zusammentraf, hatte er ein übles Gefühl. Es war nichts Normales, sondern ein gespaltenes Fühlen, das nie verging und sich von Mal zu Mal verstärkte.
Das erste Mal war ein Fiasko für ihn. Sie tat als wollte sie es nicht und als hätte er sie verführt.
Es war eine unechte Situation und er wollte nie wieder etwas mit ihr zu tun haben. Nachher ging sie gleich wieder in das Lokal und gab vor etwas vergessen zu haben. Er begleitete sie sogar und sie wurden von einer Meute von Männern begrüßt und alle meinten, sie hatten etwas miteinander gehabt.
Er war unsicher, ob sie es ernst gemeint hatte oder nicht. Sie schien nicht sonderlich enttäuscht und doch auch unzufrieden gewesen zu sein, denn es war ein Teil ihres Planes, ihre Masche, die sie an ihm ausprobierte. Sie wurden nicht gestört und das war schon eine gute Sache, denn die Kinder waren nachts sehr müde und sie hatte nur Probleme mit ihnen, wenn sie in der Früh nicht aufstehen wollten. Sie tranken am Abend brav den Tee und schon verdrehten sie ihre Augen und danach fielen sie ins Bett. Sie war beruhigt und mochte es nicht, dass ihre Kinder Unfug trieben oder ihr gar nachliefen, aufgrund ihrer kindlichen Ängste.
Er war zu jung, denn er konnte sich kein Auto leisten und er wollte auch keines. Es war zu teuer und auch zu anstrengend für ihn den Führerschein zu machen. Die Kosten waren zu hoch und seine Ersparnisse quasi null.
Sein Geld verprasste er, hatte keine Lust zu sparen, dachte nie an die Zukunft, sondern lebte in den Tag hinein und das wollte er auch von seiner Frau und seinen Kindern und deswegen bekam er weder Frau noch Kinder, denn die müssten sich für ihn schämen.
Sein Haar wurde den Leuten zu lang und auch seine Feigheit machte ihn bekannt. Die Burschen ließen ihn schlecht aussehen und das zum Spaß der Zuschauer, die sich daran ergötzten, wenn er zitterte und bebte oder weglief.
Sie trafen sich nur alle paar Monate. Inzwischen hatte er auch andere Lokale erforscht und andere Mädchen kennengelernt, die ihm ähnelten – auch auf Abenteuer aus waren. Das war aber gefährlich, zumal er anderen Burschen in die Quere kam. Sie wollten das Bessere kriegen und er sollte sich mit dem Rest begnügen, was auch nicht gut ging, nachdem er eine freche Art entwickelte, die ihn seine Schwestern beigebracht hatten.
Er hatte bei der einen Dame, die damals um die Hälfte älter als er war, oft ein Schamgefühl. Es war eine üble Sache, die unnötig war – eine Einbildung und Suggestion gewesen sein könnte. Die Scham kam aber schlagartig, wenn er sie irgendwo sah. Er bemerkte eines Tages, auch sie litt an der Scham. Sie wurde hochrot, als sie sich nahe kamen. Sie konnten sich nicht einmal in die Augen schauen oder begrüßen. Die Leute vermuteten aber, sie hätten ein Verhältnis. Zu oft verließen sie zusammen oder nacheinander das Lokal. Sie hatte viele andere Bekanntschaften, um die Leute aufhorchen zu lassen oder etwas gegen ihre Beziehung zu unternehmen. Sie begann aber zu plappern und wollte ihren Fang verwerten.
Solange niemand von ihrem Verhältnis erfuhr, konnte sie ihn nicht blamieren und auch nicht eifersüchtig machen. Sie hatte aber längst ihren Freundinnen erzählt, er sei ihr Freund und sie bekam nie genug von ihm. Sie zeigte sich sehr verliebt und ging ihm auf die Nerven, indem sie ihn festhielt und festsetzte. Sie war sehr eifersüchtig. Auch andere Mädchen schienen an ihn interessiert zu sein, was aber nur eine Masche war und eine Idee, die ihr dienlich war. Sie durfte die vielen Freundschaften und Intimitäten pflegen, aber er hatte ihr treu ergeben zu sein. Das hatte er empfunden, da sie sich arg aufführte und gehässiger gegen ihn vorging – ihm Verantwortung unterstellen wollte, obwohl sie nichts dergleichen zeigte. Sie wollte ihn nicht als Sex-Objekt hinstellen, obwohl sie einst gesagt hatte, ihn nie heiraten zu wollen, zeigte sich aber vor den anderen Leuten anders und tat, als sei er nicht ehrlich und verlangte von ihr unzählige Freundschaften zu pflegen.
Sie tat groß, sagte sie wolle keine Kinder mehr und gab ihm die Verantwortung dafür, als sie schwanger wurde. Sie war sehr klug und gab andere als Vater ihres Sprosses an und er wurde geflissentlich übergangen. Er war ihr als Vater ihrer Kindes zu schlecht und auch zu blöde. Sie tat, als könnte er nicht der Vater sein und eher war es jener. Ihn hatte sie offiziell nicht einmal drüber gelassen, denn er war zu blöde für sie, als er sich nicht gegen ihre Vorgangsweise gewehrt hatte und sie übersehen hatte und sich als zu schwach erwies. Er war etwa siebzehn Jahre alt und es war ihm sogar recht, als sie jenen als Vater ihres Kindes hinstellte.
Seine Art zu lieben war ihr nicht gut genug.
Einst war ihr Geld nicht wichtig. Sie wollte die Liebe ohne Zahlungsmittel pflegen. Aber plötzlich war alles sehr wichtig, was mit Vermögen und Sicherheit zu tun hatte und seine Art zu lieben war ihr unsympathisch geworden. Sie wollte ihn nicht mehr. Er hatte ein unmännliches Benehmen und auch zu wenig Geld. Er war der Mieseste in der Ortschaft und auch der Faulste, der nichts tat und nicht einmal schwarz arbeitete.
Sie hatte ihn ausgehorcht. Gespräche waren ihr sehr wichtig, sagte, er gefiel ihr, mit ihm könne sie reden, während die anderen Männer nichts anderes wollten als Sex. Diese sprachen nie und wenn sie ihr Geschäft beendet hatten, wollten sie sogleich wieder weg.
Er aber hatte nicht begriffen, um was es ihr ging und wie feindlich sie Männern gegenüber war und blind und ohne Verstand, sonst hätte er sich nie mit ihr eingelassen.
Es war pure Rache, die sie an ihm ausleben wollte und sie konnte niemals genug davon kriegen.
Aber es gab viele solche Frauen. Alle waren sehr gefährlich, die er kennengelernt hatte. Nie wieder wollte er mit den Bestien etwas zu tun haben, die unersättlich und unzufrieden blieben, auch wenn sie alles von einem gefressen hatten. Er hatte erkannt, nur ein dummer kleiner Versager zu sein, aber die Leute wollten ihn keine Ruhe lassen und war unglücklich und schwach, aß und trank zu wenig. Es schmeckte ihm nicht, was es zu essen gab, das tote Zeug, das nach Verwesung stank.
Außerdem hatte er desolate Zähne, die er nicht reparieren wollte, denn er hatte auch vor dem Zahnarzt Angst. Bei den Ärzten sammelte er schlechte Erfahrungen, auch bei den Beamten und bei allen Leuten. Das war ein Grund für diese Frau, ihn zu wählen und niemand würde ihr deswegen böse sein, wenn er sich etwas antat und sie ihn fertig machte. Es hieß vor allem, er sei arrogant und sie sahen ihn geringschätzig an, wenn er mit seiner Kleidung antanzte und sein langes Haar wehen ließ. In Wahrheit aber waren die Leute arrogant und sie ärgerten sich, dass er nicht so mies war, wie sie. Was sie sagten, das zeugte von ihrem Sadismus und von ihrer Bosheit und so verhielten sich auch seine Eltern und die Geschwister, die in die gleiche Kerbe schlugen. Sie nörgelten ständig und doch wollten sie ihm nicht helfen, denn sie erkannten seine Angst nicht und die Gründe für diese Furcht wollten sie auch nicht wissen. Ihnen ging es nur um ihre Interessen und nie um ihn oder um sein Wesen. Alle wollten ihn nur ausnutzen. Die Leute verlangten die Uniformität von ihm.
Er hatte im Gleichschritt zu marschieren, schaffte es jedoch nicht. Er spürte nichts. Jeglicher Spaß war ihm zunichte gemacht worden. Der Neid der Mitmenschen war zu gewaltig geworden und richtete sich ausschließlich gegen ihn. Gebrochen war er schon längst. Bereits in der Familie wurde er fertig gemacht, indem jene von ihm nur verlangte, seitdem er nichts tat und still saß und wenn er einmal eine Bewegung vollzog, war ihm schon schwindlig oder er hatte Schmerzen.
Er war stiller geworden und auch das wollten die Leute nicht. Sie versuchten das zu ändern. Das konnten sie. Gute Mittel wandelten einen stillen Menschen zum unausstehlichen Schwätzer, der allen auf die Nerven ging. Er wollte nicht anders als er tat und doch war er nicht so, wie er tat. Durch diese Mittel war er verändert worden und durch die Verhexung seiner Freundin, die ihn unbedingt anders machen wollte. Sie musste ihn erst vor aller Welt als böse hinstellen, um ihr Spiel vollziehen zu können.
Die Mitbürger verteufelten und verleumdeten ihn, die dadurch hofften, er würde sich enger an diese Frau binden und mit ihr ein offenes Verhältnis beginnen. Sie hatten ihn alsbald soweit und das war auch nicht besser. Trotzdem ließ er sich nicht dazu herab, sich mit ihr zu zanken und mit den Nebenbuhlern zu streiten.
Er war nicht in der Lage eine Familie zu erhalten und zu verkraften. Die Leute verstanden das alles nicht, die sicher waren, alle Personen hätten das Gleiche zu tun – ob sie wollten oder nicht. Das System war nicht gut genug für ihn. Er kannte ein besseres und zwar das System seiner Träume, das er oft aufsuchte.
Er wollte mit den Leuten nicht streiten und das war gut so. Jene waren eine Gemeinschaft, gegen die er nicht ankommen konnte und die ihm alles zerstören wollte.
Sein Gefühl hatte ihn nicht getäuscht. Es war ihm klar, die Leute mochten ihn nicht, die ihn unbedingt deprimieren wollten. Die Mitmenschen wollten ihn nicht so wie er war und als er nicht mehr so war, nachdem sie ihm etwas verabreicht hatten, war es ihnen auch nicht recht und sie wollten ihn wieder anders machen und das war einmal oder sogar zweimal zu viel gewesen und er drehte völlig durch.
Die Dame, mit der er sich eingelassen hatte, war eine arrogante Person und litt darunter, nur eine Hausfrau und eine Arbeiterin zu sein. Sie träumte auch von anderen Dingen, die sie aber nie verriet und ihre Geheimnisse nötig hatte. Wer seine Geheimnisse verrät, der ist sie los und verliert seine Kraft. Die durfte keiner verraten. Wer das tat, offenbarte sogleich die Mängel, die sich häuften und einem über die Kräfte gingen. Es war verkehrt irgendwas zu schreiben und zu sagen. Alles Gesagte war jener und wer sich völlig aufschrieb, der war nur mehr ein Buch oder ein Roman und konnte nie seine wahre Meinung äußern, weil er keine besaß.
Er war ein Mensch, der nur aus dem bestand, was ihm eingetrichtert wurde, denn das natürliche Wissen hatten ihm die Leute geraubt. Es war in seinen Träumen verloren gegangen und auch durch die Schule und durch die Lehrer, die ihn nicht sonderlich mochten. Er tat nie was verlangt wurde, sondern nur das Feigste und das, was alle verachteten.
Er lief nämlich fort, wenn es zu einer Situation kam, die er nicht verkraftete. Außerdem war er leicht zu verführen und das hatte diese Dame ausgenutzt. Jene wollte einen Dummen finden, der sich von ihr verführen ließ und den sie verteufeln konnte. Sie hatte nie etwas anders vor, als Männer anzuschwärzen. Hätte er sich nicht geliebt, wäre er nicht mehr am Leben. Er hätte sich längst verzogen und im Dickicht versteckt und in einen Bau, den er für sich grub, zum ewigen Schlaf zurückgezogen, um Ruhe zu finden und die Träume ewig zu träumen, die ihm gefielen. Er liebte sich auf seine verträumte Art und er sah sehr gut aus und war zu jung, um nicht gut auszusehen. Er war nur zu dünn und zu mager und das war es, was ihm dauernd mitgeteilt wurde. Die Leute konnten es nicht oft genug betonen, er wäre verdächtig dünn und wirke zu schwach. Sie hielten ihn nicht für normal. Er dachte nie darüber nach, ob er die Frau mochte oder nicht, war wie verhext und hypnotisiert, seitdem er mit ihr zusammen war. Sie tat sehr lieb und auch die anderen Frauen waren nicht unfreundlich, außer die wenigen Ausnahmen, die er aber nicht weiter beachtete. Mit dem Status, der sich daraus ergeben hatte, war er unzufrieden. Er wollte nicht reich und auch nicht mächtig sein und er hätte es nie werden können, auch wenn er es gewollt hätte. Die Welt hatte ihn schwach und hilflos gemacht und sie Leute verlangten von ihm auch noch, er müsse Unmengen leisten und mehr wissen als die Fragesteller.
Die Frauen waren unzufriedener und lasteten den Männern die Schuld an ihren Problemen an, wenn es nicht ordentlich klappte. Wenn sie nichts als Schmerzen spürten und jammerten, sie litten nur noch, dann wollten sie ihre Männer als über potent hinstellen und wenn sie nichts mehr zuwege brachten, dann lachten sie über die Versager im Bett waren und auch das mussten sie verkünden. Er hielt die Liebe für etwas anderes als die Frauen. Er wollte keine Familie gründen oder sich mit den Damen einlassen, um sich zu belasten und sein Geld für sie auszugeben. Wenn die Liebe etwas kostete, dann wollte er sie nicht und wenn es nur Zeit war und es Unkosten gab, dann wollte er mit dieser Angelegenheit nichts zu tun haben. Es war zu doof und zu albern sich um das Geld und um die alltäglichen Kleinigkeiten zu streiten.
Er wollte keinen gemeinsamen Haushalt und nicht einmal mit seinen Eltern konnte er ohne Probleme speisen oder zusammensitzen, so arg stand es um ihn. Sobald er mit mehreren Leuten gemeinsam aß, bekam er Probleme und er litt unter Schmerzen und nervösen Verspannungen.
Ihm ging es nicht um das Sprechen, obwohl er einige Zeit hindurch viel sprach, aber er hielt es nicht für normal, als er große Lust zum Sprechen hatte. Ihm brachte es nicht den geringsten Vorteil zu sprechen. Es tat ihm leid, wenn er etwas sagte. Für die Zuhörer waren seine Aussagen unverständlich.
Er wollte die Partnerin auch nicht ausnützen. Das war ihm fremd und das hätte er auch nicht versucht und doch tat diese Frau, als würde er sie ausgenützt haben und als läge er ihr auf der Tasche und er wollte nicht so handeln, wie es sich gehörte, sondern nur die Freude und doch war das eine üble Lüge, denn was er erntete, das waren Frust und Ärger sowie Krankheit. Sie hatte dauernd Liebhaber und prüfte nie nach, ob dieselben gesund oder krank waren. Er hielt die Liebe für ewig und sie sollte die Seele stärken und auch die Vitalität und den Geist. Unmöglich erscheinende Dinge sollte dieselbe ermöglichen. Kranke sollten durch sie gesunden und Alte wieder jung werden. Aber er schien alles falsch gemacht zu haben, denn er wurde krank und die Freundin war auch nicht besser dran und die Leute hatten eine Freude, als sie litten und sich zankten. Sie hatte eine andere Auffassung von der Liebe und sie ließ sich nie auf Treue und Ehre sowie eine Ehe ein, sondern sie gab vor, es zu wollen und zwar sagte sie das zu Bürgern und ihm sagte sie, sie wolle nur Freude und Sex aber nichts anderes und schon gar keine ernsthafte Beziehung mehr eingehen, denn sie hatte nur drauf gezahlt. Er war für sie längst nicht mehr der Unschuldige, obwohl er nichts getan hatte, was als böse bezeichnen werden konnte.
Die Welt war für ihn äußerlich und er war oberflächlich. Er beobachtete sich sehr oft im Spiegel und wollte sich ewig so sehen, wie er damals war, als er voller Jugend und Vitalität strotzte und sich sehr schön vorkam. Im Spiegel sah er sich wunderschön und glatt, glänzend wie eine Speckschwarte, nachdem er sich eingecremt hatte. Das war einer der Gründe, weshalb er angegriffen wurde.
Er litt darunter, dass die Leute keinen Zwist beendeten, solange es nicht zum Krieg gekommen war und solange es nicht die Auseinandersetzung gab, die sie wollten. Frauen achtete er. Er verhielt sich stets reserviert, weil sie es faustdick hinter ihren Ohren hatten. Sie stellten sich besonders lieb und brav und schienen es wirklich zu sein. Aber sie taten alles aus Selbstzweck, wollten unbedingt ihre Ziele verwirklichen und somit das Beste aus dem Leben herausschinden. Die Männer waren Mittel zum Zweck und wer nicht ordentlich war, bekam alsbald Probleme und konnte sich nicht mehr davor drücken, auch wenn er sich sehr vorsichtig verhielt und sich zurückzog, um nicht zu großen Gefahren ausgesetzt zu sein. Er hielt die Liebe nicht für wichtig genug, um eine Familie zu gründen. Das hielt er für einen Selbstzweck und einen Versuch sich zu erhalten, Erben zu haben, die für einen einstehen und weitermachen. Auch der Sex war nicht Grund genug, um bei einer Frau zu bleiben und jener war nicht die Liebe, wenn die Menschen ihn auch als Liebe hinstellten. Sie nannten ihn:“Die fleischliche Liebe!“ Er hielt die Liebe auch für mehr als die Gemeinsamkeit zwischen Müttern, Vätern und ihren Kindern, die eher Abhängigkeit zu sein schien. Die Liebe zwischen Mutter und Kindern war sehr groß. Die Ähnlichkeit in den Bedürfnissen zwischen Müttern und Kindern war größer als zwischen Vätern und Kindern. Sie bekamen im Bauch ihrer Mütter viel mit und die Assimilation war ähnlich, zumal sich die Essenszeiten und die Nahrung ähnelten.
Für ihn war die Liebe ewig und nicht begrenzt. Sie war am Beginn anders gewesen, freier und schöner, trotz seiner Hemmungen und Empfindungen, die widerstreitend und unangenehm waren. Er wollte nicht glauben, es handle sich um Liebe. Das Leben war sinnlos und auch wertlos, denn er lehnte die Gepflogenheiten der Leute und der Gesellschaft ab, indem er sich weigerte etwas zu tun. Sie konnten ihn noch so mies behandeln, wenn er nicht mit ihnen mithielt, konnten sie ihn für nichts verantwortlich machen.
Er war nicht für ihre Taten verantwortlich, denn er hatte nie mitgemacht, aß nicht unmäßig und trank auch nicht soviel wie die meisten Leute. Er wirkte ärmlich und war ein wenig zu dünn geworden, seitdem er nach seiner Version agierte. Das mochte auch der Grund gewesen sein, weshalb die Leute ihn ablehnten. Sie wollten ihn blamieren und auch als einen miesen Schurken hinstellen, doch damit hatten sie sich selbst bloßgestellt.
Er wollte mit seiner Liebe die Welt retten und sie vom Joch des Leides befreien.
Doch er schien etwas falsch gemacht zu haben und er konnte nichts realisieren, denn die Leute litten nach wie vor und überaßen sich. Sie konnten nie genug kriegen, was sie auch sammelten. Er glaubte am Anfang, er sei anders und war es doch nicht. Anders konnte er nie gewesen sein und wenn doch, so hatte er es vergessen.
Er hatte alles verloren, denn er war ein Wrack und einer, der zwar reden konnte und auch schrieb, doch er konnte die Menschen und die Welt nicht erlösen. Sie litten nach wie vor an allen möglichen Beschwerden und am Altern sowie an der Urangst, die in allen steckte.
Seine Träume mochten gut sein, doch er konnte sie nicht in die Tat umsetzen.
Er war so wertlos, wie die anderen Bürger, die zwar sammelten und arbeiteten, um sich über Wasser zu halten und Familien gründeten und schließlich versagten, das Alter erreicht hatten und sie krank und schwach geworden waren, aber doch keinen Versuch starteten, die Gegebenheiten zu ändern oder etwas zu verbessern. Es gab schon Leute und Wesen, die etwas in dieser Art unternahmen, die kämpften und forschten und unermüdlich tätig waren und auch aus den richtigen Motiven heraus. Jene meinten es gut, setzten gute Taten, um sich und auch ihre Schwächen zu ertragen, die sie gut kannten und die sie nie auslöschen könnten, auch wenn sie es wollten. Er war sowieso nichts weiter als ein Teil der Atmosphäre und ein Gebilde, das die Flüssigkeiten sammelt und wieder ausscheidet und von der Sonnenenergie lebt.
Wer mit wanderte, der bemerkte, wie die Erde sich bewegte und der erkannte, die Sonne sendete stets die gleiche Wärme oder Strahlung aus. Die Unterschiede waren auch im Winter nichtig, denn es hing von der Position der Erde zur Sonne ab, ob es Winter oder Sommer war und wenn überall die gleichen Kalender galten, so gab es im Süden eine gegensätzliche Jahreszeit und wenn es im Norden kalt war, war es im Süden heiß und Sommer. Es gab nur das übliche Wetter und das störte ihn, doch wollten die Leute es gleich haben und auch gut berechenbar, klar und identisch, denn sie wollten nicht mit unterschiedlichen Werten operieren. Deswegen gab es Sprachen und Regelungen, um allen alles verständlich zu machen und die Irrtümer zu minimieren.
Ihm war klar, die Quellen würden eines Tages versiegen und die Lust würde vergehen. Wie die Liebe war das Leben eines Tages vorbei und meistens endete alles zugleich.
Das war aber nur eine kleine Veränderung – die Auflösung von Bürden und Zwängen.
Er war schon lange zu Hause und wollte nie wieder zur Arbeit gehen, denn er hatte Angst und Abscheu von der Tätigkeit. Nie wieder wollte er etwas tun – sich für eine Tätigkeit entscheiden – auch nicht mehr lernen. Nichts war so wie er es gewollt und erträumt hatte.
Er war nach wie vor zum Arbeiten auf den Baustellen gezwungen gewesen und das lehnte er grundsätzlich ab, denn es war ihm zu anstrengend, aber auch zu staubig. Sein Geist war süchtig nach Unterhaltung und nach der Liebe, die es nicht gab. Er war nur ein Schwächling und ein Taugenichts, der nichts gelernt hatte und auch nichts tun wollte, kein Geld besaß und auch kein Gut. Er hungerte und fröre, wenn er nicht bei den Eltern untergebracht wäre und sie ihn nicht aushielten und nicht verpflegten. Es war nicht erträglich für ihn zu arbeiten. Er fühlte sich eingesperrt, wenn er auch nur einen Tag lang etwas tat. Die Gänge zur Freundin waren anders geworden, denn sie hatte die Nase voll von ihm. Sie hatte sich hintergangen gefühlt, hatte eingangs behauptet, er ginge wieder zur Schule, um sich weiterzubilden. Er verdrängte die Probleme und er wollte nichts hören, wenn die Mahnenden und die guten Bekannten meinten, so ginge es nicht und er müsse arbeiten und Geld verdienen. Er lehnte das alles ab, hielt die Menschen für Gauner und für Betrüger und das waren sie auch. Er war um alles, auch um seine Gesundheit und um sein Aussehen betrogen worden.
Nach wie vor war er alle Tage im Gasthaus und dort wurde allabendlich dasselbe gespielt und er spielte mit, ohne zu wissen, um was es ging und um wen. Seine Freundin blühte auf und er verblühte. Das schien sie zu genießen. Er war am Ende, nicht nur psychisch, sondern auch physisch und er aß wenig und wurde noch dünner und schwächer.
Er spürte den Untergang und das war auch der Umstand, weswegen die Leute ihn in Ruhe ließen. Er war noch zu jung, um sehr hart dran genommen zu werden – war nicht einmal beim Militär gewesen. Danach konnte es mit ihm sehr schnell bergab gehen. Jene wollten sie ihn mit den heimtückischen Methoden terrorisieren und sie freuten sich in voraus darauf.
Er fühlte sich nicht wohl und auch der Sex war nicht mehr schön. Er war trotz seiner Untätigkeit wie ausgesaugt und ausgewrungen, weil er viel zu oft mit ihr zusammen war. Damals konnte er sich noch erholen, denn während der Werktage war er viel im Bett und er konnte sich ausruhen. Es fiel ihm schwer sich zu beherrschen und nicht auch an den Werktagen auszugehen. Er musste dieses Spiel spielen, um die Leute zu täuschen.
Aber es konnte nicht gelingen, denn die Schwestern und die Eltern redeten groß und böse über ihn und seine Faulheit. Sie wollten ihn fertigmachen, verabreichten ihm Präparate, die er nicht vertrug. Schon lange fühlte er sich nicht wohl. Die Leute bekämpften ihn und er empfand die Welt als Bedrohung. Sie trugen einen Kampf gegen ihn aus, dem er nicht gewachsen war. Sie hatten neue Strategien ausgebrütet, die sie gezielt gegen ihn einsetzten, um ihn endlich los zu werden.
Die Dinge, die er noch erledigte, waren ihm bereits zu schwer. Sie wirkten bedrückend auf ihn. Er wurde nicht einmal mehr durch den Sex glücklich. Was er tat wirkte belastend und auch deprimierend. Die Leute wollten ihn nicht in Ruhe lassen, ihn nur in seiner Entwicklung stören, wie oft sie es vermochten. Er war stumpf geworden. Die Augen leuchteten nicht mehr, sondern waren glasig, obwohl er nichts Alkoholisches trank. Die Blicke der Leute und auch die der Freundin waren lästig und erweckten Unruhe in ihm. Er wetzte unruhig auf seinem Platz herum.
Es ging ihm etwas ab und das war die Freude und auch der Spaß am Leben.
Diese Meute hatte ihm alles geraubt und auch die Vitalität hatten sie ihm nicht gelassen, weil sie hatten sie selbst nötig. Was jene störte, das war seine Freundlichkeit.
Hätte er auch so unfreundlich agiert, wie alle Feinde, die in den Gasthäusern lungerten, wäre er längst umgebracht worden. Sie hätte ihn erbarmungslos gekillt, so wie einen wilden Hund oder wie eine streunende Katze. Sie ließen ihn in Ruhe, obwohl er ziemlich locker unterwegs war und die große Lippe riskierte, auch wenn er sich nicht wohl fühlen konnte, denn es fehlte ihm an Geld und auch an der Kraft, um sich zu wehren und um die Leute in Schach zu halten oder um sie von sich abzuwehren. Sie rückten ihm näher und sie wollten ihn packen. Auch seine Freundin hatte kein Geld. Das jüngste Kind wollte sie abtreiben. Aber das Geld, das sie sich ausgeborgt hatte, war verschwunden und sie konnte deshalb ihr Vorhaben nicht vollziehen…
Die großen Orgien waren Vergangenheit und es ging bergab mit ihm, obwohl er sich sehr bemühte. Sie liebte die Schwachen, um sie gebührend hassen zu können. Sie liebte es, die Menschen um sich herum zu quälen und ihnen die Schuld an ihrem Unglück anzulasten. Nie wollte sie ihr Unrecht einsehen, sondern sie wollte ihre Wut ausleben und sich rächen, indem sie die Leute betrog, die sie liebte und denen sie unterstellte sie zu lieben…
Aber zuerst musste sie die Sache soweit bringen und die Lage erzwingen, die ihr die Rache versüßte, von der sie lange geträumt hatte. Als er beim Militär war und hin und wieder nach Hause kam, zeigte sie sich ihm, wie sie sich zuvor nie gezeigt hatte, auch nicht als sie das Geld suchte und ihn als den möglichen Dieb hinstellte. Sie hielt sogar den Mund, denn sie hatte um diese Schwangerschaft gebettelt und in ihm den Dummen gefunden. Er konnte sich nicht glücklich schätzen, als er von ihr eine Krankheit ansteckte. Doch sie stellte ihn als den Schuldigen hin, denn sie hatte die Eigenart entwickelt, nie eine eigene Schuld einzugestehen, was ihr half gegen ihre Bekannten vorzugehen und sie zu hassen und zu verfluchen. Aber das war nicht die erste Krankheit, zu der sie ihn verhalf, denn schon einige Zeit zuvor hatte er dieses Leiden, das unangenehm war und Lust entfachte…
Wenn er einmal Zeit hatte, schaute er sich im Spiegel an. Er sah nicht müde aus, obwohl er sich sehr matt fühlte und am liebsten geschlafen hätte. Sein Kreislauf war geschwächt, sein Herz zu groß geraten. Es wollte nur langsam schlagen. Er war zu bequem, um sich zu bewegen und er wollte sich auch nicht anstrengen, denn das hätte ihn aufgeweckt und dann würde er überanstrengt sein.
An den Nachmittagen wusch er sein Haar und er duschte, um sich frisch und auch schön zu machen.
Er wollte sich gefallen, denn er mochte im Grunde nur sich und niemanden sonst. Wenn er einen Menschen retten wollte, dann sich und deswegen suchte er nach der Erlösung.
Als er jung war und gut aussah, glaubte er unsterblich zu sein. Er konnte nie glauben eines Tages tot umfallen zu müssen, dachte an ein Wunder und auch an die Besserung und eine Ausnahme zu sein, die nicht starb und sich verjüngen konnte und sich nicht an die Gegebenheiten halten musste.
Als er alle Nächte unterwegs war und das, obwohl er kein Geld hatte, war er nicht mehr so erholt und so fesch. Das Gesöff schmeckte nicht sonderlich gut, sondern öde und giftig. Er hatte das Gefühl, etwas sei nicht ganz geheuer.
Wenn er an die Zukunft dachte, erschauerte er und die Angst stieg in ihm hoch, denn der Organismus erschreckte vor dem Tod und der wollte sich auch retten. Die Haut wirkte beinahe durchscheinend und die Knochen konnte er, wenn er scharf schaute, durch die Haut hindurch sehen. Das gefiel ihm sogar. Er wäre gerne ein Knochenmann, denn der muss nicht sterben. Das war eine Idee von ihm, die ihm aber nicht half und nicht real war, auch wenn er noch so fest daran glaubte.
Er hatte kein Einkommen und wollte auch nie wieder arbeiten, lehnte Tätigkeiten und Anstrengungen ab, wollte nie wieder den Staub einatmen, der ihm die Luft raubte, seine Lungen füllte und erstickte. Seine Lügen wurden durchschaut und das hatte er schon befürchtet, ehe es überhaupt zu jenen gekommen war, denn er wollte die Leute auf die Probe stellen und wissen, wie sie auf Lügen reagierten. Die Leute deprimierten ihn, stellten stets die gleichen Fragen und gaben keine Ruhe. Sie kamen nie mit ordentlichen Angeboten und auch nie mit einem guten Vorschlag, sondern sie redeten allgemein – wollten ihn warnen und verängstigen. Das machten sie am liebsten ununterbrochen, denn sie bemerkten seine wachsende Angst, die aber nur entstand, nachdem die Leute ihn nur noch verarschten. Sie stellten ihn als Idioten hin, der nichts konnte, setzten sich vor ihn, um ihn zu verunsichern und alles wegzunehmen, was er besaß.
Jene meinten, eine Person, die so war wie er, dürfte nicht gut aussehen und hätte kein Recht zu leben. Das war einer der Slogans jener, die ihn auflauerten und auf ihn warteten, um das zu verlauten Sie unterstrichen das mit einem Ton, der ermahnen sollte, wollten ihn nicht mehr gut aussehen lassen. Er magerte noch mehr ab und erschrak vor seinem Spiegelbild. Er sah ungemein knochig aus und nicht nur sein Gesicht, sondern auch die Rippen konnten abgezählt werden. Auch schwächer war er geworden und sein Haar war stellenweise ergraut, obwohl er noch nicht einmal zwanzig Jahre alt war. Er war stark gealtert, weil die Leute ihn nicht mochten und spürte ihre Abneigung, tat jedoch nichts dagegen. Es hatte keinen Sinn etwas zu sagen. Sie missachteten ihn, wollten ihn nur als Idioten und dementsprechend führten sie sich auch auf.
Seine Freundin schien bei dieser Hetzjagd mitzuwirken. Sie wirkte oft begeistert, wenn sie ihn beleidigen konnte und tat es aus Gier danach. Sie wollte sich an ihm rächen, obwohl er ihr nichts getan hatte. Böses angetan hatte sie ihm, um sich besser zu fühlen.
Ihr war aber nichts eingefallen und sie hatte keine Ahnung, was sie mit ihm anstellen sollte. Kinder hatte sie von ihm, aber sie sah ihn nicht als deren Vater. Wenn er zu ihr ging, war es, als wäre er nicht er selber, als wäre eine andere Person in ihm auf Sex und auf die Zweisamkeit versessen.
Jede Nacht, die er mit ihr verbrachte, war etwas Besonderes. Er kostete sie aus, als wären sie die letzte Nacht, die sie gemeinsam verbrachten. Wahrscheinlich war sie auch deswegen beeindruckt von ihm. Er behandelte sie sehr liebevoll und zärtlich – streichelte und liebkoste sie. Worauf sie Wiederholungen herbeisehnte und ihm auch bedeutete, er soll weitermachen. Er behandelte sie, als wäre sie etwas Besonderes und kostbar, worauf sie schöner wurde und auch das Gefühl hatte, sie sei sehr teuer, für ihn – ein Juwel oder ein Schatz, den er behütete und hegte.
Nebenher hatte er auch ein paar Abenteuer erlebt und es mit jungen Mädchen versucht, die ihn auf ihre Art mochten. Doch sie konnten ihn nicht begeistern. Er fand sie zu anstrengend und wollte sich nicht dauernd gönnerhaft und balzend benehmen und Geld ausgeben, das ihm an allen Ecken und Enden fehlte.
Sie sagte, ihr wäre die Liebe unbekannt gewesen und er hätte sie ihr erst beigebracht. Damals konnte er sie gut und lieb behandeln. Es gelang ihr ihn mitzureißen. Er träumte von ihr, wenn er ein paar Tage nicht bei ihr war.
Seitdem er aber jeden Tag bei ihr hing und auch die Kinder ihn schon kannten, hatte sich viel verändert. Das Leben wirkte abgedunkelt und wie tot, was zuvor herrlich und auch lieblich schien.
Sie wollte mit niemanden mehr etwas zu tun haben, denn er war lieb, konnte sie in ein Entzücken versetzen, das sie zuvor nie empfunden hatte und schien es ehrlich zu meinen, wirkte nicht wie eine Lügnerin, sondern als meinte sie ernst, was sie ausdrückte. Er hatte nichts dagegen, wenn sie ihn lobte. Sie meinte jedoch, dass er zu nichts zu brauchen war.
Es würde eine Zeit lang schön sein, auch wenn es nie ehrlich zuging und die Jugend und das schöne Alter würden vergehen. Sie würden verkommen, so wie die Liebe und wie alle Leute, die lebten.
Sie redete nur von der Realität und er meinte, er wolle nie so sein, denn die Leute kotzten ihn an. Jene taten nichts als Verrücktheiten, die er ablehnte. Er suchte einen neuen Weg und eine neue Möglichkeit, die ihm gefiel und die nicht so bestialisch wie das Menschliche war.
Er konnte sich aber nicht vorstellen, etwas könnte in geringster Form anders oder besser sein als das, was die Leute trieben. Er hatte nichts mehr und auch nichts weniger im Sinn und alles von der Gesellschaft und den Erziehern beigebracht bekommen.
Beide meinten, sie würden nicht lange zusammen bleiben.
Sie fühlte sich nur einem Mann verpflichtet, der ihr alles bieten konnte, was sie von ihm verlangte. Aber andererseits mochte sie seine Liebe, die anders war, als das Übliche, die sie pflegten. Er benahm sich nicht so ungemein roh, aber er war der, der sie am ärgsten enttäuschen würde, das ahnte sie schon. Dafür musste ihn hart bestrafen und stellte ihn als üblen Burschen hin.
Er redete aber nicht blöde, denn er war vorsichtig und zu anständig und wenn er etwas sagte, dann hatte es Hand und Fuß und es war wertvoll. Gute Ideen waren dabei, die die Leute brauchten.
Er war verblödet, da er mit den Leuten verkehrte, die blöde waren und er an einer Erinnerungslücke litt. Die Mitmenschen wollten ihn als Idioten hinstellen und alles vergessen lassen, obwohl er keiner Person etwas Böses getan hatte. Sie wollten keine Dankbarkeit zeigen.
Sein Kopf war leer und die Leute bedrängten ihn, die ihn als Opfer brauchten. Sie hatten einen Hang zum Sadismus und auch zum Quälen. Er war ein Feigling und wollte nie mutig sein. Damit konnte sich keiner etwas kaufen. Es war auch kein Vorteil, wenn man alleine kämpfte und die Gegner zahlreich waren.
Er wurde nicht zu gesprächig, wollte nicht klug sein, auch nicht unbedingt mit den Leuten reden, die Fragen stellten und taten, als wären sie die Dummen und dann, wenn etwas geäußert wurde, taten sie urplötzlich, als wären sie die Klugen und die Leute mit den guten Ideen.
Er war nicht nur ängstlich und schwach, sondern auch krank, denn sein Kreislauf funktionierte nicht richtig und sein Asthma verstärkte sich in jener Zeit, auch tat er schon lange nicht mehr das, was er wollte, sondern er dachte sich genau in seine Situation und er tat nur noch, was er tun musste, um halbwegs sicher zu leben und Ruhe zu haben.
Er ordnete sich seinen Vorstellungen unter, die nicht seinem Wollen entsprachen, sondern den Notwendigkeiten oder den scheinbaren Zwängen, die sich aus seiner bedrängen Situation ergaben und hatte auch allen Grund dafür, sich verfolgt zu fühlen. Sie wollten es nicht sein lassen und hatten neue Sprüche parat, die sie ihm unter die Nase rieben. Dies hatten jene als sehr wichtig empfunden, die sich wichtig und stark dünkten.
Die Leute hatten ihn seine Zähne ruiniert und die Ärzte wollten sie nicht reparieren, sondern verkommen lassen. Es war ein höhnisches Lachen zu hören, wenn er die Ärzte konsultierte, denn sie wollten seine Leiden nicht heilen. Sie verstärkten sie sogar noch und fügten ihm zusätzliche Leiden zu, um ihn weiterhin zu schädigen. Er fühlte sich nie wohl und die Leute wollten ihn in den Ruin treiben. Es wurde sogar auf ihn geschossen und doch trafen ihn die Kugeln nicht, denn die Schützen waren zu feige. Sie wollten ihn dazu bringen, dass er sich umbrachte, was aber nicht gelang, denn er wollte die Leute soweit bringen ihn umzubringen. Sie probierten es, indem sie ihn vergifteten.
Aber sie wollten ihn nur solcherart weiter behandeln und quälen, denn sie hatten daran eine sehr große Freude und das Vergnügen wollten sie bis zur Neige auskosten.
Das Leben war schon lange kein Spaß mehr für ihn. Jene Leute wollten ihn nicht in Ruhe lassen und nie freundlich und ordentlich mit ihm sprechen. Auf der Straße sprachen ihn wildfremde Leute an, die er nicht einmal beachtete – das war ihm zu blöde und wenn sich jemand nicht ordentlich äußerte und sich nicht vorstellte oder nur in unvollständigen Sätzen sprach, dann hatte er nur Dummheiten im Sinn. Er wäre umgekommen, so wie alle, wenn er nicht gute Ideen gehabt hätte und wenn er nicht beschützt worden wäre. Jene wollten ihn erst einmal total verarschen, um ihn dann auszulachen und zu verhöhnen und sagen, er habe einst gut ausgesehen und sei nun ein Wrack und nichts wäre aus ihm geworden, weil er nie gelernt hatte.
Ihm kam alles, was er in der Schule durchgenommen hatte, wie Schwachsinn vor. Er konnte nichts im Kopfe behalten. Das, was die Leute verbreiteten und ihm antworteten, beeindruckten ihn sehr. Sie belasteten ihn, zumal er ein schwächlich war und kein Selbstvertrauen besaß. Er hatte keine Chance gegen die Leute, solange er nicht alles umschrieb und ein eigenes System ausarbeitete, mit dem diese Meute nichts anfangen konnte, die nur das andere System kannten, das sie sich angeeignet hatten, um wenigstens einen Halt zu haben und um einen guten Platz zu ergattern.
Wenn er aber auch alles gelernt und begriffen hätte, könnte er diese Welt nicht verlassen und er würde keinen Kunstgriff beherrschen, der etwas änderte und die Gegebenheiten verbesserte. Er war in einer hoffnungslosen Situation, versuchte alles mit normalen Mitteln zu lösen, war aber ohne die nötigen Kräfte, um diese Situation in den Griff zu kriegen und sich durchzusetzen.
Er war abhängig von der Welt und von jenen, die es hier gab und sich fressen ließen. Er musste assimilieren und er fand keine Möglichkeit sich anders zu helfen oder sich umzuwandeln, dann hätte er vielleicht etwas finden können, das weniger bestialisch war und ihm behagte und nicht so belastete, wie alles, was er tun musste. Er war ein Versager, denn er konnte seine Träume nicht realisieren. Wenn er es doch versuchte, wäre er zum frühen Scheitern verurteilt, müsste verhungern und verdursten. Er glaubte, er würde sterben, wenn er keine Idee verwirklichte oder keine Rettung gegen das Altern fand und nicht in die Traumwelt flüchten konnte, die er einst gefunden hatte und in der er alle Nächte im Schlaf Platz fand und hinausgeworfen wurde, da er zu brutal und frech wirkte.
Er musste sich ein Wissen schaffen und auch Methoden, die nichts mit dem Materiellen zu tun hatten, die Magie erfinden, die es nicht gab, nur in den Phantasien der Lebenden zu existieren schien und nichts bewirkte. Die Verwandlungen in die verschiedenen Lebensformen schienen ihm einst lukrativ zu sein und lange Zeit wollte er mit diesen Möglichkeiten spekulieren und er musste dieselben verwerfen, so wie er seine Träume vergessen musste, als sie ihm hinderlich wurden, fest- oder gefangen hielten und nicht mehr freigeben wollten. Das Entweder – Oder auf der Welt war ihm zu grausam und doch war es eine gute und gerechtfertigte Möglichkeit, denn alle wurden eines Tages Opfer und sie hatten die Entsprechung gefunden und die Sühne abgeleistet.
Man konnte nur leben – sich für oder gegen sein Leben entscheiden, danach hatte das Leben keinerlei Bedeutung mehr und es gab keinen Sinn. Er wollte nie gleich sein wie die meisten, war es aber und doch wiederum nicht. Es war so wie bei allen Lebenden. Er war kein Phänomen, kein Talent und unbrauchbar, denn er war zu schwach und schlampig, zu mies, zu klein und zu dumm, um einen Wert zu besitzen, der ihn erhöhte und den er akzeptierte. Das war der Grund für ihn, sich vor der gesamten Welt zu erniedrigen und sogar die Hunde und andere Tiere wollten sich ihm gegenüber nicht ordentlich verhalten. Seine Anstrengungen waren sinnlos und nutzlos geblieben.
Er war oft alleine. Die Freundin entzog sich ihm mehr und mehr. Sie wollte ihn nicht mehr zum Freund, was er zu verhindern versuchte. Leute fragten oft eigentümlich, die wissen wollten, um was es ihm ging. Sie horchten ihn aus, denn sie wollten wissen, wie weit er war. Aber sie hätten ihn nicht verstanden, wenn er sich geäußert hätte und jenen seine Geheimnisse verriete. Sein Gedächtnis war interessant für die Leute und machte ihn zu einer Person, die einen Wert besaß. Sie mochten aber jene Leute nicht, die die Wahrheit sagten und ahnten, was kommen wird.
Sie bemerkten seinen Hang Dinge vorauszusagen. Er konnte prognostizieren und hatte gute Ideen, die Gewinne produzierten, die vonnöten waren und die eine Gesellschaft nie außer Acht lassen konnte. Er war unterlegen, zu frech gewesen, hatte sich als überlegen hinstellte, als er noch jung und voll Energie war, die manchmal überschwappte. Er neigte zur Manie, die sehr gefährlich ist und sich aus der Sehnsucht entwickelte. Er war durch seine Unbekümmertheit in dieses Schlamassel geschlittert, hätte niemals mit den Leuten reden dürfen. Sie hatten nichts weiter vor, als ihn zu verulken und seine Aussagen wurden gegen ihn eingesetzt. Er hatte oft die kalte Schulter gezeigt bekommen und das war eine der Maschen der Leute, die sich mittels solcher Methoden gut und überlegen vorkamen. Er hatte es lange nicht bemerkt, als er nicht so verfressen und süchtig war wie jene Leute, konnte er sich gut beherrschen und das ärgerte jene um so mehr, weshalb keine rechte Freude aufkam.
Sie glaubte sogar, er würde ihr aus den Händen fressen, als sie ihm etwas mit ihren Händen gereicht hatte und er so dumm war, es mit seinem Mund in Empfang zu nehmen.
Das hatte sie als ein Zeichen der Demut aufgenommen, was aber nicht zutraf.
Sie war der Meinung, er würde sie so sehr brauchen, wie Luft und Wasser und viele schienen es zu glauben. Die Zustände verschlimmerten sich und die Frechheiten gegen ihn wurden verstärkt. Sie hatte aber trotzdem noch keine rechte Lust ihn zu verjagen, obwohl er zu abgezehrt für sein Alter wirkte, um noch lüstern betrachtet zu werden. Die Blicke der Frauen verrieten ihm, sie waren nicht gut auf ihn zu sprechen. Er war uninteressant, verbohrt und verblendet, wartete zu lange und übersah, was sie ihm vorgaukelten. Er kannte die Frauen zu gut, um sich reinlegen zu lassen und wenn er sich nicht verliebte – sie ihn nicht total verhexte – hätte er nie etwas mit ihr zu tun gehabt.
Die Nächte wurden zu sehr harten und anstrengenden Zeiten. Er mühte sich ab, schwitzte und bemühte sich, obwohl er nichts dabei gewann und wurde nur stumpfer und auch hoffnungsloser und die Tage verstrichen sinnlos. Sein Wesen veränderte sich. Es kam zur Depression und zum Wahnsinn. Tun wollte und konnte er nicht, was die Leute von ihm verlangten. Sie wollten von ihm Verrichtet haben, was er ablehnte und dazu gehörte nicht nur das Arbeiten. Auch die Perversitäten waren ihm fremd, so wie die Zwänge allgemein. Die Natur war ihm nicht geheuer, denn er war gegen die Vergewaltigungen. Er war zu zwei Teilen da und sein zweites Ich war ihm fremd geblieben. Er wurde von den Wesen, die ihn hierher geschickt hatten, gequält. Er erweiterte sein Bewusstsein, um alles zu verstehen, auch seine Träume und um das Unbekannte zu erfahren und zu Wissen und Können zu wandeln. Er musste es tun, sonst war er verloren. Alle Leute, die er um sich hatte und kannte, schienen ihn nur auszuhorchen. Sie wollten von ihm Dinge wissen, die sie selbst nicht verstanden und hatten die Stirn ihn als einen Idioten hinzustellen, was er zu frech fand. Es war ihm alles zu blöde geworden. Die dummen Reden der Leute und auch seiner Freundin wollte er nicht mehr hören. Jene machten ihn krank und wütend.
Unglaubliche Empfindungen, die aber nicht von der erfreulichen Art waren, musste er erdulden. Sie waren schrecklich und er hätte am liebsten die ganze Zeit über geheult und den Kopf unter die Bettdecke gesteckt, um die Welt und die Leute nie wieder zu sehen.
Die Freundin stellte sich nicht über ihn, die von Unterstützungen lebte.
Der Staat hielt sie aus und sie war in den Nächten unterwegs, um sich zu amüsieren. Mit ihrem jungen Freund war es nicht mehr schön genug, deshalb begann sie wieder die Abwechslung zu pflegen. Als er eines Nachts zu ihr ging, da hatte sie schon einen bei sich in der Wohnung und er hörte das Geflüster und auch ihre spöttische Stimme, die ein leises Zischeln war. Da hatte er das Empfinden, sie sei der Teufel und das Böse und nur darauf aus ihn zu quälen.
Die Arbeit war sowieso nur Betrug und Lug und er mochte jene nicht, die Arbeiter vergifteten und für Krankheiten sorgten. Wer auch noch von den Bauherren und vom eigenen Chef zum Narren gehalten wird, hat schnell die Nase voll und will nie wieder etwas mit solchen Tätigkeiten zu tun haben. Es war überall gefährlich, das hatte er auch erkennen müssen. Langsamer, dünner und schwächer wurde er zudem. Wenn er aber Unmengen aß, ging es ihm nicht besser. An schweren Verdauungsstörungen begann er dann zu leiden und diese verstärkten sich, je länger er zu viel aß. Er musste nur ein Getränk einnehmen und schon litt er und wollte deshalb überhaupt nicht mehr trinken und auch nie wieder essen, außer er bereitete sich dasselbe alleine. Dann konnte er sicher sein, alles war einwandfrei.
Die Tritte, die er abbekam, die Angriffe und die Ängste, die er bei den Tätigkeiten erlitt, verletzten seinen Stolz. Mit den Frauen hatte er kein Glück, denn sie schienen ihn weder ernst zu nehmen, noch wollten sie ihn in Ruhe lassen. Sie waren frecher geworden, bis er sie nicht mehr beachtete. Sein gesamtes Leben war ein Chaos. Leute setzten stets üblere Methoden gegen ihn ein. Sie konnten sich auch nicht mehr bremsen, als er wieder zu arbeiten begann. Nie war er mit seiner Arbeit einverstanden, doch er konnte nichts anderes und er hatte nie etwas gelernt, als zu sprechen und seine Einfälle zum Besten zu geben. Er hatte auch den Sex nie mehr so genossen, wie als Kind. Alles war zu klebrig und unangenehm.
Obwohl er nichts konnte und nichts begriff, war er nie zufrieden. Er war traurig und depressiv. Alles war anders, als er es sich ausgemalt hatte. Was er tat, das machte ihn krank. Er litt auch an seiner Erfolglosigkeit und an seiner Unkenntnis.
Nur in seinen Träumen war er sehr erfolgreich. Diese konnte er nicht vergessen. Sie hielten ihn gefangen und – zurück, sonst hätte er sich gefangen und er wäre aktiver und interessierter an seinem Werdegang. Was ihn kränkte und depressiv machte verrichtete er gezwungen. Deswegen konnte er nicht in Ordnung kommen. Mit ihm musste es abwärts gehen und zwar immer schneller. Er hatte sich nicht nur verändert, sondern er war meist mit Personen zusammen, die sich von ihm mehr erwartet hatten. Diese waren enttäuscht von ihm – taten so und stellten das als ihr Glück hin und genossen es, dass er nicht besser war, sondern noch weniger zustande brachte als sie.
Das stimmte aber nicht wirklich, denn er tat weniger als die anderen Leute und deswegen konnte er keine groben Schnitzer machen. Wenn die Leute überheblich gegen ihn wurden, meinte er, sie sollten es besser machen, was sie aber nicht konnten. Sie konnten nicht einmal soviel tun wie er, denn er prognostiziere korrekt, was die anderen Personen schafften.
Das Bundesheer war ihm zu lächerlich vorgekommen. Auch die Freundin spielte ihm ein lächerliches Schauspiel vor und er fragte sich, ob er lachen oder weinen sollte. Er ärgerte sich deswegen lieber und weinte sich seine Augen zu Hause aus. Dort konnten ihn die Leute nicht sehen und auch nicht auslachen. Er war dem Sex verfallen und hatte nur Nachteile davon.
Ein Nachteil war, wenn Säfte und Kräfte vergeudet wurden und dafür gezahlt wurde und wenn es nur Lehrgeld oder die neue Infektion war.
Ihm war klar, es ging nie wieder rückwärts, sondern nur vorwärts, wenn der Augenblick auch ewig dauerte und er alle Möglichkeiten besaß, die nötig waren, um sich zu retten und um sich aus der Affäre zu ziehen, ehe er zu leiden begann oder verloren war. Er war nicht so ganz anwesend. Sein Geist war nie auf der Welt, sondern im Reich des Geistes, wo er auch hingehörte und wo er besser aufgehoben war als in der trostlosen Gegend, in der er bald versiegen würde, wo alles gestohlen und geraubt wurde, was nur geraubt werden konnte.
Es war lächerlich, als die Leute sich an seinem langen Haar störten und auch an seiner Kleidung, die abgetragen aussah und er lieber im Gasthaus saß und trank, als zu sparen und sich dafür Kleidung zu erstehen. Er wurde deswegen geneckt und es gab eine Menge Gleichaltrige, die sich für seine Dummheit schämten. Er wurde dadurch gezeichnet und sein Gesicht begann sich zu ändern. Es war nicht mehr jung und glatt, sondern es begann mager und kantig zu werden und die Nase verlor die weiße Farbe und färbte sich ins Bläuliche. Angeblich wirkte er zu eingebildet, ging zu gerade und antwortete auch zu frech, wenn er blöde angesprochen wurde.
Er war glücklich und unglücklich zugleich, denn er musste in jenem Alter nicht arbeiten. Er war meistens unterwegs oder bei seiner Freundin, die ihn übel behandelte und sich auch für ihn schämte. Manchmal arbeitete er wieder am Bau.
Da er nie Kinder gewollt hatte, war er sehr deprimiert. Er hatte sich bei der Freundin darüber geäußert und sie hatte ihm gerade deswegen Kinder aufgehalst. Sie meinte, er werde noch einige Kinder zeugen, wenn er nicht aufpasste.
Er lehnte den Dreck und den Staub nach wie vor ab und doch konnte er das Geld nicht anders verdienen, als mit dem erlernten Beruf, den er nicht einmal halb beherrschte und er litt an argen Zuständen, wenn er arbeitete und auch die Gefahren waren nicht unbeträchtlich. Oft arbeitete er auf Gerüsten und über Gruben. Ihm erschienen auch die Lokale verdreckt und das ganze Leben war verdorben. Die Welt schien nur ein Haufen Dreck zu sein und das war ein Grund dafür, weshalb er nichts mehr mit diesen Dingen und dem Unrat zu tun haben wollte.
In den Lokalen stank es erbärmlich, was er zuvor nicht bemerkt hatte.
Auch die Getränke waren nie einwandfrei und er litt an Bauchschmerzen und Blähungen. Die Getränke, die er einnahm, schadeten und schwächten ihn. Auch die Kleidung wurde verdorben, weil es furchtbar stank und die Räume staubig waren. Das Geld war auch alsbald weg – die Getränke wurden teurer und das Einkommen verringerte sich.
Auch seine Augen erröteten, was er nicht für gut befinden konnte.
Was er auch tat, die Leute schienen es nicht besonders zu mögen und wollten nichts einsehen. Sie begannen ihm alles vorzuschreiben und sagten, er mache alles falsch. Sie hatten etwas dagegen, dass er redete und die guten Antworten kannte. Sie wurden schlecht und madig gemacht. Was er auch verlautete, sie ließen es nicht so gelten, wie er es sagte, sondern sie veränderten alles und aus den guten Ideen machten sie Unfug und Unsinn. Den Leuten gefiel besonders, wenn sie ihn soweit hatten und stellten ihn als den Schuldigen hin, denn sie wollten niemals schuld sein. Sie trieben es an die Spitze, um sich besser zu stellen und um ihn zu demütigen und als Versager zu bezeichnen.
Was auch getan wird, es ist Dynamik – alles bewegt sich im gleichen Takt. Die Welt ist voll Bosheit und Hinterlist und keiner ist anders. Jeder kann nur so sein, wie er gemacht wurde. Der Natur könnte die Schuld daran gegeben werden, aber das ist nur eine Möglichkeit, die nichts bringt. Niemand kann aus seiner Haut heraus und wenn jemand es versucht, ist er noch ärmer dran. Auch wenn jemand gegen den Strom schwimmt, ist er sehr arm dran und das hatte der junge Mann an sich erfahren müssen. Er war ein Schwächling und wurde vom Strom mitgerissen. Auch die Freundin zeigte ihm die kalte Schulter, die es liebte, wenn sie ihn leiden sah, so wie sie einst litt und noch mehr wollte, als die Mitmenschen zu geben bereit waren. Er hatte keine Sozialhilfe gekriegt und lag seinen Eltern auf der Tasche. Sie wollten ihn loswerden, denn sie mochten den Penner und den Nichtsnutz nicht.
Wenn er dem Staat auf der Kost läge, würden ihn die Beamten und die Akademiker hassen und sie würden ihn so schnell wie möglich los sein wollen und alles daran setzen, was sie nur können und was ihnen einfiel.
Die Sünden konnte niemand aus sich heraus waschen, auch wenn er sich alle Tage ordentlich reinigte und pflegte. Jene werden in der Gene gespeichert und davon möchten diejenigen etwas haben, die verspeist wurden.
Die Überlebenden sind die Nutznießer und die Gewinner. Aber sie gewinnen nicht nur Energien, sondern sie kriegen auch die Übel und die Krankheiten. Oft wurden Epidemien unterschätzt oder erst recht forciert. Scheinbar war das unerlässlich.
Wenn die Sache schief läuft, werden sie Bürger fromm und die wahren Helfer, was aber Heuchelei ist. Was helfen kann, ist wach zu sein und wer die Geheimnisse kennt, der ist zwar überlegen, aber er kann nicht mehr zurückkehren.
Leute, die ihr Bewusstsein erweitern, sind die Guten und die Helfer, die sich opfern. Wenn sie sich fallen lassen und sterben, sind Unterstützte die Verlierer. Man kann sowieso nie das Wirkliche erkennen, denn das ist unmöglich und das wird auch niemals geschehen, denn wer es erfährt, der kennt die wahren Geheimnisse und der wird zum Unsterblichen.
Wer etwas glaubte, der war ein Narr, denn er ließ sich von den Leuten alles erklären und der glaubte noch den blödesten Quatsch. Mit der eigenen Phantasie versuchen sich alle Leute Beruhigung zu verschaffen, wollen ihre Ängste bekämpfen und sind zu arg, um zu erkennen, sie alleine haben alles verschuldeten, was sie zu erdulden hatten. Wer etwas von seinem Tun kritisiert oder bedenklich findet, der ist zu schwach, um zu leben. Man kann nicht, ohne ein Raubtier zu sein, alles bestens meistern und gute Lösungen finden. Das Problem wird gemacht, indem jemand gegen die Gegebenheiten ankämpft, was schließlich aber alle Leute tun und erlernt wurde.
Alle Frauen und auch die Männer kämpfen gegen das Altern an, wollen zerstören und unterdrücken, haben nie etwas anderes erlernt, auch wenn sie studiert haben und die Tiere in Ruhe lassen, nie eine Pflanze stutzen oder abschneiden und dafür gegen die eigene Art vorgehen, die sie als die Untergebenen hinstellen.
Ob etwas dagegen unternommen werden kann, ist unklar und unbeweisbar, denn es müssen alle Lebenden sterben und selbst die alten Pflanzen, Bäume, die bereits Jahrtausende zählen, müssen das. Dazu kommt es nur deswegen, weil die Menschen etwas glauben und unsinnige Konstrukte schufen, die nichts klar machen, sondern verwirren und falsifizieren.
Jemand ist da und war es einst nicht. Zuvor hatte er eine andere Entsprechung, verhielt sich aber nicht so wie die Anderen, deshalb kam es zu einer Änderung im Sein und auch in der Dimension. Er erwachte in einem anderen Feld und keimte heran und war immer noch dasselbe Wesen. Es hatte sich nichts geändert und selbst die Sprache war dieselbe geblieben.
Er war wieder substantiell geworden. Vormals war er ein Geist und doch musste der die Basis wechseln und hatte sich in das endliche Feld zu begeben, in dem er versagen musste.
Doch die Kräfte verlangten von ihm, er habe alles ordentlich zu lernen und könne nicht eher wieder zurückkehren, was bedeutete, er hätte keine Chance mehr, jemals wieder ein Geist zu werden, denn er war seelenlos, eine funktionierende Maschine. Aber nicht einmal das Gedächtnis funktionierte, denn er vergaß stets, was er erlebte und was er tat. Er war da und sonst nirgends, war früher auch da gewesen, doch kein Sterblicher konnte ihn sehen. Er war stets an derselben Stelle gewesen und war doch niemals lange im gleichen Raum. Er war zum Tode auserkoren worden. Jene wollten ihn nicht mehr um sich haben, denn er hatte nichts getaugt und war nur im Wege herum gestanden. Sie wollten nur die Braven und die Guten, die alles taten, was verlangt wurde.
Er musste schwitzen, denn es war alles zu anstrengend für ihn gewesen und nur in den Träumen war er der Böse und deshalb schickten sie ihn zurück. Jene wollten ihn erst, wenn er alles beherrschte aber sie meinten damit, er dürfte nichts mehr dergleichen können, sonst musste er ewig altern oder dort weilen, wo die Bestialität nicht zu beseitigen war und wo er hingehörte, solange er diese Eigenart nicht ablegte.
Die Zeit, die er im Gasthaus verbrachte, verging viel rascher als die Zeit, in der er zu arbeiten hatte.
Es war mühsam zu arbeiten und er wünschte sich nichts mehr als endlich die Rente genießen zu können. Er hatte aber auch die ärgste und übelste Arbeit, die es gibt.
Niemand sonst hatte diese grauslichen Werkstoffe aufzuheben und zu versetzen, denn jene sahen zu oder sie hoben andere Steine und Ziegel. Ihre waren nicht so staubig und auch nicht derartig rau. Jene rissen sich bei der Arbeit nie die Haut an den Händen auf. Außerdem wollten sie nie mit ihm zufrieden sein, denn sie meinten, er sei zu teuer und er sollte umsonst arbeiten. Einige meinten, ihn nicht einmal einstellen zu wollen, wenn er dafür bezahlt.
Aber jene hatten sich zu viel herausgenommen, deswegen mussten sie diese Dinge tun und waren kostenlos für ihn tätig. Er hatte zu bestimmen, was zu tun oder zu lassen war.
Ein paar Jahre die Untätigkeit genießen konnte er, doch das war ihm verdorben worden. Für alles musste er bezahlen, obwohl er alles umsonst getan hatte. Die Leute waren ungerecht, das war ihm inzwischen auch klar.
Die Freundin hatte zu arbeiten begonnen. Deswegen wurde sie noch arroganter als zuvor und sie ließ ihn ihre Überlegenheit spüren, nachdem sie ihn als Schwächling erkannt hatte, den sie gebraucht hatte und dessen Leben sie vermiesen wollte. Die Wohnung hatte sie ein paar Jahre zuvor gewechselt. Dafür musste sie Geld aufnehmen. Die Unterstützung kassierte sie auch nicht mehr und war deshalb gezwungen, trotz der vielen Kinder, eine Arbeit zu suchen, um nicht zu verhungern. Er hatte aber keinerlei Verpflichtung übernommen, denn er war ein freier Mensch und niemand litt darunter. Sparsam war er und Geld verdiente er nebenbei, indem er mit seinem Vater arbeiten ging, was ihm aber nicht gut tat. Seine Freundin wollte Männer nur noch ausnützen. Vernachlässigt kam sie sich vor und sie wollte die Liebe und die Abwechslung genießen.
Sie brauchte alle, die sie kannte, dann war sie befriedigt. Wenn sich eine Person als liebend gab, musste sie leiden, denn sie hatte es nicht anders verdient und sie litt stellvertretend für ihre Eltern und Großeltern und für alle jene, die sie ins Unglück gestürzt hatten. Sie glaubte daran völlig unschuldig zu sein. Ihre Kinder standen deswegen stets unter Druck. Sie waren ihr auch im Wege, so wie sie ihren Eltern im Wege gestanden hatte und doch wollte sie es besser machen als ihre Eltern, die sie abgrundtief verachtete. Die Kinder waren aber noch schlechter dran als sie, denn jene waren bei ihr meist in Bedrängnis. Wo ihnen ihr Kopf stand, war ihnen unklar. Sie wurden an allen Ecken und Enden ihrer Organe massiert und traktiert, denn sie verdienten das. Das war ihre Liebe. Sie hatte schöne Kinder, die wie sie wurden – verschlafen und müde – obwohl sie früher zu Bett gebracht wurden, als die anderen gleichaltrigen Kinder. Auch der neue Freund blieb nun oft bei ihr und die Kinder lernten ihn kennen. Er war aber anders als die anderen Freunde ihrer Mutter, denn er gab ihnen kein Geld und er redete mit den Kindern ohne sie zu belehren, weil er nichts gelernt hatte. Deswegen wollten sie ihn belehren und weismachen, er benähme sich falsch.
Seine Melancholie übertrug sich auch auf ihre Kinder, die ihn mochten aber zugleich ablehnten. Er war lieb, aber er tat nichts und wurde lästig, obwohl er nur das tat, was sie von ihm verlangte. Er war oft bei ihr und schlief die ganze Nacht neben ihr im Bett, was ihr zu heiß, zu eng und unbequem wurde. Sie waren deswegen nicht ausgeschlafen und gereizt, nervös und aggressiv. Er wollte damals bereits unbedingt schreiben und auch große Erfindungen machen. Aber er konnte nicht einmal einen ordentlichen Satz bilden und von der Rechtschreibung hatte er keine Ahnung. Er konnte nicht einmal so gut Deutsch wie Analphabeten und war doch einige Jahre zur Schule gegangen und war ein elender und ein weinerlicher Schurke, der nichts besaß und auch nichts tun wollte. Die Leute fanden ihn nicht einmal unsympathisch, denn er war nie vorlaut. Wenn sie von ihm verlangten, er müsse das Lokal verlassen, ließ er sich nicht lange blicken, sondern lief hinaus, um nicht in die Nähe eines Querschlägers zu geraten.
Er verlor den Verstand, da er etwas anderes wollte, als er konnte und das nicht wollte, was er sollte. Er hatte die Idee gehabt, etwas zu tun, was niemand sonst tat und doch konnte er nur tun, was auch alle anderen konnten. Die kurze Periode, in der er auflebte, als er beim Militär war, hatte er wieder abgearbeitet. Die Leute fanden, es sei an der Zeit, etwas zu unternehmen, um ihm die Waden nach vorne zu richten. Es konnte nicht so weitergehen mit ihm. Obwohl er nichts verbrochen hatte und nicht frech war, war er den Leuten ein Dorn im Auge. Er hatte sich unterzuordnen und zu arbeiten oder was auch immer zu tun und sich zu quälen. Aber er ließ sich zu keiner Tätigkeit überreden, mied jede Arbeit und war sicher, er würde es nicht lange aushalten und den Verstand gänzlich verlieren, wenn er doch wieder zu arbeiten begänne.
Aber ihm wurde fad und er mochte nicht nur die Sonne genießen oder lesen.
Er hatte auch keine Freude mit seiner Freundin, die ihm nicht mehr ergeben war und es vorzog mit Anderen herumzulaufen. Ihn wollte sie nur noch ärgern.
Er war eine Null. Er träumte wieder seine Träume, die aber nicht mehr bunt waren. Ausgelaugt, leer und schwach war er. Es war auch für ihn nicht mehr schön und die Leute fühlten, sie waren zu weit gegangen, als er nichts sagte und nie mit der Freundin stritt. Er wunderte sich auch, überhaupt noch zu ihr zu gehen, denn er hatte keinen Vorteil davon, wenn er sie besuchte.
Ihr Zorn war zu groß. Sie kam sich zu gut und zu klug vor, seitdem er nicht so sprach, wie die Norm es vorschrieb. Kleinlich war sie und hatte gute Scherze parat, um ihn zu deprimieren, was ihr eine Menge Schadenfreude bereitete. Aber das genügte ihr nicht und auch die lieben Kinder waren nicht anders zu ihm, wenn er noch bei ihr antanzte. Er ging deswegen nur noch am Wochenende aus und er arbeitete, obwohl es ihn wahnsinnig machte, weswegen er stets böser wurde und die Menschen verfluchte und verdammte. Sein Zorn wuchs und wer ihm blöde kam, konnte mit einer Krankheit rechnen oder mit einem sehr schlimmen Unfall. Er hatte die Art von Augen bekommen, die auch sie besaß. Sie hatte seine Augen übernommen, sie aber nicht vertragen und nicht so gut eingesetzt wie er.
Die Wochen vergingen schnell, obwohl er sehr früh aufstand. Er fuhr mit dem Bus in die Hauptstadt. Die Fahrt dauerte über eine Stunde. Eine halbe Stunde brauchte er, um zur Arbeitsstätte zu gelangen und am Abend war es ähnlich.
Es war noch langwieriger, da er auch auf den Zug zu warten hatte. Er war Raucher und das machte ihn ruhig. Das Rauchen vertrug er aber nicht, konnte es trotzdem nicht bleiben lassen. Inzwischen rauchte er nicht nur am Abend, sondern oft schon am Morgen und während der Pausen. Auch vom Zug nach Hause und zur Arbeitsstätte konnte er sich das Rauchen nicht verkneifen und es kam ihm zwischendurch übertrieben vor. Sein Glück war nichts zu trinken und nicht mehr so oft unterwegs zu sein.
In der Zeit, in der er bei jener Firma arbeitete, bei der er einst gelernt hatte, konnte er noch nicht von ihr lassen. Sie hatte zwischendurch noch Lust ihn bei sich zu haben. Aber sie war ihm bereits zu anstrengend, sog ihn aus, bis nichts mehr an ihm dran war und kannte sich gut aus, denn er war zu schwach, um sich gegen sie zur Wehr zu setzen.
Wenn er noch unterwegs war, konnte es sehr spät werden.
Sobald er froh war, sie nicht am Hals zu haben, traf er sie irgendwo und es kam wieder zu einer Romanze, die aber nicht lange dauerte. Sie hatte schnell genug und musste die Freunde wechseln, denn stets das Gleiche war ihr zu wenig. Sie meinte, in ein paar Jahren würde es damit vorbei sein und dann täte es ihr leid, wenn sie etwas versäumt hatte.
Vor den Geschlechtskrankheiten hatte sie keinen Respekt, denn sie glaubte, nur die Männer würden daran erkranken. Sie konnte ihn nie dazu bewegen, sich ebenso wie sie zu betragen. Sein depressives und stilles Benehmen konnten sie nicht korrekt einstufen. Alle mussten sich ständig messen und sich etwas vormachen und das deprimierte ihn.
Sie wollten ihn unsichtbar machen, doch ihre Scherze nützten nichts und waren zu blöde für ihn. Doch er tat genau das, was er tun musste und ließ sich nicht davon abhalten.
Was er auch vorhatte, Die Bürger waren nicht für sein Vorhaben, sondern sie wollten ihn stören und alles verhindern. Er konnte nicht wirklich kleiner werden. Doch sie machten ihn in seiner Psyche klein und er kam sich nicht mehr so gut vor, wie einst. Die Leute verfolgten die Guten, die sie einzuverleiben hatten. Aber der Kannibalismus ist verboten und das ist der Hauptgrund dafür, die Guten zu hassen und sie schlecht zu machen.
Sie stellten seine Armut, sein Unvermögen und seine Untätigkeit als Übel hin und auch die Freundin sang bei dieser Arie mit. Sie war brav und folgsam, denn sie konnte nur Vorteile davon haben, wenn er mehr Geld zur Verfügung hatte und glaubte ihn fest in ihrer Hand.
Aber in erster Linie ging es um Sex und Spaß, den sie mit Alkohol und dem daraus resultierenden Rausch erlebten. Es ging um die Unterhaltung und sie sangen, wenn sie einmal in der richtigen Stimmung waren, ihre gleich klingenden Lieder, die ihre Lust äußerten und die wie das Jammern der Katzen klangen. Auch die Stimmen waren so falsch.
Sie lehnten das Arbeiten selbst ab. Wenn jemand nicht mit sang, galt er als Missmutiger, den sie nicht unter und neben sich duldeten. Sie wollten ihn zu ihresgleichen machen oder er hatte ein anderes Lokal vorzuziehen. Wenn eine Person arg aussah und sich nicht einmal ordentlich kleidete, musste mit ihr etwas nicht stimmen und es kam zu feinen Unterschieden im Umgang mit derselben.
Das Feld wurde gesteckt und es gab Krieg und Kampf und wer kein Mitstreiter war, musste zum Feind werden und wurde bekämpft.
Aber es war ein hoffnungsloser Kampf, der sich über Jahrzehnte streckte und alle ermüdete. Die Leute bluteten aus, waren zu geschwächt, denn sie zogen fort und sie wanderten in fremde Gebiete, um diesem Streit nicht länger beiwohnen zu müssen, der nie endet und der auch nie entschieden sein wird, auch wenn es keine Parteien mehr geben sollte.
Sie waren die Gleichen und er war der Außenseiter, der auch bekämpft werden musste. Er durfte nicht gut aussehen und keinen ordentlichen Job kriegen, denn das war schlecht und das könnte Schule machen. Das war zu nachteilig für sie, um es zuzulassen. Was sie konnten, das taten sie und das war die ewige Störaktion, die jeden zermürbte.
Zu langatmig war, was versucht wurde und es musste allen teuer kommen. Eine Person, die so behandelt wird, hält es nicht lange aus und wird sich zurückziehen und sogar zum Feind, der alles ändert. Er konnte es wirklich schaffen, träumte auch am Tag. Der ewig gleiche Traum brachte die Leute um und zermürbte sie schließlich. Sie träumten ihn alle und ewig und er könnte es vielleicht zuwege bringen, auch wenn er schwach und doof war. Er brachte es nicht fertig, die Leute zu überzeugen und sie zu verdrehen, bis sie ihm glichen. Jene wagten es auch verkehrt zu reden, fanden Gefallen daran ihn als den hinzustellen, der in allen Belangen schwach war und keine einzige Stärke besaß. Talent stellten sie an ihm keines fest, auch wenn sie einst einen genialen Zug an ihn bemerkten. Es war zu lächerlich, wenn jemand dasaß und die Freundin den Liebhaber neben sich hatte und wenn der sich nicht rührte und sie mit dem anderen Kerl schmuste und danach das Lokal verließ und beide gemeinsam wegfuhren, während er im Lokal blieb und keinen Ton von sich gab.
Einige stellten ihn als Zuhälter hin und das war eine Frechheit der Leute, die sie im Scherz von sich gaben, um ihn in ein übles Licht zu stellen. Sie mussten an ihm Kritik üben, um sich gut vorzukommen. Er hätte nie auf die Leute hören sollen. Besser wäre es gewesen, wenn er auch nie wieder gearbeitet hätte, denn das brachte ihn zur Verzweiflung. Die Leute wollten ihn auch jetzt nicht und sie hatten nichts im Sinn, als zu meckern oder den Preis zu drücken. Was er auch tat, die Leute wirkten nicht nur unzufrieden, sondern sie wurden unverschämt. Es war soweit gekommen, als er kurzes Haar trug und auch die Kleidung normalisiert war. Neues Gewand trug er und auch sein Benehmen war anders geworden. Aufgrund der Arbeit musste er wieder mehr essen und trinken und nahm deshalb zu und sah etwas besser aus – worauf die Leute mit Neid reagierten.
Er war dumpf, aber doch nie sprachlos, so wie ihn die Leute gerne gehabt hätten, konnte sich nach wie vor besser ausdrücken, erklärte alles besser, doch jene kamen sich trotzdem klüger vor. Er war ein Natur-Denker, was nichts mit der Allgemeinbildung zu tun hatte. Das aber konnte niemand verstehen. Es gab eine natürliche Intelligenz, die über der menschlichen Intelligenz stand. Deswegen hielt er sich auch nie an die menschlichen Gebote, sondern nur an die natürlichen Ideen und an das, was er für rechtens und richtig hielt. Er war anders und sie konnte ihn nicht ständig dafür hassen, zumal sie ihn verführt hatte und er sich verführen ließ. Ein Verführter ist ein Opfer. Ein Träumer blieb er, um sich am Leben erhalten zu können. Hätte er nicht seine Träume, die ihn aus der Realität rissen und Auftrieb gaben, wäre er längst bei den Ahnen. Er war kein Feindbild, sondern ein Opfer und Unterlegener. Alleine musste er der Unterlegene sein und der, der von der Überzahl gefressen wird, um wieder im Bauch der Gruppe zu landen und nie wieder entkommen zu können. Der Zorn auf die Menschen wurde in jenen Momenten gewaltig und er verlor seinen Verstand. ( Er hatte sich zum Opfer machen lassen und das war der Untergang für ihn und auch für seine Mitmenschen.) Die Vernunft hatte er damit auch beseitigt, die er nie pflegte, denn er wollte nur die Natur in sich lassen und was die Menschen predigten, konnte und wollte er weder hören noch verstehen. Wahrscheinlich gab es deswegen alle Unklarheiten.
Die größten gab es zwischen ihm und seiner Freundin, die nichts verstehen wollte, denn sie liebte sie und auch die Gründe, die sie dazu bewegten ihre Wut auf Männer auszuleben.
Die Liebe und die Mitmenschen waren schädlich für ihn. Die Bürger hatten nichts als Unfug im Sinn. Sie bedrohten ihn, logen ihn an und als er sie einst angelogen hatte, stellten sie das sogleich als sehr üble Tat hin. Aber er suchte nicht um Pension an, als er nichts mehr tat. Nach der Lehrzeit war es zu früh gewesen. Damals hatte er sich nicht krank gefühlt und er war guter Dinge. Nur die Arbeit und die Unterdrückung lehnte er ab. Es hieß stets, er sollte sich anstrengen und schneller sein und wenn er schnell geworden war, hieß es, er sei schlampig. Es war niemanden recht, was er auch tat und wie viel er auch leistete, nie war etwas in der richtigen Art und Weise geleistet worden. ( Außerdem musste erst alles kaputt gemacht werden, ehe damit etwas kreiert werden konnte und die Materialien waren nie einwandfrei.) Gründe, die eine gute Arbeit verdarben und den Lohn schmälerten, gab es unzählige. Wenn jemand aktiv ist, begannen die Auftraggeber zu schelten und zu kritisieren.
Das taten die Leute andauernd und auch er begann nun mit dieser Technik, die ihn geradeso unsympathisch machte. Wie jemand es auch nimmt, es ist so oder so ein und dasselbe. Es fängt an und hört wieder auf und die wahren Gründe dafür erkennt keiner.
Man sucht nach Gründen und nach den Prinzipien. Es soll alles so klar wie nur möglich werden und doch wird die Sache nie klarer und bleibt ein Geheimnis.
Zugleich weiß jeder genau, wie die Prozesse ablaufen und wie er sich retten kann, um nicht alles zu verlieren und zu verkümmern. Die Möglichkeiten sind begrenzt und müssen nach und nach korrigiert werden. Jeder muss sich selbst erkennen und hinter sich her sein, aber er kann nicht einmal mit sich Schritt halten, jeder ist sich so unbekannt, wie der Kosmos unbekannt bleibt. Es gibt auch keine Eindeutigkeit, jeder formt sein Leben selbst, so wie er es braucht oder will.
Wie er es auch sieht, ob geistig oder physisch, es ist und bleibt begrenzt, wie er selbst und ehe er die Gründe nicht wirklich kennt und die Kräfte nicht nutzt, die nötig sind, um das Leben zu meistern, die Gefahren zu minimieren und sie zu Sicherheiten zu formen und ehe er nicht begreift, wie dieser Kosmos wirklich erfahren werden kann oder wie er selbst so erfahren wird, dass er sich den Kosmos aneignet, muss er herumirren und leiden. Es gab keinen Beginn und die Erinnerung ist ein Trugbild.
Wer aber nicht glauben kann und die Welt ablehnt, der muss vergehen. Der kann nie erfahren, wie die Wirklichkeit gemacht wird und wie er sich mit ihr einigen kann. Es ist nicht schlimm auf ein Ende zu warten, wenngleich es nie zu einem Ende kommt. Die Menschen haben die Eigenart entwickelt, sich die Dinge drastischer vorzustellen als sie sind, um die Phantasie anzukurbeln und um Energien zu mobilisieren. Wer sich unterordnet, der genießt zweifelhaftes Glück, auf das Viele gerne verzichten. Auch die Phantasie ist nicht genug. Nur wer die Phantasie zur Realität umformen kann, der besitzt die nötige Macht die Welt zu sich und sich zur Welt zu machen ohne sterben zu müssen und auch im Sinne der Welt zu agieren. Die Gesellschaft fühlt sich wohl, denn sie gaukelt sich etwas vor. Weder sich noch die Eltern kennt einer genau oder wenigstens gut genug, um sagen zu können, den Grund erforscht zu haben. Wenn ein Mensch sehr viel über seinen Werdegang nachdenkt und wenn er auch seine Erinnerung auffrischt, kann er bemerken, er ist gar nicht er alleine, sondern er besteht aus zwei Teilen und ein Teil ist der Geist, durch den er Dinge erkennt, die ihm unbekannt waren. Der andere Teil ist er selber und das ist das Ich, das aus dem Organismus und den Sinnen und aus den Empfindungen besteht. Der Organismus ist aber mehr als nur das Ich und die Substanz der Welt, er ist auch ein eigenständiges Wesen, das Bedürfnisse hat und auf die gehört werden muss, um eine Einheit zu bilden, die sich fortwährend verbessert und auch etwas im Sinne der Welt ausführt. Diese Tätigkeit ist der Hauptgrund, weshalb jemand auf der Welt keimt. Jeder hat eine natürliche Aufgabe.
Der Organismus agiert nicht wie das Ich, das sein Wissen aus der Gesellschaft bezieht. Er besitzt das natürliche Wissen, das anders als das Wissen der Gesellschaft ist und das doch unbekannt bleibt. Die Forschungen der Einzelwesen sind noch nicht weit genug gediehen, um das Können des Organismus zu beherrschen. Am Begreifen muss es nicht unbedingt liegen, denn wer seine Fühler ausstreckt, der ist soweit. Er begreift, nur ein kleines Rad des Organismus zu sein. Er hat erst dafür zu kämpfen und daran zu arbeiten, um ihn und sich zu verstehen und das Beste daraus zu machen.
Er gehörte nicht einmal auf die Welt, dermaßen schwach war er. Die Leute hatten ihn so weit gebracht, die gut fanden, ihn so mies zu behandelten. Sie lachen stets, wenn sie ihn sahen.
Er konnte nur noch steif gehen. Einigen tat sogar das weh und sie wollten sich an ihm rächen. Er ließ seinen Oberkörper nicht hin und her pendeln, wie sie.
Sie beschuldigen ihn gerne oder versuchten es wenigstens – aus Freude.
Sein Gang war auch ihm aufgefallen, weswegen er oft einen steifen Rücken bekam, wenn er lange unterwegs war. Aber beim Laufen hatte er keine Probleme. Er lief meistens zum Zug, wenn er sich schneller fortbewegen wollte.
Er hatte es auch nicht nötig Lauf-Schuhe anzuziehen, denn diese kosteten zu viel und sie waren nicht so gut zum Laufen geeignet, wie normales Schuhwerk, das leichter und auch bequemer war. Dazu trug er auch seine Tasche. Langsam und auch bedächtig zu laufen, war nicht sehr anstrengend. Wenn er es eiliger hatte, geriet er ins Schnaufen.
Aber die Bewegung tat ihm sehr gut. Er begann Kraft-Sport zu treiben und erarbeitete sich damit ein normales und gutes Gefühl. Seine Muskeln waren zu schwach gewesen und er spürte sie nicht mehr. Wenn er aber lief und sich anstrengte, hatte er Empfindungen, die ihm gefielen und die ihm halfen.
Probleme bekam er jede Menge. Er hatte Schwierigkeiten, nachdem er reingelegt wurde, da einige Personen etwas gegen ihn hatten und ihm die Show stehlen wollten. Es gab Schlägereien, Leute fanden ihn nervend. Sein Empfinden war nicht ganz normal. Ein tiefer Schmerz war in ihm. Wieso der vorherrschte, war ihm unbekannt.
Er hatte vor gehabt mit ihr Schluss zu machen, als er durch sie erkrankte. Aber sie hielt ihn fest und meinte, er müsse doch wissen, wie sie sei und sie verstehen. Sie sei am Leben und er so weit fort. Sie hielt es nicht so lange aus, sei nur eine Frau und sie würde auch alt und dann hätte sie keine Chance mehr und musste zusehen, wie sie zurecht kam.
Er ärgerte sich, nicht konsequent genug vorzugehen und ließ sich zum Bleiben überreden.
Es wurde in der Folge stets schlimmer in ihrer Beziehung.
Ehrlich und anständig wollte er sein, indem er einen bösen Blick auf sie warf, der voll Schmerz und Enttäuschung leuchtete und auch die Miene drückte genau dasselbe aus. Geschlechtskrankheit lehnte er ab und doch war er unsicher, ob es nicht wieder soweit kommen würde.
Die Mitmenschen gaben ihm noch eine Chance, denn er war jung und er konnte wieder arbeiten, wenn er nicht beim Militär bleiben wollte. Die Leute machten sich arge Vorstellungen und ihm war klar, er hielt das Arbeitsklima nicht aus. Die Arbeit schmeckte ihm nicht, machte ihn krank, so wie diese Welt ihm nicht zusagte, denn sie war ein Horror.
Er war zu leichtsinnig und zu unvorsichtig, um nicht jederzeit hereingelegt zu werden. Das taten die Leute sehr gerne. Sie wollten ihn anrennen lassen, hatten nur Schabernack mit ihm im Sinn. Sie aber tat, als wäre sie von ihm abhängig, was sie nie gewesen war. Eher war er von ihr abhängig als sie von ihm. Sie war unsicher, ob sie nicht doch Unrecht hatte mit ihrer Meinung über die Männer und über das Leben und die Liebe insgesamt, aber sie war nun einmal nur unsicher geworden und das half nichts. Er übertrieb es maßlos und doch war es die Übertreibung, die sie in Ekstase versetzte und auch er war in einem Rausch. Er litt, wenn er hörte, sie habe einen neuen Freund. Seine Schwestern liebten es, ihn zu necken und zu ärgern, hatten sonst nichts zu tun, als ihn in Rage zu versetzen. Seitdem er nichts tat, war er viel freundlicher geworden. Ihm war klar, wie schlecht es um ihn stand.
Seine Ablehnung und sein Streik wurden nicht akzeptiert. Leute fanden sich ein, die ihm einen Job anboten und meinten, er sei für Perversitäten geeignet.
Er war stets krank gewesen und einige in seiner Verwandtschaft waren so wie er. Auch sein Vater war krank und er gab ihm die Schuld daran, denn er hatte in der Schule stets groß und frech zurück gemault. Folglich hatte er stets an allem Unglück Schuld. Außerdem wollte er nichts tun.
Das wenig Essen war nicht gut, denn nach einigen Monaten des Fastens bekam er Heißhunger.
Er aß und aß bis er zu platzen schien und das Gefühl hatte, er müsse ersticken.
Dann ging er in das WC und steckte den langen Finger in den Mund und in die Kehle, um das Essen wieder zu erbrechen. Aber er aß es nicht noch einmal, sondern er ließ es in die Klo-Schüssel fallen. Außerdem wurde er noch nervöser und unruhiger, was ihm missfiel. Alles war anders geworden, doch die Gründe dafür kannte er nicht. Er kam sich auch fremd vor.
Seine Lebensweise wurde als Wahnsinn gedeutet, obwohl alle gleich agierten. Sogar Kriege wurden geführt und Tiere getötet. Die Welt wurde vernichtet und sich selber schwächten sie, indem sie soffen, hurten und nie genug bekamen.
Er war nur noch die Person, die sie fertig machen wollte und die sie stellvertretend für alle nicht anwesenden Peiniger strafte. Er war der Schwächling, den sie getrost hassen konnte, der sich alles gefallen ließ und den sie als Waschlappen hinstellte, der nicht mit Männern um sie stritt.
Oft war er nicht unterwegs und seltener bei ihr.
Es gab einen schöner Frühling und die Arbeit beruhigte ihn – wieso war ihm unklar. Andererseits hatte er Wut in sich verspürt, die in Zorn umgewandelt wurde. Er verachtete die Welt und die Menschen so wie die Eltern und Geschwistern und sich selbst am meisten. Nie wieder wollte er am Bau arbeiten. Nun war er aber doch wieder am Mauern und putzte den ganzen Tag unermüdlich mit seinem Vater, der nie aufhören konnte, wenn er erst einmal damit begonnen hatte.
Damals war auch sein Bruder auf der Baustelle, der auch nichts tat, denn das Arbeiten gefiel ihm nicht. Er klopfte sich mit dem Hammer auf seinen Daumen. Er wollte einen Nagel einschlagen und schlug mit voller Kraft auf seinen linken Daumen, der sofort schwarz wurde. Die Schmerzen waren höllisch. Aber er wollte nicht schon am ersten Tag in den Krankenstand gehen und hielt durch. Er half seinem älteren Bruder die Mischmaschine umzustellen. Dabei fiel jene auf dessen Zeh, der später abfiel. Er meinte, sein jüngerer Bruder habe daran Schuld.
Es ging um das Prinzip und um die Siege auf der Welt. Die Gesellschaft hatte die Regeln erfunden, nach denen die Leute agierten und reagierten. Es hieß, er wirke unverständlich.
Seine Reaktionen waren nicht üblich. Er hätte anders reagieren müssen – mit Zufriedenheit, um eine Genugtuung bei den Damen zu erwirken. Die Leute waren zu dumm, um ihn zu verstehen. Sie agierten gegen Personen wie ihn auf die gleiche Weise, denn sie hatten genug Material und es störte sie nicht, wenn einige dieser Versager sich umbrachten.
Er war seiner Freundin zu ruhig und er agierte nicht wie sie es von ihrem Freund wollte und nicht wie sie darauf reagierte. Sie wollte ihn zusammenbrechen sehen und weinen hören. Sie hätte einen Kampf auf Biegen und Brechen bevorzugt. Sie fand das Leben mit ihm zu langweilig, sonst hätte sie sich keinen Freund zugelegt und mit ihm vorlieb genommen.
Er hatte stets getan, was er wollte. Sie aber machte nicht, was sie sollte, trieb es sehr übel mit ihm. Das war ein Versuch ihn loszuwerden und ihn zu provozieren.
Nur das konnte ihr Wunsch sein, weil sonst hätte sie ihm gesagt, es sei aus und vorbei und er sollte sie in Ruhe lassen. Er hatte sie durchschaut und schätzte sie richtig ein.
Das hielten alle für Wahrsagerei und seine Ideen hielten sie für Worte eines Engels oder eines guten Geistes. Jene waren miese Leute, die ihm keine Chance gegeben hatten, sich überlegen dünkten und er war alleine. Sie hatten vergessen, er war die Minderheit und stets besaß jene das Sagen. Das war auch in der Schule so, denn dort bestimmte der Lehrer über die Schüler und der Direktor über die Lehrer. Auch in den Betrieben war es nicht anders, denn auch dort herrschte eine Person über die Mehrheit der Arbeiter.
Es gab in jedem Staat nur wenige Politiker und jede Menge Volk und das ließ sich sehr viel gefallen. Die Mehrheit ließ sich von wenigen Leuten ausbeuten und unterdrücken.
Deswegen fand auch er, es lag an ihm und er war in jeder Weise die Minderheit und nicht nur zu Hause innerhalb der Familie, sondern er war auf weiter Flur alleine und ohne Anhang.
Die Natur musste ihm die Macht geben und er musste sie beherrschen lernen, um seine Sache und sein Leben in das rechte Licht zu stellen. Er war alleine gegen alle, die es auf ihn abgesehen hatten und die sich in seine Angelegenheiten mischten, da sie zu wenige eigene Probleme hatten.
Leichter war es für ihn geworden, seitdem er wieder Geld verdiente. Er hatte zwar den Ärger mit der Arbeit und den Vorarbeitern sowie den Arbeitgebern und Auftraggebern, aber er konnte wieder mehr essen und trinken.
Er nahm zu und wurde fett und schwer. Zur Freundin ging er fast alle Nächte und doch nicht so oft wie zuvor. Es war besser, nicht mehr so eng mit ihr verbunden zu sein, denn sie ließ sich mit anderen Männern ein und meinte, sie hätte das Recht dazu. Er konnte ihr nichts ausreden, denn sie war erwachsen und sie würde sich nie mehr ändern. Aber er wollte sich solche Frechheiten nicht gefallen lassen, denn er hatte Angst um seine Gesundheit.
„Sie soll nur schauen, wie sie alleine zurecht kam“, hatte er im Sinn, ehe er seine Zusammenkünfte mit ihr aufhob. Er wollte sie langsam entwöhnen, denn sie war noch an ihm interessiert, aber sie wollte ihn leidend sehen und sich an seinem Zorn ergötzte, der ähnlich zu sein schien, wie ihr einstiger Zorn, der nun verraucht war, seit sie ihn so zornig machen konnte. Von Zeit zu Zeit wurde er nostalgisch. Die Lust und die Sucht nach der Zweisamkeit kamen auf. Dann ging er kurz zu ihr und die Lust ließ nach und erlosch. Er behandelte sie nach wie vor, als sei sie etwas Besonderes und das mochte sie. Es dauerte lange, ehe er vernünftig wurde, doch das war viel zu früh, denn er hätte erst im Alter vernünftig werden dürfen. Aber er war zu jung und zu schwach und nahm andere Damen zu Freundinnen.
Er ging nur noch zu ihr, wenn es ihm besser ging und wenn die Lust gewachsen war. Er hatte den Verdacht, sie verhexte ihn. Sie war eine Hexe, die übersinnlichen Kräfte hatte, die ihre Eltern und alle Leute, selbst die Liebenden und auch die Bekannten, die ihr helfen wollten, verachtete. Ihr war nicht zu helfen, denn sie war zu böse und zu sehr den guten Dingen abgeneigt. Sie las in jener Zeit am liebsten Horror-Geschichten. Die hatten sie soweit gebracht, dass sie Gespenster sah und sich verfolgt fühlte. Sie war so wie er einst geworden – hatte ihn ausgesaugt, hatte etwas anderes saugen wollen, was ihr aber nicht gelungen war, verübte nur Böses und erhielt dafür das Böse.
Aber sie saugte seine Haut aus, die damals jung und glatt war und sie gab ihm dafür ihre Pickel, die er nicht mehr los wurde, wollte ihm jedoch ein Geschenk dafür geben, dass er so lieb zu ihr war und sie so behandelte, als wäre sie etwas Besonderes. Sie begann zu glauben, sie wäre etwas Besonders und sie zeigte es mit ihrem Gang und ihrer Gestik. Das fiel auf und die Leute begannen sich zu wundern.
Wenn er länger nichts mit ihr zu tun hatte, verloren sich diese Gesten wieder und sie redete so albernes Zeug wie die anderen Leute, die sie um sich hatte. Er war nicht nur in puncto Sex unglaublich für sie, sondern er redete von Dingen, die nicht üblich waren und dachte nicht in üblichen Kategorien. Er wollte die Menschheit und auch die Natur wandeln und von ihrem Joch befreien. Alle werden nur noch Herren sein und Maschinen sollten die leidige Arbeit übernehmen. Die Leiden sollten abgeschafft werden. Einiges sollte sich ändern. Die Gesteine werden in Energie umgewandelt, damit es keinerlei Mangel mehr gibt und Motoren sollten erfunden werden, die Überlichtgeschwindigkeit ermöglichten.
Die Menschen sollten nicht mehr leiden und nicht unterdrückt werden, würden wirkliche Herren, die den Kosmos durchstreifen und alle würden sich Raumschiffe leisten können und keine Energie sollte für die Motoren benötigt werden, die würden mit magischer Kraft getankt.
Nach und nach sollten die Menschen auch auf die Maschinen verzichten können, denn sie würden alles mit ihrem Geist und mit magischer Kraft schaffen.
Das waren die Vorstellungen, die in ihm steckten. Dadurch wirkte er wie ein besonderes Wesen, obgleich er nur ein Verrückter war, der sich vor Angst in die Hosen machte, wenn er erschreckt worden war und der in Panik ausbrach, wenn er einen sah, vor dem er Angst hatte. Er lehnte die Arbeit ab und auch die Mitmenschen. Die Arbeit ging ihm nicht gut von der Hand. In der Kahlheit der Rohbauten war ihm unheimlich zumute. Einige Male konnte er sich auszeichnen und befestigte Fensterbänke, die sich später total verformten und die Mauern sprengten. Bauruinen stellte er her, arbeitete ungemein schnell und voll Angst und brach oft in Panik aus, wenn etwas nicht klappte oder wenn er etwas fehlerhaft gefertigt hatte.
Alles am Arbeiten war sehr beschwerlich, zudem musste er sich ärgern, wenn er den Lohnzettel in seiner Hand hielt und einige Stunden abgezogen worden waren.
Wenn er einige Wochen die Zeit mit ihr vertrieb, saugte sie ihm alles Fett ab und auch die Jugend ging wieder verloren, so wie die Lust mit ihr zusammen zu sein. Sie begann wieder mit ihm zu spielen und sie hätte ihn in den Wahnsinn getrieben, würde er sich wieder in sie verbeißen und nicht mehr von ihr lassen und sich die Freizeit nicht anders vertreiben. Sie hatte auch Lust ihn zum Glatzkopf zu wandeln, strich dauernd in seinen Haaren und verwendete ein Mittel, das sein Haupthaar verdünnte, was ihn sehr ärgerte. Er ließ sich nicht mehr am Haar anfassen. Das ließ sie verkünden, er würde aufgrund dessen seine Haare bald verlieren.
Dann war er wieder geheilt von der Sehnsucht nach ihr und auch sie schien erleichtert zu sein, wenn er seltener kam. Frech genug war sie und beleidigte ihn, worauf er die Freude verlor und in den Nächten zu Hause blieb, um sich ordentlich auszuschlafen. Sie wurde fetter, war ein böser Teufel und von ihrer Bosheit besessen, so wie alle auf der Welt und konnte nie davon lassen, war die Sadistin schlechthin und auch ihre Kinder wurden aus Liebe geschlagen und gedemütigt und sie wurden zu ihrem Glück gezwungen. Sie war eine Befürworterin dieser Zustände und Gegebenheiten, denn sie sprach alles nach, was ihr eingetrichtert worden war und sie lieber mochte. Was er sagte und tat, das stellte sie als blöde hin, zumal es nichts brachte. Jene, die ihr überlegen waren, mochte sie nicht. Das zeugte von ihrer Klugheit und auch davon ihre Grenzen zu kennen und sich nie in Gefahr zu begeben.
Am Fließband beruhigte sie sich nach und nach. Sie wollte es zwar nicht, aber sie tat es, um sich wieder aufrecht bewegen zu können. Ihr war klar geworden, nicht so weiter leben zu können und dazu auch noch Glück zu empfinden. Sie lebte auf, als sie das Geld zusammen hatte, um sich einen Führerschein zu leisten und das erste Auto fuhr sie bald darauf zu Schrott. Es war genauso, wie er es ihr gesagt hatte.
Leisten konnte sie sich nichts und das Gemeindeamt würde alles Geld wieder verlangen, das sie bekommen hatte, als sie vom Sozialamt ausgehalten worden war. Sie war nervlich angeschlagen und die Arbeit, die sie verrichten musste, war alles andere als leicht. Akkordarbeiterin war sie und hatte eine ordentliche Leistung zu erbringen, ohne dafür geachtet zu werden. Sie konnte auch nie ein Ganzes produzieren, sondern nur wenige Handgriffe tätigen und das acht Stunden durch, ausgenommen die kurzen Pausen, die nur dazu dienten, ihre Notdurft zu verrichten. Zwischendurch durfte sie ihre Position verändern. Aber das war eher eine Störung als erwünscht. Zu ihm war sie frech und sie nutzte die Tätigkeit dazu aus, ihn zu betrügen und neue Bekanntschaften zu schließen. Alle wollten genau das gleiche mit ihr tun und sie wusste es, denn sie war schon lange genug auf der Welt.
Die gute alte Zeit, in der die Arbeiter nicht wie Maschinen behandelt wurden und in der es Urlaub gab und Abfertigungen, die nicht von Pappe waren, war vorbei. Viele Aufträge gab es allerdings und die Autofahrer wollten mehr als ein Fahrzeug besitzen und hatten Bedarf an neuen Teilen. Reparaturen machten das erforderlich. Die Industriearbeiter hatten stets genug zu tun und die Filter oder die anderen kleinen und häufig zu wechselnden Teile, lagerten nie lange genug, um Kurzarbeit zu erzwingen…
Die Baustellen wurden von Mal zu Mal übler und die Bauherren trieben es zu bunt, um die Arbeit aushalten zu können. Er glaubte bereits, er sei vergiftet worden, als er stets schwächer wurde.
Die Leute hatten ihn zuvor nicht gemocht, doch nun trieben sie es noch ärger. Für krank hielten sie ihn nicht mehr und meinten, er müsse noch ärger behandelt werden und sie mussten nachholen, was sie versäumt hatten, hatten ihn zu lange in Ruhe gelassen und nur unter vorgehaltener Hand geflüstert und getuschelt. Gefreut und geglaubt haben jene, er würde sich bald umbringen. Eine Zeit lang war er sehr dünn und blass gewesen und er wollte sich nicht einmal mehr sonnen. Als er nach einiger Zeit den Führerschein machen wollte, hieß es, er sollte es nicht tun. Die Freundin riet ihn ab, den Führerschein zu machen, denn das Fahren sei für ihn zu schwer und er sei zu blöde dafür. Er aber antwortete ihr, sie habe auch einen und er sei sicher nicht blöder als sie. Wenn sie das geschafft hatte, dann könnte er das auch. Sie hatte darauf mit einem Fahrlehrer ein Gespräch geführt und wollte unbedingt, er solle ihn durchfallen lassen.
Das hatte sie ihm vergönnt. Seine Eltern und Geschwister, die jünger als er waren, hatten damals auch schon den Schein und kamen sich deswegen sehr klug vor und spielten die Überlegenen. Das ärgerte ihn und das wollte er ändern, indem er sich anmeldete, sich hinsetzte und zu lernen begann. Zwischendurch hatte er andere Freundinnen und auch diese waren für ihn schockierend. Er hatte Abenteuer gesucht und dadurch festgestellt, er wirkte nur auf verrückte Frauen interessant. Zwar waren es jüngere Frauen, die er sich anlachte, aber sie waren nicht die Bohne wert. Was sie wollten waren Abenteuer und Vorteile. Er war immer verrückt gewesen und doch war er nie so böse vorgegangen, wie die Damen, die sich gegen ihn wandten. Er hatte sich trotz seiner psychischen Schwächen in der Gewalt und ließ sich nie dazu herab zu schreien.
Nie war er in den Krankenstand gegangen, obwohl er oft blau machte.
Was er gern tat, das war von der Arbeitsstätte fern zu bleiben. Es war ihm auch zu anstrengend in der Frühe aufzustehen und manchmal hatte er beim Umziehen keine Lust mehr und zog wieder die Arbeitskleidung aus, um sich von der Arbeitsstätte zu entfernen und zu Fuß nach Hause zu gehen.
Das tat er nicht sehr oft. Wenn er weit zu gehen hatte, zahlte es sich nicht aus.
Ging er einige Stunden, fiel er nicht nur auf, sondern es war beinahe anstrengender als zu arbeiten, wenn es auch nicht so unangenehm, grausig, blöde und lästig war.
Einmal war er über dreißig Kilometer gegangen und kam erst am Abend nach Hause, wo er müde
umfiel und nur noch schlafen wollte. Aber er überlegte es sich doch noch und ging aus, was er besser nicht getan hätte, denn die Leute sahen ihn komisch an. Sie schienen über ihn zu reden und sich Sorgen über ihn zu machen. Er war zwar zur Arbeitsstelle gefahren, aber dort gleich entschwunden. Am nächsten Tag ging er wieder arbeiten und er wollte nie wieder mit so viel Zeug unterwegs sein. Das Werkzeug war zu schwer gewesen und er hätte besser nicht zu Fuß nach Hause gehen sollen. Damals litt er an einer argen Stimmung, die ihn dazu verleitete. Er fühlte sich verfolgt und bei der Arbeit ging es ihm schlecht.
Er war oft unglücklich und unzufrieden, was ihn in die Depression trieb. Unempfindlich wurde er, wenn er abends keine Übungen ausführte oder die Leistungen sich nicht verbesserten. Wenn er nicht mehr von den anstrengenden Übungen zusammenbrachte, hatte er keine Freude daran.
Es gab eine Zeit, in der er nicht geraucht hatte. Damals war es ihm nicht schlimm vorgekommen, dass die Freundin rauchte. Er hatte sie dazu bringen wollen auch damit aufzuhören, was sie aber nicht schaffte. Sie meinte, er wolle ihr alles rauben und es sei nur Bosheit von ihm.
Er selbst begann wieder zu rauchen und sie brachte ihn soweit. Aber er paffte nur vor sich hin, um nicht zu sagen, die Leute an, die sich darüber aufzuregen begannen, die fragten: weshalb rauche er überhaupt.
Meistens wurde über die Arbeit geredet und über das Klippen und was noch alles getan werden musste. Es war eine lächerliche Redensart und die Arbeit unkompliziert, doch zu abschreckend, um so ausführlich besprochen zu werden. Auch über die Fahrzeuge und Führerscheine wurde viel gesprochen, denn er hatte damals noch keinen Wagen.
Er versoff alles und viel hatte er nie verdient, machte nur wenige Überstunden und diese waren ihm schon zu viel. Wenn er schwarz arbeitete, verdiente er mehr, doch das Geld verbrauchte er schneller, als er es verdiente.
Es gab unzählige Übergriffe und Angriffe auf ihn und die Bürger gaben ihm die Schuld an einigen Aktionen und an allen möglichen Verbrechen – hatten daran Gefallen gefunden. Sie waren ekelhaft geworden – die Leute und auch die Freundin. Sie war alt und korpulent.
Er wirkte wie Medizin auf die Leute. Sie blühten auf, während er verwelkte und alterte.
Die Leute wurden zu ihm ekelhaft lieb und er empfand für alle Wut und die Mordlust stieg in ihm hoch. Er wollte jene Leute nicht anzeigen, die zusammenhielten. Sie waren mächtig und wie eine Mauer gegen ihn, um sich zu stärken und um ihn zu schwächen. Er litt unter dem Sadismus der Leute, spürte die Provokationen, die von allen Seiten auf ihn einwirkten. Er konnte sich dagegen auch nicht mehr wehren. Früher hatte er nicht gespürt, wie ekelhaft die Leute waren, als er jenen in dieser Angelegenheit glich.
Er würde sein Ziel nie erreichen, war zu schwach dazu und die harte und anstrengende Tätigkeit nervte und schwächte. Er hatte sich zwar beruhigt, aber andererseits hatte er den Verstand und den Geist verloren, war rückfällig geworden – auch das Rauchen war ein Rückfall. Er erkrankte an Asthma und Bronchitis.
Er fühlte sich als Versager, verachtete sich und wurde noch dümmer, verlor sich und seine guten Vorsätze und vergaß alles, auch ein Mensch sein zu wollen, der Gutes tat.
Er war niemals fähig zu springen. Seitdem er wieder am Bau arbeitete, war er nicht einmal mehr fähig die Füße ordentlich vom Boden zu heben.
Er schlurfte herum, denn die Beine waren zu schwer geworden. Sein Rückgrat war eine einzige schmerzende Stelle, die nie heilte, sondern immer empfindlicher wurde. Sein Hirn war leer. Er konnte nicht einmal mehr einen Gedanken fassen oder eine ordentliche Sache durchdenken. Was er noch träumte war reich zu werden und sich ein schönes Leben zu verschaffen.
Das Leben wurde zur Qual. Er wurde fetter, was ihm nicht schadete, denn er war zu dünn gewesen und auch zu schwach und er erholte sich, aufgrund des ausgiebigen Schlafes.
Stärker wurde er deshalb nicht, aber er wirkte stärker und kam sich auch besser vor, obwohl er ein unsicheres Bürschchen geblieben war, das so gut wie nichts zu fertigen vermochte.
Er hatte nichts gelernt und war sehr vergesslich. Sein Dasein, in dem die Träume nur noch vom Mauern und Arbeiten handelten und im Traum schwitzte er so wie am Tage, ließ ihn verzweifeln. Außerdem war er schon alt. Die Angriffe der Mitmenschen hatten Spuren hinterlassen. Als Einzelner wurde er Angriffen ausgesetzt die ihn krank machten.
Glück hatte er, dass es keinen guten Arzt in der Nähe gab. Er hätte früh an der Gelbsucht sterben müssen. Seine Augen sahen nicht gut aus, als einer zu ihm kam und jener die Medikamente verschrieb, die ihn wieder auf die Beine stellten.
Seine Gegner hatten große Freude damit. Sie mussten sich jene machen, um sich zu vergessen und ihn kritisieren zu können. Er begann zu sparen, denn er wollte sich einen Wagen zulegen und sich ausbilden lassen. Er war unsicher und die Leute erwirkten das. Ordentlich sprach er noch nie und kein Satz war korrekt. Die Leute hielten ihn für einen Ausländer.
Er hegte aber den Wunsch eines Tages Bücher zu schreiben. Das fanden Leute sehr dumm, auch größenwahnsinnig und überheblich, die ihn nicht leiden konnten. Er war nun einmal ein Mann und benahm sich dementsprechend.
Er war durch die überschüssige Bewegung, die weit über die Tätigkeit reichte, relativ gut beweglich und kräftiger geworden. Er lief und sonnte sich, wirkte kernig. Es hieß sogar, er sei ein Bodybuilder, denn er wirkte muskulös.
Die Schultern waren breit geworden. Auch sein Gewicht reichte nahe an die einhundert Kilo Marke, was ihn aber nicht fett wirken ließ, auch zu lang war, um einen Fettbauch zu kriegen. Er trank jeden Tag zwei Liter Milch, was ihn fetter machte.
Einige Gäste bemerkten seine Schwächen und gingen darauf ein, denn sie sahen ihn gerne leiden. Aber nicht nur das wollten sie. Sie erfanden neue Tricks und bekamen neue Tipps von anderen Personen, die ihn noch lieber leiden sahen und die noch Übleres mit ihm vor hatten. Sie wollten endlich einen Sündenbock abschießen und rissen stets die gleichen Scherze. In seiner Lehrzeit, war er einer Bande ausgesetzt gewesen, die ihn terrorisierte und ihn zum Feindbild erklärt hatten. Sie gingen gemeinsam gegen ihn vor. Er sollte nicht ohne Strafe und Ärger auskommen. Jene trieben harmlose Scherze und doch ärgerte es ihn und eines Abends war er in die Zange genommen worden. Sie verabreichten ihm Tränengas und die Tränen flossen ununterbrochen, was die Leute sehr erstaunte. Sie meinten, er sei eine Memme. Er war aber nur klug und wollte nicht als Raufbold gelten.
Er hatte Getränke erhalten, das ihn erkranken ließ. Jene hätte ihn umgebracht, wenn nicht seine Mutter einen Arzt verständigte, der ihm ein Medikament dagegen verabreichte. Er war schon im Delirium, als er kam und die Augen waren gelblich gefärbt.
Er paffte die Leute höchstens noch in den Gasthäusern an und ihre Spiele wiederholten sich. Es war egal wie viele Jahre verstrichen und es war gleichgültig, was er tat, denn die Leute hatten ihn nun einmal gehasst. Sie bezeichneten ihn als Bösen, denn sie hatten eine Wut auf ihn. Widerstandslos sollte er sich ausnutzen lassen und zu den Sadisten ja und Amen sagen. Wenn er sie einmal so frech anging, wie sie ihn dauernd angingen, dann hatten sie eine arge Wut.
Menschen würden nie gut sein, sowenig wie alle Lebewesen, die töten und essen mussten, um nicht zu verhungern.
Die Freundin hatte zu dieser Zeit nicht mehr gut ausgesehen. Je länger sie der Tätigkeit nachging, desto ärger war sie und die Schönheit verging. Er war mit anderen Frauen beschäftigt, die er aber nicht so gut wie sie behandelte.
Diese Damen konnten mit ihm nicht viel anfangen, denn er war dumm geworden. Die Leute hatten ihn verdummen lassen. Sie meinten, es sei nicht übel, wenn er nichts mehr konnte und auch nie wieder etwas erlernte und alle Nächte und Tage nur noch arbeitete und in Gasthäusern unterwegs war und dort das Zeug verabreicht bekam, das ihn verblödete. Auch die Stimme war nicht mehr so rein und klar wie einst. Er sprach auch nicht mehr klar, sondern er lallte. Die Firmen wechselte er immer schneller. Er hatte den Eindruck, die Leute wollten ihn soweit bringen das Arbeiten aufzugeben, um ihn wieder soweit zu haben, wie sie ihn schon gehabt hatten.
Für ihn war es eine Qual in der Frühe aufzustehen und wenn er erst den ganzen Tag über gearbeitet hatte, gelang es ihm nicht mehr wach zu bleiben.
Die Müdigkeit kam ihm verdächtig vor, die er seit dem Angriff auf seine Leber spürte. Sie erholte sich nicht von der Entzündung. Er hatte dieses eine Mal noch Glück gehabt, obwohl er ein Verrückter war, den alle los sein wollten, sonst hätte er nicht ständig Anschläge über sich ergehen lassen müssen. Den Drink hatte ihm der Wirt dorthin gestellt. Jener meinte, er sei zu feige, das Getränk einzunehmen.
Die Freundin, die er nur noch selten aufsuchte, war nicht sehr glücklich. Die Arbeit machte sie müde. Sie ist eine Gefangenschaft, denn sie musste zu jeder Zeit voll agieren und die Stunden leisten.
Seine Sinnlichkeit gab ihr die Kraft und den Halt, aber ihm raubte sie alles. Er war schon relativ früh nicht mehr in der Lage etwas wie Freude zu empfinden, was auf die Depression zurückzuführen war. Sie war zwar müde, wenn er sie besuchte, aber sie war schöner und zufriedener als sonst. Wenn eine Person dauernd nur arbeitet, ist sie frustriert. Sie war arm dran, kam auch im Urlaub nicht mehr zur Ruhe und die Schichtwechsel sind belastend. Er war nicht der richtige Freund für sie, zu unsensibel, was sie zu ändern trachtete. Sie wollte ihm mehr von den Qualen spüren lassen. Er musste auch abstumpfen. Sie machte seine Sinne kalt. Die Sonne leuchtete nicht mehr und erzeugte auch keine Wärme mehr für ihn.
Eine Fließband-Arbeiterin wird nicht gut bezahlt. Der Lärm der Maschinen und die Belastungen, die Hitze im Sommer und auch im Winter und der Durchzug waren unangenehm. Sie hatte keine Chance sich zu erholen, zumal diese Arbeit eine der miesesten war, die es gab. Auch sie war zu leichtsinnig und zu frech zu jenen, die sie anstatt ihren Eltern strafen wollte.
Sie nahm zu, hatte immer Hunger und bekämpfte damit ihre Depression. Er sah sie mit einer Menge Fett unter ihrer Kleidung, was ihn entsetzte. Große Ansammlungen von Fett ertrug er nicht. Andererseits konnte sie sich nur so über Wasser halten. Sie wäre ertrunken, hätte sie nicht die Herrschaften beleidigt, die sie beneidete. Jene hatten es gerne, wenn sie beneidet wurden. Sie hatte etwas gegen Beamte und auch Selbständige. Ihr gefiel seine närrische Art gut. Sie kostete sie aus und hatte es nötig, so wie das tägliche Brot und wenn er einige Wochen ausblieb, veränderte sie sich und sie musste Unmengen essen, um sich nicht depressiv zu fühlen und um die Einsamkeit zu ertragen. Er redete freundlicher als alle sonst, die sie traf.
Wenn er doch wieder einige Tage bei ihr war und sie mit den üblichen Spielen begann, ertrug er das nicht mehr. Er kam deshalb nur noch zu den schönen Stunden zu ihr. Wenn jemand mit ihr zusammen sein musste und es herrschte der graue Alltag, dann war es mit ihr nicht auszuhalten.
Sie hatte ihm gezeigt, wie sehr sie ihn liebte, als er einst zu ihr gekommen war und sie vor Übermut mit ihm zu raufen begann und ihn in den Schwitzkasten nahm. Sie war stärker als, war sehr kräftig, sonst hätte sie nicht so viele Kinder zur Welt gebracht. Sie wollte ihn knicken und er wäre nicht mehr am Leben, wenn er nicht aufgegeben hätte und von dem Zeitpunkt an, war es mit ihrer süßen Liebschaft bergab gegangen. Einerseits hatte sie ihm einige Dinge verraten, doch Geheimnisse gab es trotzdem, da sie ihre Liebschaften und auch Abenteuer verschwieg. In solchen Augenblicken erkannte er, wie wenig er vermochte. Er wollte alles begreifen und war sicher es eines Tages zu schaffen. Beendet war alles und er sollte diesen Augenblick besser hinausschieben. Auch ihre Küsse waren nicht mehr so süß wie einst. Sie waren nur noch anstrengend. Die Freundin wollte das von ihm, was er ihr bieten konnte. Darüber hinaus war nichts drinnen. Sie wollte keinen Mann in ihrer Familie dulden. Sie verachtete Männer zu sehr, um einen immerzu bei sich zu haben, außer er konnte ihr etwas bieten. Er wollte ihr nie Böses tun und doch hatte er sie einmal angegriffen, als sie die Arbeitsstelle hatte und einen der Chefs mochte.
Er war von der Arbeit gekommen und bereitete sich für sie vor und kam früher als sonst bei ihr an. Da hieß es, sie müsse weg. Damals gab er ihr eine Ohrfeige. Das wollte sie sich merken, um es ihm heimzuzahlen. Sie wurde dafür ältlich und fett, als sie ständig fettes Zeug aß. Sie trank auch die Schnäpse, die fett machten. Fett wurde beigemengt, um das Getränk wertvoller zu machen.
Damals wurden auch die Weintrinker sehr fett, als die Panscherei sehr fortschrittlich war. Sie trank auch Wein und die Wirte verkauften nur jenen, den sie selber mixten. Das flüssige Fett erhielten sie im Geschäft.
Er konnte sie nicht verstehen, war ein dummer Junge, obwohl er schon einige Jahre auf dem Buckel hatte und nun schon so alt war, wie sie, als er sich erstmals mit ihr abgab.
Es gab schöne Stunden in seiner Erinnerung, die vergilbten und rasch entschwanden. Sie hatte nun andere Schwerpunkte, die ihr viel angenehmer waren und hatte erkannt, er wollte sich von ihr nicht mehr ärgern lassen. Ihm war schon lange alles zu blöde und doch wurde es nicht anders. Die Depressionen schwanden nie, wurden vertieft und neue Probleme kamen dazu, als er sein Leben ändern wollte, obgleich er mit dieser Art des Seins nie zurechtgekommen wäre, auch wenn er sich sehr bemühte. Er schwamm gegen den Strom und konnte nicht mehr anders.
Würde er sich weiter treiben lassen, wäre er gefährdet. Er konnte nicht anders als sich gefährdet fühlen und wurde bedroht, obwohl er keine Person ärgerte oder belästigte.
Sie hatte keine zufriedene Miene gezeigt. Auch als die Liebe heiß und jung war, kam es ihr nie gut genug vor, denn sie träumte von einem Märchenprinzen, der ihr alle Wünsche erfüllen konnte. Sie hatte besondere Wünsche, die sie aber nie verriet. Sie war auf ihre Art ehrlich. Ihr ging es um Sicherheiten und um Gewinne, um die Notwendigkeiten, die sie nie zuvor erkannte. Er hatte sie zum Denken gebracht. Zuvor hatte sie sich von allen ausnützen lassen und das hatte den Männern gut gefallen. Ihm tat es um die Liebe leid, um die lange Bekanntschaft, aber die Beziehung war nicht zu retten – war zur Krankheit geworden. Zwischen ihnen gab es so gut wie keine Gemeinsamkeiten mehr, nur den Sex, den sie mochte, den er aber als Qual empfand.
Er konnte so nicht weitermachen und auch mit den anderen Damen kam es zu keiner guten Beziehung. Er war schon lange kaputt und hatte genug vom Ärger und von den Leuten, die von ihm nur verlangten, was sie selber nicht tun wollten. Für ihn hatten sie nur das Schlechte über.
Es gab aber trotzdem kein Ende dieser Gefühlsbeziehung, denn ihr Geist war zusammengewachsen.
Sie waren eins geworden, aber es war eine Gemeinsamkeit, die er ablehnte und die er mit allen Mitteln bekämpfen musste. Er war das Opfer für sie geworden und er konnte sich ihr nur entziehen, wenn er tot war, denn sogar beim Schlafen hatte sie das Sagen. In den Träumen war sie eine böse Gestalt, die ihn unterdrückte und immer ein „Nein“ hören ließ, wenn er ein „Ja“ zu sagen wagte.
Für sie war der Sex die einzige gemeinsame Basis, denn sie genierte sich mit ihm. Sie hatte seinen Ruf zerstört, indem sie ihn hinterging und vor ihn fertig zu machen und seinen Verstand zu rauben. Sie verriet auch nie, was sie trieb, konnte sich sehr gut, ohne ein Wort zu sagen, ausdrücken und brachte ihn in Rage, spottete in seiner Nähe, bis er es nicht mehr ertrug und es vorzog ihr auszuweichen.
Der Job, den er ausübte, brachte nicht viel ein. Die Ausbildung hatte sein Leben nicht erleichtert, ihn nicht aus seiner üblen Situation befreit, sondern es war noch ärger geworden, denn die Leute wollten keine Ruhe mehr geben. Sie hatten Freude daran, ihn zu ärgern und zu kränken.
Auch das Studium brachte ihm keine Erleichterung und auch keine Befreiung. Von allem, was er tat, erwartete er sich viel. Kein Bild über die Welt und sich, das real oder klar und eindeutig war, war jemals erstanden. Er war zu einfach und auch zu geradlinig gewesen, um sich durchsetzen zu können. Die Leute hatten erkannt, er war zu gutmütig und zu schwach, um ernst genommen zu werden. Auch die Versuche in anderen Gegenden Fuß zu fassen, konnten ihn nicht befreien. Er war unklug, ging geradewegs auf die Ziele zu, anstatt zuzupacken wie die Raubtiere, und das Opfer tot zu beißen.
Die Liebschaften hatten kein Herz und er liebte nicht einmal mehr sich. Seine Liebe war geistiger Natur, denn er wollte nie wieder seine Lust ausleben. Frauen, die er kennenlernte, waren lieb und wie die Frauen nun einmal sind, sehr klug. Sie spürten seine Begierden und doch warteten sie ab, um ihn kommen zu lassen. Er war ihnen unterlegen, konnte sie sich nicht leisten, war unstet, ohne Chance auf einen ordentlichen Job. Niemand wollte einen wie ihn in seiner Firma haben. Zum Spieler wurde er, um sich Freiraum zu verschaffen und versuchte auf diese Weise Geld zu machen, was ihn an den Rand des Ruins brachte. Da er aber nie Geld besessen hatte, nie gespart und auch zu wenig verdient hatte, konnte er sich nicht wegwerfen. Er war auch noch nicht so alt, wie er werden wollte. Ins Irrenhaus begab er sich, um zur Ruhe zu kommen und auch dort spürte er, alle wollten ihn los werden. Es hieß, er sei für alles zu alt und zu dumm.
Seine Organe könnte er spenden. Vielleicht würde dann etwas besser werden, meinten jene zu ihm.
Doch er war nicht interessiert daran, denn er brauchte sie.
Als er im Irrenhaus war, kam die Dame wieder, die einst seine Freundin gewesen war und die seine erste und letzte Freundin sein wollte. Sie schlich sich in sein Herz, obwohl er sie sehr enttäuscht hatte, als er die Blutprobe machen ließ. Sie waren schon beide alt und auch zu schwach, um sich das Nein zu sagen, endlich ein Ende zu machen, das notwendig geworden war. Sie stanken nach Aas und konnten nichts miteinander schaffen, weder Kinder noch eine Idee, auch kein Wunder – konnten auch den Sex nicht mehr so pflegen wie einst.
Sie meinte aber, seine neue Technik zu akzeptieren und er könnte sie mit seinen suggestiven Blicken befriedigen und sie soweit bringen sich hinzulegen, um ihn sein Geschäft ausführen zu lassen. Sie holte ihn im Irrenhaus ab, als er zwischendurch Ausgang bekam.
Sie hatte zu ihm gesagt, sie habe einen anderen und besseren Freund als ihn. Das war einige Jahre zuvor gewesen und er schien sehr gut zu sein und bot ihr, was sie liebte. Sie mochte es, wenn ein Mann ihr etwas schenkte und wenn er sie mit Geld verwöhnte, doch war sie nicht gänzlich zufrieden mit ihm.
Trotzdem war er einige Male zu ihr gegangen. Es war nicht überzeugend genug gewesen, denn er bemerkte an ihren Augen und an den Blicken, die sie ihm zuwarf, sie log und hatte nur darauf gewartet, ihn wieder bei sich zu haben, um die Betrügerei fortzusetzen.
Als er bemerkte, von den Leuten wieder vergiftet zu werden, war er entsetzt. Einige hatten große Freude daran, empfanden Glück, ihn langsam und unter große Schmerzen umzubringen. Er sollte erst die Haare verlieren und seine Nase sollte rot und blau werden und dick anschwellen. Er hatte längst ein Leber-Leiden und sie wollten ihm noch einiges mehr an Leid und Pein schenken.
Als sie unterwegs waren – sie ihn ins Krankenhaus zurückbrachte – musste sie einen Abstecher machen.
Er bekam Medikamente verabreicht, die ihn weich machten. Er konnte nur noch ja und Amen sagen. Aber er entzog sich den Leuten und dem, was sie zu ihm sagten. Worauf sie ihm noch stärkere Medikamente verabreichten. Es hieß, es würde nicht schaden, wenn sie ihn früher los waren. Sie wollten alle Verrückten los werden, die nichts tun wollten. Er war zu lange im Krankenstand gewesen und hatte das typische Aussehen eines faulenden Menschen. Auch die Tinkturen und die Salben halfen nicht, die seine Gesichtshaut nur stärker belasteten. Sie kam auch zu ihm nach Hause. Sie tat es nicht gerne, hätte ihn lieber bei sich. Sie nervte ihn, denn sie hatte ihn ganz anders in Erinnerung. Er war älter geworden und ließ sich nicht mehr provozieren.
Das alte Haus
Das Haus war schon alt und aus Holz und Steinen erbaut. Sie waren lose aufeinander geschichtet. Das Holz wurde von Ästen zusammengehalten, die in Löcher gesteckt wurden, die in die Pfosten gedrechselt waren. Es war verkommen und stand in den Bergen.
Die Leute, die dort gewohnt hatten, waren sehr nett, zogen sich in diese Einsamkeit zurück. Vor der Gesellschaft hatten sie große Furcht und wollten alles in dieser Einsamkeit erledigen und asozial sein – vergönnten niemanden ihr Geld. Sie lehnten es ab Pflichten zu erfüllen und Steuern zu bezahlen. Dort oben brauchten sie kein Geld und sie betrieben eine Bergbauernwirtschaft und hatten keine Steuern aufzubringen.
Wenn einmal ein Gerät zu ersetzen oder zu reparieren war, versuchten sie es alleine. Sie mochten die schlechte Luft im Tal nicht. Zudem konnten sie die Redereien der Städter nicht ertragen, denn diese waren zu doof, um angehört zu werden und weg hören konnten sie auch nicht, was sie dazu zwang nie in die Stadt zu gehen und immer auf der Alm zu bleiben, die abgeschieden lag. Auch Wanderer kamen selten vorbei.
Könnten sie, würden sie nie in die Stadt runter reisen, doch sie hatten Neigungen und Vorlieben entwickelt, die sie nicht lassen konnten.
Sie brauchten Gewürze, mussten Dokumente erneuern und hatten noch andere Bedürfnisse, die sie aber nicht genau beschrieben und die wieder vergingen, wenn sie sich auf die Zunge bissen oder mit den Köpfen gegen die Wände rannten. In den Städten veränderte sich alles viel schneller als auf dem Berg. Dort wuchsen wenige Bäume und das Gras wurde auch nie hoch.
Sie bestaunten das Neue und die Leute, trugen immer das gleiche Zeug, wollten sich nichts kaufen, waren auch zu Fuß unterwegs, denn sie waren gegen Fahrzeuge und auch gegen das schnelle Vorwärtskommen. Sie wollten Steine tauschen und auch Kunstgegenstände vertreiben, um sich die nötigen Produkte zu holen – brauchten das Salz, um nicht zu leiden.
Sie wollten nicht dauernd starke Leibschmerzen spüren und sie benötigten Materialien, die es in den Bergen nicht gab. Auch Kräuter nahmen sie mit, um Apotheker damit zu beglücken.
Auch Pilze sammelten sie gerne, denn sie liebten es Naturprodukte zu verspeisen, die nicht künstlich bzw. kultiviert waren. Sie hatten vor solchen Produkten Angst und wollten sich nicht vergiften lassen. Es handelte sich um ein Paar, das kinderlos geblieben war. Sie hätten sich gerne getrennt, wenn sie dazu nicht zu feige gewesen wären. Sie waren sich so treu, wie zwei Menschen es sein konnten, die nichts miteinander zu tun hatten, konnten jedoch nicht anders als eng zusammen bleiben, sonst wären sie erfroren. Im Hochgebirge war es auch im Hochsommer sehr kalt und die Nächte meist frostig. Sie liebten einander, wie sie es vermochten und sie stritten so gut wie nie und redeten nie miteinander, hausten sogar ohne Strom. Zu ihnen konnte keine Leitung verlegt werden – das wäre zu teuer gewesen.
Sie wollten auch keine Wasserleitung, diese hätte ihre Wohnung feucht gemacht, was sie nicht mochten. Sie badeten sich auch nie – zu schade um das Wasser wäre es gewesen, waren aber trotzdem reinlich, denn sie wuschen sich mit kaltem Wasser, was sie jung hielt. Die Haut der beiden Leute war rein und faltenfrei, obwohl in solchen Höhen die Sonne stärker brennen und stechen sollte als im Tal. Von ihrem Haus aus, hatten sie es nicht weit bis zur Grenze. Oft schauten sie runter in das Nachbarland, um sich satt daran zu sehen. Sie fielen immer auf, dufteten anders und waren armselig bekleidet.
Ihr Gebäude war innen voll Leben, denn sie hielten nicht viel von Hygiene.
Es gab Sträucher und Bäume und die Böden waren erdig, warm und lebendig, damit sie darauf ohne zu frieren schlafen konnten und sie deckten sich damit zu, was schöner war, als im Heu oder Stroh zu liegen. Sie wurden nie krank, auch wenn sie nie heizten und es nie so heiß wurde, um von Hitze oder Wärme sprechen zu können und erhitzten Erze, tauten das Eis, denn sie brauchten Wasser zum Leben und auch die Pflanzen hatten es nötig. Sie empfanden die Kälte als Vorteil und im Winter schliefen sie die meiste Zeit über – hielten einen Winterschlaf.
Sie schliefen oder liefen nie im Schnee oder auf Eis, denn sie kannten die Gefahren, lagen lieber auf dem Boden ihrer Hütte und bedeckten sich mit den lebenden Pflanzen, als im Freien zu frieren. Auch außen war das Gebäude bewachsen, was eine natürliche Wärme erzeugte und vor der Verwitterung schützte. Das Dach konnte nicht mehr als Dach gelten, denn es war eine Wiese und auch Sträucher wuchsen drauf. Auch die Fenster waren kaum noch erkennbar und die Wände schienen eine Wiese zu sein, die etwas steiler ausgefallen war. Es sah so aus, als wohnten sie in einer Höhle, die künstlich angelegt worden war. Sie konnten tief in das Erdreich und in den Felsen einsteigen, wo keine Kälte aufkam. Sie standen im Winter auf, um sich zu verköstigen und die Notdurft zu verrichten, was manchmal nötig war. Sie mussten sich alle Tage bewegen und sich anstrengen, um nicht zu schwach zu werden.
Sie kuschelten sich eng aneinander und das wärmte sie und machte sie glücklich. Das erzeugte eine tiefe Liebe, die bis in die geistige Sphäre reichte. Sie waren im Frühjahr so leicht wie Federn und sie könnten fliegen, wenn sie es gewollt hätten.
Im Föhn hätten sie ihre Arme ausstrecken können und schon wären sie angehoben geworden und wer weiß, wie lange es gedauert hätte, ehe sie wieder landeten.
Sie waren gut ausgeruht und sahen jung und wie neugeboren aus. Die Organe erholten sich durch den langen Winterschlaf. Sie wirkten jung und auch die Falten schwanden im langen Schlaf. Das war ihr Jungbrunnen, den sie nie missen wollten. Ein hohes Alter hatten sie erreicht, aufgrund dieser vernünftig Art zu leben. Oben waren sie meist nackt und trotz ihres Alters schön und grazil und wirkten wie Schönheiten.
Sie hatten kein graues Haar und in den Nächten schliefen sie stets ausgiebig, um sich vom harten Tag zu erholen, an dem sie mit den Gämsen und Hirschen um die Wette liefen. Auch auf die Gipfel der Höhen wollten sie und zwar im Sprint, um ihre Kräfte zu mehren und um sich wohl zu fühlen und konnten mit Tieren und Pflanzen reden, kannten die Wege des Wildes, die sie beschritten – die einzigen begehbaren Pfade in dieser Einöde waren. Kein Tier störte sich an ihnen. Freunde waren sie und standen sich nicht gegenseitig im Wege. Sie achteten und schätzten sich.
Diese Gegend war wie das Paradies und es gab keinen Lärm zu hören, sondern die Musik des Windes und die leisen Stimmen der Hirsche, Murmeltiere etc…
Sie stritten wie die Menschen und wollten die Herrschaft unter sich nie gerecht aufteilen. Das ist die Natur der Lebenden und ihr Ehrgeiz, der sie gierig macht. Der Hunger ist die Gefahr, die überall lauert, wächst über die Sättigung hinaus, so wie bei den hoch entwickelten Wesen.
Still wurde es nur, wenn der Jäger auf der Pirsch war. Dann verschwanden die Tiere spurlos und der Jäger konnte den ganzen Tag auf ein Opfer lauern und bekam doch keines vor seine Flinte. Die Tiere sahen den Mörder selten. Nur die Selbstmörder unter den Tieren laufen dem Jäger vor die Flinte. Sie haben keine Freude mehr am Leben, sind krank geworden und haben genug vom Leid. Nur die Menschen ertragen das Leid und haben Angst vor dem Tod. Einige glauben an das ewige Leben, das ein Humbug ist, eine Irrlehre und viel zu anstrengend. Natürlich gibt es die Ewigkeit, das Einzelne bekommt aber nur ein gewisse Zeitspanne und muss sich bescheiden geben, denn es gibt Unmengen von Gefahren und das Überleben fällt schwer, wenn die Konkurrenz groß und mächtig ist.
Trächtige Tiere lebten in der letzten Phase ihrer Belastung auch abgeschieden, die nicht mehr laufen können. Jene müssen ruhen, um sich zu stärken und Kräfte zu sammeln. Das Überleben ist in der Wildnis auch nicht leicht, wenn Nachkommenschaft aufgezogen wird.
Die zwei alten Leute waren sehr leicht geworden, so wie die wilden Tiere, die nur das Nötigste zu sich nahmen, um nicht schwer und träge zu sein. Die Trägheit ist in der Einsamkeit das größte Übel, das zu umgehen ist, wenn sich einer nicht opfern möchte.
Sie flogen wie Federn durch die Luft und vormals würden sie als Hexen hingerichtet, denn nur diese waren leicht, sonst könnten sie nicht fliegen. Sie ließen sich vom Föhn tragen, der in diesen Höhen sehr heftig weht. Die Geschwindigkeiten betrugen mitunter zweihundert Kilometer pro Stunde. Sie kamen weit und brauchten sehr lange, um wieder zu ihrer Höhle zu gelangen, sahen nicht mehr aus wie Menschen, schienen ein Fell zu haben und froren auch in der Kälte nie, außer sie hatten zu wenig Energien gespeichert. Trotz der Höhe, gab es unzählige Lebewesen in diesem Gebiet. Es war eine geschützte Gegend und die Kälte und Stürme taten nicht weh. Die Sonne schüttete hier mehr vom Glück aus. Sie mussten deshalb kaum noch essen und trinken. Es war kein Tod zu riechen, denn hier war alles ewig während. In den Städten war es anders, wo die Leute nie wirklich lebten. Sie fühlten den Tod und die Krankheiten, die dort alle hatten. Auch die Luft war wie ein dickes Wesen, wo die unzähligen Menschen lebten. Sie war stickig und schwer und hielt alle fest am Boden.
Insektenstiche taten in den Bergen nicht weh. Insekten waren dort nie hungrig oder bissig, lebten von der Luft und von der Liebe und Wasser gab es auch in der Luft genug. Der Wasserdampf war wertvoller als der Regen, der von den Giften aus den Tälern strotzte.
Sie horchten hinaus in den Kosmos, wenn die Nächte klar waren und konnten bis ans Ende desselben sehen – sogar darüber hinaus, wenn sie es wollten und wenn sie sich dazu Zeit nahmen.
Sie schrieben über ihre Empfindungen und auch über ihre Geheimnisse. Es waren größere Geheimnisse, als jemand erträumen konnte. Hier oben konnte der Dämon der Städte ihren Geist nicht trüben. Sie sahen und fühlten ganz klar, was wahr ist und was zu bessern war und konnten von diesem einsamen Platz aus die Welt regieren und das Wetter beeinflussen.
Es sollte auch von ihnen ein Beitrag an die Gesellschaft erbracht werden. Sie erkannten das als ihre Pflicht und wenn jemand die Lust und die Zeit dafür aufbrachte ihre Werke zu lesen, dann konnte er es tun. Er konnte sie studieren und erkennen, sie waren klüger als die Leute, die in den Städten verreckten, während sie oben alles besser machten. Die Einsamkeit war eine Erholung von den Tälern und der Unzahl an Bewohnern. Sie waren in ihrer Art Menschen geblieben, unterhielten sich gerne geistig und ihre Forschungen mussten mitunter verbal erklärt und diskutiert werden. Zu zweit waren sie besser. Wenn jemand alleine ist, löst er sich schnell auf und wird zu reinem Geist.
Nach und nach erlernten sie die Sprache der Wildnis und auch die Sprachen der Tiere. Die Hirsche, die Hasen und Murmeltiere sprachen miteinander. Jene konnten sich auch durch Gesten verständigen. Pflanzen kommunizierten miteinander.
Sie unterhielten sich mittels Bildern, die in ihren Hirnen bzw. inneren Augen entstanden. Auch das Paar unterhielt sich zumeist auf diese Weise, was schöner und neu war. Es glaubte beinahe, es könnten sich in das Paradies begeben, wo es schöner war, als in ihrer Einöde. Das Sprechen war nie klar und korrekt. Alles genau wiederzugeben ist nicht möglich.
Wenn aber zu genau und zu ausschweifend vorgegangen wird, ermüdete es die Zuhörenden.
Die Bilder waren vielstimmiger und sie tönten wohlig durch den Raum, der in ihrer Phantasie erstand und ausgebaut wurde, wie in einem Traum. Wenn sie den Winterschlaf hielten, waren sie in der Traumwelt unterwegs und erlebten unglaubliche Abenteuer.
In die Tiefen der Geisterwelt ging es, wo sie nicht alleine waren, sondern unter unendlich Vielen, die lebten oder tot waren. Die Toten waren besser und die wendiger, denn sie hatten alles Schwere verloren, waren nun frei, ohne Belastung und Angst in diesem Reich unterwegs, wo sie es besser hatten und sich nicht bedroht fühlten, wie in der Stadt, wo sie unzählige Fahrzeuge sehen und fast im Gas ersticken, wenn sie zu lange dort bleiben.
Sie waren mit den Vögeln unterwegs und überflogen die Städte, nützten alles aus und wollten höher kommen, um die schwere Welt zu verlassen.
Im Geist waren sie viel schneller unterwegs. Geschwindigkeitsbegrenzungen gab es keine. Der Geist ist mit Phantasie vollgetankt und wer sie nicht aus sich hinaus spritzt, der gelangt irgendwann doch dort hinein und bleibt drinnen, ob er will oder nicht. Er gelangt aber einmal dorthin. Es war schön unterwegs zu sein. Wer nur wanderte oder auf einen Berg kletterte, war glücklich und ein Bezwinger der Schwere und der Beschränktheit.
Jeder musste aber wieder zurück. Das hatten die Beiden nicht mehr nötig. Ob sie wach waren oder ob sie träumten, die waren zumeist zusammen unterwegs und das war nötig, denn wenn sie im Traum getrennt wären, dann wären sie nicht die Richtigen und sie sollten sich besser trennen. Wer nur alleine sein will, der ist einsam und hat es schwer, denn alleine kann keiner bestehen. Das hat einer zu bedenken. Ist einer erst einmal tot, ist es schwer einen Ansprechpartner zu finden und sich mit dessen Geist und Kraft zu vereinen, um neuerlich zu leben.
Sie waren wegen ihrer Leichtigkeit den Schweren überlegen. Einst hatte es geheißen, man müsse schwer sein, was aber unrichtig war, denn nur die Leichten sind stark. Sie lebten den Augenblick und sie wollten dort oben nichts mehr von der Zeit wissen und auch nichts mit Uhren zu tun haben. lebten ihr Leben ohne Schranken, denn die Zeit ist eine und keine Dimension.
Die Zeit ist eine Belastung und sie sollte nicht zu ernst genommen werden, denn sie ist eine Konstruktion, die einteilen hilft, durch die Arbeiten und Leistungen abgegolten werden.
Sie atmeten das Leben ein und sie tranken es auch. Leben ist im Wasser und sonst gibt es keines. Alle waren im Grunde nichts als Mitreisende zum Ziel in die Ewigkeit.
Sie waren freier geworden und hatten sich ein besseres Leben geschaffen, ohne darunter zu leiden und auch keine Minderwertigkeitskomplexe. Sie schliefen auf der lebenden Erde, im Gras oder im Moos, wo sie gerne lagen und ihre Haut gesundete. Die Erde war überall lebendig. Viele wollten sich aber mit totem Zeug umgeben, hatten sich in den Tod verliebt und wollten nur im toten Zeug schlafen. Wo es kein totes Zeug gab, wollten sie nicht sein und mussten erst alles totschlagen, um sich wohl zu fühlen und um glücklich zu sein.
Was war das schon so Besonderes, wenn es erst totgeschlagen werden musste, um darin liegen und schlafen zu können? Sie ließen das Gras leben und schliefen lieber im selben als es zu mähen und trocknen zu lassen, um sich danach im staubigen Heu unwohl zu fühlen und sich eine Allergie zu holen. Sie mochten den Husten nicht und sie hatten es lieber, wenn sie sich mit einer Kletterpflanze bekleideten, als Tiere zu erschlagen, um deren Felle zu verwenden und um sich darin einzuwickeln. Sie waren aber so wie alle auf der Reise und nie würden sie ans Ziel gelangen, denn es war ein Kreisen und wenn sie einst im schwarzen Loch landen, wird es sie nicht mehr als Lebende geben, sondern nur noch als Geist und das wird die schönste Zeit sein. Das Paradies haben sie dann gefunden, in dem es keine Belastungen mehr gibt und nichts verloren geht.
Alle Reisen nützten nichts und die Anstrengungen waren vergebens, wenn jemand nicht weiß, um was es ihm geht. Wie er es schaffen kann, das weiß er nicht, versuchen kann er es jedoch und einen Weg muss jeder wählen, um nicht zu verkommen.
Wer stets nur den Geist trinkt, der Feuer ist, muss verbrennen und der ist deswegen eher verbrannt, als jener, der es mit Ruhe und Überlegung angeht und nie aus der Fassung gerät.
Es wird alles in sich zusammenstürzen, auch in den Teilbereichen ist es so. Auch die Weltanschauung stürzt in sich zusammen, wenn jemand erkannt hat, es gibt keine Wahrheit und auch keine Wirklichkeit.
Das Paar kannte die Problematik und auch die gigantischen Kosten einer weiten Reise. Sie fanden die Erde zu schön. Im freien Weltraum war es zu kalt und auch zu wenig lebenswert.
Hier gab es für sie zwar auch nur das Entweder – Oder, doch das war nicht kalt und auch nicht endgültig und sie warteten auch nicht darauf. Sie wollten leben und sie fanden sich zu gut, um es zu beenden. Sie hatten die Berge liebgewonnen und wollten sie nie missen. Der Tod war ihnen sicher, doch sie wollten ihn nicht bringen, denn es tat ihnen weh, wenn die Pflanzen und Tiere litten oder wenn sie etwas zertraten und erdrückten.
Der Tod war für sie aber unbedingt nötig, deswegen konnten sie ihn nicht gänzlich verdrängen.
Sieben Leben
Sieben Leben zu leben, war ungemein langweilig, auch wenn sie alle beschissen waren und einer satt davon geworden war. Vielleicht wollte jener nicht mehr leben. Das Alter erschwert alles zu sehr und die Kräfte schwinden. Die Organe produzieren nicht mehr so viel Energie wie einst. Die Einsamkeit ist noch zu ertragen. Einer wird nicht von anderen Augen angeschaut. Jeder kann leicht auf alles verzichten, wenn er schon beim Steigen Schmerzen kriegt und die leichteste Anstrengung den Atem raubt. Das Leben war nie gut zu einem und alle Jahre wurde es schlechter, mit allem was getan wird. Die Hoffnungen vergingen. Alles wird unterlassen und nichts vollbracht, stets wird gezaudert und schließlich alles verworfen, um nur ja nicht zu leiden oder sich in eine Gefahr zu begeben. Jede Tat war zum Scheitern verurteilt und deswegen hoffnungslos. Die Feinde und die Konkurrenz waren zu stark und zu gut. Jener war schon längst ausgeschaltet und keine Gefahr. Sie wollten ihn so ausschalten, wie einen Lichtschalter. Es konnte nicht mehr so weiter gehen. Jene hatten Freude daran, bei den Armen zu sparen und die Armen und die Leute, die alles im Ort verbrauchten und versoffen, waren kurzlebig. Das Leben war ein ewiger Kampf. Die Streithähne würden sich zu gerne auffressen, was sie aber nicht wagten. Deswegen wollten sie es mit dem Umbringen versuchen. Der Kapitalismus war schuld und alle betrogen sich gegenseitig, denn das war ein Ausgleich zu den guten Dingen, die zu tun waren und von den Theologen verlangt wurden.
Er hatte alle sieben Leben verschwendet und war kein Einzelfall, denn niemand vermochte es besser. Alle Leute machten die selben Fehler, wenn sie etwas taten. Sie mussten leben und agieren, wie es ihre Natur verlangte und die Gebote waren es, die sie irre machten, die nichts beweisen – und nicht eingehalten werden konnten. Es ging nicht anders, denn die Unsicherheit wuchs, obgleich alle nicht anders lebten. Andere Leute hatten nur ein Leben und schafften mehr als einer, der sieben Leben hatte. Jene sind unermüdlich unterwegs und bei der Arbeit, scheinen großes Glück zu verspüren etwas tun zu dürfen, wissen sonst nichts mit der Zeit anzufangen, sind rechtschaffen, brav und doch lächerlich. Ihre Angst riecht jener, der auf sie zukommt und sie bedroht. Das Agieren ist nur eine Beruhigung und eine Sache, die für die Auftraggeber hilfreich ist. Die Mühe macht Hunger und der ist sehr teuer. Jeder kann sich das giftige Zeug kaufen, wenn er ein wenig Geld in seiner Tasche hat und Hunger spürt und gibt es wieder aus und verbraucht es noch schneller, als er es verdiente.
Man erwacht jeden Morgen und fühlt sich wie neugeboren. Es ist alles neu geworden und hat neu angefangen. Besitzt jemand ein schlechtes Gedächtnis, ist er immer wieder ein neuer Mensch und wenn jemand sein Geschlecht wechselt, kann er sogar völlig neu anfangen.
Auch gibt es Möglichkeiten zu sterben oder beerdigt zu werden. Er tut, als sei er gestorben und einige glauben, er sei wirklich tot und er beginnt ein völlig neues Leben. Niemand wird mehr einen Verdacht schöpfen, auch wenn Er gleich aussieht und wieder in die Gegend zurückkehrt, in der er einst unter einem anderen Namen lebte.
Auch wer immer gleich bleibt, ist stets dabei sich zu verändern. Selbst in der Ruhe wechselt er den Ort. Die Erde stürzt durch das All und jagt um die Sonne und zwar unentwegt. Nie kehrt die Welt an einen Ort zurück, an dem sie schon gewesen ist, bewegt sich stets weiter und alles driftet auseinander. Jeder bewegt sich weiter und auch das Unbewegte ist nicht mehr wie es damals war, als die Bewegung entstand.
Die Welt sieht auch alle Tage anders aus, selbst wenn sie unbewegt zu sein scheint und sich der Himmel drehen soll. Die Bäume verändern sich alle Tage. Wer sie genau betrachtet, wird erkennen, ihre Äste und Blätter drehen sich nach der Sonne. So ist es in allen Bereichen. Das Gras sieht auch alle Tage anders aus und die Häuser. Die Farben verwittern. Staub bedeckt sie und die Sonne bleicht sie aus. Das Gesicht sieht alle Tage anders aus. Es verändert sich mit dem Wetter, der Einstellung und dem Alter. Nichts bleibt unveränderlich. Die Menschen haben eine Wut auf Steine, deswegen klopfen sie dieselben zu Brei und klopfen sie entzwei, um sie zu verändern und zu beweisen, auch die Steine können sich wandeln. Wenn eine Person lange nicht gesehen wurde, veränderte sie sich stark und wird nicht mehr erkannt. Sie kann dicklich geworden sein oder sie hat abgenommen. Auch Unfälle und Operationen können sie total verändern so wie die Haartracht und die Kleidung, die immer gewechselt wird, wenn sie dreckig ist oder es notwendig scheint. Die Frauen schminken sich anders und sie färben ihr Haar, um eine neue Chance zu bekommen. Sie denken, sie seien durch diese Maskerade andere Menschen und alle Sünden und die Verfehlungen wären vergeben worden. Selbst die bekannten Leute sehen alle Tage anders aus. Das kann gut beobachtet werden. Die Geliebte oder die Eltern werden auf diese Weise auf dem Weg zum Alter verfolgt und beobachtet. Einer kann das an sich und im Spiegel beobachten. Wer sich oft im Spiegelbild betrachtet, der wird sich darin verlieren.
Wirklich erkennt sich keiner und wer sich schön vorkommt, ist das Gegenteil und wer sich unschön vorkommt, ist schön. Auch die Bewegungen fühlen sich stets anders an. Wenn sie einst lästig waren und abgelehnt wurden, kann einer sie ein anderes Mal lieben und ohne sie nicht leben. Wer an der Arbeit Geschmack fände, könnte es dauernd tun und nie mehr davon lassen. Das würden Leute an einem schätzen, denn die Arbeitenden werden von allen geliebt und geehrt, wenn sie zudem Wertvolles leisten, möchten die Leute sie mit Orden übersähen. Aber alles vergeht. Die Welt ist zu hart und zu groß, um sie aufzufressen und sie zu besitzen. Wer will schon sein ganzes Leben lange rackern und sich plagen, wenn er es nie so gut erledigen kann, um sich damit zufrieden zu stellen? Nie nützt es etwas, wenn jemand Gutes ausführt. Die Arbeiter sind zu teuer und die Beamten wollen mehr Geld, um eine ordentliche Frau zu kriegen. Wenn einer das Leben erst erlernte und alle Tage dasselbe tut, ist er zur Maschine geworden und der Motor funktioniert nur, wenn er läuft.
Jemand kann sich einbilden, er habe sieben Leben und das erste ist normal, wie das aller. Im zweiten Leben wird er schon besser dran sein und die Kräfte sind gewaltig – die der Anderen übertreffend. Die Welt verändert er mittels geistiger Kräfte. Die eigene Vorstellung gilt, die andere Personen zu vollziehen haben. Das macht mehr Spaß als das Arbeiten und die Anstrengungen. Die Arbeit ist kein Muss mehr, sondern eine Zusatzfreude, die niemand missen möchte. Das dritte Leben ist nicht mehr von dieser Welt. Einer wird reiner Geist, der ewig existiert, ist dauernd unterwegs und schaut nach dem Rechten – kann zaubern. Das kann nur der wahre Geist und wer diesem angehört, ist dazu fähig und verändert alles, wie er es für richtig hält und Zeit gibt es keine, sondern nur den ewigen Augenblick. Er kann seine vorigen Leben begutachten und sich beschützen, damit alles bestens funktioniert.
Jeder ist aber nur einmal am Leben, auch mit sieben Leben und wer ewig als Geist da ist, um sich voranzutreiben und sich weiterzubringen, ist nicht nur einmal existierend, sondern der existiert siebenmal und nicht weniger und besitzt auch keine Größe mehr, sondern ist ein Wesen ohne Substanz und kann in seinen alten Organismus schlüpfen und sich zeigen, um sich an sich zu erinnern und um zu erkennen, er hat es damals nicht ganz begriffen und glaubte, er sei nur ein Irrer und hätte etwas gesehen, was nicht da war. Sinnestäuschungen sind es gewesen. Etwas wurde gesehen, was nicht von dieser Welt zu sein schien. Jener kann sich bewundern und alles absichern, damit er nicht zu Schaden kommt. Anderen drohen – sind eine Gefahr, die keiner unterschätzen sollte. Sieben Leben sind eine Belastung und kein Vorteil. Aber jene sind stets in einem Leben und stets das gleiche Ich. Nie wird es älter oder reifer, kennt und weiß nichts, auch wenn es die ganze Zeit über lernt und sich Wissen aneignet, bewundert es sich im Spiegel, um zu erkennen am Schönsten zu sein.
Man kann sich, auch nicht besonders gut aussehend, als Schönling vorkommen und denken, man sei besser als die Restlichen und vermag mehr. Doch auch die Anderen beherrschen es. Alle schützen sich und tun das, was sie für richtig halten.
Eine Metamorphose wird durchgemacht. Anders gelingt das nicht. Er ist wie eine Raupe und wenn er einen Schmetterling abgibt, ist er zum Geist geworden.
Bei den Raupen wird die Metamorphose erkannt; beim Menschen ist es ähnlich, wenn der Geist auch nicht aus dem üblichen Material ist, sondern aus einem, das unsichtbar ist und das ist ein Vorteil. Wer sich sehen könnte, wäre nicht mehr daran interessiert zu leben und solche Veränderungen durchzumachen. Die nächsten Leben sind zusätzliche Verbesserungen und auch Stärkungen. Erst im letzten Leben kommt es zu Veränderungen und dann sucht man sich eine neue Art aus. Die Abwechslung wird geliebt und niemand will stets dasselbe sein, das wäre unsinnig und der Augenblick kann lange genossen werden, auch wenn er länger dauert, ob jemand sieben Leben oder auch nur ein Leben hat oder jedes Mal von Neuem beginnen muss.
Das Altern
Durch die Veränderungen und durch den stetigen Wandel, der alle Träume zerstört, die einer in der Jugend hatte, kommt es auch zur Alterung. Jener kommt drauf, nicht der Schönste und auch nicht der Klügste zu sein, was ihn depressiv macht. Mit diesen Erkenntnissen altert er und somit summieren sich Belastungen, um das Sein ertragen zu können.
Um etwas wert zu sein, sind Ziele zu erwägen, einer hat etwas zu erschaffen und diese Schaffung auch einzuhalten – den Zielen entgegen streben. Sich selbst zu achten ist wichtig, sonst erträgt jener sich nicht und ist nicht mehr aktionsfähig. Die Neigung zur Sucht und zum Versagen, zum Selbstmord und Wahnsinn sonst sehr groß und erleichtern das Versagen zu akzeptieren.
Die Sucht ist deswegen sehr weit verbreitet und auch die Unternehmungen werden umfassend, um sich ertragen zu können. Sie ist nötig, sonst hält keiner lange aus.
Sie beherrscht die Menschen und das Leben insgesamt. Ohne die nötigen Energien geht es nicht und erst einmal muss jemand Leben wollen, die Kraft für das Leben aufbringen, um einen Willen zu erarbeiten, und ein Ziel zu finden, für das er stirbt.
Die Gesellschaft wird von jenen beherrscht, die wissen, was sie wollen und wie sie es erreichen.
Jeder möchte etwas tun und er will er selber sein und wenn das nicht geht, gibt es Probleme und es fällt schwer überhaupt zu leben, geschweige denn sich etwas sagen zu lassen und sich unterzuordnen. Die Gesellschaft hat etwas dagegen, wenn einer glücklich und zufrieden ist, den sie verachtet, sucht auch nach Möglichkeiten, um diese Personen schädigen zu können und das schaffen sie, indem sie ihnen einen üblen Ruf anhängen.
Jeder sollte etwas geleistet haben und wenn es nur die Unterwerfung ist, die als Leistung gefordert wird. Wer sie nicht leisten will, ist ein Außenseiter, den alle ablehnen. Die Gesellschaft sorgt für die Zwänge, um nachzuhelfen und um die Forderungen doch noch durchzusetzen. Was aber ist Leistung anderes als Zerstörung?
Häuser, Straßen und Maschinen werden durch Zerstörtes konstruiert und zugleich ist Schädigung und Nutzen, was diese Tätigkeiten nach sich zieht und was die Apparaturen bewirken. Das Zeug wird desolat und es muss repariert werden. Ständig sind Arbeiten nötig, um die Konstruktionen zu erhalten. Die Sanierungen zerstören auch und das wird ununterbrochen wiederholt. Unterwirft sich aber jemand nicht diesem System, dann ergeht es ihm sehr übel, wird das Opfer und ist die Bestie, die abgeknallt werden muss, zu gefährlich ist, um sie am Leben zu lassen. Die Zerstörungen werden sich stets ausweiten und nie in den Griff gebracht. Zuerst wird die Natur zerstört und die Ruhe und danach zerstört die Natur ihre Werke und auch ihre Ruhe. Sie wird gefürchtet und ändert sich nicht. Deswegen müssen die Leute, die der Natur gemäß leben, geändert werden, ob sie wollen oder nicht und wenn es denselben ihr Leben kostet, ist es nur gut und passend, denn sie kosten Unmengen an Aufmerksamkeit. Jene sind aber Naturwerke und in einem Zwiespalt, der sie nicht minder zerstört.
Nicht nur das Tote wird gegessen und sorgt fürs Altern, sondern niemand unternimmt etwas dagegen und niemand schafft etwas Neues, denn die dafür Ausgewählten, sind zu dumm, um die Natur zu beugen und sie werden gebeugt bis sie hinfallen.
Die Phantasie kann nichts ändern. Der Geist der Phantasie ist das Übel, das die Lebenden in den Abgrund stürzen und auch in das Verderben geraten ließ. Das Unmögliche wird nicht durch Phantasie möglich und doch ist sie nötig, um alles zu ändern.
Ein Wesen, das sich hervortut und wichtig macht, ist nicht in der Lage etwas zu ändern, lernte alles auswendig und kann deshalb nichts Neues zuwege bringen.
Das Neue aber ist ein Ding das ungläubig beäugt wird. Es wird verändert, um nichts zu bewirken. Es spielt nie das Natürliche die Rolle oder das Gesellschaftliche, sondern immer das Einzelwesen und das Einzel-Schicksal, in dem die Weisheit steckt und eine klare zusammenhängende Geschichte steckt.
Der gesamte Kosmos ist gleich alt, auch die Lebenden sind gleich alt, die aus dem kosmischen Material bestehen und alles ist seit dem Ursprung bestehend, auch das Ich, das im Entstehen oder im Werden ist und die Erinnerung verliert.
Es ist folglich irrelevant, ob jemand einhundert Jahre alt ist oder ob er eben auf die Welt kam.
Sie wissen alle gleich viel und das ändert sich nie, auch nicht wenn jemand die natürlichen Kenntnisse ablehnt und sich von der Natur und von der Welt in das Jenseitige abwendete.
Die Erosionen und die allgemeinen Zerstörungen sind nicht weg zu dichten und wer das Altern nicht wahrhaben will, der kann es nicht aushalten, wenn er alt und grau geworden ist. Auch die Alterung ist Zerstörung und diese fügt sich jedes Wesen selber zu. Getan wird es aus Unkenntnis und unabsichtlich. Helfen kann sich keiner, übertrieben wird anstatt sich zu hüten und bescheiden zu geben. Die Taten sind vorteilhaft und auch nachteilig. Die guten Dinge und Ereignisse haben oft schlechte Auswirkungen auf die Leute, aber auch böse Taten haben mitunter gute Auswirkungen.
Jeder ist sein eigener Herr und wer sich zu sehr anstrengt, gilt als Masochist. Die Mitmenschen fangen auch an, jenen anzufallen und über Gebühr zu denunzieren. Die Provokationen kennen keine Grenzen. Alle wollen ins gleiche Horn stoßen, um nicht aus der Reihe zu tanzen. Wer sich aber über die Natur hinwegzusetzen vermag, der ist kein Wesen dieses Kosmos, sondern für Menschen fremd.
Wer das Zerstörte wieder ausgleicht und wie Phönix aus der Asche steigt, um jung und stark wieder zu erscheinen, der gilt gar als Herr über Gut und Böse und ist deswegen den Sterblichen überlegen.
Aber ehe das jemand schafft, gilt er als schizophren. Er wird nicht mehr ernst genommen, bis er bewiesen hat, es zu können. Er wurde soweit gebracht, ist verwirrt und seinen Geist verdarb. Der Glaube und der Wille werden oft und gerne verwechselt und niemals richtig erklärt.
Das Erklären ist das Manko der Lehrer. Sie scheinen verwirren zu wollen, um wieder Schizophrene zu produzieren, die im Getto landen, aus dem sie nicht entfliehen können. Es steckt mitunter viel Kraft hinter den Versuchen des Willens oder Glaubens, die falsch eingesetzt wird und deswegen Schaden verursacht. Alle schaden sich, indem sie an die Ausschließlichkeit glauben, die es nie gab und eine Lüge ist. Im Leben findet keiner Ausschließliches, auch wer Tag und Nacht danach sucht.
Der Stern
Er musste wandern. Sein Herz war zu voll, so wie sein Magen und die Innereien. Das Herz war schwer und es schmerzte. Er fühlte sich von den Leuten getäuscht und auch von sich, denn er glaubte nicht mehr daran, Sport sei gesund oder die Sportler lebten länger oder würden vitaler.
Aber er begriff, die Untätigkeit war kein Vorteil, wenn die Zeiten so fett waren, wie jetzt, denn sogar das Mineralwasser war flüssiges Fett und sehr schnell unter der Haut, wenn es erst einmal getrunken worden ist. Bemerkte wird es erst, wenn der Durst noch schlimmer wurde und auch nach dem zweiten oder dritten Glas keine Durstminderung zu spüren war.
Er wollte seine Träume verwirklichen, denn die Realität war ihm zu schlecht. Sie zerstörte nur und vermochte nicht zu heilen. Es wird dunkel und die Tiere hasten nicht mehr wild fort, wenn ihnen zu nahe gekommen wird. Sie wollen nicht mehr aufstehen und davon rennen, sondern sie verkriechen sich tiefer in das Dickicht oder sie schlafen schon und lassen sich nicht stören, wenn jemand wandert. Sie seufzen und zittern, wenn an ihnen vorbei geschritten wird.
Die ersten Sterne sollten aufleuchten. Die Wolken hielten sie aber gut versteckt und er konnte keine entdecken. Der königsblaue Himmel sieht stolz aus und die Flugzeuge sind zu erkennen.
Der Wanderer sieht den Stern, den er für sich ausgesucht hatte und er bewundert ihn. Jener wirkte sehr nahe. Urplötzlich sah er ihn direkt vor sich und er sprach ihn bezüglich seiner Wünsche und Träume an.
Aus Sprachlosigkeit konnte er nicht antworten. Stimme hörte er keine, schien aber etwas in sich zu vernehmen – die nahe Erlösung von den Unruhen und von der Welt, die ihn zu schwer bepackt hatte – die er nie verstehen wollte und zu grauenvoll war.
Die Energie des Sternes erfüllte ihn und schien ihm zu gehören. Er veränderte sich und war kein Mensch mehr. Die Schwächen wurden aufgelöst, war für alle unüberwindlich und unbesiegbar. Sein ständiger Begleiter half ihm und er lehrte ihm alles zu beherrschen und zu begreifen. Diesen Vorteil konnten die Kontrahenten nicht ausgleichen, deshalb kam es zum ständigen Übergewicht, gegen das die Leute Unmengen essen mussten.
Die Wanderung hatte sich ausgezahlt. Er war nicht mehr abhängig von der Erde und von den Mitmenschen, die ihn dauernd nervten. Der Qualitäts-Sprung nach oben war geschafft, der ihn zum Wanderer in der Unendlichkeit machte. Der Stern blieb nun bei ihm und er war nur für ihn sichtbar – ein Feuerball, der sich in seinem Inneren befand und durch den er die unglaublichen Fähigkeiten erhielt. Die Diskussionen mit diesem Stern waren tief, hoch und wertvoll.
Er erlernte innerhalb weniger Minuten mehr als er in seinem bisherigen Leben erkannt hatte. Gegen diese Erkenntnisse waren alle vorherigen unbedeutend.
Die Gedanken besaßen keine Buchstaben, sie handelten nicht von Vokabeln und auch nicht von Bedeutungen oder von Bedingungen. Sie enthielten jene Geheimnisse, die Zusammenhänge und Klarheit enthielten. Menschliche Aspekte und Notwendigkeiten hatten darin keinen Platz, sondern zu verschwinden. Nun erklangen von Menschen noch nie gehörte Töne, die das Gemüt entzauberten und die Verhexung verklang. Aus ihm wurde ein Wesen, das keinen Platz mehr auf dieser Welt hatte und auch nicht mehr unter diesen Bedingungen leben wollte. Im Geist erklingen Töne, die in der Luft nie entstehen, die Schwingungen enthält, während der Geist unzählige entstehen lassen kann und auch die Bedingungen ändern sich. Die Luft und auch die Töne ändern sich kaum. Sie klingen in einigen Lagen besser, erklingen in den engen und hohen Räumen schöner und intensiver, aber im Geist erklingen sie stets am schönsten. Solange er ein Mensch gewesen war, konnte er nur wie ein Mensch handeln. Nie hatte er anders agieren können, als andere Leute, denn er hatte die gleichen Bedürfnisse.
Auch in der Phantasie wird nur das gesehen, was Menschen zu sehen vermögen. Sie haben Variationsmöglichkeiten, die aber eingeschränkt sind und von den Sinnen abhängen.
Als Geist entstehen andere Möglichkeiten und auch das innere Auge sieht und nimmt mehr wahr als die Sinne es vermögen, die Menschen besitzen. Er konnte nun auch das Jenseitige erkennen. Dinge, die der Stern ihn erkennen ließ. Ihm ging es um mehr als um die Erhaltung des Seins und um mehr als um das Sammeln. Er wollte sich nie bereichern oder übermäßig genießen. Er wollte sich verbessern und verstärken, eine neue Existenz erarbeiten. Ihm war auch die Theologie suspekt.
Er hatte schon genug von dem Treiben der Leute um ihn herum. Was sie wollten, das konnte er nicht für gut einschätzen. Es war grauenvoll gewesen und er hatte sich davor geekelt, wie das fette Fleisch und die Wurst, die ihm im Hals stecken blieben. Er wollte nicht im Apparat der Gesellschaft sein, das hätte sein Verderben bedeutet. Er wollte jenseits seiner Art leben und auch jenseits der Gier und der Lust, die alles füllen und zudecken, was geistig und übersinnlich ist.
Das war sein Vorteil und seine Überlegenheit. Diese Wanderung hatte sich für ihn ausgezahlt.
Die Abhängigkeiten und Schwächen waren zur Vergangenheit geworden, denn er hatte den Sprung nach vorne geschafft, der ihn zum Wanderer in die Unendlichkeit machte.
Der Stern blieb bei ihm, der nicht groß wirkte und doch eine ungewöhnliche Kraft besaß, mit der er ihn unterstützte.
Manchmal flog er aus ihn heraus in andere Personen, um diese zu besuchen. Er leuchtete aus seinen Augen heraus, wenn es ihm gefiel, was den Leuten unheimlich war. Ihm war das Leben klar geworden und die Gründe, weswegen alles so und nicht anders funktionierte.
Es gab kein Geheimnis mehr, das er zu lüften hatte. Er hatte keine Probleme, die ihn zuvor fertig machten, irritierten und schwächten. Aber er hatte die Möglichkeit sich zu verbessern und neue Ziele und Schwierigkeiten anzupeilen, die zu lösen waren. Es gab keine Sprache, die er nicht sprechen konnte und er musste nicht essen.
Das Wesen verschaffte ihm die nötige Begabung, um ohne Hilfsmittel im Weltraum unterwegs zu sein. – ohne zu atmen leben zu können. Im Wasser konnte er auch leben, wenn er es als nötig befände. Auch mit den Tieren konnte er inzwischen kommunizieren, mit dem Wetter und mit der Erde hatte er es schon oft getan, denn sie war für ihn sehr wichtig und er für sie. Ihr Geist war groß und mächtig und sie hatte sehr viel für die Lebenden übrig, die sonst nicht auf ihr lebten und aus ihr geformt worden wären.
In den Träumen war er gerne unterwegs und sah die Zukunft und die Taten seiner Vorfahren, die er nie gesehen hatte, die aber in ihm spukten. Er hatte nicht das geringste Bedürfnis sich zu bereichern, wenn er es auch könnte. Er hatte etwas dagegen gehabt, nie die Lust verspürt mit den Leuten mitzutun, die ihm zu fremd waren. Er war wie seine Mutter, die auch fremd für alle war. Ein Wahnsinniger war er, der seine Träume liebte und die Flamme, die aus ihn heraus loderte, war Idiotie, die ihn aufleben und die er aus sich hinausströmen ließ. Einige hielten ihn für besessen, für einen Hexer, der die Welt und die Leute in seiner Macht und in seinem Bann festhielt, um sie auszusaugen und sich alle Kräfte anzueignen. Aber es war nichts dergleichen zutreffend. Den Stern mochte er, der in ihm steckte und die Welt und deren Bewohner befreien und erlösen wollte. Es gab viel Leid und Gewalt. Die Menschen töteten nicht nur, um sich zu sättigen, sondern sie töteten sich gegenseitig, aus Neid. Sie waren Konkurrenz und Feind und konnten nicht zusammen leben, ohne sich gegenseitig zu zerfetzen.
Auch vom Geist der Leute hielt er nichts. Die Realität wollte er beschreiben, so wie die Phantasien und die Träume und den Schlaf, der wieder Kräfte schuf, die zum Leben benötigt wurden. Er hatte dem Kosmos zu dienen, solange er sein Teil, – Gefangener oder – Mitglied blieb. Das Leid der Lebenden konnte er spüren und ihre Krankheiten waren für ihn kein Geheimnis oder etwas Unbekanntes. Davon konnte er sie sofort heilen.
Mit seinem Blick konnte er die Todkranken heilen. Er war in der Lage sie jung und stark zu machen, was sie nicht beleidigte, denn sie hatten es sich gewünscht.
Das System des Geistes ist geschlossen und doch grenzenlos, so wie der Kosmos, in dem es Materie und freien Raum gibt. Man ist wie im Leben in die Gesamtheit integriert und der Wille ist vorhanden, kann mitbestimmen und agieren.
Wer lebt und den Stern in sich trägt, kann mehr als erleben und spüren, was sich auf der Erde tut, sondern ist einer, der wirklich mitbestimmt.
Wenn es irgendwo wärmer wird, muss es an einem anderen Platz kälter werden. Die Temperatur ändert sich nie, aber in der Gegend, in der jemand lebt, werden Änderungen erwirken. Alle tun genau das, was sich jener vorstellt. So verhält es sich auch mit den Tieren und Pflanzen. Die Welt nach ihrem Willen gestalten möchten die meisten und was sie auch tun, es deutet genau darauf hin – sie alle hegen die gleichen Hoffnungen und werden von der Natur beherrscht, sind ganz und gar Natur, Geist und Energie und gehören stets hierher, egal wie lange sie existieren, sie waren immer schon Teil der Natur und des Kosmos.
Wer die eigene Sonne als seinen Stern sieht, der ist besser dran, obwohl sie allen gehört und alle Teil der Sonne sind. Wer diesen Wahn in sich trägt, der wird keine Freude haben, wird nicht befriedigt. Jener könnte nur die normalen Süchte befriedigen, die in allen stecken, die viel sammeln und dauernd bei der Arbeit und Essen sind. Solange jemand nicht verrückt ist und solange er sich alles gefallen ließ, die Schwerkraft einen am Boden festhält, ist er unfähig und auch nicht stark genug, um den Kosmos zu verlassen und frei zu werden. Wer alleine ist und sich von der Welt abgewendet hat, der ist gut und auch stark genug, um aus dem Loch herauszukommen, in dem jemand bleibt, solange er an den Gegebenheiten festhält. Wer im Eck bleibt, ist der Schwache und der Üble und wenn er sich abwendet und das ablehnt, wird er gelöscht. Das ist deren Spaß am Quälen. Einige haben Methoden ausgearbeitet, um mehr Abwechslung zu haben und geheime Lüste und Begierden zu genießen. Wenn jemand das alles nicht mag, ist er gefährlich. Er wird unbequem und deshalb mit List und Tücke bearbeitet.
Der Stern war sein Glücksfall, denn mit ihm war er frei geworden. Die Sonne konnte ihn nicht mehr festhalten. Doch er wurde vom Stern beherrscht und er beherrschte den Stern. Sie ergänzten sich gegenseitig. Er wollte ein neues System schaffen und eine neue Ära sollte in den Tiefen des Kosmos entstehen. Das bestehende System, war nicht gut genug, um die Zeiten und die Probleme zu überdauern. Er hatte sich das erträumt und nun war er Realität geworden – auch die neue Welt war entstanden.
In seinem Traum hatte er das Bild der neuen Welt erstehen lassen. Er flog als Geist über sie, um sie zu begutachten – er befand sie für gut.
Der Stern war auch sehr zufrieden mit ihm, denn er hätte sich keinen besseren Helfer vorstellen können. Er hatte nun eine gute Aufgabe und er dirigierte die Wesen, die besser waren als die Menschen je werden können, auch wenn sie unendlich lange lebten. Er hatte sich und sein Leben vergessen, das übel und zu gering und zu schwach gewesen war; er lieber mit der Phantasie agierte und damit die neue Welt erschaffen hatte, die ihn so mochte, wie er sie.
Der Blitz
Er kam und war gewaltiger als alle Blitze, die nach ihm kamen und die es vor ihm gegeben hatte.
Wie er auch entstand, er hatte sich in den Boden der Erde gegraben und sie aufgerissen.
Auch das Wasser hatte aufgepeitscht reagiert und es entstand das erste Lebewesen und innerhalb einer Sekunde entstand die gesamte Natur.
Er war das Ding, das sich auf dieser Welt manifestierte, das Leben wollte und auch die Wesen, die ihre Tätigkeiten verrichteten und auf ihre Art und Weise lebten. Es sollte endlich ein Leben geben, das in der Lage ist den Kosmos zu retten und die Natur zu verstärken. Es war nötig den Augenblick zu ändern. Die Steine und die Sonne sollten nicht verglühen, ohne Leben daraus entstehen zu lassen, das vom Kosmos profitierte und auch der sollte durch diese Wesen, die nur Teile von ihm waren und die ihn bewunderten, verbessert werden. Jene waren dienliche Geister, die beliebig eingesetzt und gebraucht wurden. Es ging auch um die Magie, die überall benötigt wurde. Die Natur selbst war zu wenig beweglich, um sich zu ändern.
Die Lebenden konnten es, die beweglicher waren. Aber sie waren nicht so schnell unterwegs, wie die Welt, die durch den Kosmos und um die Sonne torkelte, dort die nötigen Hilfen erhoffte und bekam. Es wurde stets alles verändert und erweitert, denn der Blitz hatte sich in das Leben umgewandelt und das war sein Wollen und Streben gewesen.
Wenn es eine Idee gab und er bemerkte, es war nötig etwas umzuformen, tat er es, denn er war auch der Augenblick, der mit der Macht zur Veränderung ausgestattet war, die von Beginn an und ohne Unterbrechung wirkte. Jeder Gedanke besaß die Wirkung, die nötig war, um umzuformen und umzugestalten, denn die Lebenden sollten nicht nur leben und sich erhalten, sondern sie wollten die Welt verlassen können und fremde Welten erforschen und sich verändern, um auch unter anderen Bedingungen durchzuhalten ohne Schaden daran zu nehmen. Sie sollten sich geistig bewegen können und der Geist war das Wichtige, nicht die Materie, die erst durch den Geist umgeformt zu werden hatte, der im Kosmos und in den Einzelnen steckt. Der Geist der Natur besteht ewig, aber die Lebenden sind sterblich und veränderlich.
Der Blitz war nur für die Lebensschaffung zuständig gewesen, denn mehr konnte er nicht auf einmal erwirken. Erst musste das Leben ermöglicht werden und das war ein sehr wichtiger Schritt, denn ohne Leben gab es keine Hoffnung und auch keine Macht der Welt über jene, die nur unter den Bedingungen der Welt existierten. Er steckte in allen und er war auch der Wille der Lebenden und die Vitalität, denn erst wenn die Lebenden aufgaben und sich nicht mehr rührten, gab es die Probleme, die sie verdarben. Sie mussten wieder starre Materie werden, wenn sie keine Ziele mehr verfolgten.
In ihm steckte auch der Wunsch nach der Erlösung, die aber in weiter Ferne verblieben war, denn er hatte sich erst zu sammeln und die richtige Art und das rechte Wesen zu finden und zu formen, um durch dieses wieder zu Kräften zu kommen. Dann hatte er die Chance die nächste Stufe zu erklimmen und zum Geist zu werden und jener war Herr über die Materie, die er nach Belieben formen und gestalten konnte. Das was als Geist und als Intelligenz galt, war nur der Wille und nötig, um zu überleben. Das Überleben konnte aber nicht ewig fortgesetzt werden, wenn einer gleich blieb – das schwächte die Organe. Sie brannten aus und alterten von dem Moment an, in dem sie nicht mehr nach einer Verbesserung trachteten.
Er steckte in allen Wesen, ob sie groß oder klein, dick oder dünn waren und es ging ihm ums Weiterkommen und um die nächste Stufe, die zu erreichen war, wenn er nicht als Versager gelten wollte und um sich wieder achten zu können. Er blieb auf der Welt, wurde ein Teil von ihr, war der Geist, die Kraft, die sie vorantrieb, die sie immer wieder fühlten und auch genossen. Manchmal ließ er sich sehen, wenn er als Blitz aus den Augen leuchtet – rot oder gelb, manchmal sogar blau. Er ließ die Leute und die Lebenden leiden, sie mussten es, um sich zu bemühen. Er alleine war nicht stark genug, brauchte die Hilfe der Energien, die sich bewegten und wuchsen, musste sich sammeln und die Lebenden halfen ihn bei der Sammlung seiner Kräfte, die den Sprung ermöglichten, der nötig war, um wieder zurückzukehren, denn am ersehnten Ort ging es ihm besser. In seiner Art und in seinem Wesen war er in allen Menschen und in allen Lebenden und benötigte die Energie, die alle sich aneigneten, indem sie aßen und speicherten, um zu wachsen. Er hatte sich einst aus eigener Kraft erzeugt. Sein Ziel war es die Welt zu verbessern, was ihm aber nicht gelungen war, denn er wirkte wie ein Berserker und Zerstörer, war stets in Bewegung und gab sich als Ansammlung wieder gab. Die Minderwertigkeitskomplexe wurde er nicht los, die ihn plagten und zu diesem Schritt animierten. Er musste sammeln, um eines Tages als Wesen zu erwachen und wieder zurück zu gelangen – seine alte Heimat zu erreichen, die geistig war. Das Leben hatte er gewollt und es auch geschafft und könnte zufrieden sein, wenn er nicht noch einen Zusatz in seinem Willen und eine weitere Sequenz zu erlangen hätte, um endlich die ewige Ruhe zu finden, was er erst konnte, wenn er ein Lebewesen war, um für eine Sache zu sterben, dann erst konnte er zurück gelangen und die Erlösung finden. Er hatte den Wunsch zu leben und eigenständig zu agieren.
Als er endlich erwachte, hatte er aber alles vergessen. Er war nur noch der Wunsch und der Wille nach der einen Sache, die fehlte und die einschränkte und die nötig war, um alle glücklich und weise zu machen und die Schranken zu beseitigen, die sie in die Irre führten.
Sein Organismus war ein Teil der Welt, der ihm das Nötige beibrachte. Das Leben war zu erlernen. Am Leben hatte er sich zu erhalten. Es genügte nicht in den Tag hineinzuleben oder dumm dreinzuschauen, das nachzuahmen, was alle taten. Einer hatte sich selbst zu finden, ehe er für eine Sache sterben konnte.
Es war einiges schiefgegangen, denn er begriff nichts und war auch schwächlich – ein dummes Wesen, das langsam lernte und er blieb dümmer als die Gleichaltrigen.
Er hatte versagt und verloren. Die Welt bedrängte ihn, ehe er sich zu befreien und sich über sie zu erheben vermochte. Vieles war ihm entglitten und seine Macht war begrenzt. Eine Chance bestand nur, wenn er erstarkte. Es war nötig das zu schaffen, wieder zu erwachen und zu sich zu kommen, um den Willen zu aktivieren und um leben und sterben zu können. Er hatte den Wunsch sich eine Chance zu erarbeiten, durch die er ein neues Sein erlangte, eine neue Möglichkeit seinen Willen zu realisieren, etwas zu erarbeiten, das er für richtig und wichtig hielt. Sein Wille steckte in allen Wesen. In allen Leben musste er sein. Alle dachten dasselbe und sie hatten die selben Probleme.
Die einen mussten atmen und die anderen waren zur Photosynthese fähig. Die Fische hatten es gut getroffen. Sie schwammen locker und schnell durch das Gewässer. Die Vögel mussten sich sehr abmühen und ihre Schwingen überragten die restlichen Glieder bei weitem. Das Alter spielte keine Rolle. Das Leben erneuerte sich und die Nachkommen waren klüger als die Vorfahren.
Seine Nachfahren, die Blitze, die kümmerten sich nicht um ihn. Sie besaßen nicht seine Macht, die kosmisch, urwüchsig und endlos war. Er kam von der Sonne und war mit dem Leben ausgestattet, das er auf die Erde brachte, die von der Sonnenenergie umflutet und von ihrer Energie gewärmt wird, schaffte Leben und war der Wille der Sonne. Ihr Auftrag war zu erfüllen. Sie träumte, den Kosmos retten zu könnte. Mit dem Leben sollte es ermöglicht werden, den Kosmos neu erstehen zu lassen.
Der Blitz war sehr heiß gewesen. Die Hitze manifestierte sich in den Lebewesen. Sobald sie satt waren und es ihnen gut ging, konnten sie sich nur pervers verhalten. Sie spielten die Starken, mussten in den Himmel wachsen, um sich von der Sonne verbrennen zu lassen. Je dicker und fetter sie wurden, desto perverser gingen sie gegen die Welt und gegen die Leidensgenossen vor. Sie wollten überleben und meinten, sie schafften es nur auf diese Weise. Die Starken wollten die Perversität ausleben und suchten schwache Gegner.
Die Lust der Starken ist nun einmal enorm und die normalen Begierden werden fad und öde. Sie brüten neue Qualen aus, kamen sich auch gescheit vor. Mitmenschen versetzten sie in Angst und Schrecken, indem sie jene packten und zusammenschlugen. Wenn jemand zu klug wirkte, er sich zu wehren verstand, der Starke ihn als gefährlich einstufte, gab es einen Kampf auf Biegen und Brechen. Sie waren auch Meister im Hypnotisieren und im Suggerieren. Das war die beste Methode und die setzten sie ein, um sich zu behaupten, sonst könnte keiner immense Ängste entwickeln.
Nach Zeiten voll Perversitäten, kam eine Zeit des Grauens und des Leidens.
Die Katastrophen schädigen die Bösen und auch die Guten, denn jeder ist beides und was gerade regiert, ist nur eine Frage der Möglichkeit. Die Perversität entsteht im Geist.
Sie wird suggeriert und ist ein Teil der Nahrung, denn auch die Tiere werden in diesen Zeiten pervers und deren Genießer werden durch die Hormone verrückt. Sie kriegen andere Gefühle. Die Suggestionen klingen durch den Äther und durch die Musik.
Das gelang durch Trommelwirbel und durch andere Rhythmen. Auch im Radio werden jene gespielt. Jene machen die Leute fertig, um nicht mehr aus dem Rhythmus herauszufallen.
Sie ruhen, hören auf die Töne und verkommen dabei. Sie rauben Energien und einige verlieren dabei die Besinnung. Wer sich nicht von der Musik berauschen und vergewaltigen ließ wurde verhöhnt, sonst hörte der Spaß auf. Die nötigen Spießbürger wurden aus dem Gewimmel der Menschen gesucht, um sie zu quälen.
Leute, die nicht große Anstrengungen auf sich nehmen und keinen Sport ausüben, nicht arbeiten, werden rasch pervers und verlieren den Verstand. Jene sind gegen die Natur machtlos und auch gegen die Suggestionen aus dem Geist, die sie festhalten und die Energien für sich veranschlagen und sie auch kriegt. Die Krankheiten der Lebenden zeugten vom Problem.
Sie verlernten das Gehen, verloren die Freude, was üblich ist, denn die Leber ist das Organ, das die Freude stärkt. Wer eine kranke Leber sein Eigen nennt, der hat auch seinen Verstand verloren und wer das Gehen verlernt und sich nicht mehr ordentlich verhalten kann, der ist krank, dessen Hirn wurde ausgesaugt und die Organe werden stetig schwächer.
Die aufrecht Gehenden waren am ärmsten dran, die ständig ihre Genitalien reizten, worunter sie litten, zumal die Lüste sie schwächen.
Niemand verhält sich hervorragend genug, um nie seiner Lust nachzugeben. Jeder wird von Zeit zu Zeit schwach und gibt sich ihr hin und es ist jenen egal, ob sie normal oder pervers ist.
Viele entwickeln neue Begierden, die als pervers hingestellt werden. Die Lust steigert sich. Je weniger sich jemand bewegt, desto bedürftiger muss er werden. Alle halten dasselbe für ideal. Es ist nicht übel, denn es macht stark und einer verdaut alles schneller, was er zu sich nimmt. Die Leistung steigert sich auch, was als Vorteil bewertet wird. Jene lebten sogar länger, doch entstehen durch den reichlichen Konsum auch Krankheiten, die nicht ungefährlich sind, sogar letale Auswirkung haben. Fett wird schneller angesetzt, wenn sich jemand wenig bewegt und den ganzen Tag ruht. Einige bekommen Tumore, die sich rasch vermehren und bösartig werden.
Sucht entsteht auch durch das Salz. Wer es einmal probiert, will es immer essen und der schmeckt nur noch das Salz und nicht die Speise. Die Verdauung wird angeregt, auch die Speicherung der Energie. Das Trinken wird nötig. Das Übermaß kann zu schweren Störungen führen. Die Nieren und die Prostata werden durch die in zu großen Mengen genossenen Nahrungsmittel in Mitleidenschaft gezogen.
Als der Alkohol reichlich genossen wurde – den gab es immer schon – er wird bei der Verdauung erzeugt und bei der Gärung, gab es die richtige Mischung und auch neue Erkrankungen, die schwächten und Süchtige unfähig zur Arbeit und zum Denken machten. Die Sucht wird zur ständigen Begleiterin der Lebenden. Die Menschen waren diejenigen, die die größte Macht entwickelten und die anderen Lebenden beherrschten. Die Sucht machte sie schwach und doch wurden einige Personen durch die Schwäche der Süchtigen stark. Das war ein Profit und ein Vorteil für alle. Die Süchtigen konnten aufgrund der gewonnenen Phantasie erfinden und das Neue war hervorragend und die als böse hingestellten Substanzen wirkten sich vorteilhaft aus. Das Salz macht verrückt und empfindlich.
Nur wenn ein Mensch sich viel bewegt und sich nicht mit den aggressiven Seifen wäscht, verliert er die Allergien, die er gegen die Sonne entwickelt hat und wird nicht mehr rot. Er leidet nicht mehr, sondern wird braun oder gar schwarz, wenn er sich der Sonne aussetzt, was gesund und vorteilhaft ist. Auch die Fettsubstanzen sind an der Empfindlichkeit gegen die Sonne schuld. Wer sehr fett ist, wird durch die Sonnenstrahlen beeinträchtigt. Das Fett wird nicht gleichmäßig aufgelöst. Dabei entstehen hässliche Flächen.
Die Menschen waren zuvor nie krank gewesen und lebten sehr lange, ohne zu leiden. Aber als sie auch noch Alkoholiker wurden, da ging es steil bergab mit ihnen und sie wurden nicht nur süchtig und irre, sondern litten unter unzähligen Schwächungen.
„Der Fleiß begann sich durchzusetzen“. Sie wurden strebsamer und gläubig, wollten auch die Schwächungen beseitigen und das durch verstärktes Bemühen.
Sie arbeiteten jeden Tag und nicht nur, wenn Arbeit anfiel oder es unbedingt nötig wurde Nahrung zu sammeln oder das Feld zu bestellen und bekleidet sich, um sich nicht wegen der gewonnenen Massen schämen zu müssen.
Das war die Vorgangsweise des Blitzes, der auf diese Situation hinarbeitete, um sie so weit zu bringen. Die Lebewesen wurden von diesen Prozessen betroffen und getroffen.
Seitdem sie nach dem Salz süchtig waren, litten sie an Schüttelfrost, wenn sie nicht oft und genügend aßen. Sie vergaßen es nicht, denn der Hunger trieb sie dazu alle Tage zu essen, um nicht frieren zu müssen. Dafür waren sie agil und stark und die Befriedigung hielt nicht mehr so lange wie ehedem. Nicht mehr um die Nachkommen, sondern um den Spaß ging es, den sie erleben und auskosten, um nicht als dumm zu gelten. Die Verbote werden stets übertreten. Wer so dumm ist und ehrlich agiert, der wird dafür mit Heimtücke gestraft und mit dem Umstand, ein Christ genannt zu werden. Der muss seine zweite Backe auch hinhalten, wenn er eine Ohrfeige fing. Niemand weiß mit dieser neu gewonnenen Energie etwas anzufangen. Jene langweilen sich und sie zerstörten nur noch von früh bis spät und sie nannten ihre Aktionen Arbeit und Notwendigkeit. Kochen und braten mussten sie ihre Speisen und sie wollten damit Vorteile erarbeiten, was sie auch nicht schafften. Dadurch kann es keinen Vorteil geben. Was es dafür gibt, das ist ein Mehraufwand und auch die Anstrengungen müssen verstärkt werden. Sogar die eigene Masse kann die Person erdrücken, auch ans Bett fesseln. Sie erschufen für sich ein Paradies, denn sie wollten durch die Wälder wandern und auf Prachtstraßen schreiten oder fahren. Sie gingen aber nur selten, die Massen belasteten sehr.
Die Nachwirkungen des Blitzes waren es, die zur Veränderungen beitrugen und doch hatte die Welt ein Wörtchen mitzureden. Ihr gefielen die Änderungen sehr und sie wollte es so haben, denn es war eine gute Abwechslung und die kultivierten Wälder schienen besser zu gedeihen als die natürlich gewachsenen. Zugleich hatte der Blitz mit der Erschaffung der Lebenden eine Menge verbrochen.
Die Tiere mussten essen und sie fraßen sich gegenseitig auf und waren dauernd hungrig. Zerstören und Schaffen folgten. Die Menschen vermehrten sich rascher, wollten alles für sich vereinnahmen, denn sie mochten, was sie sammelten und ihren Besitz wollten sie nie wieder loslassen. Das Leben ergänzte sich freilich auch, denn das Ausgeschiedene düngte den Boden und reicherte die Luft an.
Die Düngung durch die Tiere war für die Pflanzen wichtig, die sich selber erdrückten und erstickten, wenn sie nicht gefressen würden, die dadurch erst besser und schneller wuchsen. Sie vermochten das Sein oder die Materie nicht zu zerstören, denn sie schafften es höchstens sie zu zertrümmern, zu verschieben und zu verzetteln.
Sie sorgten aber für sich und für die Nachkommen. Die einzige Lösung war die, sich andauernd zu bewegen und zu laufen, um sich nicht zu schwer zu fressen.
Aber auch das viele Laufen konnte Leiden verursachen. Die Leute wurden steif und schwach, konnten das nicht den ganzen lieben langen Tag durch tun. Wer es doch einmal tat, erholte sich nur langsam, wenn er überlebt hatte und musste sich plagen und stets kämpfen, sonst gab es nur die Schwächung und den Untergang. Alle litten an Krankheiten, die sie hinweg rafften. Diese machten sie schwächer und langsamer. Die Leute hatten Probleme mit den Nerven, die vibrierten und ein Eigenleben entwickelten. Indem einer sich stets in Bewegung hielt, war er sogar besser dran als alle jene Leute, die vorgaben, sie könnten nichts tun, wären krank oder hatten keine Lust dazu. Aber wer keine Lust mehr dazu spürte war so gut wie tot. Der hatte das Leben aufgegeben und deshalb auch die Kraft verloren. Der Blitz hatte das Leben erschaffen und beseelt und war stärker als die anderen Blitze.
Seitdem das Leben da ist, sind die anderen Blitze neidisch auf ihn. Aber sie hänselten ihn, weil er in den Lebenden steckte und sie nach wie vor frei waren. Sie konnten es immer wieder aufblitzen, was der eine nicht mehr vermochte, der nur noch in den Augen der Leute aufblitzte. Die Welt versinkt nun in den Fäkalien der Lebenden und braucht die Fäkalien, sonst geht allen bald die Luft aus. Es stinkt aber erbärmlich und doch ist der Gestank die ganze Hoffnung des einen Blitzes, der unbedingt wieder erwachen will und es wohl auch schaffen wird…
Der Baum
Er war riesig und hatte eine unglaubliche Krone, die an etwas erinnerte, das die Frauen sehr interessant fanden und wirkte aber nicht so bedürftig wie jene Bäume, denn seine Macht war spürbar. Sie reizte Personen, die den Baum deshalb bestiegen. Diejenigen, die ihn sahen, spürten seine Macht, die größer war, als die Macht eines Menschen. Es gab Leute, die ihn verzückt beobachteten und deren Augen zu leuchten begannen, wenn sie ihn schärfer ansahen.
Wenn der Junge nach Hause ging, sah er den Baum stets an. Er war auffallend, überragte die anderen Bäume und war auch stärker und schöner. Die anderen Bäume wirkten wie Schwächlinge gegen ihn. Das Gefühl, das er dabei spürte, war sehr angenehm – wie eine Erlösung. Die Leute waren damals schöner und sie waren es nicht, weil sie jünger waren, sondern wegen dieser magischen Kraft des phänomenalen Baumes, der sie entzückte und stärkte.
Seine ältere Schwester war sehr sportlich und wollte jeden Baum bezwingen und am liebsten auf den höchsten Baum klettern, was sie auch schaffte. Sie wurde nicht von den Männern beachtet, was sie ungut fand. Weil jener Baum aber von allen Leuten betrachtet wurde, wollte sie ihn ersteigen, um auch gesehen zu werden. Sie mochte diesen Baum auch und sie hatte die Idee, er könnte eine Hilfe für sie sein und dachte magisch und abergläubisch.
Sie kletterte auf den Baum und wollte nicht mehr heruntersteigen, denn sie hatte erkannt, es war besser oben zu bleiben. Dort würde sie immer auffallen und die Leute würden sie endlich bemerken und sich um sie zu sorgen beginnen. Auch ihre Mutter sah sie und begann zu schimpfen und zu schreien, denn sie mochte es nicht, wenn sie sich so benahm und die Wäsche beschmutzte, denn der Baum war sehr alt und auch dementsprechend verdreckt.
Die Äste waren schon morsch und einer brach, als sie doch hinunterzusteigen begann, was sie sehr erschreckte. Sie wagte es nicht mehr weiter nach unten zu klettern und benötigte erst eine reichliche Zeit zur Beruhigung, um doch runter zu steigen und den festen Boden unterm Baum zu betreten.
Ihre Mutter verbot ihr jemals wieder auf diesen Baum zu klettern, was sie sowieso nie wieder wollte und es sich trotzdem wieder überlegte, denn sie hatte etwas gegen solche Verbote.
Als sie wieder auf den Riesenbaum kletterte, wagte sie nicht mehr hinunterzusteigen und die Feuerwehr kam und ein Feuerwehrmann beruhigte sie und half ihr beim Abstieg. Der Baum sah weiterhin gewaltig aus und er wuchs noch in die Breite, aber die Äste wurden morsch.
Er war faul geworden und der Stamm war innen hohl. Seine Schönheit war verlorengegangen, so wie seine Stärke und die Macht. Er war gefährlich, denn er könnte das Haus der Eltern zerstören, falls er umfiel, wenn ein Blitz ihn kappte.
Ihr Bruder, der nicht gerne auf Bäume kletterte, war aber nach wie vor vom Baum begeistert.
Er war eine rechte Memme und wenn er auf einen Baum kletterte, stieg seine Angst mit der Höhe, in der er sich befand. Dieser Baum war ihm seinerzeit zu hoch gewesen, obwohl seine Schwester ihn eingeladen hatte und meinte, er sollte mit ihr auf den Baum hinaufklettern. Das hatte er schnell und ernsthaft abgelehnt, da es ihm zu gefährlich schien und der erste Ast viel zu hoch angesetzt war. Aber eines Tages packte ihn die Lust und es war, als verlangte das ein Dämon von ihm.
Er erlangte den ersten Ast sogar, aber sogleich stieg die Angst in ihm hoch und er saß darauf und wagte es nicht mehr herunterzuspringen. Ihm kam diese geringe Höhe schon gefährlich vor.
Es war Verzweiflung, die ihn wieder herunterspringen ließ und es war als würde ihn der Baum abgeworfen haben, als er wieder den sicheren Erdboden unter seinen Füßen spürte.
Aber es war auch, als wäre er von einem Geist besetzt, als er wieder dort unten war und als hätte der Baum ihm seine Macht und sein Wesen übergeben, zumal er zu alt geworden war und es gab keinen jungen Baum seiner Art in der Nähe. Er fühlte sich vom Geist des Baumes besessen. Von diesem Augenblick an beachtete er den Baum und auch den Wald nicht mehr und auch das Licht und die Blumen wollte er nicht bemerken. Er wirkte wie ein Baum und auch seine Steifheit war ähnlich. Bald danach schlug ein Blitz in den Baum ein und er starb und wurde abgeschnitten. Die Eltern des Burschen meinten, es hätte sein müssen. Das tat ihm sehr weh, denn er war mit ihm zusammengewachsen und es fehlte ihm nun etwas. Er wurde sentimental und depressiv. Der Geist des Baumes hatte ihn bezwungen und geschwächt.
Seine Schwester, hatte ihn aber bezwungen. Sie war ein wenig verrückt, so wie ihr Bruder, doch sie war eine Frau und besaß das Recht auf Bäume zu klettern und dominierte in der Partnerschaft und in den Beziehungen, was aber keine Vorteile eintrug.
Ihr Bruder wurde beinahe wie ein Mädchen und das schien einigen Leuten verdächtig zu sein, denn so etwas könnte mit unrechten Dingen zugegangen sein. Er konnte nie begreifen, was mit ihm nicht ganz stimmte. Seine Schwester ging sogar soweit, ihm eine ihrer Hosen zu schenken, die einen Männer-Schnitt hatte. Sie war verrückt – wirkte wie ein Mann. Er war schwach und weibisch, da er es gewagt hatte auf einen Baum zu klettern. Die Macht des Baumes hatte sie getroffen und diese hatte sie verzaubert. Es ging nicht um ein Spiel oder um eine Beute, sondern um einen Zufall. Es war ein Wink des Schicksals. Er war zu schwach gewesen, in dem Moment, in dem er den Baum hochsteigen wollte.
Das hatte er als Magie empfunden. Abgeworfen zu werden, war ein zusätzliches Glück für ihn gewesen, sonst wäre er rettungslos verloren gewesen und nie wieder zu sich gekommen. Das war kein Spiel. Zu überlegen und zu klar bei Verstand war er, um es falsch zu deuten. Mit seinem Leben wurde er fertig, auch wenn es einige Probleme gab, die aber nicht durch den Abwurf des Baumes entstanden waren, sondern durch seinen Leichtsinn.
Der Fuchs, der Luchs und andere Tiere
Eines Tages, vor einigen Jahren, es war ein warmer Tag, gelangte jemand joggend in den Wald, um die angenehme Luft zu inhalieren. Im Herbst ist sie besonders gut gewürzt. Die Luft ist voll von Leben und Tod und der Föhn wirbelt Düfte durch die Lüfte. Keiner muss die Nase gegen den Boden drücken, um alle Aromen zu spüren.
Er war auf einer sehr schön angelegten Forststraße unterwegs. Es gab so gut wie keinen losen Stein auf ihr. Aus der Ferne klangen Geräusche von Läufern und Leuten, die um die Wette rannten.
Da rannte ein junger, hellroter Fuchs an ihm vorbei, der es sehr eilig zu haben schien. Wollte er mit ihm um die Wette rennen? Das hätte er aber besser nicht tun sollen, denn der Jogger sah im selben Moment zwei Jäger, die auf ihrem Hochstand hockten und Flinten in den Armen hielten, die sie schon anhoben, als sie auch ihn bemerkten und die Waffen wieder senkten. Er lief in dieselbe Richtung wie der Fuchs und das ärgerte sie. Er musste den Fuchs erschrecken, um ihn zu verscheuchen und aus der Reichweite der Flinten zu kriegen.
Die Jäger hatten einen Köder ausgelegt, den er vor ihm erreichen wollte, sonst wäre er nicht so schnell in diese Richtung gerannt. Er wollte sich den saftigen Bissen nicht wegschnappen lassen.
Doch als er dermaßen erschreckt wurde, stürzte er den Steilhang hinab und war aus dem Bereich der Jäger und des Joggers entschwunden. Die Jäger verhielten sich völlig ruhig, als jener an ihrem Hochsitz vorbei rannte. Sie wollten ihn nicht einmal bemerkt haben und taten unbeeindruckt, denn sie waren sicher, der Fuchs würde wieder zum Köder zurückkommen.
Er hatte nicht daran gedacht dem Fuchs das Leben zu retten. Die Situation war ein Zufall gewesen, der nie wiederholt würde. Er mochte es nicht, dass Tiere abgeknallt wurden. Die Füchse waren die meist gejagten Tiere des Waldes, was er bedauerlich fand.
Er hatte die Füchse als seine Freunde auserkoren und meinte öffentlich, sie sollten besser geimpft als abgeknallt werden, denn sie hätten Aufgaben, die zu wichtig waren. Sie hatten den Auftrag bekommen, die toten Tiere zu vertilgen sowie das verletzte und kranke Wild zu jagen.
Er war oft im Wald und traf Wild, das sich erschreckt zurückzog, wenn er unerwartet daherkam. Den Fuchs bekam er nur sehr selten zu Gesicht. Öfter sah er Rehe und Hasen, die in der Dämmerung die geschützten Hänge aufsuchten – die trockenen und warmen Plätze.
Vor Jahren war er noch per Fahrzeug in der Frühe unterwegs und hatte manchmal Füchse gesehen, die in ihrem roten Fell sehr neckisch wirkten und die sich gerade aufrichteten, wenn sie nach einem Opfer suchten oder ihre Mutproben ausführten, um sich wieder stark vorzukommen.
Sie ließen sich vom Licht blenden. Die weiblichen Füchse waren hübscher anzusehen als die männlichen, die farbloser wirkten. Sie rannten auch sehr schnell, wenn sie einen Menschen sahen und ihre kurzen Läufe sah man kaum noch, so schnell konnten sie diese bewegen.
Die Füchse knurrten und bellten wie Hunde und legten mitunter weite Strecken zurück, wenn sie es nötig hatten oder sie die Lust gepackt hatte eine vermeintliche Beute zu verfolgen.
Die älteren Füchse sind bösartig, denn sie knurren die vermeintlichen Konkurrenten an, lassen sich auch nicht verjagen, wenn ein Jogger ihnen zu nahe kommt. Kommt einer aber einem in die Quere, kann er nicht, ohne zu bellen, das Weite suchen.
Sie haben ein kurzes Leben, auch wenn sie nicht erschossen wurden, da sie Probleme mit den Zähnen kriegen. Die sind ihr Kriterium und wenn sie starke und gesunde haben, können sie sehr lange leben und einige Nachkommen zeugen bzw. gebären.
Sie haben sich zurückgezogen, werden sie entdeckt, werden sie sofort gejagt und wenn eine Fuchs-Familie entdeckt wird, hat sie nicht eher Ruhe, bis sie entweder geflüchtet ist oder zu Tode kam.
Der Jogger glaubte einst, ein hellbrauner gefleckter Geselle mit hohen Läufen, sei ein Fuchs. Aber er hatte sich getäuscht. Ein Luchs hatte sich für ihn interessiert und einige Male war jener ihm bis auf ein paar Meter nahe gekommen, ehe er ihn als Luchs erkannte. Er hatte nun einen Luchs kennengelernt und der hatte ihn auch genauer angeschaut, war oft in seiner Nähe und suchte ihn nicht nur in den Bergen auf, sondern sogar im Wald, nahe seiner Bleibe.
Der Fuchs, den er oft bemerkte und mit dem er sich gut vertrug, hatte ein rötliches Fell, das im Winter sehr dunkel- und im Sommer hellrot schimmerte. Der hatte sich nur selten so nahe an ihn herangewagt. Wenn er ihn sah, war er meistens in sicherer Entfernung oder in vollem Lauf, um nur nicht in Gefahr zu geraten. Es fand keine feindselige Begegnung statt, denn er schien ihn nur zu beobachten, interessierte sich nicht für seine Belange und Konkurrenten waren sie keine, sondern Nachbarn, denn auch er lebte im selben Wald und er hatte ihn nie gestört oder bedroht, sondern sogar geholfen.
Manchmal kam er sehr nahe an seinem Bau vorbei und eines Tages wäre er beinahe auf seinen Schwanz gestiegen, als er beim Suchen nach Pilzen nicht auf die Umgebung achtete. Er hörte nur das ängstliche Schnaufen des Fuchses, ehe er sich tiefer in seinen Bau zurückzog.
Auch einen Fuchs mit seinem Jungen, hatte er gesehen, aber das war ein paar Jahre zuvor gewesen. Damals hatte er sich nicht sonderlich für sie interessiert. Einer der Jungen musste dieser noch relativ jung und unerfahren wirkende Fuchs sein. Er war jung, sonst hätte er sich nicht neugierig verhalten.
Er bemerkte ihn nur, wenn jener in höchster Angst an ihm vorbei rannte, um sich in Sicherheit zu bringen, sobald er sich von ihm bedroht fühlte. Der junge Fuchs bedrohte ihn nie, aber ein älterer, den er auch in den Bergen zu sehen bekam.
Er musste in der Gegend leben, sonst hätte er ihn nicht oft gesehen. Diesem Tier dürfte er aufgefallen sein, sonst hätte es sich ihm nicht in den Weg gestellt und sich nicht bemerkbar gemacht. Er hatte eine nähere Beziehung zu den Tieren, seit er oft im Wald joggte, ohne im Wald zu leben, aber er war an keiner engeren Verbindung mit dem Wild interessiert.
Die Tiere hatten nichts gegen ihn, denn er war nie mit einer Waffe unterwegs. Er verscheuchte keines, achtete alle. Er war nicht in Gefahr, auch wenn die Tiere ihn bedrohten und meinten, es sei nötig ihn zu verjagen. Nur in jener Gegend war er bekannt unter dem Wild, in der er alle Tage joggte. Er sah auch Tiere, wenn er ging oder wanderte. Doch dann war es nicht Absicht von den Tieren. Sie wirkten überrascht oder sie bemerkten ihn nicht einmal. Wenn er lief, konnten sie ihn von Ferne hören, denn seine Schritte waren laut und ließen die Erde erbeben. Er konnte weithin gespürt werden. Die Tiere sah er in der Dämmerung, wenn er überraschend unterwegs war. Meistens war er zu den selben Zeiten auf seinen Touren, selten in der Dämmerung, wenn die Sicht schlechter ist. Dann konnte er viele Tiere aufscheuchen, was er aber nicht beabsichtigte, denn er wollte die Ruhe der Tiere nie stören.
In den Bergen begegnete ihm auch seltenere Exemplare, wie Gämsen, die ihn nicht wie einen Feind beachteten. Er war mochte jene und sah sie dementsprechend an, wenn er sie zufällig in entlegenen Gebieten traf. Sie zögerten, kannten ihn schon gut und bemerkten, er bedrohte und er jagte sie nie.
In den Bergen war er selten unterwegs. Wenn er alleine war und die Tiere zufällig in dem Gebiet grasten, in dem er lief, kam er ihnen recht nahe. Beinahe konnte er sie mit der Hand ergreifen. Er hatte nichts gegen Gämsen. Sie ließen sich nicht dazu herab, sich ihm zu stellen oder einen Kampf mit ihm zu beginnen.
Selbst der Führer des Rudels trat ihm nie entgegen. Er hielt sich aber mitunter zwischen dem Läufer und seinem Rudel, das er zu beschützen hatte. Aber wenn das Rudel fortgelaufen war, lief er hinten nach und fand es sehr interessant, wenn er einem Rudel von Tieren nahe kam. Nie hatte er vor einem Tier etwas zu tun, er war nur unterwegs, um die Natur zu bewundern und kennenzulernen. Auf den Bergen wurde er von Insekten verfolgt. Sie waren bissig und ungemein lästig. Vor ihren Angriffen hatte sich jeder zu schützen. Die Fliegen wirkten besonders interessiert an ihm, deshalb floh er noch schneller.
Die Tiere benahmen sich je nach Gebiet unterschiedlich. Im Süden waren sie freundlich und auch friedlich. Er hatte das Gefühl, sie würden ihn gut kennen und beobachten. Doch fühlte er sich in den Wäldern und Bergen nie verfolgt. Dort war er nur selten einzelnen Tieren begegnet und wenn, so handelte es sich um trächtige Weibchen, die auf die Niederkunft zu warten schienen. Das war ihm unangenehm und erschrecken wollte er sie nicht. Doch traf er nur selten Weibchen die Junge erwarteten. Meistens war er auf den Wegen unterwegs und dort hielten sich die trächtigen Weibchen selten auf. Luchse sind scheu, doch jener schlich sich heran und einer sieht ihn nur, wenn jener gesehen werden will.
Luchse wirken wie Katzen und haben eine zottige Mähne. Jener trabte gemütlich vorbei und wollte einen Wettlauf mit jenem Mann.
Der Luchs schien nicht angriffslustig oder hungrig zu sein. Er schlich auf den Spitzen seiner Pfoten an ihm vorbei, wenn er beim Pflücken von Beeren oder Pilzen war und nicht auf Geräusche achtete und war erstaunt, hatte das noch nie erlebt, denn die anderen Tiere waren zu scheu.
In die Tiere hatte er sich verliebt. Wenn er sie irgendwo traf, verscheuchte er sie auch nicht, sondern er benahm sich wie jene und wich auch aus, um sie nicht bei ihrer Arbeit – beim Suchen des Futters zu stören. Der Luchs hätte ihn ohne weiters angreifen können, denn er war leise und nicht bemerkbar für ihn. Aber er hatte ihn nie bedroht und war ihm auch nie angefallen.
Im Wald mussten die Tiere nicht hungern. Dort gab es genug zum Fressen.
Selbst der Humus war sättigend und die Würmer, die sich im selben aufhielten, reichten für eine Raubkatze aus. Sie war einsam und hatte niemanden, der sich mit ihr abgab, das konnte ein Grund für die Begegnung gewesen sein. Aber er konnte sich nicht ihrer annehmen, denn er hatte zu viele Sorgen und hätte eher Hilfe und Unterhaltung gebraucht, wenn es ums Leben in den Wäldern und Bergen ging.
Er war ihm gefolgt, als er auf dem Berg unterwegs war. Damals war schon Abenddämmerung. Der Hauptgrund, für den Luchs ihm nach zu laufen, war ein unglücklicher Zufall.
Als er im Winter im Gebirge unterwegs war, trabte ihm, auf einem schmalen Weg, ein Rudel Hirsche entgegen. Der Hirsch wollte nicht am Jogger vorbei und stürzte einen Steilhang hinunter. Ihm galoppierten die jungen Hirschkühe nach. In jenem Winter hatte der Luchs genug Fleisch zur Verfügung. Möglicherweise hatte er zufällig erfahren, wem er sein Glück zu verdanken hatte.
Die Katzen liefen nie so an einem vorbei, wie die Füchse, die ängstlich wurden, wenn ein Mensch ihnen nahe kam. Die Luchse hatten vor den Menschen in dieser Gegend keine Angst, denn sie wurden nicht gejagt. Sie verlor die letzte Scheu vor den Langbeinigen und verfolgte sie sogar und blieben in ihrer Nähe, wenn sie Leckereien abbekamen. Das Laufen hatten sie gemein, denn es war auch für den Luchs das Schönste zu laufen und sich an ein Opfer heranzuschleichen, auch wenn er nicht angriff, war es für ihn ein Spaß Menschen zu überlisten. Das konnte er bestens, denn er wurde nicht einmal gehört, wenn er an einem vorbeilief. Das wirkte stärker als ein Angriff, denn jener musste sich verschont vorkommen und so kam es beinahe zwingend zu einer Freundschaft oder zum Gefühl, der Luchs hatte nichts gegen den Suchenden.
Die Tiere hatten normalerweise nicht so viel Zeit zum Trainieren wie Menschen, die einige Vorteile erarbeiteten und mit der Natur gut auskamen und schon dabei waren sie zu manipulieren.
Läuferisch war der Jogger dem Tier, auch dem Fuchs, unterlegen. Sie konnten durch ihn sogar Beute machen, wenn er durch den Wald joggte und das Wild auf ihn aufmerksam und somit zum Opfer der Raubtiere wurde. In der Dämmerung war er aber nur selten unterwegs und dann begegnete er jenen, die auf der Jagd waren, die ihn auch bemerkten und sich mit ihm zu spielen begannen, denn sie kannten ihn und hatten bemerkt, er ließ sie in Ruhe, wenngleich er sowieso nichts fing – viel zu langsam und zu laut unterwegs war.
Wenn er den Luchs bemerkte, war er auch schon wieder verschwunden. Ein Luchs kann sich unsichtbar machen, durch sein Fell, das ihn vortrefflich tarnt.
Wenn der Jogger einen Moment unaufmerksam war, waren der Luchs und auch der Fuchs spurlos verschwunden. Ein ungutes Gefühl kam auf, denn es war nie angenehm, wenn jemand sich verfolgt fühlte.
Oft war es, als hätte der Luchs sich in ihn versteckt. Es war unglaublich und auch schön, denn die Angst und der Geist der Katze schärften den Verstand. Es war auch eine andere Welt, die sich dann vor dem Jogger auftat. Die Empfindungen waren von hoher Güte. Er spürte ein starkes Sehnen, wenn er ein Raubtier sah und wenn er ein totes sah, erstand ein Verlustgefühl. Der Schmerz hielt lange an, den er sonst nur bei guten Bekannten hatte. Lange behielt er den Eindruck des Vorfalles im Gedächtnis. Die Treffen waren für den Jogger zufällig, doch begab er sich auf die Suche nach den Tieren, die er liebgewonnen hatte. Aber er traf selten eine Herde von Gämsen oder Hirschen oder gar einen Luchs oder Fuchs.
Hin und wieder aber traf er eine Herde oder ein Tier, das er schon einmal getroffen hatte und die Begegnungen waren schön, außer er hatte eine trächtige Kuh oder eine trächtige Geiß gestört, denn diese sind sehr nervös, überaus ängstlich und in manchen Fällen können sie sogar gefährlich werden, falls sie ihre Nachkommen verteidigen. Er hatte Frischlinge und Kitze gesehen, die er aber nicht berührte, deren Mutter geflüchtet war. Das Geworfene konnte noch nicht weglaufen.
Auch die Tiere ließen sich sehen und zeigten ihre Neugierde und hatten nur wenige Jogger in ihrem Leben gesehen. Sie machten sehr wohl Unterschiede und waren den Menschen sehr ähnlich, wenngleich sie nicht so sprachen und keinen Staat bauten, um sich abzusichern, obwohl sie rar und oft alleine unterwegs waren – selten auf unsinnigen Raub aus waren. Wenn sie etwas taten, machten sie es, um zu überleben und um den Hunger zu stillen, nie um sich zu bereichern.
Zu nahe war er aber noch keinem Wild gekommen. Was er wollte, das tat er. Das waren die Begegnung und die Neugierde und auch das Sehnen nach Abenteuern und alten Erinnerungen, die in ihm steckten und die nicht klar wurden, aber doch in ihm und um ihn herum wirkten. In der Wildnis galt noch der uralte Ehrenkodex, der alle leben und auch den nötigen Abstand bewahren ließ. Als Menschen auf diese Weise lebten, waren sie noch frei. Von Menschen konnte solches nicht mehr erwartet werden.
Sündenböcke
Die Leute wollen sie bleiben allein. Sie hassen, die sich alleine stets verdrücken. Die sogar die Gesellschaft verachten und hin und wieder fasten und haben gemacht die Sündenböcke, die anders lachen und die tragen Männer-Röcke, sind mit langem Haar gar unterwegs und wollen alles anders tun. Jene wollen nie mit der Gruppe wandern, laufen im eiligen Schritt und die Gegner bleiben zurück.
Einige wollen sich nicht lassen leimen. Das ist ein Grund für das Schleimen. Sie spucken Gift und Galle und nennen die Sündenböcke: „Doof-Mann oder Schnalle“. Es heißt, die Guten lassen sich leimen und nie tun diese etwas anderes als schleimen. Sie kriechen in den Arsch jener, die das lieber haben als das Wandern, meinen, echte Freunde sind für sie da und haben Zeit – lassen sie reden. Alles was der Bock da tut, erzeugt bei jenen nur Unmut, zudem den geilen Ärger, weswegen sie ihn nennen auch den Drückeberger, der träge ist den ganzen Tag und weder arbeiten noch leiden mag. Das hassen die Leute im Chor und wütend erschlagen sie jenen. Das ist der Spaß des Pöbels, der sich die besten Stellen der Bibel heraussucht, die ihm genau in den Kram passen, um die sündigen Leute gerechtfertigt zu bestrafen. Sie lassen nur die Stellen in der Bibel gelten, die ihnen lieb und teuer sind. Das Unliebe lassen sie für unrichtig oder obsolet erklären und sie erwähnen grundsätzlich nichts davon.
Es geht um den Widerspruch gegen die Sündenböcke, die es zu finden gibt. Die Gebote und Verbote dienen nur, um die Bösen und die Sünder zu strafen. Sie sollen spüren, sie sind nur zum Leid und für den Kummer zuständig und verdienen es bestraft und beleidigt zu werden.
Es geht um die Reinigung der Welt und der Gesellschaft und die Ordnung muss erhalten werden. Um Macht geht es. Die soll erweitert werden. Sie suchen danach, die Besitztümer zu vergrößern, denn das ist ein Zeichen der Macht und wenn jemand reich ist, ist er ein Mächtiger, der sich behaupten kann. Die Armen werden unterdrückt, indem sie die Sündenböcke abgeben und auch so behandelt werden, um sich als solche fühlen zu müssen. So wird die Ordnung aufrecht erhalten, Durch die Unterdrückung ist sie machbar.
Wenn die Mehrheit einst so stark sein wird die Minderheit zu besiegen und zu entmachten, werden die Reichtümer und die Machtgefüge nicht helfen. Die Mehrheit wird immer die größere Potenz aufzuweisen haben und hat das Sagen, auch wenn scheinbar die Minderheit das Sagen hat.
Wer also unwissend ist und die Hinterhältigkeit der Gesellschaft nicht kennt, muss leiden und er wird erst einmal zur Räson gebracht oder seine Waden werden nach vorne gekehrt.
Er schien nicht einmal zu wissen wie er sich zu kleiden und zu verhalten hatte. Sie sagen auch nie, er mache etwas falsch. Die falschen Dinge sollten nie in den Sinn gelangen. Das gilt als unschicklich und verpönt. Leute, die sich nicht informierten, sind alleine an ihren Problemen schuld und verdienten das Leid hundertfach. Wenn sie auch bemerkten, was sie verbrochen hatten, war nichts passiert, denn die Kleidung ist kein Verbrechen, auch wenn sie nicht so schön ist und wenn sie auch nicht einwandfrei sein sollte, ist sie ausreichend und bedeckend. Manchmal meint eine Person leise, er täte etwas falsch und sollte sich überlegen, was er macht, denn es sei sehr gefährlich, wenn jemand sich anders verhalte, als erlaubt. Einige konnten sogar Angst kriegen, wenn jemand anders wirkte oder fremdartig gekleidet war und sie versteckten sich oder meinten, er sollte besser nicht mehr in das Lokal kommen. Die Leute gingen aus dem Gasthaus, wenn jemand es wagte sich anders aufzuführen oder Dummheit daherredete, anstatt zu saufen und zu bezahlen, wie es sich gehörte.
Das beweist, das die Gesellschaft ihre Energien völlig unnötig verschleudert. Sie macht nichts besser, wenn sie solche Triebe auslebt, die nur dem Sadismus dienten und Unruhe stifteten, die aber künstlicher Natur blieben, denn ein Grund sich aufzuregen konnte das nicht sein, wenn jemand sich als ungebildet oder gar als Revoluzzer entpuppt.
Der Weg in das Nichts
Er hatte genug davon und doch kam er nicht los. Er hing fest und nur in den Träumen war er frei, konnte seine kranke Phantasie ausleben oder auch nicht, denn manchmal befand er auch die Träume als einengend. Aber in den Träumen ging es nie um die Welt und um die Probleme, sondern er war in seiner Welt und auch im Geist, der ihm gehörte und deswegen war er frei von den Bedürfnissen, die ihn im Wachen plagten und einschränkten.
Die Notwendigkeiten und die Sucht, die wachten und den letzten Verstand raubten, ärgerten ihn und die wollte er nicht mehr ertragen. Er wollte seine Seele in eine andere Welt bringen und nie wieder auf die Erde zurückkehren. Leider gelang das nicht. Er erwachte immer wieder und dazu geschwächt, was seine Tätigkeiten und Pläne vereitelte. Wenn die Seele und der Geist auch im Nichts verschollen waren, blieb der Organismus immer noch auf der Welt, auf der er geboren wurde und von wo er nie wegkommen konnte, denn er war Teil der Materie. Aus dem Kosmos konnte er nicht fliehen, außer er war nur noch Geist – frei vom Organismus. Er verkaufte seine Zeit nie, liebte die Freizeit und die Arbeitszeit mied er, die zu schlecht bezahlt wurde. Lieber hungerte und litt er Durst, als sich unterdrücken oder sagen zu lassen, was er zu tun und zu lassen habe. Die Normen und die Vorschriften waren für ihn nicht erträglich und doch hielt er sich an die Gesetze. Ein Übertreten derselben brachte nur Unannehmlichkeiten.
Unzufrieden waren alle Personen mit seinen Leistungen. Es war besser, wenn er sich nirgends blicken und sich von den Leuten auch nicht mehr anreden ließ, denn ihre Frechheiten waren zu weit gegangen und seine Einsprüche ließen sie nicht gelten. Es schien den Leuten ein Ärgernis zu sein, dass er noch lebte und nicht krank genug war, um das Bett zu hüten und er sollte nur noch saufen und sich dem Irrsinn ergeben, damit die Leute normal sein und sich gut fühlen konnten. Er war nur noch alleine unterwegs und das war erholsam und angenehm. Er musste sich keine Perversitäten und Frechheiten gefallen lassen. Er war auch nicht so oft krank wie vormals, als er sich noch mit jenen prügelte und um das Einkommen stritt, das wieder weggenommen wurde. Die Geschäftsmänner verlangten zu viel, anstatt die Überschüsse abzuführen und die Mittellosen und die Armen zu erhalten. In der Wohnung zu hocken und vor sich hin zu brüten, das war eine gute und feine Sache. Die Leute waren noch zu oft in seinem Umfeld, denn er lebte in einem Ort und konnte sich nicht in Luft auflösen bzw. das Haus in den finsteren Wald transportieren.
Er wollte nur das süße Leben genießen, das schnell verdarb. Das Nichtstun ließ den Organismus fett werden. Fasten und laufen waren nötig, was zusätzliche Schwächungen verursachte. Die Bewegungen wurden weiter eingeschränkt, die zu viel Energie verschlangen. Die Nahrungsmittel konnten keinen, der sich kaum oder zu wenig bewegte, umbringen und einige mussten schnell faulen, ließen sich die Beine amputieren, wonach sie sich besser fühlten und noch weniger aßen und tranken, was sie aber trotzdem im Übermaß genießen ließ, weshalb sie schneller als sie wollten verkamen.
Aber auch die unsinnige und reichliche Bewegung bringt keine Vorteile, denn die Adern und die Organe insgesamt litten unter den Anstrengungen und sie traten hervor, so wie das Fett schwand und schmolz. Wie man sich auch verhält, die Leute hassen einen dafür, wenn es nicht ein Verhalten ist, wie sie es auch pflegen. Wer sich irgendwie auffällig benimmt oder Behinderungen aufweist, auch wenn sie nicht sichtbar sein sollten, der ist nicht zu beneiden, wenn er auch ein sehr abenteuerliches Dasein hat und ein unangenehmes Leben führen muss, das von allen Seiten und Mächten bedrängt und eingeengt wird.
Jeder hat seine Träume zu verwirklichen und wer solche hegt, die nicht realisierbar sind, der ist ein Verrückter und der wird verfolgt oder er ist eine Person, die niemand ernst nehmen kann.
Einer kann sie zu leben versuchen und wer glaubt die Träume trotz ihrer Unmöglichkeit verwirklicht zu haben, ist glücklich, ist am Ziel seiner Wünsche und Hoffnungen.
Die Jungen werden in den Schulen ausgehorcht, wo sie ihre Ideen einbringen oder sie werden gesteuert, denn sie sind die zukünftigen Wähler und müssen erkennen, der Staat funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen und alle den Feind am Ende des Strickes hochziehen.
Es stellt sich oft die Frage, ob einer nicht selber am Ende des Strickes hochgezogen wird, denn es fehlt einem an Luft und das ist schon ein Grund, der den Verdacht erhärtet, die Leute seien dabei einen hochzuziehen. Eine Lösung ist zu finden, um dem drohenden Ende zu entgehen. Die Antworten der Lehrer sind uralte Klischees, die schon die Großeltern zum Schießen fanden und die nicht einmal Kinder glauben. Fallen Schüler auf diese dummen Schmäh hinein, glauben sie den großen und klugen Lehrern alles und auch den Eltern, die verlangen, sie hätten brav und folgsam sowie fleißig zu sein, gibt es nur Schwierigkeiten, die sie nie lösen, auch wenn sie es versuchen. Die Phrasen änderten sich so wie die Moden und wenn jemand Glück hatte, trug er die alte Kleidung und war wieder modern. Das war ein übler Ausdruck, denn: „Modern und modern“ sind ein und dasselbe Wort und haben doch unterschiedliche Bedeutungen.
Es ging auch um die Güte und um das Erkennen der Motive, um das Erfassen einer Sache, denn die Kleidung hatte schon Metapher in sich, die zu kennen sind. Wer diese nicht beachtete musste die Belastungen ertragen, die seine Kleidung ihm bereitete. Wer den Mut hatte, zog sich nackt aus und landete im Irrenhaus, wo er wieder kuriert wurde oder erst recht irr und wahnsinnig herauskam und ohne Verstand verblieb.
Wer glaubte, was in den Zeitungen stand und was die Leute zum Besten gaben, war sowieso angepasst, denn alles war vollgestopft mit Lügen, Betrug und Halbwahrheiten.
Wenn ein Mensch klug rechtschaffen war, musste er sein ganzes Leben lang lernen und trotzdem konnte er nichts und musste alle Tage wieder in Fallen tappen oder sich Frechheiten gefallen lassen, die man ihm aufbürdete. Die Lügen waren in Büchern festgehalten worden.
Es galt das, was die Gesellschaft geltend machte und wenn die feinen Leute glaubten, es sei gut, einen Krieg zu führen und sie zu stolz waren, um sich etwas gefallen zu lassen, mussten dafür sehr viele Personen leiden. Der Sozialismus und der Liberalismus konnten auch Unruhe und Probleme schaffen.
Leute, die stahlen, waren jene, die Geld benötigten und glaubten, sie brauchten Unmengen davon, um gut und klug zu sein. Sie hatten das Verlangen, ihrer Liebsten Geschenke zu machen. Jene mussten sehr kostspielig sein, sonst zeugten jene nur von Geiz und nicht von Edelmut. Die Kinder waren selbst beim Diebstahl edelmütig, denn sie stahlen, um die Eltern und die Freunde zu beschenken oder um den Geschwistern eine Freude zu bereiten, die auf Süßigkeiten hofften oder die einmal einen schönen Ausflug machen und nicht andauernd nur zu Hause sitzen und lernen wollten, was den Trübsinn entfachte.
Die Jugendlichen stahlen meistens das Geld ihrer Eltern, denn diese waren am leichtesten zu bestehlen. Wenn sie Unbekannte bestahlen, waren sie sehr mutig und sie wurden bestraft, hatten den Mut fremdes Eigentum an sich zu reißen, was sie unerlaubt und widerrechtlich taten und das war ein guter Grund schon jugendliche Personen einzukerkern und die Möglichkeit ihre Freiheit zu rauben und solche Umtriebe zu verhindern, was auch richtig war. Die Diebe konnten aber selbst in den Gefängnissen ihre Leidenschaft ausleben und wenn sie wieder frei gingen, konnte sie niemand mehr bremsen, waren schon heiß auf das Stehlen, bekamen sowieso keinen Job, der ihnen gefiel und das Stehlen war eine gute Möglichkeit nicht zu hungern.
Wenn sie einige Monate im Gefängnis saßen, waren sie auch zu bequem geworden, um wieder zu arbeiten. Das war ein gutes Merkmal und die Fetten waren nicht unbedingt Diebe, wenngleich sie mehr aßen und tranken als die Mageren. Diebe und Verbrecher, was sie auch immer getrieben haben sollten, wurden als die Miesen hingestellt, wenngleich sie nichts anderes getan hatten, als die Natur von ihnen verlangte, denn das Essen und Trinken muss nun einmal sein und das kann keiner bleiben lassen, denn das bedeutete Schwächung und auch Erkranken, was die Natur zu verhindern trachtete, wenn es irgendwie möglich war.
Kinder nehmen sich, was ihnen gefällt. Wenn sie es sich nicht kaufen können, versuchen sie es auf andere Weise zu bekommen und wenn die Eltern zu arm oder zu geizig sind, werden sie einen Weg finden, um doch das zu bekommen, was sie sich wünschen. Sie denken nicht über die möglichen Folgen nach und haben die Gesetze nicht beschlossen und kennen diese möglicherweise nicht. Wenn sie jene aber kennen, sind sie schon reif und sie werden einen Diebstahl unterlassen. Aber wenn jemand Kinder schlecht macht, die diebisch sind, gehört derselbe bestraft, denn es ist eine Schande ein Kind wegen des Geldes oder für einen selbst erfüllten Wunsch zu ruinieren. Alle Lebewesen nehmen weg und sie konnten nicht anders. Sie mussten fremdes Leben stehlen, wenn sie nicht sterben wollten.
Wenn ein Mensch wegen einer Tat bestraft oder drangsaliert wurde, stuften jene sie ihn als zu frech ein. Sie konnten nur natürlich leben und niemand konnte sich auf eine andere Art am Leben erhalten, als durch die Energie, die er auf seine ureigene Art ergatterte. Ohne Energiezufuhr ging es nun einmal nicht. Beeindrucken lassen oder gar Angst zeigen sollte keiner, auch wenn jemand eine gewaltige Furcht vor den Leuten haben sollte, mit denen er zu tun hat. Sie mögen es, wenn jemand weint oder sich jemand zurückzieht. Die Konkurrenz wird nicht gemocht. Sie mag lästig oder willkommen sein, es geht immer darum, selbst besser zu sein und wer sich nicht besser vorkam, der war dazu verurteilt sich mit Gewalt seinen Rang zu erhalten oder neu zu schaffen.
Wer sich nicht wehrt, der bekommt was übrigbleibt und das ist nicht viel.
Überleben kann jener, aber nie lange, wenn er zu unvorsichtig ist und wer zu vorsichtig sein sollte oder zu gut Bescheid weiß, wird gleich ins Jenseits geschafft, um hier Platz für die Dummen zu machen, von denen es nie genug geben konnte.
Sämtliche Gesetze und auch Vorschriften, dienen nur dazu, um Übertretungen begehen zu können und zum Sündigen, denn wenn es nichts gibt, was belangt werden kann, wird niemand ein Verbrecher genannt – und auch nicht eingekerkert.
Besitz und auch Geld muss es geben und die geliebte Arbeit, sonst wird niemand als Faulpelz bezeichnet oder als träger Sünder, denn nur damit es Normen gibt, die auch als Pflichten gelten und auch Rechte geltend gemacht werden können, sind die Einschränkungen geschaffen worden, die das Sein vermiesen bzw. das Leben zur Qual machen. Nur jene Leute werden gequält, die schon von Beginn an dazu getrimmt wurden. Die Freude der Sadisten ist es, die Doofen zu drangsalieren und zum Narren zu halten. Es ist auch nicht mehr möglich sich ein Haus nach seinem Geschmack zu bauen oder ein Loch in die Erde zu graben und in diesem zu hausen. Verordnungen und Vorschriften verbieten das. Sie verbieten sogar mehr als das, denn wenn jemand sich nicht unterordnet, wird er bestraft – das ist der größte Spaß der Bestimmenden.
Die sogenannten Sparmaßnahmen sind absolut unnötig, denn wer in der Erde haust, ist nicht genötigt zu heizen und auch die unzähligen Baustoffe sind unnötig, denn ein Loch ist schnell gegraben und wenn es keine Häuser oder Bauten gibt, die Fundamente aufweisen oder in die Erde eingegraben wurden, kann ein Erdbeben so gut wie keine Schäden anrichten. Ein Loch stürzt nicht zusammen, wenn es eines gab, aber die Häuser stürzen reihenweise ein und wurden nur in seltenen Fällen sicher gebaut. Es gibt kaum noch Leute, die in Höhlen hausen, aber in jenen ist es am schönsten und jene benötigen weniger Energie. Menschen sind nun einmal Verschwender und sie wollen ihre großen Gebäude anschauen und verschönern, obwohl ein Gebäude nie schön sein kann, denn es zerstört die Natur und ist aus Stein und auch eine Brutstätte von Keimen, die das Leben der Bewohner gefährden. Was die Kultur an Zerstörungen erwirkt, ist verheerend und wird nie wieder gutgemacht, denn dort wo die Natur einmal tot ist, kann es nur noch Gestein geben und ein minderwertiges Sein, das sich mit dem Nötigsten zufrieden geben muss.
Eine Höhle wärmt und das Heizen wird unnötig. Auch das Kochen ist eine unnötige Sache, so wie alles, was die Gesellschaft treibt, denn alle Errungenschaften sind schuld an den Vergiftungen und Zerstörungen. Einst war die Welt schöner und reiner, als die Menschen kein Geschirr und kein WC kannten. Auch die Kleidung ist unnützes Zeug, das nur Probleme bringt, aber nicht wegen der Schädigungen, sondern wegen der Vorschriften, die von der Gesellschaft erlassen wurden, die vorschreibt, was die Geschlechter und Leute an Kleidung tragen sollen, müssen und dürfen. Der Zwang wird ausgedehnt. Von Beginn an werden alle daran gewöhnt und keiner denkt darüber nach, denn alle sind nur da, um zu arbeiten und die Welt zu zerstören. Das bereitet ihnen großen Spaß, den sie sich nicht nehmen lassen.
Es gab noch keine Ära ohne Zwang und die Phantasie weist unergründliche Tiefen auf. Die Welt der Menschen könnte viel bunter und die Gedanken tiefgründiger sein.
Was getrieben wird, ist Wahnsinn und Übertreibung. Die Leute wollen Unmengen essen und dann laufen sie oder sie hungern sich wieder alles runter, um nicht aufgeschwemmt zu sein und um eine schöne Figur zu haben. Wenn jemand fett war, hatte er keine Chancen beim anderen Geschlecht – in sexueller Hinsicht. Die Übergewichtigen sind nun einmal nicht attraktiv und sie schämen sich deswegen, aber sie können nichts anderes als essen und saufen, denn sie sammeln, was sie gerne sammeln.
Die Erde bietet alles, was zum Leben gebraucht wird und wer dauernd nur Energien anhäuft, der ist dazu verurteilt fett zu werden. Er kann die Dinge nicht anders verwerten und wenn doch, dann muss er riesige Vermögen anhäufen, die ihm aber wieder abgenommen werden, denn alle wollen alles für sich und sie eignen es sich an oder sie enteignen Wohlhabende, um sich zu bereichern.
Viele Menschen sind übergewichtig geworden, die einen Schock erlitten hatten. Sie waren zu dickköpfig und zu groß. Die Leibeshöhle der Mutter wurde ihnen zu eng.
Bei den anderen Säugetieren ist die Geburt nicht in dieser Weise ängstigend, deswegen sind sie auch nicht so verrückt wie Menschen, wenngleich sie nicht normaler sein können. Sie haben – aufgrund ihrer Haltung – Nachteile.
Er hatte bei der Vorstellung, in einer Höhle hausen zu müssen ein übles Gefühl, denn die bewegliche oder beinahe flüssige Konsistenz der Erde machte ihm zu schaffen, wenngleich auch die Leibeshöhle der Mutter ähnlich schützt. Die Menschen bauen deswegen Gebäude, die viel Platz bieten und doch Luft schafften. Eine Höhle wäre zwar groß genug, um zu schlafen und um sich zu verkriechen, doch sie ist den Menschen zu eng, deswegen wollen sie nicht in Löchern hausen. Sie ziehen das Geräumige dem Engen vor, wenn es ums Wohnen ging. Manchmal wirkt die Welt bereits zu klein für Menschen.
Er hatte auch vor dem Tauchen Angst, denn der Atem war zu kurz und das Asthma machte sich sofort bemerkbar. Seine Angst rührte von der Geburt her und verging nie, denn sie war in den Geist gewebt und nicht mehr wegzubringen. Sie wird auch von den Organen erzeugt – selten vom Intellekt. Sein Tun war voll von dieser Urangst. Frei kam er davon nie. Selbst die normalen und nötigen Tätigkeiten wurden davon beherrscht. Er blieb nicht einmal Schmerzfrei, wenn er viel aß oder seinen Ängsten trotzte und nicht nachgab. Selbst wenn diese Tätigkeiten nur ideell vollzogen wurden, wie ein Traum vor seinem inneren Auge vorbeizogen, fühlte er den Atem schwerer werden.
Selbst wenn er sich vorstellte in einem Sarg zu ruhen, entstand die Urangst und er drohte zu ersticken. Er konnte es sich leichter vorstellen, von den Würmern gefressen zu werden und sich in Luft aufzulösen, als in einem Grab zu verschimmeln und dort zu ruhen. Lieber ließe er sich fressen als eingeschlossen zu sein. Wenn es nach seinem Befinden ging, würde er ewig leben, denn er hatte große Angst vor dem Tod und vor dem Altern. Nie wollte er alt werden, denn auch diese Schmach war für ihn unerträglich. Er wollte alles versuchen, trotz des Altern und des Abbaus, so lange wie nur möglich agil und auch stark zu bleiben.
Das war der Hauptgrund dafür, sich die Ewigkeit vorzustellen und zwar als Lebewesen und als Organismus und diese Vorstellung gefiel auch dem Organismus, der sich dafür bedankte und die Befriedigung in Form von Glücks-Gefühlen beisteuerte.
Er war auf dem Trip zur Phantasie, wollte diese Vorstellung verwirklichen und das nur mit Magie erlernen, denn das war die Voraussetzung, um Natur spielen zu können und das Unmögliche möglich zu machen.
Andrerseits musste er erkennen ein Irrender zu sein, der nicht zum Ziel gelangen würde, denn er konnte nicht über den eigenen Schatten springen und deswegen auch nicht zaubern oder das Unmögliche möglich machen. Aber er wollte es wenigstens versuchen. Falls er dazu nicht fähig war, war er ein Versager und zurecht zum Sterben verurteilt. Sein Tod konnte niemanden retten. Alle alterten und sterben wie bisher und so wie er. Auch wenn es nur Wahnsinn war, das war sein Wille und der seiner Natur und wenn er den nicht befriedigen konnte, musste er klein beigeben, um nicht der letzte Dreck zu sein.
Er ging weg und wollte nie wieder zurückkommen. Die Leute sahen ihn sonderbar an und stellten ihn als Sonderling hin. Sie schätzten es nicht, wenn es solche unter ihnen gab und deswegen wollte er nicht mehr unter denselben sein, die ihn fürchteten und verdächtigten. Es ging nur darum, ohne größere Anstrengungen alles Nötige fertig zu stellen und auch die Energie-Reserven zu sammeln, die erforderlich waren, um den Winter zu überstehen und nicht zu verhungern. Es war nicht erlaubt, was er tat, aber er besaß kein Vermögen. Das würde ein Haus in der Einsamkeit kosten und die nötigen Anstrengungen wollte er nicht auf sich nehmen, gedachte nur das Nötige zu tun. Je mehr getan wurde, desto weniger Zeit verblieb für das Unnötige, das ihm besser gefiel.
In dieser Höhle wollte er seinen Traum realisieren und auch die letzten Barrieren niederreißen, die noch fehlten, um diese Welt zu verlassen ohne darunter zu leiden.
Ob er aber so stark war und auch das Durchhaltevermögen besaß, würde sich erst herausstellen.
Es hatte wenig Sinn, um Erlaubnis zu fragen, denn wer fragte, der kam nie zu einem Ergebnis und der musste sein Leben lang leiden, denn die Ideen werden geraubt oder übernommen und es heißt, man hätte nichts geleistet oder nie ein Wort gesagt. Die Leute kannten keine Scham und sie ließen es nie aus, jemanden für seine Ideen auch noch zu beleidigen und zu beschuldigen, er allein habe den Fehler begangen.
Er kannte die Hindernisse schon recht gut, deswegen ließ er sich nie wieder aufhalten und auch vor Beobachter und den Spionen war er gewarnt, denn die mussten überlistet werden. Seine Bleibe hatte versteckt zu sein, um nie entdeckt werden zu können. Die Unterschiede zwischen Reich und Arm waren gering, denn die Geräumigkeit und das bessere Material konnten nicht als Vorteil eingestuft werden. Der Luxus war kein Vorteil und die Schulden der Armen waren kein Nachteil, wenngleich die Leichtigkeit nicht immer gegeben war, denn die Reichen borgten Armen nichts, die sich nicht mühten und die sich nicht drangsalieren ließen. Die Armen mussten aber nicht um ihr Vermögen fürchten und sie hatten auch keine Angst vor ihren Nachkommen und nichts zu vererben.
Der Neid konnte sie nicht treffen, wenn sie auch unter der Verachtung ihrer Kinder litten, denen sie nichts bieten konnten, nur Schulden und nichts zu essen hatten, selbst wenn sie alles sparten. Sie kannten alles Böse, denn sie waren die Herrn und Meister darüber. Sie übten ihre Macht aus, die sie einsetzten, um Freude zu genießen und hielten sie fest, denn sie lebten nach dem Motto, die Feinde hatten noch mieser behandelt zu werden und die guten Menschen sollten noch besser behandelt werden. Deswegen mussten die Reichen und die Armen leiden. Es gab keinen Unterschied, wenn sie das einsahen und das Geld brachte sie nicht weiter.
Einige Leute hingen dazwischen und die nicht so lebten, wie es sich gehörte und alles verspielten oder versoffen. Jene Sorte wurden besser behandelt und auch als nützlich bezeichnet, denn sie ließen den Rubel rollen, ob sie einen besaßen oder nicht und die Geschäfte blühten auf, wenn solche Personen zahlreicher wurden, auch wenn sie schließlich in den Konkurs schlitterten, anstatt zu Geld oder Reichtum zu gelangen.
Sie konnten folglich die Leiden niemals loswerden und erkranken, so wie es nur Menschen vermochten, die aus Gram und aus Entsagung erkrankten und nie dazulernten, sondern sich wie die Bestien in die vermeintliche Beute verbissen. Wer sich auch noch als überlegenes Subjekt bezeichnet, ist schon dem Verderben anheim fallend und niemand kann sich mehr helfen, wenn er erst einmal in den Fängen des Bösen und auch in der Irre landet, denn wer sich überlegen dünkt, ist verblendet. Alles Lebende ist gleich wertvoll, versagt und stirbt und deswegen ist Überlegenheit Einbildung.
Sie erfanden das Nichts, aber das konnte nichts verbessern. Es ging nur um Gelder und um Gewinne, die keinen Deut verbesserten, sondern das Übel mehrten. Es gab nur das Äußere – auch für die die Organismen. Sie mussten etwas einfangen, sich Energien beschaffen, die von Außen herbeigeführt zu werden hatten. Das war die Natur des Lebens. Man kann sich nicht von innen ernähren und das bedeutete, keiner konnte sich von nichts ernähren und deswegen nicht uneingeschränkt agieren. Die Beschaffung von Energien ist nun einmal eine alltägliche Problematik. Wären sie zur Schaffung von Energie geeignet, könnten sie viel mehr bewirken und auch die Probleme ohne Umschweife abschaffen. Die Natur würde davon profitieren. Sie würde stärker und könnte bessere Resultate erwirken.
Das Problem muss erst einmal gelöst werden, ehe etwas besser werden kann. Das Leben muss Unabhängigkeit erlangen. Bevor es soweit ist, müssen sie sich unterlegen fühlen, denn sie sind der Sonne und den Energien unterlegen. Diese zerstören das Leben und sie eigen sich dasselbe an. Die Energie ist immer bestimmend, auch wenn das Leben mehr erreicht und sehr viel bewirken kann und die Natur auf die Lebenden angewiesen ist. Ohne jene erzielt sie keinen Fortschritt. Was getan wird, ist gefährlich, denn es geht nur um Konstruiertes und darum, mehr zu ermöglichen. Die großen Worte um die Medizin und die Biologie sind leer, denn die Menschen sterben wie Ungeziefer. Es geht nur um Augenschein und Machenschaften. Nicht um das Gute oder um das Böse ist es gegangen, sondern immer um die Tat. Die sollte gut sein, aber verursacht auch böse Folgen, wenn es um Neuerungen und Neuland geht und die Folgen nicht abzuschätzen sind.
Krankheiten wurden bereits verursacht, die Menschen und das Leben in wenigen Generationen auslöschen können, wobei die Experimente in diese Richtung führen sollen.
Das Leben will überleben und doch muss es verderben, was nicht angenehm ist und verdrängt wird und führt stetig dem Ende zu und es wird nicht schöner, was bemerkt wird, wenn einer lange lebt und nicht mehr gesund ist, die Organe und die Konsistenz in Unordnung geraten sind und der Schlaf nicht mehr erquickt.
Die bösen Krankheiten werden auf die Haustiere ausgeweitet und jene müssen die selben psychischen Leiden ertragen, wie ihre Herren. Jene sehen sie alle Tage und fühlen mit und erkennen, wozu sie dienen und wie sie enden werden.
Die Hunde sind besser dran – sind klüger und auch Raubtiere.
Sie betteln und sie schnorren überall, bis sie dick und krank sind und die Krankheiten bekommen, die auch jene haben, von denen sie das Fressen bekamen.
Sie müssen mit den Eigenarten der Menschen auch deren Krankheiten übernehmen und sie sind nicht gesünder oder stärker geworden, seitdem sie nur noch das fressen, was sie vorgesetzt bekommen, das leichter zu verdauen ist und in größeren Mengen verzehrt werden kann. Sie können nicht anders als fett werden, da sie sich nicht mehr bewegen dürfen. Sie müssen eingesperrt und angebunden leben und sie fressen mehr und mehr und ruhen den ganzen Tag über, bis sie erkranken.
Es geht auch noch um die Gesetze, denn die Haustiere müssen sich an diese halten. Sie sind dazu verurteilt sich in einer nicht artgerechten Weise zu verhalten, um leben zu dürfen.
Die Menschen sind im Krieg dazu in der Lage sich auszutoben und auch die Bosheit abzuarbeiten, die sich in den Jahren aufstaute, in denen sie brav und folgsam arbeiteten und lernten.
Im Krieg sind sie dazu genötigt zu schießen und zu töten. Sie müssen nicht einmal ein schlechtes Gewissen deswegen haben und denken, sie hätten nur ihre Pflicht erfüllt, wenn sie das Übel begangen hatten.
Im Frieden ist die Vorgangsweise sehr rüde, wenn er schon lange dauerte. Man erkennt es an den Gesetzen und Vorschriften und auch an den Zuständen bei der Arbeit, denn die Hektik wächst rapide an, selbst wenn es keine echte Veranlassung dafür geben sollte. Auch die Starken werden schwach. Die Schwachen können sich auch zur Wehr setzen, wenn sie ihren Mut zusammennehmen, um nicht zu leiden und den täglichen Dienst leisten zu müssen.
Wer leben will, der muss sich gegen das Verderben wenden und sich behaupten.
Wer sich nicht durchsetzt, muss das Schlechte schmecken oder sich alles gefallen lassen, was ihm aufgetragen oder angelastet wird, denn er ist nur eine Maschine oder ein Teil des Apparates und hat zu folgen und zu gehorchen.
Überall lauert der Tod und die Gefahr, wo die Menschen von Barmherzigkeit reden und ihre Hilfe anbieten. Sie wollen mehr oder weniger Sterbehilfe bieten, das ist das Trachten der Helfenden und sie wollen das Land und den Reichtum erben. Wo es Seuchen und verheerende Katastrophen gibt, dort wurde dafür gesorgt. Vor allem die Seuchenteppiche werden meistens gelegt und die Brände sind auch nicht anders entstanden, denn ein guter Brandmeister zündet sein Haus immer von allen vier Seiten an, um sicher zu gehen. Jeder kannte sich und weiß genau, alle waren ähnlich. Die Natur hatte das Leben so und nicht anders konstruiert.
Wenn er nachgab, musste er leiden und wenn er durchhielt, war er keinen Deut besser dran.
So war es im Leben immer. Das System ist einschränkend und deswegen kann es nur selten zu Lösungen kommen, die einen großen Wert haben oder die das Üble ausschalten oder es zum Vorteil wandeln. Die Natur kann nicht vernichtet werden, Sie schien aus der Norm gefallen zu sein und verursachte in den Menschen üble Zerstörungen. Man konnte nur noch zum Schluss kommen, es gab keine Natur. Sie schlief und ließ die Menschen walten und schalten, wollte nur ihre Ruhe haben und die Menschen waren viel zu klug und ließen sich nicht mehr alles von ihr gefallen. Das Leben ist Materie und es sammelt das ganze Leben lang Energien. Einige werden zu Riesen und Giganten, die den Kosmos verschlingen wollen und es sieht mitunter tatsächlich so aus, als wollten alle Lebenden alles verschlingen, um selbst der Kosmos zu werden und die Natur zu sein, die alles bestimmt und lenkt.
Es ist an der Zeit, dass sich die Lebenden darüber zu wundern beginnen und sich etwas Neues überlegen, um nicht nur fetter zu werden und die Gegnerschaft auszulöschen, die im Wege steht, weil auch diese die selben Ziele hat. Sie werden das Sammeln aber nie aufgeben und auch die einfachen Lebewesen sind nur am Sammeln und das ist ihre große Leidenschaft.
Der Hunger ist sozusagen sehr groß. Sie arbeiten und essen und sammeln bis sie tot umfallen und sie müssen groß über alle Dinge sprechen und sie zum Besten geben und sie dünken sich deswegen als besonders klug und auch als rechtschaffen, wenn sie gewaltige Häufen und Besitzungen ihr Eigen nennen. Sie sind oral orientiert und das Leben wird nie herausgerissen, außer es kommt zum Ende des Sammeln und Aneignen, wenn der Organismus nicht ordentlich funktioniert. Die Erde wird durch die Ansammlungen der Lebenden immer schwerer, zumal diese die Sonnenenergie speichern. Sie dreht sich stetig langsamer, bis sie stehenbleiben wird, um in die Sonne zu stürzen.
Dieser Tag wird kommen und den werden die Menschen erleben, wenn sie bis dahin existieren.
Der Himmel ist in den Nächten oft übersät von Meteoren, die in der Atmosphäre verglühen. Die Sternschnuppen sind es, die Materialzusatz bringen und auch neues Leben schaffen. Ihre Energie ließ das Leben erst erstehen.
Das Leben muss Schaden anrichten, denn es will leben und das kann es nur, indem es speist.
Indem gespeist wird, lebt einer und wer das unterließ schläft, was bedeutet, er wird wieder essen, wenn er erwacht, sonst ist er alsbald schwach, krank und am Ende tot.
Das Leben ist schlecht. Es will leben und erst wenn es gut geworden ist, kann es auch gut sein und doch ist es dann tot und schmeckt den Lebenden, die dadurch ihr Leben erhalten.
Die Bestien werden es stets bleiben und können nicht anders. Sie verstehen es auch nicht sich zu ändern oder eine neue Form zu bilden. Sie bleiben ewig dieselben. Wenn sie böse sind, müssen sie die Bestialität auch ausleben. Zwischen Geist und Materie gibt es die große Diskrepanz, denn der Geist kann alles und ihm sind Hindernisse und auch Schranken oder Grenzen fremd, während der Körper nur wenig schafft und sich erneuern muss. Das ist die Zerreißprobe für die Wesen, die in diese Dimensionen eingepfercht sind und zwischen Geist und Körper zu wählen haben. Der Geist ist mit den Sinnen nicht wahrnehmbar. Nur durch das Fühlen kann er bemerkt werden, mittels Phantasie und der Vorstellung wird der Geist erweckt.
Der Versuch den Geist niederzuschreiben, ist eine Möglichkeit und doch ist diese nicht gut. Das Aufgezeichnete ist nicht mehr Geist, sondern Materie und das bedeutet, der Geist muss doch materiell werden und verkommt. Das Nichts wird zur Materie-Ansammlung und umgekehrt wird der Körper zum Geist. Das ist der Wandel, der zu erkennen ist.
Der menschliche Geist ist Bestand der Natur, aber er umschließt sie nicht. Trotzdem ist das ein Widerspruch, weil der Mensch nicht das tut, was die Natur von ihm verlangt, denn sie verlangt nicht, er müsse sich fett fressen oder sich zu Tode mühen. Er kann vernünftig leben und auch die Energien müssen nicht unsinnig gespeichert und gesammelt werden, sondern in einer moderaten Weise, um das Leben möglichst lange und gesichert zu gewähren und es sollte nicht verkommen.
Der wahre Geist aber ist nicht beschränkt, sondern zur Flucht befähigt.
Er kann selbst den Kosmos verlassen, wenn er es für richtig hält. Für den Geist gibt es keine Geschwindigkeitsbeschränkungen, während es für die Materie einige Schranken gibt, die alle kennen, die schon an diese herangekommen sind. Das Altern und das Verderben sind nicht auszuschließen.
Die Realität besagt, alles ist so, auch das Reden und die Phantasie sind von Bestand, wenn auch von sehr flüchtigem. Die Träume und die Vorstellungen sind nicht so fest wie die Materie oder die Energie. Sie sind aus einem gedanklichen Material, das erst einmal in die Materie einzukehren hat und sich manifestieren muss, ehe sie als wirklich bzw. wahr beweisbar sind.
Es ist auch klar, ein Lebewesen kann nur mit dem Geist und dem Ich existent sein – sich bewegen und behaupten. Ein Lebewesen, das zwar künstlich versorgt wird, aber doch ohne Ich und Geist ist, wird nie zu sich kommen.
Die Unterschiede zwischen Geist und Körper können zu groß werden und zur Trennung derselben führen. Sie tun es, wenn sie zu weit entfernt sind oder sich nicht mehr ergänzen, sondern stören oder gar zerstören. Es kann sich um einen organischen Schaden oder um einen geistigen Schaden handeln. Der Geist ist der für die Welt unwichtigere Teil. Hier sieht man nur den Leib und die Organe, den Geist kann niemand sehen, der zu fein und zu gut und anders beschaffen ist. Er ist auch die Wirkung, die jemand mit seinem Tun erzielt, aber nicht soweit sich von der Welt oder vom Kosmos lösen zu können.
Er kommt zu sich und muss die Hölle und die Qualen neuerlich erdulden und erleben. Die Lebenden sind aber an der Weiterentwicklung interessiert, denn sie möchten ans Ziel kommen, das sie sich setzen und wenn sie es erreichen, wird es trotzdem nicht besser sein, sondern noch übler und das Verderben wird nicht enden.
Der Geist kann mit keinem Sinn festgestellt werden. Selbst das Fühlen ist nur eine Annahme oder eine Idee. Sie ist zur fixen Vorstellung geworden, so wie die Sprache und auch die Meinung oder der Glaube an das Jenseits und an die Erlösung von dem Tode oder von den Qualen.
Also ist auch der Geist ein geborgtes Teil an einem, so wie die Organe.
Man ist nur ein Schatten oder ein Gespenst und immer wieder erwacht und verkommt man, auch wenn man darum bemüht ist sich gesund zu erhalten und auch wenn man sich sehr gut pflegt und schont und selbst wenn alles besser gewusst wird, ist man nicht gegen sein Wesen und seine Bestimmung gewappnet. Die Natur ist also Körper und Geist zusammen und das Leben ist ein Teil davon, zumindest in der Hoffnung, ein Teil derselben zu sein. Unsterblich ist einer dann nämlich und hat vielleicht irgendwann ein Erfolgserlebnis, wenn er mit ihr gut auskommt und sie einem mit ihren Kräften unterstützt.
Die Lebenden sind deswegen nur dort existent, wo auch die Natur ist. Außerhalb derselben ist nichts und kann nichts sein. Wenn ein Leben sich hinaus wagt, ist die Natur mit und sie breitet sich weiter aus. Sie agiert mit dem Lebenden und weicht nicht von seiner Seite.
Alles was bemerkt wird ist Materie. Erst das über das Sinnliche Stehende ist der wahre Geist, der unbemerkt agiert und die Lebenden und die Materie nicht benötigt. Wer soweit gelangen will, der meint schon ein Teil dieses Wesens zu sein, wenn er sich auch noch nicht gefunden haben mag. In den großen und bekannten Schriften steht, dieses Wesen will soweit kommen und wird dafür bestraft. Deswegen werden die Menschen auch bestraft und sie verdienen es nicht anders, solange sie mehr wollen als sie vermögen. Wenn sie aber mehr sein wollen, sind sie arrogant und teuflisch, denn sie sind nur materiell und deshalb auch veränderlich, wenn sie erst einmal die Gewalt über den Organismus verloren. Das Nichts hat keine Bestimmung und keine Macht. Wenn er zur Macht wird, dann durch den Willen des Lebenden, der dem Nichts zustrebt.
Die Menschen sollen begreifen und die Vorteile, die sie sich erarbeitet haben, genießen.
Schon nach wenigen Jahren durchflogen sie All und Kosmos, nichts war ihnen mehr fremd oder zu weit. Er war ihre Heimat geworden, so wie sie zuvor die Erde als ihre Heimat betrachteten.
Sie konnten zwar nicht überall zugleich sein, aber sie waren auch außerhalb der Milchstraße unterwegs. Die Raumschiffe mussten nicht das All durchqueren. Über Stationen, die ohne Zeitverlust erreicht werden konnten, gelangten sie überall hin. Die Entfernung spielte keine Rolle mehr.
Sie mussten kein neues Land erobern und auch keine Abenteuer bestehen, forschten und mussten mehr erlernen als je zuvor, um alle Planeten und Sterne erst einmal genau zu kennen. Es ging allen Leuten besser denn je.
Sie konnten ihre Ideen ausarbeiten und hatten freie Hand. Selbst die Maschinen halfen mit und auch Fremde wollten mittun. Die Nachbarn wollten nicht mehr die Feinde das Landes und seiner Bewohner sein.
Der Wahrsager
Wahrzusagen ist eine Sucht. Was für richtig gehalten wird, wird als Wahrheit verkauft.
Davon kann einer überzeugt sein, sonst würde keiner anfangen und wer damit anfängt, der will nie wieder etwas anderes tun, der ergründet und befindet und will die Macht inne haben, das Wahre ausdrücken zu können und sie zu kreieren.
Wenn jemand aber darüber nachdenkt, erkennt er, das ist nur ein Wahn. Wenn etwas in den Sinn kommt, eine Idee auftaucht – wie eine Erleuchtung herausrutscht – kann dasselbe immer wahr oder falsch sein oder wahr oder falsch gemacht werden, wenn es die Zukunft beinhaltet bzw. eine Begebenheit sein soll, die in fernen Zeiten passieren wird. Vieles wird lapidar daher gesagt. Die eigene Mutter begann damit. Man hat das Reden über die Zukunft von ihr übernommen. Oft redete sie darüber. Einer will ihr eines Tages etwas schenken, wenn sie klagt, sie leide an Mängel.
Ihr wird das alles, was man für sie tun will, versprochen, wenn sie es sich wünschte. Sie wird gemocht sie und man kann sie nicht vergessen. Übertreibung ist meist im Spiel, eine Backpfeife erschallt und ein Bub wird traurig, denn er meinte es ernst und bekam dafür eine geklebt, was er als Unrecht empfand. Er will sie nicht missen, sie bei sich behalten, solange er so jung ist und bemerkt, nichts davon kann aufrecht erhalten werden, die nächsten Geschwister kommen, die mehr Aufmerksamkeit abverlangen und er wird vergessen, muss in der Ecke hocken und auf den nächsten Tag warten, bis er wieder dran ist, wenn ihr Zeit über bleibt. er will aber auf sie aufpassen, sie beschützen, weiss, sie ist wichtig und sehr wertvoll.
Sie ist die einzige und einer hat auf sie zu achten, sobald sie nicht mehr da ist, geht nichts mehr auf der Welt, man ist alleine und das Schönste ist vorbei.
In Wahrheit ist der Knabe sehr lästig und kann nicht ernst genommen werden. Sein Versprechen und Trachten ist das einzige, das Wert besitzt. Was auch passiert, es ist die höchste Stufe des Lebens, wenn jemand auch alles andere vergessen hat und sein Gedächtnis verloren ging, so können die Liebe und das Trachten nie verlöschen. Diese bringen die verlorenen Inhalte wieder zurück. Nur auf die Liebe im Leben kommt es an. Mütter reagieren auf Aussagen der Kinder stets sehr empfindlich, falls sie es nicht mögen, dass ihr Kind etwas verspricht. Es vergaß im nächsten Moment alles. Das Gedächtnis behält das Gesagte nicht lange – es wird abgelegt.
Es wird zum Trachten und Sinnen und es beinhaltet die Weltanschauung. Die Liebe zur Welt und zum Leben entwickelt sich aus den Anfängen der Zweisamkeit zwischen Mutter und Kind. Aber keiner will nur die Mutter unterstützen, das wäre langweilig und einseitig. Man möchte auch den Vater und die Geschwister unterstützen. Allen will einer helfen und erlösen. Das ist der Lebens-Inhalt. Darum geht es im Leben, wenn jemand die Liebe zu Mutter entwickelt hat. Ein kleiner Junge kann sich auch in andere Mütter verlieben.
Das ist ein normaler Vorgang. Das Prinzip der Liebe ist das Helfen. Jemand hilft, wenn er will und wer nicht anders kann, verspricht etwas. Mit dem Wissen und der Liebe wird geholfen, indem diese sich in Worte verwandeln, die schützen und warnen.
Wird jemanden sehr gemocht, wird jenem geholfen, das war der Akt der Hilfe schlechthin, denn nur das Glück, die Erhaltung der Gesundheit, die Unterstützung in dieser Art, waren wahre Hilfe und Rettung. Der geliebte Bruder war es, der einem etwas beigebracht hatte und zu helfen versuchte. Aber es ging alles in Brüche, die Feinde hatten es zerstört, denn sie glaubten, es sei gefährlich, sie hatten irre Vorstellungen über die Wirklichkeit, denn Mystik – Zauberei oder Magie – entwuchs der Unvollkommenheit – auch die Wahrsagerei – denn solches brauchte keiner, der alles kann. Er hatte ihm bei den Hausaufgaben geholfen und war stets bei ihm, ohne eingeladen worden zu sein. Er wollte auch alles besser wissen als der ältere Bruder, obwohl er unwissend war, nur ein wenig übergeschnappt, wegen der klugen Geschwister, die ihm einiges beigebracht hatten. Er verstand die Welt nie, auch damals war er dazu nicht in der Lage. Die gesamte Familie war in einer kritischen Phase – auch der Bruder war nicht ganz in Ordnung – es schien einiges schief gelaufen zu sein – sonst hätte er nicht gelbe Augäpfel und keinen aufgequollenen Bauch. Mutter hatte etwas dagegen, dass er Fußball spielte, sie hatte schon bemerkt, seine Freunde und seine Kollegen waren seine Feinde. Das hatte auch sein junger Ziehvater gemeint: „Freunde sind stets die ärgsten Feinde“. Er hätte ihr folgen sollen. Wenn er ein folgsamer Junge gewesen wäre, hätte er es besser getroffen. Nie wäre er auf die Ideen gekommen, die ihn fesselten und die er ausleben wollte. Trotz seiner Kleinheit war er sehr stark und unerschrocken. Er war zu klug, um etwas zu glauben und einem kleinen Jungen, der zudem sein Bruder war, konnte er kein Wort glauben, auch wenn er es noch so gut gemeint hatte.
Damals war er nicht das erste Mal zum Wahrsager geworden. Er konnte es, hatte es schon oft bewiesen es zu beherrschen, aber er war zu jung und sein älterer Bruder spielte zu gerne Fußball.
Als Stürmer war er jener, der die meisten Tore erzielte. Er fragte, was denn passieren würde, wenn er doch spielte und bekam die Antwort, er bräche sich sein Bein und zwar unglücklich und könne nie wieder ordentlich laufen. Seine Karriere wäre beendet ehe sie begonnen hatte. Er sollte sich verstecken, sich als krank ausgeben, dann bliebe es ihm erspart. Aber er hatte nur so getan als ob und der kleine Bruder hatte ihn noch beim Abgang mit seinem liebsten Freund gesehen und ein ungutes Gefühl dabei und ahnte, er könne ihm nicht mehr helfen. Er war nicht stark genug für die Rettung seines Bruders. Den könnte er nicht zusammenschlagen, nicht zurückhalten, wenn es mit rechten Dingen zuging. Er hätte ihm vielleicht eine auf seinen Schädel donnern sollen. Sein Bruder hatte die Wahl gehabt und sich für das Spielen entschieden – konnte seinem kleinen Bruder nicht glauben. Die Geschichte, die er zum Besten gegeben hatte, war irr, wenn sie auch eine nie auszuschließende Möglichkeit war. Er hielt ihn für einen Spinner, nachdem er ihm Angst eingejagt hatte. Der Freund meinte, das sei Spinnerei und er sollte nicht auf einen dummen Jungen hören, der keine Ahnung vom Leben hatte. Sie spielten zudem das Entscheidungsspiel, aber es klappte nicht wie gewünscht. Alles schien wie verhext. Es kam zum Unfall, für den der Junge nichts konnte, denn er hatte nicht mitgespielt. Er war nicht der Täter, sondern der guter Freund des Bruders, hatte das verbrochen, der neidisch war, ihn verachtet und nur auf den günstigen Moment gewartet hatte, um ihn auszuschalten und einen Konkurrenten weniger zu haben.
Er hatte den Vorfall längst wieder vergessen, denn er vergaß sehr schnell, durch das löchrige Lang-Zeit-Gedächtnis. Nie wieder hätte er sich daran erinnert, wenn er nicht immer wieder darauf gestoßen worden wäre. Sein Bruder hatte eine Wut auf ihn und gab ihm die Schuld daran – er sollte diese Situation heraufbeschworen haben.
Als sie sich wiedersahen, lag er im Bett und hatte ein eingegipstes Bein. Er gab zu, der Kleine habe Recht gehabt. Er war unglücklich, als er dort stand und er verstand nicht, weswegen er überhaupt etwas gesagt hatte. Er erinnerte sich nicht einmal mehr daran. Er hätte ihn mit einem Gegenstand verletzen und nichts sagen sollen, dann wäre nichts passiert und doch gäbe es für ihn Probleme. Es hieße, er sei gefährlich.
Er hatte einige Probleme gekriegt und nie an diese Möglichkeit gedacht. Dazu war er nicht reif genug gewesen. Er wollte ihm nur helfen und vermochte es doch nicht.
Das war kein Zufall gewesen, sondern ein Zeichen seiner Ohnmacht gegen die Natur und gegen das Schicksal. Was geschehen war, konnte nicht mehr gelöscht werden, denn das Leben war kein Film und auch kein Tonband, sondern Realität und wenn jemand nicht mehr das tun konnte, was er am liebsten tat, war er am Ende. Kein Traum wurde mehr erfüllt, deswegen kam es zum Ruin.
Sein Bett war zerwühlt und er war betrunken, weil er ein Bier nach dem anderen trank. Er stank auch nach Fuß-Käse, was ekelhaft war.
Der Wahrsager war in einer unglaublichen Gefühlswelt, wenn er den Bruder sah. Er wurde von seiner Art angezogen. Er fand sie beeindruckend, doch vom Gestank war er zurückgestoßen worden. Später veränderte sich auch das was er äußerte und wirkte auf ihn befremdend.
Daran schuld war aber dessen Alkoholkonsum. Wenn er nüchtern war, hielt er die Welt nicht mehr aus. Ihm war im trunkenen Zustand zum Lachen und er konnte lachen, hatte alles vergessen, auch seine Depression.
Seine Freunde gaben dem kleinen Bruder die Schuld an dem Vorfall, wollten die innige Liebe zwischen den beiden zerstören, die sie stark machte und zur Magie ermächtigte, was alle fürchteten und bemerkt hatten. Sie verstanden nie, wieso der Kleine so schnell laufen konnte, derart wendig war und die Gegner reihenweise austrickste.
Er musste jemandem die Schuld daran geben, denn er wollte keine daran haben, trotzdem es bei jedem Lebenden schlechter wurde, wenn das Alter kam und sich neue Probleme auftaten, Schulden über den Kopf wuchsen, wobei die Frau, stark und stärker wurde, so wie er schwächer und kränker geworden war. Es wurde zum Verbrechen hoch gejubelt, was der jüngere Bruder gesagt hatte, denn es war leichter einen dämlichen Schwächling als den Schuldigen hinzustellen, als einen, der sich wehren konnte.
Der jüngere Bruder begann ungewöhnliche Äußerungen zu machen. Das war nicht sehr gut, denn die Leute mochten es nicht, wenn jemand etwas sagte und Recht behielt. Er hatte das Glück, nicht immer gleich Recht zu behalten, denn hätte er es, gälte er als Hexer, der eine zu große Gefahr für die Bevölkerung war. Er hätte nicht so alt werden können, wie sein Bruder, der Augen hatte, die eine gelbliche Farbe aufwiesen, die davon zeugten, dass seine Leber erkrankt war.
Es gab Gifte und Gegengifte, wer nicht drüber Bescheid weiß, der hatte es schwer und musste verdummen. Wer aber immun geworden war, der hatte eine andere Meute hinter sich, die noch viel böser agierte. Das Vergessen ist nicht das schlimmste Übel, sondern eine Möglichkeit neu zu beginnen, heißt es unter den Klugen, die diese Methoden gut heißen.
Medikamente und Nahrungsmittel stellten die Leute selber her und bemerkten nicht, die Zusätze beinhalten Gefahren und rufen Leberschäden hervor. Sie erwirken Delirien und Verdauungsstörungen und werden als Schwachsinn hingestellt, um die Leute zu erschrecken, sie zu verulken und zu unterdrücken. Diese Krankheit galt nicht einmal als Krankheit, denn niemand sah etwas davon, niemand wollte jene ernst nehmen, die eine geschädigte Leber hatten.
Daran litten alle Leute, wenn sie von jenen Mittel abbekamen. Wenn sie eine Person solcherart behandelten, verquickten sie jenen Vorgang mit Parolen und Flüchen, um eine bessere Wirkung zu erzielen. Stets wurden die Schwachen, die Versager und Einzelgänger bestraft. Das beruhigte die Aggressoren, die jene am liebsten unterdrückten, obgleich die Opfer brav und anständig waren.
Sie lebten ihren Sadismus aus. Die miesen Menschen kamen am weitesten, welche die nötigen Kenntnisse besaßen und sich nicht genierten und die Unwissenden betrogen und unter Druck setzten, denn sie meinten, es gäbe zu viele von ihnen.
Die Gase hatten unterschiedliche Wirkungen. Es gab auch Gase, die den Verstand paralysierten, das Gedächtnis außer Kraft setzten und den betreffenden Personen einige Probleme bereiten. Worauf ihre Peiniger Unfug treiben konnten, die Opfer aber nichts davon bemerkten.
Sie konnten einem Opfer auch etwas zustecken, damit er als Dieb dastand, ohne auch nur das Geringste verbrochen zu haben. Jener hatte nicht die geringste Chance das zu begreifen, außer er hatte unverschämtes Glück oder er war gegen die Gifte resistent, was aber auch keinen Vorteil beinhaltete, denn die Rationen konnten verstärkt werden und dann bestand Lebensgefahr. Es kam ein Verdacht auf, doch beweisen ließ sich schwerlich etwas. Die Täter bestritten alles.
Nach und nach wurde er ängstlich. Das wurde Schwachsinn genannt. Niemand wollte einen Geschwächten in Ruhe lassen. Er bekam Zustände, wie alle, die mit den Nerven am Ende sind und deren Hirn nicht einwandfrei funktioniert. Lieber sah er nicht mehr so gut aus, als sich zurückzuhalten oder gar zu verhalten. Er konnte nichts dafür, dass seine Nerven verrückt spielten.
Er war kein Wahrsager, sondern einer, der gut schätzte, auch kein Sterndeuter und er war sicher, das konnte niemand, denn die Zukunft war unbekannt und musste erst gemacht werden. Er war stark genug gewesen, die Verdummung – Masche der Gesellschaft zu durchschauen. Was er konnte, das war leiden, denn die Mehrheit war gegen ihn. Das war allen befohlen worden. Was er in einer frühen Phase seines Lebens lernte, das machte ihn zum Seher. Er erkannte an den Gefühlen, die er spürte, wenn er Menschen beobachtete, wie es um sie stand, wie sie sterben würden und wie sie sich gegen das Verderben schützen könnten. Sagte er etwas, machten Personen das Gegenteil und verschlimmerten dadurch ihr Unglück. Die Wahrheit war nicht erkennbar, denn sie war unbekannt. Sie war nur für jene, die Teil der Wahrheit waren, machbar, jedoch nur ein Spiel.
Die Leute bewiesen ihm, sie vertrugen die Wahrheit nicht, denn wenn er Recht hatte, wurden sie noch böser. Es war ein Verbeißen, was sie ihm vorzeigten. Die Wahrheit, die er von sich gab, wollten sie weder akzeptieren noch begreifen, da sie nicht wussten, um was es ging und wieso es soweit gekommen war. Sie mochten ihn nicht, doch er sie auch nicht und suchte den Platz für sich selber aus. Ein Fehler von ihm war seine Freundlichkeit, die ihn unscheinbar machte und auch seine sehr ängstliche Art, die alle aggressiv machte. Sie wollten an ihn heran, wie sie an alle Leuten heran wollten, um sie zu ärgern und auszuhorchen, taten, als wäre er ein Angeber, der sich nur wichtig machen wollte. Jene gingen sogar soweit zu verlangen, er müsse alles sagen, denn er sei dazu verpflichtet.
Es wurden Frechheiten gegen ihn vorgebracht, die von Perversitäten bis zu schweren Verbrechen reichten. Er war aber zu weit weg, um das zu begreifen, mittels verabreichter Drogen. Wegen seiner Erkrankung, verstand er nicht, was um ihn herum vorging.
Die Leute ließen sich nicht vom Wahrsager erschrecken, wenngleich sie doch Angst hatten, wenn er Recht behielt und über Leichen zu reden begann. Manchmal wollte er die Leute erschrecken, die zu frech waren und redete über Tod und Verderben. Das machte die Leute böse und er fand es gut, sie doch erschrecken zu können. Das hatte er nur getan, wenn die Leute zu frech waren.
Sie wollten sogar die Lottozahlen wissen und was noch alles. Er hatte keine Lust etwas zu sagen, was wirklich stimmte und vermochte es nicht.
Jene kannten alles wie er und verabscheuten es. Er schien aber doch etwas zu ahnen. Meist passierte, was er prognostizierte.
Es war jämmerlich, was die Leute trieben. Sie hätten sich dafür genieren sollen. Er war alleine, hatte nichts Böses getan, sich nur geäußert und besaß ein Recht dazu. Er redete wie die anderen Leute auch, denn es redeten alle Leute gleich. Auch ihm wurde alles beigebracht. Er hatte geschätzt – hatte von sich das gesagt, was alle Leute von sich sagen und auch sein Vater hatte es in dieser Art von sich gegeben. Er wollte und konnte es auch nicht besser, denn niemand hatte es je anders gesagt.
Sie nannten ihn den kleinen Schmied und hätten lieber den großen Schmied, den es nicht gab, denn der ist eine Erfindung, so wie alles, was Kultur genannt wird und weiter nichts ist als zerstörte Natur.
Er hatte das Glück auf seiner Seite, denn er sagte das Gute und das war besser als jenes, das in der Bibel steht. Die Menschen und vor allem die Israeliten werden als Räuber und Mörder hingestellt, die raubten und die Lebenden auslöschten, die nicht von Gott auserwählt waren. Nur sie waren die Auserwählten. Die Ungläubigen waren unselige Kreaturen und mussten froh sein nicht vertilgt zu werden. Sie nannten ihn einen Bösen, denn er wagte es Recht zu behalten und das zu sagen, was er für richtig hielt. Das aber war es nicht alleine, was sie an ihm kritisierten und sie hatten sowieso gegen alle Abwertendes zu äußern.
Arme Seelen wurden erst einmal gemacht, indem sie die Angst eingetrichtert bekamen. Jene musste immens wachsen, bis deren Inhaber soweit waren und sie sogar umsonst arbeiteten und sich alles gefallen ließen. Wenn sie brav waren, hatten sie es nicht leichter, nicht besser, sondern sie wurden solange gedrückt und belastet, bis ihre Nasen gegen den Boden drückten und sie nicht mehr weitergehen konnten. Die Sünde pflanzte sich in den Christen fort. Sie gaben das Böse stetig weiter und sie mussten sogar die eine Backe hinhalten, wenn jemand auf die andere geschlagen hatte.
Nach den Daten der Bibel, durfte ein Mann keine langen Haare tragen, sonst hatte er die Ehre verloren und mit Repressalien zu rechnen.
Man durfte auch niemanden anreden und andere durften niemanden ansprechen – man durfte sich auch nicht ansprechen lassen, denn das war ein übles Zeichen. Was man durfte, das kam nie klar heraus, denn es war so gut wie alles sündhaft.
Nirgends in der Bibel stand geschrieben, wie die Leute miteinander reden durften, damit sie nicht sündigten und nicht bestraft werden konnten. Es stand auch nirgends, wieso die Menschen und besonders die Christen gegen die Ungläubigen böse und brutal vorzugehen hatten.
Einerseits wurde das Töten verboten, andererseits handelte die Bibel vom Töten und von den Kämpfen und Raubzügen der Israeliten, die sich alles erst erarbeiten mussten und doch nie etwas gehabt hatten. Die eigentlichen Besitzer hatten es nie aufgegeben. Der Kampf reicht bis in die Gegenwart und noch in die Zukunft. Es musste auch jeder die alltäglichen Gemeinsamkeiten verrichten, andernfalls galt er als abtrünnig. Es ist schwer das alles zu glauben, was in der Bibel steht. Es ist zum Teil widersprüchlich, unverständlich und viele Teile sind nicht mehr gültig und es ist noch keines der Gesetze über die Verteilung und Haltung des Landes eingehalten worden.
Niemand vermochte sich an die Wahrheit zu halten und es gab keine gültige Wahrheit. Die Dialektik hatte keine Einheit erstehen lassen, der Widerspruch besteht auch noch heute.
Wenn jemand von einem verlangt, er hätte etwas zu tun, so kann jener es tun oder lassen.
Jeder ist dazu in der Lage zu überlegen und abzuwägen, denn sobald erst einmal etwas ausgeführt wurde, konnte es nicht wieder rückgängig gemacht werden.
Schon in der Bibel hatten die Wahrsager, die Seher und Propheten nichts zu lachen, sie wurden oft geprüft, irrten sich auch und wenn sie etwas Übles sagten und es eintraf, bekamen sie die Schuld daran. Die Strafe fiel meist sehr heftig aus, denn die Mehrheit war immer stärker.
Die Menschen waren immer schon scharf auf eine Person, die alleine war oder etwas sagte, denn sie verfolgten die Einzelnen so wie die Schwachen und Gebrechlichen. Wenn die Einzelgänger gesund und munter waren und nichts taten, waren sie größter Gefahr ausgesetzt.
Der Wahrsager durfte nur das sagen, was den Oberen und auch dem Volk genehm war. Wer eine Wahrheit ausdrückte, die niemand mochte, war übel dran und hatte alleine die Schuld, da er sich erdreistete ein Wort zu äußern.
Für alle Personen galt nur eine Methode zu reden. Wenn jemand sich gerne ehrlich ausdrückte, hatte er automatisch verloren, außer er sagte, was alle Leute für richtig hielten. Ein Volk will eine Einheit bleiben, die Fremden hatten es schwer, kannten die Gesetze nicht und verrichteten die üblen Geschäfte, wenn sie überhaupt etwas zu tun bekamen. Die Nation will ein gesichertes Land und die Feinde müssen abgewehrt werden, sonst wird es nervös und erschrickt schon, wenn es dunkel wird und die Wachen zu schwach wirken.
Wenn es aber einmal gesichert ist, die Grenzen dicht und gut geschützt, dann geht es um Luxus und Bereicherung. Fremde Nationen werden angegriffen, Kämpfe gefochten, um sich zu bereichern und um zu starke Nachbarn zu schwächen und zu beseitigen.
Das Volk musste mehr aus den Gegebenheiten erwirken und es muss mehr geleistet werden, um den Reichtum zu erwirken, der durch den Handel entsteht.
Die Armen, die nicht gut arbeiten können, Gebrechen haben oder ungern arbeiten und träumen, lieber wahrsagen als etwas leisten, sind die Schwachen und Leidenden, denn sie haben keine Chance sich gegen die Starken und die Mehrheit zur Wehr zu setzen.
Wenn sie es wagen, müssen sie mit noch schlimmeren Folgen rechnen, falls sie mit dem Leben davonkommen. Das Gute und das Schöne werden wichtig, wenn es gesicherte Verhältnisse gibt und wenn es allen verhältnismäßig gut geht. Aber auch das Gute birgt Gefahren.
Wenn ein Leben gerettet wird, kann die Substanz, die dessen Leben rettete, schwächende und auch krankmachende Folgen nach sich ziehen. Andere Personen können diese Leiden anstecken und die Menschheit beginnt darunter zu leiden.
Die Wahrsager machen sich immer und ewig wichtig und leben aufgrund der Ängste der Mitmenschen und der Personen, die sich zu schützen trachten und für die sie Mittelchen parat haben. Wenn ein Mensch als Wahrsager fungiert und nichts dafür verlangt, wird ihn keiner als böse oder als einen Spinner hinstellen, auch wenn er Böses äußert oder sogar Gutes sagt und seine Ideen niemandem schadeten. Wenn die Menschen aber trotzdem mies und böse gegen jene Person vorgehen, dann sind sie grundlos böse. Das Menschliche schien unglaublich falsch zu sein. Gelogen und geheuchelt wurde dauernd und das tat die Mehrzahl. Sie wollten so und nicht anders leben und vorgehen.
Die Gebildeten kämpften gegen die Ungebildeten, weil sie sich klüger dünkten. Das war aber nur eine Einbildung, zumal sie auch alt und krank wurden. Sie mussten der Natur ihren Tribut zollen, obwohl sie gebildete Leute waren.
Es ging ums Einkommen, denn davon hing die Güte ab. Frauen wollten möglichst Männer, die viel verdienten, das war die Miete für ein Zusammenleben und die Kinder hatten die besseren Möglichkeiten. Die Ausbildung war teuer.
Er hatte das Rauchen für gut befunden. Es war eine überlegene Geste, denn der Raucher hatte die Ruhe in sich, die die Nichtraucher als eigene Unruhe spürten. Er inhalierte nicht, wollte kein gefährliches Gas in seine Lunge pumpen. Die Lunge war ihm zu wichtig. Er hatte auch so schon Probleme mit dem Atmen und mit seinen Organen, die aus Nervosität verrückt spielten.
Er ließ es wieder bleiben, als er den Eindruck hatte, er müsse durch das Rauchen leiden und er würde deswegen nervöser, anstatt ruhiger. Er musste das Rauchen einstellen, als die Nerven zu versagen drohten. Die Leute lehnten es ab, dass er so ruhig war und die Zigarette dauernd im Mund hatte oder zwischen seinen Fingern hielt.
Das hatte die Leute nervös gemacht. Er musste nicht einmal husten, obwohl er sehr viel und fleißig rauchte. Sie wirkten verärgert und machten ihn lieber zum Nichtraucher. Sie hätten es sowieso lieber gehabt, wenn er Unmengen gesoffen hätten. Sie behaupteten auch, er tränke Unmengen.
Aber sie konnten es nicht glaubhaft machen. Er trank nirgends außer in den Lokalen und auch dort nur Mineralwasser oder Fruchtsaft.
Er hatte viel vorhergesagt. Sie wollten ihn für alles verantwortlich machen und fragten ihn immer wieder. Das war ihm nicht einmal aufgefallen, denn sie erfreuten ihn mit den Fragestellungen. Er spekulierte und schätzte gerne. Er hätte am liebsten die ganze Zeit über geredet, was ihm nicht einmal verdächtig vorkam. Die Leute meinten, er solle Unmengen redete. Sie wünschten reich zu sein. Er sollte gute Ideen verlauten und sie machten diese zu Geld – zeichneten alles auf, um es auszuwerten. Aber die große Zeit der Wahrsager war längst vorbei.
Sie hatten es nicht gut, seitdem Techniker und Theologen das Sagen hatten und die Wahrsager mussten für alles, was sie sagten und verrieten, leiden. Sie konnten nicht ungeschehen machen, was sie vorausgesagt hatten. Was sie aussagten, wurde ihnen zur Last gelegt. Das war der Sinn und Zweck der Fragen. Keinem wurde mehr Recht gegeben.
Es ging oft nur um das I-Tüpfelchen und sie wollten stets genauere Aussagen vernehmen und die Wahlergebnisse sollten am besten auf die Stimme genau vorausgesagt werden. Es ging um mehr als um die Wahrheit und um das Zutreffen der Prognosen. Auch jene wollten unbedingt Recht behalten und bekommen. Sie gingen soweit und drehten alles um, was er sagte – hielten ihre Ideen für besser. Seine Aussagen sollten unglaubwürdig, zu blöde sein, zu doof, um angehört zu werden oder um ernsthaft in Erwägung gezogen werden zu können. Es hieß, er soll endlich schweigen. Seine Stimme ginge allen auf die Nerven, sei zu blöde und zu böse und er sollte sich am besten nicht mehr im Lokal zeigen. Sie wurden furchtbar böse und meinten, er wäre ein Hexer, der die Dinge verschulde, indem er sie nannte. Sobald er etwas sagt, wurde es zur Wahrheit und das musste verhindert werden, sonst käme der Verdacht auf, er bestimme über das Geschick der Menschen.
Die Falschheit der Mitmenschen hatte er oft zu spüren bekommen. Jene waren Heuchler, Betrüger und Lügner.
Sie wollten sich hervortun, ohne etwas anders auszuführen als die Übrigen. Es galt als unschicklich ungebildet zu sein. Doch die Bildung brachte keinen Vorteil, beinhaltete nur Schein, was er in seiner Schulzeit erkannte und bei der Arbeit, denn die Materialien waren giftig und wer mit denselben zu arbeiten hatte, musste erkranken und war nicht besser dran, als jene, die meistens saßen und fett wurden. Die Gebildeten wollten besser behandelt werden als die Arbeiter, die sie als die Ungebildeten hinstellten. Diese hatten keine Zeit zum Lernen und zum Studieren und mussten arbeiten und Zeit schinden, um genug zu verdienen und nicht zu hungern.
Am wichtigsten war der Sex, denn wenn die Leute sehr viel Lust hatten, praktizieren sie ihn auch oft. Sie wollten heiraten und Familien gründen, die aus mehreren Nachkommen bestand. Es sollten wenigstens zwei Kinder da sein und Unsummen ausgegeben werden, denn nur die Leute, die sich hoffnungslos verschuldeten, hatten einen Wert und die Chance einen guten Job zu kriegen, denn die Banken wollten die Gelder wieder retour. Der Sex war auch das beste Mittel, um zu vergessen. Wer jeden Tag Sex pflegte, der hatte bald nichts mehr im Kopf und alles, was drin war hinaus gespritzt. Die Frauen hatten es nur insoweit gekriegt, indem sie geschwängert worden waren. Aber ein neues Leben keimte, das diesen Funken in sich trug, der zuvor noch im Hirn des Mannes steckte.
Er hatte nie die Idee gehabt, ein Wahrsager zu sein, obwohl er oft Recht behielt und dadurch sogar Leute erschreckte. Wenn seine Aussage zutraf, benachrichtigten die Fragesteller den Exorzisten, der ihn mit diversen Methoden angriff, um ihn zu beseitigen und seine Seele zu retten.
Hätte er nicht gute Ideen gehabt, hätten sie ihn unbarmherzig umgebracht. Sie nützten ihn aus und er leistete wertvolle Dienste, ohne Kosten zu verursachen und er war ein guter Gast, denn er versoff sein Geld in den Lokalen. Er konnte kein Millionär werden, erarbeitete kein Vermögen, sondern wurde sogar freigiebiger, sobald er es sich zu leisten vermochte. Er war zu ernsthaft und viel zu anständig, um die üblen Spiele zu verstehen. Die Anspielungen der Leute waren ihm zu plump und albern. Er war mit hochgeistigen Problemen beschäftigt und registrierte ihre Angriffe nicht einmal, was sie dazu verleitete, ihn als Idioten zu bezeichnen, als einen, den sie ausnützen konnten, so wie es ihnen gefiel. Ihre Lügen und auch die Versuche ihn zu seinem Glück zu zwingen, die nichts weiter als Nötigungen, Schändungen und Vergewaltigungen waren, schlugen fehl, denn er war rechtschaffen, was sie nicht begreifen wollten, da sie schon sein Atmen und seine Aussagen als Verbrechen einstuften, sonst hätten sie ihn nicht einmal angeschwärzt.
Er war nur einer von Vielen, denn die Gesellschaft zwang alles Leben zum Glück und dazu zu ihrem Nutzen zu agieren und so zu sein, wie sie es brauchten und wollten.
Sie ließen die Pflanzen nicht mehr Pflanzen sein und die Tiere waren keine Tiere mehr, das reichte nicht und es genügte auch nicht mehr ein Mensch zu sein. Sie schrieben vor, wie man sich zu kleiden und was man zu trinken und zu essen hatte. Sie wollten auch befehlen und zwingen, was sie jederzeit versuchten, aber sie waren nicht stark genug, um jede Person soweit zu kriegen, sich alles gefallen zu lassen. Es ging darum alle zu verblöden.
Sie hatten es nicht gerne, wenn er Recht behielt und wenn seine Ideen zu gut waren, um sie zu widerlegen. Sie mussten zu oft passen und wenn er sich doch einmal geirrt hatte, schienen sie große Freude dran zu haben. Sie mochten es, wenn er einmal ins Schwitzen kam – sich geirrt hatte, anstatt den Mund zu halten. Wissen konnte er sowieso nichts. Er hatte unglaublich viel Glück, hieß es, weil er so blöde war, denn ein Kluger konnte nicht so oft Recht behalten. Die Leute stellten sodann die dümmsten Fragen, sogar unvollständige Fragen, denn sie mochten es nicht, wenn er in Ruhe und Frieden lebte. Was sie mit ihm vorhatten, war alles andere als gut. Jene Sadisten, die nie genug bekamen, fanden heraus, wie sie ihn quälen und denunzieren konnten, solange er nicht beschützt wurde. Er hatte aber sowieso keinen Freund. Wenn er jemanden hätte, würde derselbe gekauft. Sie hatten nie daran gedacht ihm etwas zu schenken, obwohl er freundlich war und mit den guten Ideen allen half.
Sie fanden das sei unnötig, meinten, sie hätten das Risiko, wenn sie seine Ideen übernahmen, obwohl sie einwandfrei waren – zudem brillant und fertig. Probleme waren ihm nur von den Dieben seiner Ideen verursacht worden. Jene erfanden Ausnahmen und diese brachten die Krisen und die hohen Auslagen. Sie hatten ihn nicht verdient, denn er war zu gut, ehrlich und erhaben.
Er litt an den Frechheiten der Leute, die ihn angriffen, die neiderfüllt keine Zurückhaltung pflegten und den heraus schrien, um nicht ersticken zu müssen.
Bereits seine Lehrer waren neiderfüllt gewesen und verblödeten ihn mit ihren Lehr-Inhalten. Spaß bereitete es jenen, wenn sie sein leidendes Wesen sahen. Er war nicht extra bestraft, aber doch böse behandelt worden, als er nicht arbeitete. Das konnten und wollten die Lehrkräfte nicht akzeptieren. Der Klassen-Vorstand wollte ihn bereits als Kind zum Schwulen erklären und meinte, er müsse in Zukunft einer sein, der von hinten getupft wird und nur die Männer-Ärsche sexy fände. Wenn er etwas darauf geantwortet hätte, wäre er der Dumme gewesen. Sein Zeugnis war das Schlechteste von allen in der Klasse, aber noch zu gut für ihn, denn er konnte nichts und hatte nichts geleistet.
Er hatte zu gute Ideen gehabt und dazu keine Belohnung angenommen – auch keine Ehrung über sich ergehen lassen. Er war auch beleidigt auf die Leute, die von ihm Perversitäten verlangten.
Die Kollegen, mochten ihn nicht. Feindschaft brach zwischen ihnen aus. Jene schoben ihm die Schuld an den eigenen Problemen zu, obwohl er nichts getan, sondern nur ein paar Antworten gegeben hatte, die nicht der Rede wert waren und die auch andere Mitschüler gesagt haben könnten. Er war den anderen zuvorgekommen. Er dachte über sein Leben nicht nach. Deswegen konnte er sich an die Zukunft erinnern, die erst viele Jahre später Realität wurde.
Er hatte auch keine Belohnung erwartet, ahnte, wie schnell seine Aussagen verfälscht sein würden und Gewinne würden Verluste und er würde schließlich die Schuld daran bekommen. Die Beamten kriegen nie genug und schnitten für sich ein zu großes Stück aus dem Kuchen.
Es war schwer für ihn geworden. Die Sadisten wollten ihn unbedingt als etwas haben, was er kategorisch ablehnte. Sie hatten sich getäuscht und nie gefragt. Sie hatten ihm Schlafmittel verabreicht und geschändet. Das war für sie der Beweis, er sei pervers, denn er war ganz ruhig da gelegen und habe sich nicht gewehrt. Das war die Logik der Leute, die ihn verachteten und glaubten, er könnte durch diese Technik nicht mehr die Wahrheit ausdrücken und sei nun ein Verkehrter. Umgedreht wird jener – ihrer Meinung nach – wenn jemand auf diese Art behandelt worden war.
Sie konnten in ihrem Neid nicht begreifen, niedriger Gesinnung zu sein. Nie könnten sie Solches erlernen. Für die Wahrheit waren sie blind und konnten nicht mit ihrem Geist durch Zeit und Raum gelangen, konnten nie ihre Fehler ausbessern, die Umstände beeinflussen oder sie ändern.
Er war aus der Zukunft gekommen und hatte von dort aus seine Jugend und Kindheit beobachtet und für sich Dinge verraten, die niemand sonst je begriffen oder erkannt hätte.
Nachträglich erkannte er das und befand es für gut. Besser machen konnte das keiner, wenn er es sich genau überlegte. Als er zu sich kam – das erste Mal erwachte – war er schon soweit wie als Greis und er sah ein, er konnte nichts dazulernen. Er hatte die Dinge nicht einfach daher gesagt, sein Wissen kam nicht wie ein Vogel heran geflogen, sondern es war aus der Zukunft in die Vergangenheit gebracht worden, überlegte und war ein Mensch, der seinen Geist zu gebrauchen erlernte. Nur der Geist konnte überleben, denn der Organismus war zu schwach, um dem Verderben zu entgehen. Er war nicht gegen die Natur, denn auch der Geist war ein Teil der selben und deswegen Normen unterworfen. Er musste genährt werden und dazu hatte er Energien nötig. Wenn der Organismus versagte, musste er sich von ihm lösen können, um die Sphäre des Geistes und das System der Geister zu finden – dorthin gelangen – von wo er hergekommen war.
Den Leuten kam es so vor, als würde er sie verzaubern oder verdammen. Sie meinten gar, er würde sie alle beeinflussen, was nicht zutraf. Er war nur immer er selbst und auf der Suche nach der Zukunft und nach seinem früheren Leben und einer der Wenigen, die sich mit sich selbst beschäftigten, sich kennenlernten, um sich zu akzeptieren und sich an sich selber erfreuen zu können, denn das war die Voraussetzung für ein ewiges Sein im Reich des Geistes. Er betrachtete andere Personen, denn er war neugierig, ging in die Lokale und unter die Leute und lernte dadurch. Als er genug hatte – besser über sie alle Bescheid wusste, als sie selber – beschäftigte er sich mit dem Geist. Für die Leute war am ärgerlichsten, dass er ehrlich war und nichts verlangt hatte. Sie würden sich mit der Fähigkeit sofort in die Nesseln setzen – wollten Unmengen von Geld scheffeln wenn sie Recht behielten. Seine Prognosen waren zu gut. Die Leute konnten jene nicht als solche akzeptieren. Es war seine Art, die sie nicht begreifen konnten und auch nie begreifen wollten. Jene lebten nur auf sich bezogen und nie auf eine Person, die anders als sie war und die sich nicht so verhalten wollte, als sie. Er war der beste Prophet, denn er sagte das Wetter vorher, für das ganze Jahr und oft sagte er ein spezielles Wetter vorher für einen bestimmten Ort, an dem er sich zu jenem Zeitpunkt befinden würde. Das konnten die Leute nicht, die das Wetter studierten oder als Wetter-Moderatoren tätig waren. Er wagte es, ohne es wirklich zu wissen. Es ist eine Befriedigung solche Kunststücke zu schaffen, wenngleich es schiefgehen konnte. Die Bürger mochten ihn nicht, meinten, er sei ein Idiot und eine Person, die nichts vermochte. Aber sie konnten es ihm nicht klarmachen, denn er war derjenige, der die Zukunft korrekt wiedergab, wenn auch nur in wenigen Sätzen, die aber wenigstens zutreffend waren und ihm genügten. Den Leuten genügten seine Prognosen nie. Er hatte trotz seiner guten Schätzungen keine Chance gekriegt. Die Leute lehnten ab, hatten ihn verdammt, um ihn auf diese Weise zu bestrafen und ihren Sadismus auszuleben.
Das Wahrsagen war für jene ein übler Betrug, ein böses Spiel – niemand konnte in die Zukunft sehen, auch wenn er sich mit derselben beschäftigte.
Ein Mensch, der sich sehr intensiv mit seiner Vergangenheit befasst, ist nicht einer, der dabei die Zukunft in die Vergangenheit transferiert, sondern er kennt nur seine Vergangenheit besser.
Er wollte mit den Äußerungen über Zukünftiges aber nur helfen. Leute fragten oft besorgt, wie die Wahlen oder Meisterschaften ausgehen würden und darauf antwortete er. Meistens hatte er Recht, was ihn mit Stolz erfüllte – ihn sogar für sich unheimlich machte.
Er hätte es besser anders machen sollen und doch auch wieder nicht, denn wenn er ein Unglück verhindert hätte, gäbe es sofort einen Aufstand. Wenn er es verhindert hätte, wäre es nicht passiert und dann gäbe es Probleme für ihn, die sogar groß werden konnten. Die Leute würden ihn verurteilen, denn sie fühlten sich durch ihn in ihrer Freiheit beschränkt.
Wenn er vor einem Tunnel-Portal oder vor einem Zug stünde, um zu warnen und die Leute behinderte, käme sofort die Polizei und würde ihn zur Seite schaffen und einsperren. Er hätte mit größten Problemen zu rechnen. Wenn nichts passierte, würde ihm auch niemand glauben, er wollte ein Unglück verhindern. Falls er auch eine Katastrophe verhindert hätte, gäbe es keine Chance Gehör zu finden. War etwas aber nicht offensichtlich, musste einer damit rechnen als Wahnsinniger hingestellt zu werden.
Niemals wäre er auf die Idee gekommen, nur des Geldes wegen die Zukunft preiszugeben, denn das war ihm zu wenig. Die Sicherheit fehlte, die immer nötig war, wenn jemand für seine Dienste bezahlt werden wollte. Die Leute lehnten seine Reden ab und stellten ihn als den Schuldigen hin, wenn es ein Unglück gab, denn er hätte es verhindern müssen. Sie hatten keine Ahnung von den Sehern und von der Zukunft und wie schwer es war solche Dinge überhaupt zu erkennen. Jene hätten ihm nicht die Schuld am Geschehen geben sollen, dürften ihn dafür nicht quälen und nie verbieten, zu sagen, was er für richtig hielt. Sie hatten ihm Unrecht getan.
Sie wollten ihn weinen sehen, denn sie ergötzten sich am Leid einer Person, meinten, eine Person, die weint oder leidet, verdient es nicht anders, dieselbe sei ein Christ. Nur jener sei so albern. Er wollte gute Dinge tun und diese wurden ihm übelgenommen. Eigentlich hatte er nie etwas getan. Auch mit Taten half er, aber das war keine echte Hilfe. Durch Taten wird zerstört. Er war nun der Täter, wenn er geholfen hatte und wenn es nur eine Wand war, die er aufzog oder ein Geldschein, den er weitergab.
Hätte er den Geldschein behalten, wäre er von ihm für ein Utensil eingetauscht worden. Somit glich sich das aus, indem einem Geld gegeben wurde, der damit eine böse Tat beging, wenn er etwas einkaufte. Er wollte helfen, ohne etwas zu tun, denn das Tun und Agieren besaß den bösen Inhalt, den Nimbus der Zerstörung. Er war dafür, dass niemand von den Menschen oder Lebenden töten oder essen musste und jeder nur noch geistige Tätigkeiten ausführte, um sich zu vervollkommnen und um der Natur ein Schnippchen zu schlagen. Er wollte so wie alle besser sein als seine Natur und konnte es doch nicht. Die Natur ließ ihn nicht besser sein. Die Bürger wurden vom Neid gefressen, als er es wagte sich besser zu stellen. Jene wollten beweisen, Wahrsager waren nie wirkliche Wahrsager, denn sie kannten die Tricks, bekamen immer wieder gute Tipps, indem sie nachfragten und sie waren viel unterwegs und sehr belesen.
Ein Wahrsager hatte keine Zeit zum Lernen. Er musste ständig reden, um nie etwas Geschehen zu lassen und am besten war es, wenn er nur um den heißen Brei herum redete und ein großes Geheimnis um die Zukunft entstehen ließ, dann wurde er als klug hingestellt. Sagte er aber die Tatsachen heraus und das frei und franko, mussten die Exorzisten ans Werk gehen und ihm die Hölle auf Erden bereiten. Er könnte alle verraten, wenn er ein echter Wahrsager war und Lust dazu hätte. Sie mussten ihm die Lust an der Wahrsagerei rauben und diese Kraft zerstören, damit kein Unglück geschah. Sie mussten die Stoffe aber heimlich verabreichen, damit er nichts bemerkte. Wenn es einer Person nicht gut geht, an üblen Zuständen leidet, sich diese nicht erklären kann, wird sie sowieso bald stutzig und muss sich etwas überlegen, denn niemand will sich krank machen lassen.
Wenn der Arzt nichts finden kann und es heißt, es könnte etwas Psychisches sein, handelt es sich um Austreibung. Jene verwenden Drogen und Nervengifte, die den Wahnsinn verursachen. Wahnsinnige können bekanntlich keine korrekten Sätze bilden und keine Zusammenhänge erkennen, die zur Wahrsagerei unbedingt erforderlich sind.
Wenn jemand in diesem Stadium ist, kann er sich als Angsthase einstufen – oder sich pensionieren lassen. Er glaubt, er sei vergiftet worden und kriegt schon vom eigenen Schatten einen Schreck. Die Leute, die gerne wahrsagen, werden auch von der Konkurrenz fertig gemacht, die es nicht mögen, wenn jemand präzise über Zukünftiges reden kann.
Es hat aber nichts mit dem Alter zu tun, wenn jemand etwas voraussieht. Das ist eine Sache der Intuition, denn mit den Sinnen wird Zukünftiges nicht erfasst, sondern nur mit dem Instinkt. Er war beim Schätzen. Die Wahrheit und die Zukunft kannte er nicht. Um die Zukunft zu kennen, musste man in allen Bereichen unglaublich gut bewandert sein, den feinsten Instinkt, die höchste Intelligenz besitzen und selbst dann konnte keiner genau mitteilen, wie es in der nächsten Zeit sein würde oder was am folgenden Tag oder ihn den folgenden Minuten eintraf. Wenn er zu deutlich geschätzt hatte, wollten die Leute wissen, er hätte mit der Sache etwas zu tun und er wäre ein Verbrecher und Mittäter.
Einige meinten, er könne nicht wahrsagen, nachdem er auf die dümmsten Schmäh hereinfiel, denn er trank die vergifteten Getränke und aß die verdorbenen Speisen. Jene gingen hinterlistig vor, um ihn als Betrüger hinzustellen, obwohl er nie etwas tat, was ihn als Schurken darstellte.
Er hatte auch nie behauptet, er sei ein Wahrsager. Wenn er doch hin und wieder Dinge sagte, von denen er überzeugt war, die auch zutrafen, war er nur der Ansicht, es müsse so sein.
Sein Gedächtnis wurde zerstört, indem gezielt Gifte eingesetzt wurden, die ihn lähmten und schwächten und ein Delirium erzeugten. Arge Scherze trieben Beamte, die Nervengas einsetzten. Sie wollten Opfer ärgern, jene wehrlos machen, um sie zu schänden.
Die verändernden Wirkstoffe waren angewandt worden, um jemanden schnell loszuwerden.
Wenn ein paar Funktionen ausfielen, war ein Organismus außer Gefecht und geschwächt. Sie konnten wieder lachen und die geschädigte Person litt. Was jemand auch macht, wie er sich auch benimmt, die Leute wollen jenen nicht, wenn sie bemerken, sie erreichten nichts. Es genügt auch, wenn die Zigaretten Gift enthalten, um eine Person außer Gefecht zu setzen.
Das Ausgehen wird ruiniert. Wer oft ausgeht, gerne unter die Leute kommen möchte, ist sehr gefährdet. Er muss sich dasselbe abgewöhnen, was ihm schwer fällt. Die Leute brachten ihn soweit, dass er ausging – auch dafür gibt es jede Menge von Präparaten, die verabreicht werden – taten aber, als würde er den Betrieb stören. (Man müsste sozusagen Unmengen konsumieren, viel Trinkgeld geben und wäre noch ein Dorn in den Augen der Wirtsleute, denn sie bleiben die Bediener – der Gast ist der König, außer er ist zahlungsunfähig.)
Selbst die Lust zum Schätzen ist nicht normal, weil niemand auf das Schätzen oder auf Prognosen versiert ist, außer er wird gefragt. Die Fragerei ist aber eine Versuchung, die Lust, eine Person auszuhorchen oder zu veräppeln. Das kann schiefgehen, sobald diese Fragen von der Person korrekt beantwortet wurden. Jene Leute reagieren gleich böse und beleidigt. Wenn eine Person gut antwortet und nie festgenagelt werden kann und wenn sie nicht mehr in die diversen Lokalitäten kommt, sind die Leute nicht einmal mehr in der Lage dumm zu fragen.
Der Wahrsager ist ein Leidender, denn er muss voller Angst sein. Es ist eine schwere Strafe die Zukunft zu spüren, die Dinge, die auf einen zukommen zu ahnen, diese erwecken Ängste, die zum Wahnsinn führen.
Das Leben ist voll mit Erscheinungen, die unbemerkt bleiben. An der Figur merkt einer wenig, die sich nicht ändert, wenn jemand ausgewachsen ist und nicht Unmengen futtert. Wer also nie in den Spiegel sieht und nicht angesprochen wird, merkt nichts vom Altern. Für den ist die Zeit nur ein Augenblick. Solange einer da ist, ist er ein und dieselbe Person. Es ändert sich so gut wie nichts, außer wenn es zu Leiden kommt, die ein Zeichen des Alterns sind.
Was gesagt wird, muss nie zutreffend sein, ist nur ein inneres Bild.
Passieren muss nichts, wenn es auch vorteilhaft ist, das Optimum, um das man sich bemühte. Alle sollten nur das Beste bekommen. Im Detail wird nichts geahnt, auch wenn etwas gespürt wird.
Die Mächte müssen nicht immer bei einer Aussage bleiben. Änderungen sind nicht unmöglich – müssen nicht einmal mitgeteilt werden. Einer meint es gut und ehrlich und weiß, die Leute wollen nicht hören, stecken in ihrem Trachten und in der Hoffnung ihre Situation ändern und bessern zu können fest, was nur Energien verschwendet.
Wenn ein Mensch feststellt, er hat zwar oft Recht, doch nichts besserte sich dadurch, muss er sich eingestehen, er ist ein Versager und wird nie etwas erfolgreich abschließen. Die meisten Aktionen sind nötig – erfolgen aus verschiedensten Gründen. Aus Nichts kann sich manchmal ein Vorteil entwickeln. Wer Erfolge für sich verbuchen will, kann nur ein Leidender werden, so wie die Christenheit deswegen stets am Leiden ist, die etwas verbessern will, was unmöglich ist.
Niemand kann die Natur, auch nicht seine eigene, ändern oder verbessern.
Das ist eine Unabänderlichkeit. Wer sich und seine Natur zu ändern versucht, muss erst sterben und hat sein Leid selbst erzeugt. Die Natur des Lebenden ist magisch bzw. sexuell. Alles Leben ist sexuell und schafft sich selbst. Das was gewollt wird, ist eine Vorstellung.
Das Wirkliche ist nicht erkennbar. Die Einsicht dafür fehlt dem Einzelnen und auch der Gesamtheit. Das Lebende will einen Teil zum Erhalt des System beitragen, seinen Teil, was gut und billig ist, doch nie ohne Problematik. Ein Wesen stellt sich gegen andere, woraus ein ewiger Kampf entsteht, den jedes Lebewesen verliert. Am Ende dient es zum Überleben. Es ist Teil des Systems, wird ausgenützt und verwertet. Die Wahrsagerei ist der Versuch, die Natur zu ändern und das Schicksal zu beugen.
Nur wer das will, sieht, was verborgen bleiben muss. Wer dies erkannt hat und auch die Magie beherrschen lernte, wird für die Gesellschaft zur scheinbaren Gefahr, obwohl das nur ein mögliches Erfassen der Vorgänge ist, die sich vollziehen. Jener wird zur wahren Natur und kann sich steuern, ändern, das Neue machen, ohne es erst aus Büchern und Erfahrungen erarbeiten zu müssen.
Es war keine Kunst, was er tat, denn diese muss einer sich erarbeiten, indem er lernt, was erlernt werden kann. Das Spüren ist etwas, was schon über die Sinne hinaus reicht, nur mehr als Intelligenz oder als Geist bezeichnet werden kann. Die Natur ist es, mit der agiert wird.
Oft wird geglaubt, es sei der eigene Wille, wenn etwas gesehen oder vernommen wurde, was nur mit dem geistigen Auge zu erfassen war. Es musste stimmen, was jemand erkannte und nur an bestimmten Stellen passiert, wo es soweit kommen musste. Nur die Zeit war eine andere, in der es geschah oder geschehen würde. Wenn es schon passiert war, konnte das Gefühl nie so intensiv sein, wie in den Fällen, in denen es erst geschehen wird. Es kommt auch zu Begegnungen mit der Zukunft und dem Schicksal, wenn einer in einer ungewöhnlichen Stimmung ist, das Gespür deshalb erregt wurde, Telepathie genau in dem Moment aktiviert wird und er ein Unglück vor sich sieht, das nicht verhindert werden kann.
Gute Dinge wurden selten gespürt und wenn, dann erweckten sie den Neid und das war nachteilig. Selbst wer eine Person traf, die gut aussah, die klüger und besser agierte, die auch die Telepathie besser beherrschte, war es nicht schlimm, nur ein Moment, in dem das Bessere erkannt wurde.
Die Telepathie funktioniert aber nur beschränkt. Oft irrt einer sich, verhinderte mit der Aussage schon alles und wird der Folge als Lügner bezeichnet.
Wer diese Fähigkeit für sich verwendet, ohne etwas dafür zu verlangen, kann sie behalten und für sich vervollkommnen, denn es ist eine Gabe der Natur. Sie wird beobachtet, was der ursprüngliche Wunsch gewesen war, denn jener wollte verstehen und jenes Sehnen und Streben war das Auslösende – der Moment, der den Blick dafür öffnete.
Zauberinnen
Überall kann man sie finden. Erst waren sie brave Mädchen, die nie und nimmer Böses dachten oder tun wollten. Sie standen alleine und schüchtern herum und wirkten zurückgezogen und ließen sich bitten. Buben mochten sie nie unter sich haben, denn sie ärgerten sie. Sie wollten auch nicht mit Buben spielen, die arg und gewalttätig agierten. Aber sie beobachteten sich interessiert und lernten voneinander. Waren die Mädchen in Gruppen und ein Junge in ihrer Nähe, dann wurde derselbe ausgeschlossen und als frecher Eindringling bezeichnet, wenn er zu nahe an sie herantrat.
Er konnte die Spiele der Mädchen nicht verstehen und störte nur, wenn er es doch beigebracht kriegen wollte, was sie trieben. Der Junge wollte seinen Senf dazu geben und die Mädchen wollten lieber Ketchup – fanden den Senf zu scharf. Die Mädchen meinten, sie seien die Guten, gaben vor, sie wären konstruktiv. Sie bauten und hielten alles zusammen, während die Burschen alles kaputt schlagen wollten und die Mädchen um ihr Tun beneideten. Mädchen weinten solange sie jung und ängstlich waren, um dann zurückzuschlagen, sobald sie bemerkten, sie brauchten keine Angst zu haben, denn die Eltern mochten die Söhne nicht, die zu faul und zu dumm waren. Sie schätzten die Mädchen höher ein, denn jene leisteten bessere Arbeit als die faulen Jungen. Sie waren überaus klug, spielten stets, wenn er in der Nähe war und begannen wüst zu schreien und zu toben, um ihn zu ärgern. Wenn er nichts sagte, kamen sie näher und sie hielten ihn für dumm, wenn er sich nicht aufregte und wenn er es doch tat, hielten sie ihn für noch dümmer. Was er auch tat, sie meinten, sie könnten es besser als er. Er tat aber aus Prinzip nichts und hatte längst bemerkt, es brachte nichts, wenn er etwas machte. Die Eltern und die Leute lehnten ihn ab.
Wenn Mädchen mit ihren Puppen spielten, taten sie als wäre er die Puppe und sie schlugen dieselbe, zogen ihr Mädchen-Kleider an. Sie fütterten sie und lachten hämisch dabei, verabreichten ihr übles Zeug und mengten auch Gift bei. Sie warfen sie auf den Boden und trampelten darauf, um sie zu verunstalten und sperrten sie ein, was besonders großes Vergnügen bereitete. Sie ahmten die Mutter nach, die ihn oft bestrafte. Sie spielten die magischen Spiele immerzu, um den Bruder zu verärgern und wenn er sich nicht ärgern ließ, wurden sie noch grausamer. Sie sagten zur Mutter, er hätte sie geschlagen und gedemütigt, er ängstige sie, sei grob und schaute immerzu böse drein. Wenn er nicht zu Hause war, gingen sie ihn suchen oder sie verschwanden auch und wenn sie nach Hause kamen und ihre Mutter trafen, die fragte, was sie getan hätten und wo sie gewesen seinen, antworteten jene, sie hätten mit ihrem bösen Bruder Probleme gehabt, er hatte sie verschleppt und gedroht, er schlüge sie, wenn sie nicht mitkämen und wenn sie ihn verrieten. Sie tanzten vor Freude, wenn er von ihr eine Abreibung bekam. Das war ihr Vergnügen. Sie mussten nichts weiter dafür leisten, als den Bruder als Übel zu bezeichnen. Die Spiele wurden von Mal zu Mal blutiger und heftiger. Er wurde böse auf die verlogenen Biester, die nur Unfug im Sinn hatten und ihn als einen üblen Charakter hinstellten, obwohl sie fies waren. Er übernahm die Bestrafung seiner Schwestern selber, zumal er keine Hilfe hatte. Brutalität half nicht und auch das laute Schreien und Fluchen, deshalb musste er heimtückisch vorgehen, wie seine Schwestern, denn niemand durfte seine Rache bemerken. Niemand durfte Verdacht schöpfen. Die Phantasien seiner Schwestern waren nicht so ausgeprägt wie seine. Er war ein Träumer, wenngleich er sie nie von Bosheit und von Grausamkeit verdunkelt haben wollte.
Wenn er grausame Träume hatte, griff er sich selber an. Alle Sequenzen in den Träumen gehörten einem. Jeder muss sich alleine schaden, wenn es zu Zerstörungen und Unfällen kam und sich alleine bestraften, wenn er sich etwas daraus machte und sich von Gören veräppeln ließ, die sowieso nichts konnten und auch nichts verstanden, außer ihre Bosheiten auszuleben, den Bruder zu quälen und mit ihren sexuellen Energien zu drangsalieren. Sie stanken ihm, hatten nicht seine Kragenweite und wuschen sich selten. Sie wollten das als Beleidigung auffassen. Er war ehrlich, deswegen nahmen sie seine Ausführungen als Beleidigung auf, erniedrigten ihn zu einem minderwertigen Subjekt, indem sie ihn verächtlich und beleidigt anschauten, obwohl er nur die Wahrheit sagte. Sie ließen ihre Phantasien spielen. Jene ist der Schlüssel zur Magie. Sie steht höher als die Vorstellung, die gemacht und vorgesagt wurde. Sich etwas vorzustellen ist nicht genug – nur eine Idee, die nicht zur Tat wurde. Erst durch die geistige Tat wird etwas real, der Schein zur greifbaren Wahrheit. Sie formt und gestaltet, ist nicht leer und ohne Gehalt, sondern der Geist. Jener ist voller Magie und wartet nur darauf, von jemandem angewendet zu werden. Es ist wichtig sie zu verwenden, um die Gegebenheiten zu verbessern, ohne Leiden zu verursachen. Sie ist ein Bild, das sich in einem befindet. – Verwirklicht wird es zur Realität. Dann muss man keine Hand rühren, um das Unmögliche möglich zu machen.
Die Phantasie ist ein Arm des Geistes, der überall ist und seine Gestalt und auch die Gesetze, je nach Notwendigkeit und Umfeld, ändert. Es kommt auf die Erkenntnis der Wesen an, denn diese machen die Gesetze. Das Tun ist wesentlich und wahr und die Lüge ist das Mittel, das die Natur verziert. Mit Phantasie werden die Probleme korrigiert. Ohne diese Fähigkeit, kann keiner seine Position verändern. Der Verstand begreift nie, wie das Leid beendet werden kann und das Glück endlich Einkehr hält. Selbst die Organe werden von der Phantasie animiert. Sie ist nur in den Träumen nicht greif- oder steuerbar. In der Wachphase ist sie mehr als nur ein Ding, das die Situation erleichtert, wenn es sonst keinen Lichtblick gibt. Sie kann alles willentlich ändern, auch wenn es oft lange dauert, bis es soweit ist. Aber die Arbeit mittels Phantasie hat konkret zu sein. Das Übersinnliche ist jenseits dieses Kosmos. Wer sich in einen Glauben stürzt, der das Jenseits beinhaltet ist verloren, denn er büßt diese Welt und das Glück ein. Das Um und Auf ist der Verbund mit dem Geist. Die Zweckmäßigkeit der Handlung ist wichtig. Falls jemand Unfug treibt, hat er keine Chance auf die gemeinsame Arbeit mit dem Geist, der schafft.
Die Natur beinhaltet die Magie und wer diese nicht versteht, zu ungestüm vorgeht, der muss mit Repressalien rechnen. Der wird keinen Erfolg haben, auch wenn er die Welt – sich selber – zu ändern versucht. Jener steigt in diesem Moment zum Geist auf, das Ich hat sich vom Körper gelöst, ist zum Geist geworden, wodurch die Magie vollzogen wird. Wer damit beginnt, wird bemerken, seine Sexualität wird geschwächt. Die Magie entstammt der Lust. Der Geist ist mehr als die Welt und das Leben. Auch das Materielle ist Magie, nur ist es schwerer zu handhaben – aufgrund der Masse. Wer solches erlernen und begreifen will, der kümmert sich darum, will damit das erwirken, was er mit seinen Organen nicht vollbringen kann. Diese können nur die Materie assimilieren, verdauen und wandeln, aber sie können das nicht, wenn sie nicht Geist werden und die Materie zu Geist umwandeln. Das Leben war erst nur von der Erde und der Sonne ersonnen. Sie ließen es mit ihrer Kraft erstehen, holten es immer wieder heim, wollten erst die Sieger zu den wahren Königen krönen, in die sie springen, um die Eintönigkeit vergessen zu machen. Machten sie zu Magiern, indem sie sie mit Energie vollpumpen, um sie zu vermehren und zu stärken. Dazu gehört viel Kraft, sonst war es nur ein kleines Feuerwerk, das schnell verglüht. Das Leben spürte die Natur in sich walten, spürte die Lust der Natur an der Veränderung und am Wandel und auch die eigene Verwandlung konnte verfolgt werden.
Einer schien selbst der Zauberer, der das bewerkstelligte und sich das alles wünschte, zu sein. Die Natur war leichter zu begreifen, als die anderen Menschen, die schon lange einen eigenen Willen entwickelt hatten, denn sie wollten leben. Die Bestialität packten sie erst aus, wenn es nötig wurde. Die Natur war exakt einzuschätzen, doch die Menschen konnte keiner wirklich einschätzen lernen, die den eigenen Willen hatten, der sie trieb und dem sie unterworfen sind. Es handelte sich um die Unbestimmtheit, die schwer zu erkennen war. Die übliche Veränderung wurden auch an sich bestens erkannt, sie wurde aber abgelehnt und bot keinen Ausweg. Wer seine Zukunft betrachtete, fand die unbekannten Momente und Eindrücke am interessantesten. Die Magie des Lebens konnte auf magische oder auf natürliche Weise ausgelebt werden.
Spinnerei war es, die gepflegt wurde. Das Schätzen ist so eine Sache, denn niemand hatte etwas lieber oder fand etwas spannender als das Spekulieren und in die Zukunft blicken.
Magie wurde noch etwas höher eingestuft, war aber verboten, solange die Geistlichen gegen das Leben eingestellt waren.
Das war der Grund für das Interesse an dieser Sache und Zauberei, die jedes Lebewesen pflegte. Jeder konnte an allen, die lebten und sonderbar wirkten, genau erkennen, sie pflegten diese Kunst und glaubten, sie verstanden ein wenig davon. Die Frauen konnten es besser als die Männer, die sich mit den Verwandlungen eingehender befassten. Sie mussten besser sein, denn die Männer wurden verführt. Sie mussten den Eindruck erwecken, sie mochten und achteten jene, taten aber nie etwas dergleichen. Es war egal, was ein Mann tat oder wie gut er war. Wie er sich auch gab und aussah, er wurde bald ein Quälgeist, den die Frauen loswerden wollten. Die große Zauberei ist die Liebe und der Sex ist für jene Liebe und die Abhängigkeit, denn nur das Nichts – die Leere – ist unabhängig. Sie ist nichtig, nur ein Raum, der unbewohnt ist und wo niemand sein will und Kälte vorherrscht.
Wer die Liebe wirklich versteht und sie zur geistigen Höhe entwickelt, ist einer, der die Magie einsetzen kann und zwar nach Lust und Laune. Dann ist jener die ausgewählte Person, die nicht nur an die Fortpflanzung denkt und an die Erotik, die ein Teil der Sexualität und der Magie ist, sondern sich um die Welt kümmert und sie verbessert. Wer aber die Magie nicht mit der Erotik, sondern geistig auslebt, der verliert die Lust und wird zum Geist, verkommt scheinbar, wenn er nicht dementsprechend lebt. Magier haben einen anderen Lebens-Rhythmus als die Normal-Sterblichen. Wie der genau zu sein hat ist unklar, denn die Natur beginnt sich gegen den Magier zu stellen. Er wird als Verkehrter hingestellt, der alles anders macht. Der Mensch wird alt und muss verkommen, sobald die Magie in ihm zu wirken beginnt, sich selbständig gemacht hat und nicht mit der Natur im Einklang agiert, sondern einen eigenen Weg geht. Der Geist wird nicht von Emotionen und auch nicht von Gefühlen getragen, sondern er ist leer und frei von allen Grenzen, die es für die Lebenden gibt, die sich den Gegebenheiten unterworfen haben und nicht anders können. Sie sind voll im Getriebe des Seins eingespannt und haben erst Tätigkeiten zu vollbringen, welche die Natur von ihnen verlangt.
Die Magie ist das Leben schlechthin. Niemand kann ihr entfliehen. Einer kann ein selbständiger Magier werden, der aber sofort von der Natur bekämpft wird, unrecht bekommt und gegen die Feinde nicht ankommt. Es ist eine Gefahr für den Einzelnen, sich selbständig zu machen, denn der Selbständige ist der Abhängige. Die Menge ist im Vorteil und hat die größere Macht, besitzt mehr Energie als der Einzelne. Wenn er angegriffen wird, muss er es auch akzeptieren. Wer den Weg in die Ferne gegangen ist, kann sich nur noch alleine ertragen. Er muss alleine bleiben, um so zu sein, wie ihn die Welt haben will.
Ob jemand sich anstrengt oder nicht ist seine Entscheidung. Das ist kein Vor- oder Nachteil, nur eine Einstellung, die sich jeder abgewöhnen oder anders einteilen könnte. Aber wer alleine sein will, muss sich selber behaupten.
Wenn er zu schwach ist, um sich durchzusetzen und zu erhalten, ist er arm dran, er leidet und kein Medikament hilft, denn er ist ein Feind der Mehrheit, die ihn dementsprechend behandelt. Mittels Phantasie kann er aber die Freiheit erlangen und die Magie erlernen, die jedoch nicht stark genug ist, um die Natur zu bezwingen. Nur mit derselben gemeinsam kann einer etwas schaffen. Wer zu abgehoben agiert, muss sich in eine andere Sphäre abschieben lassen. Das kommt bei allen vor, die hier sind, denn sie sind im Steigen begriffen und somit auch zum Absteigen von der Jugend und Unbekümmertheit.
Wer sich also erst gegen die Welt und gegen Seinesgleichen zu wehren hat und wer sich auch noch gegen die Natur stellt, ist ein hoffnungsloser Fall. Nur der mit der Natur im Einklang Lebende und der Kluge, der sich nicht gegen alle stellt und nicht zum Menschenfeind werden muss, hat die minimale Chance sich zu behaupten und kann sich noch verstärken. Die Bewegung ist nicht unbedingt die Voraussetzung für eine verbesserte Vitalität, aber wer viel speist und trinkt, muss sich auch viel bewegen. Nur der sich viel Bewegende ist jung und sieht gut aus. Jener strengt sich an und die Welt fördert ihn dafür. Der Bewunderer schändet sie nicht, sondern schätzt sie richtig ein.
Nur die Ruhigen und Stetigen sind mächtig genug, es lange auszuhalten und auch gegen den Strom zu schwimmen. Die Nervösen und Aufbrausenden sind nur die Gequälten, die nichts anderes wollten, als ewiges Leid zu tragen und Märtyrer zu spielen. Es gibt Leben, das viele Jahre lange existiert und immer mächtiger wird und alle bestaunen es. Sie wollen demselben nachäffen, um auch so alt zu werden.
Die mächtigsten Bäume leben schon Tausende von Jahren und wachsen. Gegen diese Ansammlungen von Energie sind die Menschen klein. Nur die Besitzenden sind in etwa mit den Riesenbäumen vergleichbar. Sie lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Menschen lassen sich hetzen und sie ängstigen sich vor ihrem eigenen Schatten.
Sie wollen nur essen und das beweist, wie schwach sie sind, denn die Starken wissen genau, wie viel sie essen müssen und sie essen nur, wenn es nötig ist. Wer mehr als das Nötige nimmt, ist arm dran und weiß nicht, wo ihm sein Kopf steht. Er muss den Arzt aufsuchen, fragen wie er sich zu verhalten hat und auch der weiß nicht besser, wie man sich zu verhalten hat. Die Dicken gehen auf die Straße, wo sie krank werden, sind per Fahrrad unterwegs und das auf stark frequentierten Straßen, was sehr gefährlich ist.
Sie essen sich krank und können sich selber nicht mehr tragen und ertragen und werden nie wieder normal. Das lange Bestehen ist nicht jedes Lebens Sache. Jedes Lebewesen will das nicht.
Viele Wesen dienen der Energiegewinnung. Pflanzen, die zum Essen gezüchtet wurden, so wie Tiere, die als Nahrung dienen. Wer nur seine Lust auslebt ist ein Narr, denn er vergibt die Hälfte seines Lebens. Jeder muss leiden und auch sehr viel Anstrengung überwinden, um dorthin zu gelangen, wo einer zu sich kommt.
In jenem Eck beginnt die Magie, die wahre und echte Magie, die entdeckt wird, die einer erlernt, wenn er es überhaupt will. Die Magie ist herrschend und nichts ist natürlicher als sie. Sie ist die Natur und ihr Geist. Jener ist zur Magie befähigt. Das Leben ist ein dauerndes Hexen und Verhexen. Wer das nicht erkennt ist nicht gegen die Hinterlist gewappnet. Die meisten Zauber werden durch die Ernährung getätigt, geistige Zauber sind in der Minderzahl, unwirksam, oft sehr verzögert. Die Materie kann nie mit dem Geist Schritt halten, der keine Masse besitzt, während die Materie sehr schwer und träge ist. Außer es wird Giftgas eingesetzt. Die Gefühle lassen die Verzauberung erkennen, die erstaunlich ist. Wer urplötzlich ein Gefühl empfindet, das er nicht kennt und unbegründet ist, muss sehr vorsichtig sein, denn er ist schon verhext und muss sich dagegen schützen, sonst wird er krank, verliert den Verstand, die Besinnung und was noch alles.
Meistens geht es um Sex, um die Liebe, die enttäuschend war, um die Rache der Geliebten. Enttäuschung macht einem zu schaffen, die das schöne Leben ruiniert, wenn sich einer nicht dagegen zu wehren weiß. Dazu gehört die nötige Reife und auch der Wille es zu erkennen und zu bekämpfen. Wer verhext wurde, der ist schwach und kränklich. Meistens hat er etwas gegessen oder getrunken, was ihn schadete. Keime greifen die Leber und die Nieren an und die Organe funktionieren nicht mehr wie sie sollten. Wichtige Funktionen wurden außer Kraft gesetzt.
Es ist anzunehmen, Zauberei und Hexerei seien schuld daran, dass Leute spinnen, erkranken oder sich in den Tod stürzen und meistens wird dafür Atropin eingesetzt.
Jene sind Giftmischer, denn die Gifte sind am dankbarsten, wenn nicht eine Verhexung bewirkt werden soll, die schützt und gegen die Feinde ankämpft, die angriffen und die es auf einen absehen und die es zu schwächen und außer Gefecht zu setzen gilt. Wer sehr schwach ist muss oft zum Arzt rennen, immerzu in Bewegung sein und doch hilft nichts. Die Angriffe sind gut getarnt, bleiben unerkannt. Alle haben die selben Kräfte, sind in der Lage sich zu stärken und das nötige Wissen zu erarbeiten, das sie schützt.
Es ist schwer seinen Stand in späteren Jahren zu verbessern. Schon von Beginn an wird gegen die Person gekämpft. Sie wird in die gewünschte Kategorie eingeordnet und kommt nie wieder raus, auch wenn sie nie dort hinein gehörte.
Die Magie ist völlig natürlich, eine Fähigkeit, die in jedem Wesen steckt. Auch eine Person, die nie an etwas wie Magie denkt ist eine magische Person. Dabei geht es in erster Linie um Erotik.
Wer gegen die Magie ist und wer sie als das Böse hinstellt, ist es selbst. Jener kann damit nichts anfangen. Sie keimt in ihm auf, wird fordernder, als Dämon und Prüfung bezeichnet; er wird sogar die anderen Leute beschuldigen ihn geil zu machen und in Versuchung bringen zu wollen. In solchen Fällen muss jener sich kasteien und schon ist die Lust abgeklungen und was auch immer er tut, es muss anstrengen und die Lust geht.
Das offene Grab
Einige standen ums Grab und wirkten nicht sehr betrübt. Sie hatten das schon lange herbeigesehnt. Endlich hatten sie Ruhe vor der Person, die sie verachtet hatten.
Sie waren nicht froh darüber, aber sie werden ihn nicht vermissen. Rasch ging es nach Hause, nachdem das Geschäft beendet war. Es gab keine Messe, keine Grabrede. Bei der Beerdigung waren nur die Verwandten des Verstorbenen, die Geschwister und die Eltern und wer sonst noch gekommen war. Alles war unwichtig und könnte ungenannt bleiben.
Sie waren, obwohl sie Artgenossen waren, einander Feind. Gelogen wurde häufig, um doch noch den gewünschten Erfolg zu feiern, wenn es nicht mit der halben Ehrlichkeit klappte. Nichts klappte mehr. Das verhinderten die Gesetze und Mitmenschen, denn die Ehrlichkeit war zu grausam. Lügen wurden geliebt und genutzt.
Er war nicht durch einen Unfall gestorben, auch nicht durch eine unheilbare Krankheit, das wäre auffällig gewesen, sondern unvermittelt. Er war nicht einmal ins Krankenhaus überführt worden. Der Arzt betrachtete ihn aus der Ferne, denn er sah zu verwahrlost aus, sein Bart und auch die unreine Haut schreckten die Leute davor ab, ihn genauer zu untersuchen oder als Organspender zu nutzen.
Die Erde war schnell über den Sarg geschaufelt. Es ging alles immerfort weiter, so wie die Welt sich um die Sonne drehte und sich nie aufhalten ließ, so schaufelten die Totengräber die Erde über den Sarg. Auf dem Friedhof war es still und friedlich. Es war ein kalter Tag im November. Der Friedhof war schon verlassen und die Dämmerung setzte ein.
Mitten in der Nacht begann der Weckruf der Uhr zu schrillen und er erwachte im Sarg. Wäre er nicht gut abgesichert gewesen, mit einem Schutzanzug versehen, der ihm mit der nötigen Luft versah und auch Licht erzeugte, das er benötigte, um ein Buch zu lesen, das er in der Hosentasche stecken hatte, wäre er nun am Ende. Er fühlte sich gut ausgeschlafen, denn der Schlaf hatte Tage gedauert. Er war völlig regeneriert und stabil wie schon lange nicht.
Es war ein totenähnlicher Schlaf gewesen und doch hatte er alle Attacken der Bürger überlebt.
Der Schutzanzug war auch mit einem unsichtbaren Helm versehen, der vor spitzen Gegenständen schützte und auch vor den Händen eines Arztes, der kein Erwachen gestattet. Der hatte ihn vor Verletzungen bewahrt und war über seinen Kopf gestülpt gewesen. Er hatte mit Problemen gerechnet und sich davor geschützt.
Er galt als tot und ruhte im Sarg und im Grab, ohne jemals wieder gestört werden zu können. Die Leute mussten ihn vergessen und bald schon würden sie ihn auch als Bild in ihren Träumen, Erinnerungen und Phantasien verblassen sehen.
Wenn er wollte, hatte er kein Problem den Sarg zu verlassen. Er konnte ohne den Deckel des selben zu heben das Grab verlassen, mittels Schutzanzug sogar den Planeten verlassen, ohne Schaden daran zu nehmen, denn der schützte ihn vorm Vakuum und vor der Temperatur, die im Weltraum herrschte. Er konnte sogar in der Sonne überleben, mitten in der Sonne mit diesem Anzug stecken, ohne deswegen zu verglühen. Es war ein Vorteil mitten in einer Sonne zu stecken. – Dort gibt es jede Menge Energie, die zum Leben nötig ist.
Dieser Anzug beschütze ihn auch vor der Natur, die ihn nicht altern lassen konnte, denn im Anzug herrschten andere Gesetze. Die natürlichen Gesetze waren für ihn aufgehoben und ungültig geworden. Auch im tiefsten Winter war er nicht dazu genötigt einzuheizen oder zu frieren, wenn er ihn an hatte und auch wenn er ihn immer an hatte, wurde er nicht dreckig, denn er reinigte ihn unentwegt. Der Dreck, der sich bei jedem automatisch bildet, wurde als Energie verwendet, die die üblichen Aufwendungen und Leistungen erfüllt. Es war seine Absicht gewesen, in das Grab zu kommen, denn er wollte sich an den Leuten rächen, die so mies zu ihm waren und ihn zeit seines Lebens geärgert hatten. Durch den Anzug war er in der glücklichen Lage das zu schaffen, der gegen alle Gefahren des Kosmos, der Menschen und der Welt gefeit war…
Als er ihn gefunden hatte, war er schon sehr krank gewesen. Das war der Grund für die ungenaue Untersuchung, denn der Arzt hatte seinen Tod auf den Tag genau berechnet. Er war unterwegs gewesen, fand im Geröll eine Manschette, hob sie auf und probierte sie an. In dem Moment aber bildete sich ein Schutz-Schirm um ihn. Nach und nach begriff er, diese Manschette war ein Apparat, der ihm die Unsterblichkeit verschaffte und mit dem er alles produzieren konnte, was er wollte und sich vorstellte. Somit war es ihm möglich sich wieder zu regenerieren und zu gesunden. Er konnte sich verjüngen und seine Schwächen wurden zu Stärken. Die Organe funktionierten rasch besser als je zuvor und auch sein Wissen mehrte sich. Diese Apparatur schloss alle Lücken und auch sein Gedächtnis funktionierte wieder bestens. Er sah nicht mehr so aus, wie zuvor, als er diese Manschette noch nicht besaß. Es war, als wäre sein Leben zurückgedreht worden und wirkte fast so schön und jung, wie vor unzähligen Jahren und er fühlte die alte Kraft in sich, die verloren gegangen war. Auch die Zähne waren wieder jung und strahlend weiß. Er begann deshalb sehr zufrieden dreinzuschauen. Im Schlaf hatte er sich regeneriert und war wieder in Ordnung gekommen. Er fühlte sich gesünder und auch kräftiger und klüger als je zuvor.
Er war mehr als ein Mensch, denn er hatte einige Sinne zusätzlich bekommen. Wenn er sich ansah, konnte er es nicht mehr glauben, schon über sechzig Jahre alt zu sein. Der Fund hatte sich ausgezahlt – die Manschette konnte ihm alles ersetzen was ihm abgegangen war und er nie vorher besaß. Er war im Wald unterwegs gewesen, war gelaufen, um sich zu erholen, zu regenerieren und um sich zu entspannen. Das tat er alle Tage, sonst hatte es keinen Sinn. Selbst wenn das Wetter feucht war, lief er und das hieß schon was. Zuvor hatte er nie Lust gehabt sich anzustrengen, ehe er erkrankte und ihm nichts anderes über blieb als zu laufen, um nicht zu ersticken.
Es war besser bei schlechtem Wetter unterwegs zu sein, als sich in der Bude aufzuhalten und sich von der lieben Frau ärgern zu lassen, die aggressiv wurde, wenn sie einen sah. Es herrschte ein Wetter, das die Äste brechen ließ und Bäume umwarf.
Als er mit einem Fuß hängen blieb und hinfiel, ärgerte er sich sehr. Er war total verdreckt, versuchte den Fuß aus dem Spalt zu ziehen, was nicht leicht fiel. Er war in eine Kiste getreten, die in der Erde lag und niemandem aufgefallen war, obwohl sie schon lange dort liegen musste. Darin lag diese Manschette und einige andere Utensilien, die er nach Hause mitnahm, um sie genauer anzuschauen. Sie schienen nicht viel wert zu sein, sonst lägen sie nicht im Wald. Dort ließen die Leute nur Unrat liegen. Als er sie an den Arm anbrachte, wurde er von einer Energie eingehüllt, die sich zu einem Anzug entwickelte. Ein Helm war dabei und Schuhe waren integriert. Er fühlte, mit ihm war etwas passiert. Ihm ging es sehr gut und doch war er sehr müde. Als er zu Hause ankam, fiel er sogleich ins Bett und wachte erst im Sarg wieder auf. Das Gerät hatte ihn vor dem Ersticken bewahrt und auch vor dem Verhungern. Er musste sich nicht einmal umkleiden. Der Anzug wandelte auch Abfälle und Fäkalien zu Energie um. Er konnte sich mittels der Manschette alles erschaffen, was er brauchte, sogar ein Raumschiff, mit dem er in die Tiefen des Kosmos gelangte, ohne sich in Gefahr zu begeben. Unter der Mithilfe der Manschette musste er nicht einmal mehr atmen, denn die Organe wurden mit Sauerstoff und den nötigen Kräften versorgt. Er musste keine Not mehr leiden, auch wenn er alleine war und niemanden hatte, der ihm half. Er hatte keine Gefahr mehr zu fürchten.
Wenn er Lust hatte, konnte er auf den Mond springen. Es dauerte keine Sekunde und schon war er dort und fühlte sich als Herr desselben. Vom Mond aus betrachtete er die Erde. Von jener Ansicht aus hatte sie ein schönes Leuchten. Er flog rasant um die Erde, ohne bemerkt werden zu können und auch die anderen Planeten besuchte er hin und wieder, auch ferne Sterne und deren Planeten. Niemand bemerkte etwas davon und es kam kein Verdacht auf, er könnte noch am Leben sein. Seine Bleibe hatte er in einer Höhle, die sehr schön und komfortabel war.
Das Loch in der Erde
Leute, die spazieren gingen, bemerkten ein Loch, das sie noch nie zuvor gesehen hatten. Es war relativ groß. Die Sonne schien den ganzen Tag in das Loch. Deswegen war es gut beheizt. Die Sonnenenergie war immer am wirkungsvollsten. Den Leuten fiel auch auf, das Loch war zu nahe am Wegrand, deswegen mussten sie es sofort allen sagen und sie empfanden es als Frechheit, mitten am Wege so ein gefährliches Hindernis vorzufinden und kein Schild warnte – und kein Zaun schützte davor. Ein Tier kam nicht in Betracht, denn diese sind zu scheu und zu klug, um sich so etwas zu erlauben.
Sie wollen niemals auffallen, denn sie wissen, wie die Menschen auf solche Frechheiten reagierten und liebten ihr kurzes Leben zu sehr, um es auf diese Weise in Gefahr zu bringen.
Wo die Sonne dauernd hin schien, konnte kein Tier schlafen, denn es musste stets schwitzen. Als sie den Förster geholt hatten, wurde ein Hund hineingetrieben, doch der jaulte nur und wollte nicht in das Loch kriechen. Die Leute wollten die Höhle aber nicht vergessen, denn sie war zu auffallend, man sah sie von der Straße und von der Luft aus. Einige Leute begannen an einen Scherz zu glauben oder an eine große Gefahr. Sie schienen sogar Angst zu haben zu träumten, denn einige zwickten sich und schlugen sich, um endlich zu erwachen. Sie meinten, ehe die Reporter kämen und die Exekutive, könne sie sich in Rauch auflösen.
Niemand von den Spezialisten hatte je so einen Bau gesehen. Sie ließen Geräte bringen, mit deren Hilfe sie in dieses Loch spionieren wollten, denn niemand hatte den Mut selber in dieses Loch zu kriechen. Ein Apparat war dazu besser geeignet, hieß es und könnte die Besonderheiten der Höhle erforschen. Die Sonden arbeiteten vollautomatisch und die Experten beobachteten den Vorgang vor dem Bildschirm und fanden sogleich ein Hindernis, das ein tieferes Eindringen unterband.
Ein Verbau und Gestrüpp erschwerten ein tieferes Eindringen in die Höhle. Sie war mit trockenem Gras aufgefüllt…
Die Sonde blieb stecken. Die Experten konnten sie nicht einmal mehr herausziehen.
Nun waren sie soweit wie zuvor und beratschlagten. Ein Höhlenforscher musste hinzugezogen werden, um in Erfahrung zu bringen, was sich drin verbarg. Sie wollten Klarheit, denn die Leute wurden unruhig und ängstigten sich, hatten immer schon Furcht vor wilden, großen und hungrigen Tieren. Das Unbekannte war nicht sehr beliebt und die wilden Tiere sollten in Zoos eingesperrt sein, wo sie keinen Schaden anrichteten. Wenn sie zudem auch Menschen gefährlich werden konnten, war es angebracht erst einmal alles abzusichern. Das Loch war aber für den Höhlenforscher und sein Gepäck zu eng.
Weil auch die Hunde zu ängstlich und verschreckt waren und nicht in das unterirdische System eindringen wollten, versuchten sie es zu sprengen, was eine gute und einleuchtende Möglichkeit war – ziemlich sicher und auch gründlich. Aber auch die Sprengmittel richteten nicht viel aus. Die Barriere war zu gut angebracht, die Sprengmittel konnten nicht tiefer eingeführt werden und nur das Loch vergrößerte sich. Als sie an die Barriere herangekommen waren, konnten sie diese nicht einmal beseitigen. Den Hunden war es unangenehm in der Höhle zu schnüffeln. Sie entfernten sich von ihr, wenn sie nicht durch Leinen festgehalten wurden. Eine bewaffnete Nachtwache wurde aufgestellt.
Außerdem war bemerkt worden, an jener Stelle war die Erdschicht sehr dünn. Jemand musste mit sehr gutem Werkzeug ausgestattet sein, um eine solche Bleibe zu schaffen.
Er musste besser ausgestattet sein als ein Baumeister. Das Gestein war Granit. Ein wildes Tier konnte hier unmöglich eine Höhle bauen.
Das konnte nicht einmal ein Mensch, wenn er nicht bestens ausgerüstet war und mindestens ein Fachmann war, der auch mit den harten Gesteinen zurecht kam.
Die Wachen wurden verdoppelt und neue Apparate mussten herbeigeschafft werden, um doch noch dem Geheimnis auf die Schliche zu kommen. Die Hindernisse mussten überbrückt und beseitigt werden, um in den letzten Winkel des Baues zu gelangen und ihn zu erforschen, denn wenn das Geheimnis gelüftet war, war die Angst geringer und die Leute kamen wieder zur Ruhe. Sie bohrten nun Löcher von oben, mussten sehr lange und mühsam bohren, um zu erkennen, die Höhle führte geradewegs in die Tiefe und dort kamen sie nicht hin, es gab ein unbekanntes Material, das der Bohrer nicht durchstechen konnte. Was da auch war, es musste sich bestens schützen können. Sie hatten den Verdacht, ein Mensch würde in diesem Loch hausen, denn ein Tier war nicht in der Lage so etwas zu bauen. Tiere konnten nur mit ihren Läufen Löcher graben und waren nicht befähigt gutes Werkzeug zu konstruieren. Als sie endlich in den Bau gelangten, mussten sie zu ihrem Bedauern erkennen, er war verlassen worden.
Es gab noch einen Gang nach oben, den sie nicht gesehen hatten, sie hatten nicht einmal nach anderen Ausgängen gesucht. Der zweite Ausgang, der sehr gut getarnt war und den sie nicht gefunden hatten, wurde zu spät gefunden und das befanden diese Herrschaften als Blamage.
Er war auch etwas größer als der auffällige Gang, der zur Beleuchtung und Belüftung diente.
Die Schlafstelle war mit Heu aufgefüllt und selbst unter dem Heuhaufen war ein Loch, das etwa so groß wie ein Gang war, in dem weiter gesucht werden sollte. Darin gab es Nahrungsmittel, wie Nüsse, Getreide und auch Obst. Es wurde aber kein Fleisch gefunden und das beruhigte die Leute. Sie zogen ab. Der Bau war schon zerstört. Der Bewohner und Erbauer dürfte keine Freude mit einem zerstörten Bau haben. Eine Person war dabei, die nicht weiter auffiel. Sie war einfach gekleidet und gut ausgestattet, trug ein Gewand, das so braun wie die Erde war. Die Schuhe waren aus Kunstleder und reichten bis an die Oberschenkel.
Auch seine Kappe war ledern sowie seine Handschuhe. Das Gewand war ein Raumanzug, der nach Bedarf veränderbar war. Es war ein wildromantischer Anzug, der ein zusätzliches Organ und eine Verbesserung des Organismus war, wodurch auch die Sinnesorgane vermehrt wurden…
In diesem Loch hatte er sich ausgeschlafen. Er hätte es nicht einmal nötig gehabt. Auch in der Mitte der Erde hätte er schlafen können. Erstaunlich war, dass die Leute ein solches Theater wegen des Lochs machten. Sie hätten sich nicht daran stören müssen und schienen etwas gegen ihn zu haben, sonst hätten sie nicht solche Umstände gemacht.
Sie mussten gespürt haben, wer in diesem Loch schlief, vergönnten ihm jedoch keinen ruhigen Schlaf, sonst hätten sie das Loch Loch sein lassen. Das Einfachste war immer noch ein Loch zuzuschütten. Mit Hilfe des Anzugs war er unabhängig, aber er wollte die Sonne genießen und sich bräunen. Er hatte die Sonnenstrahlen nötig. Die Zellen reagierten darauf stark und er war es gewöhnt, in der heißen Jahreszeit die Sonne auf seiner Haut zu spüren. Er suchte sich einen anderen Platz, auf einer einsamen Insel, auf der es heiß und sonnig war und wo er alleine und ungestört schlafen konnte.
Don Juan
Wie es soweit kam, ist nicht nachvollziehbar. Der Glaube allein ist es, die Phantasie, die es einem so vorkommen ließ, obwohl es nur eine Unterstellung sein kann, was man von einem Geschehen hält nachdem man einen Zustand in eine vorgegebene Fassung einbaute, was Ärgernis war, eine Krankheit, der man anheim fiel und selbst erfunden hatte.
Es ist ein Schock für jeden, der sich verliebt und bemerkt, er wird nur ausgenützt und wenn er nachdenkt, muss er erkennen, er ist selbst nicht besser und hat dasselbe verbrochen. Der Spaß war Ernst geworden – zum Zwang gediehen. Das Ergebnis ist nur unvollständig erklärbar und ein Spaß, wenn man bedenkt, man lebt und vermag sogar in Ruhe zu leben. War aus den Fängen des Verderbens entkommen, aus dem Wahnsinn erwacht, in den man steckte, als man sich mit einer Gespielin einließ, die älter und auch durch und durch verdorben, nur auf Streit und Bosheit aus war und deswegen das Leben und alles andere verloren wurde, selbst die Farbe und die Schönheit war ausgesaugt. Die Seele beanspruchte der Teufel als Pfand. Es steckt nach wie vor seine Macht in jenem, den er nicht mehr in Ruhe lassen will. Sie kam aus der Dame, die jene des Herzens gewesen war, die man so sehr liebte, dass man den Verstand und die Seele an sie verlor. Sie ist es scheinbar, die nach wie vor Macht über Körper und Seele besitzt. Schon seit vielen Jahren ist alles vorbei und die Liebe erloschen. Sie wurde von der Frau abgewürgt, der sie gegolten hat, die sie zurückwies – ihr zu lästig geworden war. Sie musste sich andauernd waschen und putzen, um sich deshalb nicht schmutzig zu fühlen. Von den Geistern wird einer immer wieder angegriffen. Sie lassen keine Unachtsamkeit aus, sind immer da und im Organismus, wo sie Unordnung und auch Nervosität stiften. Jene sind die Gedanken und Gefühle der Personen, mit denen man zu tun hat.
Auch die Haut ist nicht in Ordnung. Wie die anderen Organe ist sie voller Pusteln, die wie kleine Warzen aussehen und nicht vergehen wollen. Sie verzieren die blaue Nase und die Unruhe wächst. Immer wieder wird die alte und vergessene Liebschaft vor dem geistigen Auge gesehen, die aufstößt und der Ärger beginnt zu wachsen, verliert alle Maße und scheint zu explodieren.
Die Depression ließ die Gefühle absterben, auch die Lust stirbt ab, bis alles tot an einem ist. Die Depression macht das Lebende zum Zombie. Es verwest und doch ist es noch am Leben und eine Art Tot-Leben, verschlimmert sich. Die immer gleichen Scherze der Mitmenschen fallen zu bunt aus und bewirken das Erinnern an die zu gerne verdrängten üblen Szenen der Vergangenheit, der Niederlagen, die zu blöde waren, um genannt zu werden.
Man ist kaputt und doch noch am Leben, das nimmt der Geist übel, der das Ende herbeisehnt, denn es ist schrecklich zu leben und trotzdem nicht zu leben, zumal es die Mitmenschen nicht zulassen. Das Leben wird auch nicht mehr wahrgenommen. Die Depression macht vergesslich. Die Erinnerungen sind zu einem Einheitspreis verschmolzen worden, indem alles in kleinste Partikel und Quanten zertrümmert und in die Vergessenheit abgeschoben wurde.
Er war damals trotz seiner Jugend alt und krank, denn die Depression ist eine schwere Erkrankung, die nie wieder vergeht, selbst wenn jemand auf einer Erfolgs-Leiter nach oben zu klettern scheint. Trotzdem kein Glied fehlt, ist jener ein Invalider und benimmt sich auch dementsprechend. Die Seele ist leer und der Wille schwindet. Er verzieht sich vollends in das Nirgends, von wo er nie wieder zurückkehrt. Die fremden Geister werden fetter und jener wird dünner und dümmer, die Haltung ist gebeugter als bei den Greisen, die lachen und ihre Stöcke wegwerfen, wenn sie jenen irgendwo sehen.
Diese Liebe war nicht normal gewesen und die Dame des Herzens wollte es soweit bringen. Weshalb sie es soweit treiben wollte, sagte sie nicht in einem Stück, sondern mit ihren Werken und ihren Bosheiten, denen er andauernd ausgesetzt war. Sie hatte gute Freundinnen, die ihr jene Akte einredeten, von ihr verlangten, sie dürfe sich nichts gefallen lassen und erklärten ihr es sei Liebe, wenn ein Mann sich alles von einer gefallen ließ. Sollte ein Mann sich nicht aufregen, wenn die Frau ihn betrog, dann liebte er sie nie und nimmer, war er ein mieser und niederträchtiger Kerl. Sie wollte sich als Unschuldslamm hinstellen und er sollte als der Bösewicht fungieren. Genauso hatten sie es sich ausgedacht. Er sollte es glauben und fressen, was ihm vorgesetzt wurde und was sie ihm vorspielten. Die Naivität eines jungen Menschen wurde ausgenutzt und jener kam nie drauf. Er verzweifelte und weinte insgeheim, konnte nichts verstehen und war ihr ausgeliefert, ihr hörig und sie behauptete, sie sei ihm hörig. Eine fremde Gewalt hatte ihn gepackt und soweit gebracht. Die Freundin hatte es für richtig erachtet. Die Phantasie gehörte aber einem selbst und keiner durfte damit tun, was jener wollte. Er hatte aber seine Phantasien sozusagen verschenkt und die Leute wollten das ausnützen. Sie lebten ihre Energien anders aus, denn ihnen ging es um Sex und ums Geld, die sie für wichtiger hielten als die Phantasie. Er fühlte, die fremde Gewalt in ihn eindringen, wurde von ihr ausgesaugt und schien das nicht selber zu sein, wenngleich die Kraft in seinem Wesen wirkte. Es war, als ob er mit einem Bazillus infiziert worden wäre, der von ihm Besitz ergriffen hätte, besonders sein Geist. Es war der Eindruck erweckt worden, er dürfe nicht an das Innere denken und sich nicht um das kümmern, was sich dort anbot, wenngleich das sein Wesen war, sein Geist, über den er herrschte.
Er hatte sich von seiner Mutter entfremdet, so wie von seinem Vater, der ihn bei der Arbeit beleidigt hatte, der sich an ihn dafür rächte, dass er einst tiefer im Leib seiner Mutter war. Sein Vater hatte das Gefühl, er hätte ihn gebissen, er war auch beleidigt, aufgrund der dunklen Haare. Außerdem hatte er sein Haar verloren, als sein Sohn auf die Welt kam und daran gab er ihm auch die Schuld, so wie an seinen Krankheiten und an seiner Alterung…
Was er von der Frau wollte, war unklar. Er war aber begeistert von ihr, zog sie seiner Mutter vor. Sie verlangte von ihm nur das, was er zu geben bereit war. Er wollte mit ihr schlafen und war zärtlich. Er behandelte sie, als wäre sie anständig, eine wertvolle Person, was sie niemals sein würde. Es war eine romantische Liebelei, die ihn beinahe ins Verderben gestürzt hätte, aber zu sehr in sich verliebt und von sich überzeugt gewesen und das war der eigentliche Grund für sein Überleben. Hätte er sich nicht gemocht, wäre er mit ihrer Liebe einverstanden gewesen, hätte er sie wirklich lieben können, wäre er schon sehr jung verstorben, denn sie hätte ihn bezwungen.
Sie war typisch Frau, immer enttäuscht von den Männern, was für sie der Vorteil ist und den Sieg über die Männer bedeutet. Die Frauen sind Miststücke. Er verbrauchte seine gesamte Energie für diese Liebschaft, die seinen Untergang bedeutete. Sie wollte ihre Liebhaber bloßstellen und entmannen. Zerstörte das Symbol der Männlichkeit, so wie es Frauen stets zu tun trachten, um die Männlichkeit und die Kraft von ihren Liebhabern zu rauben.
Ihre Liebe war Irrsinn und doch besser als die normale Liebschaft, die auch früher oder später ins Verderben führt. Das Symbol der Männlichkeit wird auch in der normalen Ehe zerstört. Nach ein paar Jahren Ehe verliert ein Mann die Lust auf den Beischlaf, um zu arbeiten und das nötige Geld zu beschaffen, das die Frau verbraucht. Ihr eigenes Geld aber sparen sie und sie knausern damit, ist sehr geizig und wirft nur fremdes Geld ohne Scham und verschwenderisch beim Fenster hinaus.
Es handelte sich um eine geistige Liebe, die nicht von den Organismen ausging. Sie aber schien Gefallen an ihren Treffen zu haben, schien ihn auszusaugen, was er aber nicht begriff. Die geistige Lust verging rasch und er sah nicht mehr so blühend aus, sondern wirkte vertrocknet. Er trank und aß zu wenig, wurde ein Asket und wollte schlank bleiben. Sie aber wurde schön und ihr Hintern schien der Verführerischste von allen zu sein.
Sonst fügten sie sich recht gut zusammen. Beide wollten nicht arbeiten. Sie hatten relativ wenig Bereitschaft zur Verantwortung gezeigt und taten den lieben langen Tag nichts. Sie wollten schlafen und sich ausruhen, um in den Nächten zusammen zu sein und sich auszutoben. Sie waren unersättlich und wollten es unentwegt tun, obwohl sie nicht die geringste Lust dazu hatten. Es war eine tolle Liebschaft. Süßes und Angenehmes waren dabei, die er nicht missen wollte und beide gehörten zu seinem Leben. Sie meinte, sie wäre seine große Liebe und er würde keine andere Frau so lange begehren wie sie. Aber er meinte, sie habe Unrecht, denn er war sicher, es gab nur eine echte Liebe im Leben und diese war die Liebe zur eigenen Mutter.
Sein Gewissen erwachte, sobald er Zeit und Muse hatte. Es kam zur Stärkung seiner Depression und er quälte sich sinnlos. Es war nicht langweilig, als er die Gewissensbisse empfand, doch es war ärgerlich und belastend, so wie das Leben, die Mitmenschen und alle Bedingungen, unter denen er immer schon gelitten hatte. Die altbekannte Musik, die ihn heimsuchte und melancholisch machte, erklang. Sie war lästig und er wollte sie aus seinem Kopf kriegen, doch es gelang so gut wie nie. Wenn er sie aber vergaß, beruhigte er sich. Der Wahnwitz packte ihn, wenn er alleine war. Er war jung und es gab Mächte, die ihn aussaugten und kränkten. Alleine wurde er nervös, denn etwas trieb ihn weiter, unter die Leute, die noch nicht fertig mit ihm waren.
Die Wut, die sie gegen ihn hegte, war unberechtigt. Erst bemerkte er sie nicht, noch zu verträumt und erwachte gar nicht mehr gänzlich. Sie hatte sich das Leben alleine verpfuscht, dünkte sich zu gut, glaubte, sie hätte nicht die Behandlung erhalten, die sie verdiente. Sie war zu frech und hatte nicht die geringste Lust zu lieben, sondern sie wollte geliebt werden. Die Erwachsenen und die Eltern hatten nicht die Verpflichtung ihre Kinder zu lieben, aber sie hatten die Verantwortung.
Sie hatte wenige Bekannte, obgleich sie viele Freundschaften pflegte. Das lag an Bedingungen, die sie sich erarbeitet hatte und unter diesen musste ihr Freund leiden. Sie betrog ihn mit allen Männern, die sich um sie bemühten und das nur, um ihn für seine Liebe zu strafen und sich an ihm für die Vernachlässigung, die sie sich nur einbildete, durch ihre Eltern und auch ihre Großeltern, zu rächen. Sie hatte keinen echten Grund zu leiden, sondern sie verschaffte ihren Eltern und auch den Großeltern viel Leid und Schmerz und verachtete auch ihre Freunde. Auch ihre Kinder behandelte sie nicht wie es sich gehörte, sondern wie es ihr gefiel, wie es eine Frau tat, die Genüsse liebte und auslebte, was sie sich vornahm. Die Männer hatten prinzipiell nur in den Nächten Zeit für sie, wollten sie nur für ihre Befriedigungen und sie war Mittel zum Zweck. Sie beachtete es nicht, denn sie meinte, die Männer, die geil daherkamen, waren in sie verschossen. Sie hatte keine Ahnung von Liebe und Ehrlichkeit. Frauen möchten begehrt werden und die Liebe ist nur eine Vorstellung. Sie brauchte die Eskapaden mit den Männern, die es ausnützten und die sie gut kannten und wussten wie sie sie soweit bekamen.
All das war für sie wichtig, was der jeweilige Freund nicht hatte oder nicht bieten konnte. Erst war es ein Auto, dann ein Betrieb und viel Geld.
Aber er war am Anfang sehr klug gewesen und hatte nur eine Romanze mit ihr. So hätte es bleiben sollen, doch sie wollte keine Romanze mit ihm. Er war ein leichter Fall für sie, einer, den sie soweit bringen könnte, wie sie es gerne hätte.
Es gab bereits zu Beginn Rivalitäten. Es ging ruppig zu und er war nicht jener, der sich mit Gewalt sein Reich schaffte. Er hatte nichts, war zu zaghaft. Ihm wurde alles vor seiner Nase weggeschnappt. Aber es war vordergründig ein Spiel, was sie tat und ein inniger und heftiger Genuss, der nicht zu verachten war, in dieser Welt, die zu süß war und in der zu leicht der Magen verdorben wurde.
Sie rechnete mit allen ab, indem sie sie nahm und gebrauchte und sie wegstellte, wie es ihr gefiel und ließ sich auch nie dazu zwingen einem Mann oder einem Kind treu zu sein. Von allen Männern und Menschen sowie Tieren wollte sie nur geliebt werden, aber sie war nur in sich selbst verliebt. Andererseits war sie nie selbstkritisch, war nicht besser und erkannte, keinen Vorteil zu besitzen und nur eine von Vielen zu sein, die sich ihr Leben versaut hatten. Sie begann zu weinen und musste den Frust abreagieren. Das tat sie am liebsten an ihren Kindern und besonders am ältesten Sohn, der so war wie ihr ex Ehemann und auch ähnliche Ansichten hegte, sogar versuchte sie auszunützen, was sie sofort unterband. Er hat ihr zu großspurige Reden gehalten und gab Versprechen, die er nicht halten konnte. Außerdem hätte er alle Versprechungen halten können und doch niemals Ruhe gekriegt. Sie wäre mit ihren Aversionen nie fertig geworden, deutete das Leben und die Menschen falsch und würde es nie verwinden, nicht wie eine Königin behandelt zu werden.
Hier war jeder an die Gesetze gebunden und an die Schwere der Natur und deren Bürde, die auf aller Lebenden Schultern lasteten. Wenn er sie so mochte, wie sie war, hätte er ihr Treiben billigen sollen. Er hätte sein Bestes für sie hergeben müssen, was er nie getan hatte, sondern er versagte mit seiner schwachen und dummen Liebe und blamierte sich unentwegt, denn auch seine unbewegte Miene verbarg seine Qualen nicht und selbst langes Haar und Bartwuchs konnten die Linien nicht verbergen, die sich nach und nach bildeten. Zu schwach und planlos – ohne Intelligenz agierte er.
Er konnte unnachahmlich lieben, wirkte echt und ehrlich, obwohl er oft log und sich die Balken dabei bogen. Sie hegte eine Hoffnung, schien aufzuleben, wurde blühend schön und jung wie nie zuvor, obgleich sie keine Lebensqualität zur Verfügung hatte. Sie wollte keinen Mann mehr, deshalb nahm sie sich den Jungen, der nicht gerade ein großes Licht- und voll von Ängsten war, die nicht vergingen, sondern sich vertieften. Immer tiefer schlitterte er ins Schlamassel, das er schuf, indem er nicht seinen Weg ging. Alles hatte sich gegen ihn verschworen. Er war zu naiv und scherte sich zu wenig um das, was ihm gesagt wurde, denn es gab Provokationen gegen ihn und zwar von allen Seiten. Die Leute waren sehr scharf auf ihn, weil er sich anders benahm, nichts zu wissen schien, was sie aber nicht direkt, sondern indirekt und verkehrt ausdrückten.
Es war ihm nie gleichgültig gewesen, dass sie nicht nur ihn hatte. Er war nur eine kleine sexuelle Ablage für sie. Es war kein Grund vorhanden, sich nur um sie zu kümmern, denn das wäre ihm viel zu anstrengend geworden und er hätte es sowieso nicht ausgehalten. An einer Frau war für ihn nur das Sexuelle wichtig.
Als er noch jünger gewesen war, hatte er für seinen Bruder Romane bei ihr ausgeborgt. Schon damals war sie hysterisch und wirkte ungeheuerlich auf ihn. Sie hatte die Romane in ihrer Stube und in einer Ablage am Dachboden. Ihre Wohnung war eine Katastrophe und doch war sie gut dran, weil sie ihr wenig kostete. Sie wohnte im Nebengebäude ihrer Großeltern, das aus zwei Zimmern bestand, die voll belegt waren. In einem schliefen ihre Kinder, die immer enger zusammenrücken mussten, weil alle Jahre eines dazu kam und die Küche, in der sie schlief, war voll mit geschenktem und vergammeltem Mobiliar.
Ein Fernseher war aber schon da, meistens lief das Testbild, denn dazumal gab es noch nicht den ganzen Tag über Filme zu sehen und das Video war unbekannt. Sie sah ihn damals genauer an, denn er war nicht mehr der kleine Junge. Aber er besuchte noch die Pflichtschule, als er die Romane für den Bruder geholt hatte. Sie war die Freundin seiner ältesten Schwester gewesen, die zwei Jahre jünger und schon längst abgeflogen war und nicht so enden wollte.
Sie war geschieden und hatte eine Menge Sorgen am Hals, die nicht weniger, sondern immer mehr wurden und sie zu erdrücken drohten. Damals bekam er Angst, denn es war für ihn unverständlich, worauf sie hinaus wollte, als sie ihn so scharf anblickte und fragte, was er von ihr wolle, zumal er öfter zu ihr kam, um Romane auszuborgen, die er aber nicht selber las. Damals war ihm so gut wie nichts über sie bekannt. Auch ihre Kinder kannte er noch nicht, denn sie waren zu jung, um aufzufallen. Er sah ihrem Vater ein wenig ähnlich, was sie aufregte und das Gefühl der Sünde in ihr erweckte. Sie meinte, es mit ihrem Vater intim zu sein, wenn sie zusammen waren, indem sie es sich vorstellte mit ihm im Bett zu sein und es zu treiben. Die heißen Küsse galten auch ihm, den sie unbedingt bei sich haben wollte, der aber von ihr verlangte, sie sollte ihn besuchen. Er sei schon zu alt und zu schwach. Sie strömte einen eigentümlichen Geruch aus, den er nicht aus seiner Nase bekam. Er war faulig und süß, ein wenig böse. Es war die verlockende Bosheit in ihr, das ewig Weibliche, das ihn anzog und sie im freizügig anbot.
Sie war eine von den Frauen, die seiner Mutter leid taten, die ledige Kinder hatte, so wie sie einst, war sozusagen eine Leidensgenossin, der sie helfen musste. Das sah sie als Verpflichtung an. Sie schenkte ihr die alte Kücheneinrichtung und auch andere Utensilien, die sie sich nicht hätte leisten können.
Ihr Leben war von ihr selbst verpfuscht worden. Sie hatte nicht die nötige Beherrschung erlernt und keinen Lehrer, der ihr die Dinge ordentlich erklärte. Es war ihr eine Welt vorgegaukelt worden, die nichts mit der Realität zu tun hatte. Wahrscheinlich hatte jene sie für sich erschaffen.
Die guten Ansätze hatte sie mit ihrer Naivität und ihrem Hochmut zerstört, wobei sie auf andere Personen baute und denen die Schuld an allem gab, obwohl sie alleine Schuld an ihrem Versagen hatte, was sie niemals einsah, verblendet war und nie zugab, es so haben zu wollen, wie sie es bekam. Sie erwachte nicht aus diesem Wahn, auch nicht als sie ihn als Dauer-Freund hatte, ihn nicht mehr laufen lassen wollte, ohne ihn zu vernichten, zu schwächen und zu ihresgleichen zu machen. Sie hatte sich an ihn gewöhnt, um ihn vergessen und wegwerfen zu können.
Es war ein Spaß mit ihr gewesen, solange sie den Sex genießen konnte, sie noch nicht ihren Zorn ausleben wollte, der sie veränderte. Er hatte sich an sie gewöhnt und sie hatte ihn zu sich geholt. Sie waren eine Einheit geworden, die sie zu ihrem Nutzen einsetzte. Er konnte ihr weder etwas bieten, noch hatte er vor ihr etwas zu geben. Was er wollte, das war die Liebe, die verrückt genug war und die ihn in den Abgrund zog. Er begann schon in der Jugend zu leiden. Doch er litt mehr oder weniger am Leben insgesamt und an den Bedingungen der Gesellschaft – auch an sich, denn er war narzisstisch geworden, aber nicht so maßlos, wie seine Schwestern und Eltern.
Der Sex war im Spiel und der ist Magie und Erotik. Es wurde mehr und mehr die fleischliche Lust daraus, denn der Geist konnte soviel Magie nicht fassen, das war sein Glück. Die Gesellschaft mochte die Magier nicht, sondern nur die Sexbesessenen, von denen die Gesellschaft profitierte und jene sollten die Magie in Form von Erotik und auch in Form von Werken und Taten ausleben.
Den Frauen ging es ums Vergnügen und wenn es keines für sie war, dann suchten sie nach neuen Möglichkeiten. Sie waren nicht bereit auf etwas zu verzichten. Die impotenten Männer mussten sich bescheiden geben und hatten es nicht leicht bei ihren Frauen, die sie dafür verachteten, wenn sie keinen anständigen Mann abgeben konnten.
Er redete ordentlich mit ihr, nahm sie ernst, behandelte sie so wie eine Frau, wenngleich er sie selten mit Moneten unterstützte, denn er besaß so gut wie nichts außer seinen Organismus und der war nicht ganz in Ordnung.
Es war eine gegenseitige Angelegenheit. Er meinte, es sei Liebe, doch es war Sex und Lust und doch eine ehrliche und angenehme Sache. Aber es war eine sehr gefährliche Liebe, denn sie konnte sehr rasch ins Gegenteil umschlagen. Es durfte nie zu einem Zwang und auch nie zur Gewohnheit werden, was zwischen ihnen war. Soweit musste es aber kommen, denn die Begierden würden alsbald abgebaut sein und sie würden sich betrügen, wollten die Wahrheit verschweigen. Aber sie nahm sich sehr wichtig und verlangte Ehrlichkeit. Sie gab von sich, ein Mensch, der nicht das sagte, was er meinte, konnte nicht ehrlich sein. Sie selbst war verschwiegen, mochte es nicht, wenn sie ausgefragt wurde. Auch sie hatte ähnliche Probleme und war unglücklich über ihre Situation.
Der Beginn war nicht übel. Es war eine heimliche Beziehung, damit niemand etwas davon bemerkte. Niemand nahm es ernst, wenn sie sich gegenseitig anlachten – verliebt waren und wann immer sie sich sahen, konnten sie nicht anders als sich gegenseitig anhimmeln.
Dabei wurden Hormone produziert. Sie blühten auf und die Bedürftigkeit nahm ständig zu. Alle paar Monate kamen sie zusammen, innerhalb der folgenden Jahre. Sie genossen diese Treffen aber mehr als alles andere, bis die Sucht erweckt wurde und die nannten sie Liebe, so wie alle Leute, die diese Sucht erleben und genießen. Sie können nicht damit aufhören und erkranken sobald sie abklingt.
Sie fühlten die Beziehung stark, waren sicher große Macht zu besitzen, dermaßen unglaublich schön und gut war das Gefühl, das sie hatten.
Sie war oft enttäuscht worden. Den Grund dafür kannte sie nicht. Sie wollte dem Geschehen ein Ende bereiten und meinte, es mit ihrer Phantasie schaffen zu können, wollte sich rächen und dem Geist, der sie so quälte, ein Schnippchen schlagen.
Die Reichen hatte sie satt, die sie nur veralberten und die sie nur als Nebenperson genießen durfte. Jene waren verheiratet. Gegen den Jungen wollten ihr ihre Freundinnen helfen. Sie hatten ein gemeinsames und gutes Konzept ausgearbeitet, denn es ging in erster Linie um Niederträchtigkeit und darum, ihn anzuschwärzen, denn das war Ziel und Zweck ihres Unterfangens. Aber er spielte lange nicht mit. Diese Liebschaft wollte er im Geheimen halten. Ihre Treffen an den Tagen und in den Wäldern, waren aber nicht unbemerkt geblieben. Es gab Personen, die in den Wäldern unterwegs waren und wenn sie ein Liebespaar sahen, konnten sie sich einiges zusammen reimen.
Sie fragte oft, ob es sie liebte, denn das war ihr sehr wichtig. Sie wollte sicher gehen und er sollte nicht von ihr lassen können, begann schon Pläne gegen ihn zu schmieden und suchte nur nach den richtigen Momenten und Möglichkeiten, um ihn zu demoralisieren.
Es ging um die kleinen Dinge, die sie ihm servierte. Die Unzufriedenheit sollte sich von ihrer Seite aus noch vergrößern. Sie begann zu meckern, so wie es die Leute gerne tun, um die andere Person, um die es dabei ging zu demoralisieren und auf Trab zu bringen, denn sie mögen die Ruhe und den Frieden nicht länger dulden – die macht sie nervös. Es ging immer öfter um Kleinigkeiten, die ihr von Wichtigkeit zu sein schienen. Sie wollte ausfahren und es hatte ein ordentlicher Wagen zu sein. Mit ihm konnte sie sich nirgends blicken lassen – er hatte und tat nichts.
Sie wirkte sehr stolz, als sie noch von seinen Scherzen und Späßen begeistert war und sie nichts verlangte, mit der Liebe auskam. Sie wollte nun nicht mehr zufrieden sein. Streit hatte es gegeben und er behandelte sie nicht so, wie sie es sich wünschte. Als sie zu ihm sagte, er sollte sich zu ihr setzen und nicht hörte, was sie zu ihm gesagt hatte, da hätte sie ihn am liebsten aufgefressen und begann hemmungslos zu weinen.
Sie war zwischendurch mit anderen unterwegs und ließ sich zum Essen einladen. Sie wollte von allen Männern begehrt werden, mochte die Abwechslung und musste einen neuen Rhythmus in ihr Wesen bringen. Die Liebschaft war eingerostet, die Leidenschaft stark abgekühlt, seit es alle Tage im gleichen Ton dahinging. Wäre er reich oder hätte er einen ordentlichen Job gehabt, hätte sie sich nicht um ihn bemüht und kein Mitleid mit ihm gehabt. Er hatte etwas Nettes an sich, das sie mochte und hypnotisierte, von dem sie glaubte, es sei ehrlich und anständig. Er war es tatsächlich, denn nie hätte er sie beleidigt. Durch die Ehrlichkeit, wurde die Liebe hochgehalten. Sobald Lügen und Betrug in einer Beziehung herrschten, war es so gut wie vorbei und auch die Erotik verkam, so wie die Wirkung nachließ, sobald es nicht mehr in allen Sequenzen um die Erhaltung und Vertiefung der Liebe ging.
Hätte er etwas fühlen können, wäre er nicht so versessen auf sie gewesen. Sie hatte nichts Gutes im Sinn, denn ihre Augen und auch ihre Stimme wirkten unehrlich. Die Augen schweiften zu anderen Männern und die Stimme klang falsch, sie sang wie Tauben und Katzen. Aber ihre Schmeicheleien waren angenehm, wie die der Katzen und sie wollte sie erteilen, sonst hätte es in ihrer Beziehung trist ausgesehen.
Durch diese Liebschaft, war sein Leben zur Katastrophe geworden. Sie machte ihm sein Leben zur Hölle, indem sie ihn dauernd wie einen Idioten behandelte, da er sich viel gefallen ließ und sich nicht in die Tiefe stürzte, so wie sie es von ihm verlangte. Sie wollte ihn nicht nur verderben, sondern er sollte sich zu Tode bringen, so wie sie es allen wünschte, die sie liebte, ihren Eltern und auch den Vätern ihrer Kinder, vielleicht verfluchte sie auch ihre Kinder so wie ihre Mutter, wenngleich sie vorgab, sie liebte sie sehr. Ihre Verwandten mochten sie nicht sonderlich, denn sie war eine Spur zu arrogant für ihre Lebenslage. Sie wollte mit dem Kopf durch die Wand, anstatt sich etwas sagen zu lassen. Sie wechselte die Wohnung, als sie erkannte, sie durfte in der anderen Wohnung nicht verbleiben, da der Freund gemeint hatte, ihm gefiele ihre Wohnung.
Sie zog aus – fand es zu eng in der Bude. Die Kinder waren schon zu groß geworden, um in einem Bett zu schlafen, sich dort auf die Schule und auf das Lernen konzentrieren zu können und schafften es nicht mehr durchzuschlafen.
In ihrer Wut glich sie dem Bösen schlechthin. Sie konnte nicht gewinnen und doch tat sie als gewinne sie gegen alle, auch gegen die Guten. Sie spielte die Siegerin. Ganz simpel ausgedrückt wollte sie nicht verlieren.
Verstellen war ihre Stärke, was sie aus den Filmen gelernt hatte, die sie im Fernsehen und im Kino angeschaut hatte. Sie kannte die Männer und auch die Liebenden, die nie wirklich liebten. Keiner kannte die Liebe, außer sie, die dieselbe als ihre Erfindung glaubte, denn sie meinte, die Liebe sei die totale Unterwerfung und wer ihr nicht gehorchte, alles bot, was sie verlangte, der war ihr Feind. Das machte sie sicher, auch ihre Eltern und die Kinder hatten sie nie gerne gehabt. Sie freute sich über das Leid ihrer Mutter und über die Leiden ihres Vaters, den sie nicht einmal verstehen konnte und der so gut wie kein Wort deutsch sprach.
Es war auch eine Freude für sie, wenn einer ihrer Freunde litt. Ihr ging es jedoch am schlechtesten von allen. Sie verlor alles, was sie nur verlieren konnte. Sie verlor ihre Mutter und nach und nach ihre Freunde – die Liebsten auf der Welt, die sie mochten und schätzten. Diesen gegenüber benahm sie sich unausstehlich. Niemand sagte ihr, sie sollte sich ordentlich benehmen.
Er war sehr ruhig und auch anständig und ließ sich nie etwas Unüberlegtes aus der Nase ziehen, außer beim Wetten und Schätzen. Er wettete und schätzte am Liebsten.
Sie mochte ihre Arroganz, die sie verriet und die der Teufel sein musste, der in ihr steckte, nur in den Frauen und deren Liebhabern steckte, in denen er sich wohl fühlte und stark, klug und mächtig wurde. Als er diese Macht in sich fühlte, war ihm klar, ein böses Spiel wurde mit ihm getrieben. Er musste dieses Unding loswerden, so wie die Frau, die ihm nachstellte, noch immer den Teufel in sich hatte und die Begierden, die sie nie stillen konnte. Genug bekam sie nie. Ihn wollte sie haben, hatte den Auftrag bekommen, ihn zu schwächen.
Er hielt nichts von Geld und auch nichts von Geheimnissen und sagte immer das, was er für nötig hielt, sagte stets, was seiner Ansicht nach richtig war.
Sie meinte, er hätte diese Fähigkeit von ihr gestohlen. Sie hatte die Frechheit besessen, diese Lügen zu äußern. Der Teufel war in ihr, der das sagte, der alles stehlen wollte, was jene besser als er machten. Er bekam sie doch nie, zerstörte in den Leuten und Wesen, die er besetzte und beherrschte nur. Ihre Seelen hatten alle längst verloren und weilten nur mehr als seine Sklaven hier, um Bosheiten zu begehen, die er verlange.
Sie suchte Hilfe bei jenen, die auch schon vom Bösen besessen waren, um gemeinsam alles zu zerstören, was der Freund beherrschte. Sie taten es, indem sie die Person erst narkotisieren und danach schänden. Aber die Verbrechen halfen nicht, denn er konnte danach auch noch alles äußern und um nichts ungenauer. Sie mussten neue Bosheiten und noch ärgere Verbrechen aushecken, um ihn soweit zu bringen, alles zu verlieren. Er war der einzige Gute. Alle anderen hatten ihre Seelen verkauft.
Er war viel klüger gewesen und hatte sie dem Herrgott und dem Teufel verschenkt. Er konnte damit sowieso nichts anfangen. Er meinte, jene, die er nie kennengelernt hatte, sollten leiden, so wie er litt. Sie sollten sie wieder haben und behalten, denn er wollte nie wieder Qualen erdulden. Das war der Grund dafür, ein Mensch, der eine Seele besaß und gute Ideen hatte, zu sein. Jene, die er kennen lernte, waren Lügner und Betrüger und als er erkannte, jene nutzten ihn nur aus, überlegte er es sich und begann selbst zu lügen. Die Leute fielen auf ihn herein, glaubten alles, was er sagte und meinten, er könne nur die Wahrheit äußern, worin sie sich so irrten, wie in allen übrigen Belangen. Als sie es bemerkten, war es längst zu spät. Sie hatten sich alles selber eingebrockt und waren auf seine Scherze hereingefallen. Er hatte den Spaß an diesem Spiel. Sie waren nun seine Diener und Sklaven geworden, so wie alle Mächte, die auf ihn hereingefallen waren und es nicht begriffen und sein Tun für ehrlich und rechtschaffen hielten.
Jene wollten ihn zur Abschreckung aller Leute und Personen machen, aber es gelang ihnen nicht und er sah besser aus als jene. Er lief und strengte sich alle Tage an, bewegte sich wie die Fleißigen.
Sie wollte ihn trotzdem nicht missen. Er hatte ihr nie Böses getan, doch er kam nach und nach drauf, was für eine sie war und was sie ihm angetan hatte.
Auch nachdem er ihr gesagt hatte, sie dürfe nie wieder zu ihm kommen, gab sie ihm keine Ruhe. Sie begann unflätig zu schimpfen und zu höhnen. Sie lästerte immerzu, um sich wichtig zu machen, bewies jedoch eine schlechte Verlierern zu sein.
Inzwischen war sie bereits betagt und nicht mehr so interessant. Sie war auch selten unterwegs. Was er auch ersann, es war eine Form der Revanche und das konnte er genießen, da sie nun keine Chance mehr bei den Männern und sie sich Freundinnen zu suchen hatte. Sie war nicht gerne alleine mit den Kindern, versuchte es mit Briefen und auch mit dem gemeinsamen Sohn, aber er ließ sich nicht bei ihr blicken und das aus gutem Grund, denn sie hatte ihm gezeigt, wie übel sie war, wollte ihn quälen und fragte stets, was er mochte und was er ablehnte und hatte nach und nach alles abgestellt, was er mochte und was er ablehnte, das wurde ihm serviert, um ihn zu ärgern und zu kränken. Er litt unter den Aktionen, die sie nur erwähnte, da sie nichts anderes im Sinn hatte als zu provozieren. Er litt unter den Lügen bis er dem Spuk ein Ende bereitete und sich zu wehren begann, um in Ruhe und Frieden leben zu können und um auch diese belastende Beziehung zu beenden.
Als er bereits Jahre nicht mehr mit ihr zusammen war und auch nie an eine neuerliche Liaison dachte, hatte er das Gefühl, sie bearbeitete ihn weiter, wollte ihn nicht loslassen und hatte ihre Zähne in seinem Fleisch zurückgelassen. Sie hatte ihre Zähne verloren, hatte ihn nicht loslassen wollen und allen Elan verloren. Verschwendete ihre Energien in unsinnige Ideen, um ihn zu quälen, mit ihrer Phantasie zu bearbeiten und weiterhin zu knechten und zu veräppeln.
Er war bereits vor ihr in Pension gegangen. Darum hatte sie ihn beneidet, denn sie hielt sich für invalider als er. Als sie die letzten Tage gemeinsam verbrachten, war sie sehr neugierig, denn sie wollte wissen, wie er es geschafft hatte die Pension zu erhalten, tat als hätte sie nicht die geringste Ahnung, zeigte kein Interesse dafür und holte keine Informationen. Sie fragte gerne und wollte vermutlich nichts weiter, als ihn vor allen Leuten als Lügner bloß stellen.
Sie zehrte noch an seinen Nerven, aber er hatte Abstand gewonnen und doch Lust bekommen, wieder mit ihr ein Verhältnis einzugehen – wollte jedoch ihre Bosheiten nie wieder über sich ergehen lassen.
Er hatte ihr auch vermittelt, sie warte umsonst auf ihn. Er wolle nie wieder etwas mit ihr zu tun haben. Selbst die klare Aussage, sie dürfe tun und lassen, was sie wolle, außer mit seiner Person, ließ sie nicht gelten. Sie hatte sich nicht von ihm gelöst und würde eher sterben, als ihn freilassen.
Es war hoffnungslos ihr zu erklären, sie sei verrückt. Sie konnte es nicht erfassen, nur einen Traum zu hegen. In ihren Träumen waren alle Sieger. Alle erlebten die selben und konnten nur dasselbe denken und hoffen, auch die Ideen glichen sich. Alles musste ein und dasselbe sein und alle waren eins mit der Welt, die ihnen diese Träume bereitete.
Der Unfall
Er wollte nicht einmal mitgehen, doch es blieb ihm nichts anderes über, die Mutter ließ sich die Gegenwehr ihres Buben nicht gefallen. Sie hatte Angst um ihre Mädchen. Zu oft war er zu nahe bei jenen, deshalb musste er ständig unter Aufsicht bleiben. Das war die einzige Möglichkeit ihn von den Mädchen fernzuhalten. Sie konnten in Ruhe und Frieden spielen, wenn er bei ihr war und sie ihn an den Ohren ziehen konnte oder ihm eine Backpfeife versetzte und meinte, es sei wieder einmal an der Zeit.
Sie mussten über einen Kilometer weit gehen. Sein Schuhwerk war zu klein und zu eng. Die Mutter ließ das nicht gelten, solange seine Zehen nicht herausragten. Die Schuhe wirkten beinahe wie neu, was sie immer wieder hinzufügte, wenn er zu jammern begann, ihm täte alles weh, wenn er gehen müsse. Er ärgerte sich über seine sture Mutter, die nie auf ihn hörte, sondern nur ihre Wünsche durchzusetzen trachtete und auch auf die Mädchen zu gerne hörte, die böse wie ihre Mutter waren. Er verließ sie nur deswegen nicht, weil sie ihn zu Hause einsperrte, anstatt ihn laufen zu lassen.
Sie war sehr boshaft und tat ihm all das Böse an, so wie sie einst vom eigenen Vater mies behandelt wurde. Sie erzählte oft, sie musste stets arbeiten und im Haushalt helfen und behauptete, sie erledigte ihn gänzlich alleine. Wenn sie nach der Schule nach Hause kam, musste sie sogleich das Essen für ihre Geschwister herrichten und kochen. Ihre Mutter war blind und krank und sie war ihre zweite Tochter. Die ältere Halbschwester war nicht im Elternhaus aufgewachsen. Sie kehrte ihrem Sohn zurück, was sie einst vom Vater erhalten hatte und war boshafter als ihr Vater, erklärte ihren Sohn zum Idioten, ließ ihn nichts tun und stempelte ihn zum schwarzen Schaf der Familie.
Es war ihm klar, es schadete nicht, dass er mit ihr unterwegs war, aber an jenem Tage wollte er überhaupt nicht mit ihr weg. Ein übles Gefühl war daran schuld. Tatsächlich hätte er sich jede Menge Ärger erspart, wenn er sich verkrochen hätte. Die Ereignisse überschlugen sich und seine Mutter wollte ihm auch in den Rücken fallen, wie gewöhnlich. Ihr ging es darum, ihre Wut – auf die Welt und die Männer – abzureagieren.
Sie wollte unbedingt zum Holzhändler gehen, um die Waren zu bezahlen, die sie noch nicht einmal bekommen hatte. Eben erst war alles beglichen und erledigt, als eine Horde wilder Buben daher rannte und einer von ihnen, der Größte und Dümmste, trat gegen den rechten Fuß des Jungen. Er war geschockt und schaut den Angreifer erstaunt an – war Begrüßungen dieser Art nicht gewohnt . Der Bengel kam recht nahe an sein Gesicht, schaute ihm in die Augen, um die Tränen der Empörung, der Schmerzen und auch des Erschrecken zu erspähen.
Aber es kamen keine Tränen und es zerfloss kein Junge aus Selbstmitleid.
Der rüde Junge sah sehr böse drein, war diese Reaktion nicht gewohnt und lief vom Gehweg auf die Landstraße hinaus, um sich umzudrehen und sich aus Wut zu Boden zu werfen. Mit der linken Hand wies er in seine Richtung und schrie: „Du bist schuld!“ In dem Moment kam ein Wagen. Der Fahrer hatte es sehr eilig.
Er hätte den Wagen anhalten können, denn er dürfte nur mit einem Tempo von 50 Kilometer pro Stunde unterwegs gewesen sein. Er war im Orts-Bereich, in dem stets Personen unterwegs sind. Dort haben Fahrer normalerweise immer Obacht zu geben, da Buben nie normal und den Umständen entsprechend agieren und stets Überraschungen zu erwarten sind.
Der Fahrer fuhr über den Bengel und er kam genau über ihn zum Stillstand. Er zerdrückte wichtige Organe, ohne die er nicht leben konnte. Die anderen Buben hatten die Situation nicht ganz begriffen und auch die Mutter des Buben, der getreten worden war, war in ihre Träume vertieft.
Die Ehefrau des Fahrers kam herbeigelaufen. Sein Haus befand sich gleich daneben. Er war gerade auf die Hauptstraße aufgefahren und hatte einen Auftrag erhalten, der dringend auszuführen war. Sie schrie und beschuldigte die Kinder, daran Schuld zu haben und unbeaufsichtigt auf der Straße zu spielten, anstatt zu Hause bei den Hausaufgaben zu sitzen. Da kamen schon Gendarmen und wollten wissen, was vorgefallen war. Einer kam zum Jungen, der genau wusste, was vorgefallen war und jener erzählte wie der Junge, den er nicht kannte, auf ihn zu gerast gekommen war, um ihn zu treten. Nach dem Tritt, hatte er ihn angesehen, um böse auf die Straße hinauszulaufen, wo er sich hinwarf und vom Wagen überrollt worden war. Er meinte auch noch, der Gendarm könne ihn ja fragen, der Junge würde dasselbe sagen müssen, wenn er bei der Wahrheit blieb.
Seine Mutter meinte aber, es sei anders gewesen. Sie hatte zwar nichts gesehen, aber sie konnte bestätigen, der Junge war wild daher gelaufen, um dann in einem Winkel von neunzig Grad auf die Straße zu laufen und sich hinzuwerfen und vom Wagen überrollt zu werden. Dem Jungen kam es aber so vor, als hätte sie ihm die Schuld am Unfall angelastet.
Der Gendarm lachte, als der Junge ihm die Geschichte vom Unfall erzählt hatte und er meinte, er könne es glauben. Jenen Jungen kannte er gut und der dürfte solche Scherze bereits öfter ausgeführt haben.
Die Mutter mochte ihren Sohn nicht besonders, der nicht ganz wach war.
Sie hatte es mit den Nerven und musste viel tun. Der Haushalt war für sie zu viel, die Kinder konnten nicht ruhig und leise sein, wenn sie zu Hause waren und sie es von ihnen verlangte. Sie war auf das Leben zornig, das anders war, als sie es sich erträumte. Die Menschen waren freundlich zu ihr und doch schien der Ton, in dem sie mit ihr sprachen, sie zu irritieren. Sie horchte und hörte etwas, was nicht gesagt worden war, sie aber irgendwie vernahm. Die Frauen gewöhnten sich dieses Horchen in den Tonfall an, an dem sie hingen und von dem sie zehrten, dem sie mehr Glauben schenkten als den Inhalten der Sätze, die verlautet wurden. Mehr war nicht an dem Unfall dran gewesen. Der Junge wurde selten darauf angesprochen. Er vergaß dieses Geschehen völlig. Direkt dran beteiligt war er nicht. Zwar hatte er einen Tritt abbekommen, aber den konnte er verschmerzen. Außerdem hatte er dem Buben nichts getan.
Der Vater des Jungen, der durch den Unfall umgekommen war, sann aber auf Rache. Er wollte sich an den am Unfall beteiligten Personen rächen und auch am Sohn des Unfall-Lenkers. Er gab sich keine Schuld am Unfall, obwohl er auf seinen Sohn besser Obacht geben können hätte. Jungen konnten verrückte Sachen tun, das musste ihm doch klar sein und wieso hegte er Wut auf die Beteiligten, wenn er auch beteiligt war, denn ein Elternteil ist schuld an einem Unfall, in dem sein Kind verwickelt wurde und besonders, wenn es den Unfall verschuldete. Immerhin hatte er sich vor das Auto gelegt und verrückte Handlungen getätigt, die niemand verstand. Aber er konnte diese auch nicht mehr erklären. Vielleicht waren auch seine Eltern so wie er und von jemandem musste er die unverständliche Art zu handeln erworben haben. Sie konnte nicht aus eigenem Antrieb entstanden sein. Kinder schauen alles ab. Die eigenen Eltern mussten auch verrückt sein. Sie redeten mitunter wirres Zeug, was dem Jungen auffiel.
Menschen hatten mitunter komische Anwandlungen und der Zorn auf jene, denen sie an ihrem eigenen Unglück die Schuld anlasten, wurde genährt, indem oft an jene tragische Situation gedacht wurde. Die Unglücksfälle sind die Auslöser, die das Fass zum Überlaufen bringen.
Die Menschen fressen alle Dinge und Übel in sich, nicht nur die Energien, sondern auch die Geschehnisse und die Umstände, die die Explosion verursachen.
Eine Zündung muss erfolgen, sonst kommt es zur Explosion ohne Grund, die nicht besser ist, zumal sie meist die Nächsten trifft. Sie hassen das Leben, sowie ihre Schwäche und Unfähigkeit, meinen es besser zu vermögen als die Welt. Der Organismus kann sich auch mit den größten Anstrengungen nicht verändern und jede Überanstrengung ist so schädlich wie Müßiggang und Laster.
Der Sohn des Fahrers erkrankte bereits in jungen Jahren am selben Leiden wie sein Vater, der sich vom Unfall nie erholen konnte. Er sah sich nicht als den Schuldigen.
Er gab allen anderen Anwesenden die Schuld am Unfall, anstatt die Strafe anzunehmen und zu büßen, was zu büßen war. Er verdrängte jedes Gefühl der Schuld, um sich zu reinigen und das war sein Fehler, denn jeder hatte seine Schuld einzusehen, wenn er etwas getan hat.
Wie konnten die Leute aber jenen die Schuld geben, die nichts getan hatten? Sie ließen die Jungen und Unbeteiligten dafür büßen. Der Sohn des Fahrers hatte wirklich nichts verbrochen und sollte deshalb in Ruhe gelassen werden. Er schloss aber die Handelsschule ab, um danach in Pension zu gehen. Für die Geschäfte war er untragbar geworden.
Er hatte seinen Verstand verloren und auch das genügte den Eltern des verunglückten Jungen nicht, denn sie wollten auch die anderen Personen für den großen Schmerz büßen lassen, den sie ihnen zugefügt hatten. Es gab keine Beweise gegen jene und diese Familien, die beinahe gegenüber ihre Häuser stehen hatten. Sie trafen sich oft und schlossen wieder Frieden und gaben sich als Freunde, um ihr Werk zu vollziehen, sonst wäre es ziemlich sicher nicht soweit gekommen.
Die anderen Burschen, die mit dem Jungen unterwegs waren, die ein wenig jünger bzw. kleiner waren und im Hintergrund verblieben, hatten alsbald auch die liebe Not und bekamen ähnliche Probleme. Selbst die Mutter der beiden Burschen hatte sich verändert, wirkte depressiv, ohne zu wissen wieso. Sie hatte einen sehr braven Mann, der ihr treu war und auch die Söhne waren brav und ordentlich und sie konnten nichts für den Unfall, denn sie standen weit weg vom Geschehen, als der Bub überrollt worden war. Sie begann, wie auch einer ihrer Buben, Unmengen zu trinken und das zerstörte schließlich die Ehe und es kam zur Trennung. Der ältere der Buben hatte Glück, dessen Leiden sich organisch auswirkte. Jener konnte wieder in Ordnung gebracht werden. Der jüngere Bursche aber war nicht mehr ganz auf der Welt. Er war sehr jung und vertrug weniger von dem Zeug.
Sie hatten Leiden bzw. Tendenzen zur Sucht, die ihr Leben zerstörten. Süchtige sind zwar leidend, sind aber unbeherrscht und frech und kommen sich nicht krank vor. Die Nächsten leiden darunter, wenn sie nicht in der gleichen Weise leben und ebenso süchtig sind. Selbst ihr Ehemann, der sich nach Jahren scheiden ließ, verließ die Gegend, in der er sich zunehmend bedroht fühlte, der auch viel vom Zeug verabreicht bekam, denn er war oft bei der Familie des verunglückten Buben auf Besuch.
Der Junge, den der Verunglückte demütigen wollte, der älter aber kleiner und schwächer war, hatte den Vorfall gänzlich vergessen. Die Leute versuchten den Unfall nach ihrem Gutdünken zu schildern und es hieß alsbald, er hatte die Schuld daran. Das war eine übliche Geste der Leute, die ihn in ein übles Licht stellen wollten, nachdem er Dinge geäußert hatte, die zutrafen und die jenen Personen sauer aufstießen, die sich an allem stören wollten, was ein Junge aus solchem Hause von sich gab. Er wurde aufgrund dieses Vorfalls noch mieser behandelt. Ein Junge dieser Art gehörte in ein Erziehungsheim gesteckt, um sich ordentlich benehmen zu lernen, hieß es.
Der Vater des verunglückten Jungen war relativ oft in der Nähe des Elternhauses, desjenigen der fälschlich beschuldigt wurde, um sich an ihm zu rächen. Einige Male hatte er ihm etwas zum Trinken angeboten. Doch der Junge wollte nichts annehmen, da jener falsch und unfreundlich auf ihn wirkte. Er schreckte vor dem böse Wirkenden zurück. Er spürte seine Gefährlichkeit und seinen Zorn. Er begriff allerdings nicht, wieso dieser Mann ihn derart verabscheute. Seine Mutter meinte, es sei wegen seines Sohnes, der jung verunglückt war.
Das war aber einige Jahre nach dem Unfall, als er das von seiner Mutter erfuhr, die einmal von dem Förster, dem Vater des Verunglückten, ein Getränk annahm und brav austrank und auch ihm etwas davon anbieten sollte. Er hatte sogar einmal etwas getrunken, was vom Förster angeboten worden war und wollte im Gegenzug in Ruhe gelassen werden. Darauf erkrankte er an einer Meningitis.
Der jüngste Sohn des Försters, der sich auf die Straße geworfen hatte und dabei den herannahenden Wagen übersah, konnte durch diese Racheakte aber nicht wieder erweckt werden. Er war tot. Er war zu lang gewesen. Der Wagen ließ ihn nicht unversehrt, als er ihn überfuhr.
Der Lenker des Fahrzeuges und sein Sohn hatten am meisten abbekommen. Die Eltern des Buben, der rasch heranwuchs und seine Geschwister, die auch nichts dafür konnten sowie die Eltern der Buben, die mit dem Verunglückten unterwegs waren, um sich auszutoben, waren auch nicht ungeschoren davon gekommen. Auch der Gendarm, der die Daten aufgenommen hatte, litt bald danach an einer Krankheit, aufgrund der heimtückischen Angriffe der hassenden Familie, die Mittel und Wege fand ihre Opfer zu vergiften.
Der Junge war geschockt und konnte sich nicht einmal rühren, als er vom Verunglückten den Tritt gegen seinen Fuß erhalten hatte, doch das schien niemand begreifen und wissen zu wollen.
Die Dorfbewohner wollten ihn anklagen, doch der Unfallfahrer bekam sein Fett weg, der seinen Wagen nicht rechtzeitig angehalten hatte und die Eltern des Verunglückten, die ihren Sohn unbeaufsichtigt auf der Straße herumlaufen ließen. Sie entwickelten deshalb erst recht eine Wut auf die Welt und ihre Ungerechtigkeit und entschlossen sich auf heimtückische Weise zu rächen. Er war damals nicht einmal neun Jahre alt gewesen und konnte beim besten Willen nicht angeklagt werden.
Auch der Fahrer wollte den Jungen nicht überfahren. Er hatte ihn übersehen. Er war nicht einmal zu schnell unterwegs gewesen und das war seine Masche, mit der er sich herausredete und gegen höhere Mächte konnte es kein Mittel geben. Es galt allgemein auch die Ansicht, dem Schicksal kann keiner entgehen, auch wenn einer Schutzengel hätte, die ihn ständig beschützten.
Der Sohn des Lenkers, der in etwa das Alter des Verunglückten hatte, hielt sich versteckt und wurde depressiv. Der Prozess hatte sehr lange gedauert. Niemand wollte einsehen, dass es ein Unfall war, wie er jeden Tag vorkommen kann. Der Junge war durch den Lenker des Fahrzeugs zu Tode gekommen, das konnte der Fahrzeuglenker nicht bestreiten. Wäre er achtsam gewesen, hätte er den Wagen rechtzeitig angehalten und den dummen Jungen von der Fahrbahn gezerrt.
Freilich waren die Eltern des Jungen Mitschuld am Unfall, die ihn unbeaufsichtigt auf der Straße herumlaufen ließen, obwohl sie sich nicht auf ihn verlassen konnten. Er war zwar nicht gänzlich alleine, aber die anderen Burschen hatten nichts mit dem Unfall zu tun gehabt. Sie waren einige Meter von der Unfallstelle entfernt gewesen, als er vom Wagen überrollt worden war, hatten jedoch keine Aufsichtsperson dabei.
Der Junge konnte den Unfall nicht verhindern, der durch den harten Tritt geschockt und unfähig zu jeder Handlung gewesen – und von seiner Mutter eisern festgehalten worden war.
Seine Mutter, die sich auf die eigenen Vorstellungen konzentriert hatte, war auch nicht nahe genug gestanden, um den Burschen von der Straße zu zerren, ehe er vom Fahrzeug überrollt worden war.
Sie hatte aber noch versucht, den Fahrer auf den Jungen aufmerksam zu machen.
Wer die Rache wirklich vollzog – die Zeugen für den Unfall bestrafte – ist unklar.
Zu einem Teil war der Förster verdächtig, der seine Wut und seinen Wahnsinn auf diese Weise bekämpfte. Aber auch sein älterer Sohn und vielleicht gar seine Ehefrau, waren mit am Werk, denn diese Leute waren unfähig sich zu besinnen und zu begreifen, mitschuldig zu sein und ihre Pflichten sträflich vernachlässigt zu haben. Auch nach vielen Jahren wurde nicht Ruhe gegeben. Der ältere Sohn des Försters, der Angestellter war, war dem inzwischen Erwachsenen, der nichts für den Unfall konnte, bei der Fertigstellung des Gebäudes mit verdächtigen Bemerkungen und Angeboten zu nahe getreten. Er wollte unbedingt, er solle ein Getränk, das er ihm reichte, trinken. Er wollte mit ihm anstoßen, da er brav und anständig geworden war. Aber jener mochte keinen Wein und er verzichtete dankend.
Das Glas reichte er einem Bekannten, der es in einem Zuge austrank und dabei lachte. Er trank danach ein Glas Cola, das jener ihm reichte, was der Bankdirektor, der den Hausbau finanzierte aber mit einem Kopfschütteln bedachte, als hätte das keinen Sinn.
Er wollte nichts Angebotenes trinken. Den Schmäh kannte er bereits zu gut und hatte unzählige schlechte Erfahrungen gesammelt. Andere Personen agierten gegen ihn. Scheinbar sah er zu gut aus oder er wirkte zu gesund auf sie. Den Personen ging es um das Bestrafen, das eine besondere Freude für sie war, von der sie nie genug bekamen.
Jene wollten den Burschen, für ihre eigenen Fehler und Mängel bestrafen und unterstellten ihm Mitschuld an einigen Unglücksfällen.
In der Gegend gab es Probleme. Die Politiker waren zu schwach und stellten zweisprachige Orts-Schilder auf, durch die sie sich lächerlich machten. Es gab Personen, die gemeinsam unterwegs waren, um Fassaden zu beschmieren. Auch dafür wollten sie jenen bestrafen, indem sie ihm die Untaten anlasteten.
Es hieß auch, da er autistisch und ein schüchterner Typ war, er sei pervers. Sie schwächten und veränderten ihn problemlos mit Gift. Es war eine wüste Sache, die gegen ihn unternommen wurde und er hatte nicht die geringste Chance sich dagegen zu stellen. Alles lief ohne sein Zutun ab, indem sie ihn mit Schlafmitteln und Narkotika voll pumpten und danach trieben sie perverse kriminelle Handlungen und sie drehten diese sehr raffiniert, damit ihm die Schuld dafür angelastet werden konnte und zwar in einer Weise, die er nicht einmal begreifen konnte, was die Leute als besonders gelungen und klug bezeichneten.
Die örtliche Obrigkeit, die aus Lehrern, Kommunalpolitiker, Geschäftsmänner, Geistlichen und einigen Beamten bestand, rottete sich zusammen, um ihn zur Räson zu bringen, nachdem er wagte gerade zu gehen und auf sie viel zu frech und arrogant wirkte. Er wirkte auf diese Gemeinschaft pervers und sie nannten ihn offen, obgleich sie es waren, denn was sie in jenem sahen, hatten sie verdrängt.
Er war depressiv, weil er übel behandelt wurde, obwohl er niemandem etwas Böses tat. Er alleine war nicht fähig, gegen die Mehrheit anzukommen, die sich gegen ihn verschworen hatte und alles versuchte, was in ihrer Macht stand, um ihn zu denunzieren und zu verfluchen, um sich abzureagieren und ihre eigenen Fehler auf ihn abzuwälzen. Üble Witze wurden gerissen, nachdem sie erkannten, er war wegen der Gifte, die sie ihn verabreicht hatten, chancenlos gegen sie.
Wenn er doch antwortete, waren sie bereits in Rage, meinten, er müsse alle ihre üblen Scherze still und duldsam ertragen, so wie es sich für einen Christen gehörte.
Als der älteste Sohn des Försters sich mit dem Getränk an ihn gewandt hatte, lebte sein Vater noch, aber er war bereits krank. Sein Zorn brachte ihn in die Grube und vordem das Leid.
Dies trug sich gleich neben dem Sportplatz zu, wo er von jenen provoziert wurde, die ihn leichtsinnig machten, um ihn zu überlisten. Sie machten die Angegriffenen und Erkrankten danach selbst für ihre Leiden verantwortlich, die das Zeug tranken.
Vorerst stempelten sie ihn zum Perversen und sie ärgerten sich darüber, dass er sich nicht mit Perversen einließ. Es gab im Bezirk und in der Ortschaft einige, die pervers waren und die sich einer bzw. mehrerer Geschlechtsumwandlung unterzogen.
Die Hauptschuld an diesen Persönlichkeitsveränderungen aber mussten die zuständigen Gremien haben, die Gewinne damit erzielten. Es gab Industrien, die davon lebten und Ärzte, die Operationen dieser Art durchführten. Sie waren auch stolz auf Aktionen, die das bewirkten und die Opfer, die nicht bei Verstand waren, unterzogen sich der Geschlechtsumwandlung freiwillig.
Auch er wurde auf solche Verrücktheiten angesprochen, die er aber nicht recht verstand. Die Personen, die ihn anredeten, stotterten nur unvollständige Sätze daher, anstatt ihm reinen Wein einzuschenken. Er war zu vorsichtig geworden, als er an sich Änderungen feststellte, trank weniger und ging seltener aus, um sich nicht unnötig zu gefährden. Außerdem betrieb er jeden Tag anstrengenden Sport neben seiner Arbeit, die auch nicht leicht fiel. Das dürfte der Hauptgrund dafür gewesen sein, weswegen jene Mittelchen bei ihm nicht ansprachen.
Er hatte jene Vorfälle vergessen und auch viele Aussagen, die er vor Zeugen machte, möglicherweise wegen jener Mittel, die ihm verabreicht worden waren? Vergesslich gemacht, wurde er, damit er sich erst nach Jahren wieder an jene Vorfälle erinnerte und sich trotzdem nicht sicher war, ob sie wirklich geschehen waren. Als er sich wieder erinnerte, war er sehr selten in Lokalen.
Als er auch noch als Pensionist nicht in Ruhe gelassen wurde und auch nachdem er nur noch auf offener Straße anzutreffen war und in den Geschäften, wo er die Nahrung erstand, meinte er, es sei an der Zeit etwas dagegen zu unternehmen. Auch die Freunde und Bekannten des Burschen gingen ihn an und jene die damals dem Unfall beiwohnten und aus etwas größerem Abstand die Sachlage beobachteten. Sie konnten aber auch nicht konkret erklären, wie jemand zu Fall gebracht werden konnte, der erst genau in die Richtung eines Jungen loslief und als er den Tritt ausgeteilt hatte, eine Wendung um neunzig Grad vollzog, um mit vollen Tempo auf die Straße zu rennen und sich auf dieselbe zu werfen.
Er wurde von einigen Leuten böse bequatscht, die aber auch andere Vorfälle gemeint haben konnten. Einige Beschuldigungen gegen ihn gab es, die nach und nach gesammelt worden waren.
Die Ortsansässigen wollten ihn ohne Verhandlung liquidieren, die sich als Richter aufspielten und außerdem gab es Priester und einen ordentlichen Richter in der Ortschaft, sowie einige Gebildete, die sich daran beteiligten.
Ein Apotheker meinte genau und bestens zu wissen, wie man einen solchen Strolch zur Räson brachte. Der aber schaffte auch nichts weiter, als den inzwischen junge Mann weiter abzudrängen, um sich nicht selbst zu gefährden und um ein halbwegs schmerzfreies Leben zu führen. In den Lokalen und wo immer er sich auch blicken ließ, erging es ihm sehr übel.
Der älteste Sohn des Försters, ging auch nach dem Tode seines Vaters gegen den jüngeren Mann los, der bereits sehr früh in Pension gegangen war, aufgrund der unzähligen Angriffe und Anschläge der Leute kauzig geworden war. Sein Bart war ergraut, obwohl er erst fünfundvierzig Jahre zählte. Auffällig für ihn war es, immer in Lokalen mit dem Bruder des Verunglückten konfrontiert zu werden, obwohl es keine Verabredung gab. Er hatte den Verdacht, auch gegen seine Geschwister und näheren Verwandten wurde ähnlich wie gegen ihn verfahren. Jener könnte von jemanden verständigt worden sein, wenn er in Lokalen auftauchte. Unmittelbar danach pflegte er zu erscheinen, um ihn zu bedrohen.
Es ging ihm auch schlecht. Er konnte es sich aber nicht einwandfrei erklären. Er reimte sich nach und nach ein System, das funktionierte, zusammen. Es könnte ein Gemisch an Gasen und Flüssigkeiten sein, das erst in Kombination mit anderen Präparaten zu funktionieren begann und darauf entstanden die Leiden, die er spürte und die ihm seinen Atem raubten. Diese Meute setzte sie gegen ihn ein, um ihn zu quälen und um ihren Sadismus zu befriedigen. Er war dem System und den Angriffen hilflos ausgesetzt, denn die Gegner hatten sich gegen ihn verbündet. Jene galten sogar als rechtschaffen, was sie aber nicht waren. Sie dünkten sich zu mächtig, waren eine Vielzahl gegen einen Einzelnen. Sie brauchten Mitwirkende, auch Zahnärzte sowie Juristen und Politiker, um die Jagd nicht abflauen zu lassen.
Nicht nur er war der erklärte üble Bursche, sondern auch die Eltern. Sie hatten, auch wenn er ausblieb, Möglichkeiten, in dieser Angelegenheit fortzufahren. Sicher wurden die Ärzte wichtiger, zumal er selten unterwegs war, auch die Amtspersonen, die ihn am Wickel hatten, wenn er zu gut drauf zu sein schien. Der Bruder des Verunglückten lud ihn aber inzwischen nicht mehr zu gemeinsamen Getränken ein, der bemerkt hatte, er war keiner, der sich einladen ließ.
Es war schon längst nicht mehr nötig und wie sehr er sich gegen die Umtriebe, die gegen ihn im Gange waren, sträubte, niemand wollte ihm glauben oder helfen. Sie gaben ihm undeutliche und heimliche Ratschläge, die aber in Richtung Selbstmord deuteten.
Jener, der einst am Sportplatz das Getränk statt seiner soff, war längst erkrankt und jeder sah ihm den baldigen Exitus an. Er ahnte, was mit ihm passiert wäre und was mit ihm sowieso passieren wird. Das Gift hatte auch er abbekommen und bereits lange Zeit vorher, als er unaufmerksam war.
Als er zu lange lebte und ein Pensionist war, meinten sie, es sei an der Zeit ihn zu beseitigen, indem sie einen neuerlichen Anschlag auf ihn verübten. Er trank aber zu wenig und aß so gut wie nichts in den Lokalen, in denen ihm Gift beigemischt wurde. Das ärgerte jene sehr und sie redeten ihn mitunter böse an und meinten, was er von jemanden hielte, der einen anderen auf seinem Gewissen habe?! Er meinte, ihm erst einmal die Geschichte zu erläutern, ehe er etwas dazu sagen könne.
Aber das hatten sie nicht vor. Einer meinte, das war einer jener, die bei dem Unfall anwesend waren und zwar der jüngere der beiden Brüder, es sollte wie in Amerika mit solch üblen Burschen verfahren werden, dort kamen auch die Jungen und Kinder in den Knast, wenn sie ein Verbrechen verübten. Da meinte der Beschuldigte, das würde aber von einem Gericht entschieden und nicht von üblen Kerlen, die sich alle Tage betränken und keine Ahnung von der Wahrheit und von den tatsächlichen Vorfällen hatten. Das gefiel den Zuhörern nicht. Sie sahen sich blöde an, waren ratlos geworden und meinten, die Schuld sei erwiesen, aber die Richter wollten nicht urteilen. Sie hielten schon den Strick in den Händen, um ihn damit zu erhängen.
Die Leute versuchten es danach wieder mit Freundlichkeit, womit sie keinen Erfolg hatten. Jene mussten sie einen neuen Schachzug aushecken, um ihn doch noch in die Falle zu locken.
Die Leute, mit denen er sich abgab, sollten gekauft werden. Er bemerkte in seiner Stammkneipe, etwas lief nicht mehr rund ab. Auch der Wirt versuchte ihn loszuwerden.
Er trank bereits nichts mehr, nachdem ihm auffiel, nach jedem Getränk Probleme zu kriegen. Ihm erwuchsen arge Beschwerden, die er nicht hinnehmen wollte. Er wehrte sich gegen die Leiden, an denen er laborierte, doch diese erloschen nicht. Er musste folglich etwas unternehmen und das tat er, indem er so gut wie nichts Angebotenes annahm, das noch gefährlicher sein konnte, als die üblichen Getränke, die nicht besonders schmeckten und mehr oder weniger billiger Fusel waren, sonst würde der Wirt nicht reich und fett werden.
Wenn er unvermittelt in die Augen der Leute um sich herum blickte, sah er ihren Zorn glühen. Das verriet sie und zeugte von deren Tricks und Strategien, die gegen ihn gerichtet waren und doch nichts ausrichteten, solange er Gift nicht annahm und auch nicht schluckte. Als der Mann – der einst auf dem Sportplatz sein Getränk übernommen hatte – verstorben war – damals war er eben erst vierundvierzig Jahre alt – meinte er, es wäre ihm an den Kragen gegangen, wenn er das Zeug getrunken hätte, das ihm der ältere Bruder des Verunglückten angeboten hatte.
Damals, bereits viel seltener in den öffentlichen Lokalen unterwegs und nach wie vor sehr beweglich und sportlich, war ihm längst klar, man musste sich anstrengen, um den drohenden Verfall vorzubeugen. Er hatte einige Leiden, die er von Kindheit an gespürt hatte und die inzwischen nicht nur latent, sondern akut und chronisch geworden waren. Deswegen musste er sich in Bewegung halten oder er war zum frühen Verderben verurteilt. Seine Leber sowie der gesamte Kreislauf waren geschwächt. Sobald er sich ruhig hinlegte, war er übel dran.
Die Starre und Schmerzen mehrten sich aber, sobald die Organe übersäuert waren. Die Leber versagte, wenn er sich nicht regelmäßig anstrengte. Ein normales Leben war ihm unmöglich, da er keine Tätigkeit verkraftete und nicht mehr mit anderen gemeinsam agieren konnte, ohne zu leiden. Zufrieden waren seine Gegner noch nicht, obwohl er krank war. Sie stießen sich an allem was er tat und sähen ihn lieber tot. Er lief aber und strengte sich an, um nicht vorschnell zu versagen und um sich zu steigern und die Ziele zu verwirklichen, die er sich gesetzt hatte, auch wenn er von unzähligen Personen aufs Übelste angegangen worden war und noch mieser behandelt wurde, weil jene ihr Ziel nicht erreicht hatten…
Renate
Renate, eine Halbwüchsige, die es auf Männer abgesehen hatte, war oft auf der Lauer nach Liebhabern. Das Haus ihrer Eltern, es war ein Mietshaus, stand gleich neben der Hauptstraße, deshalb konnte sie jede Menge sehen.
Es gefiel ihr, wenn die Burschen sich um sie schlugen und wenn es einer der Kerle geschickt anstellte, ließ sie sich mit ihm ein, denn sie wollte möglichst viele Erfahrungen sammeln.
Vielleicht hatte sie auch noch Glück und lernte den Richtigen kennen? Er könnte unter den Bekannten zu finden sein oder unter denen, die ihr gefielen.
Sie wollte mit einem zusammen bleiben, der wenigstens ein Fahrzeug und einen Job hatte, sonst war eine Beziehung nicht der Rede wert, denn hungern und arbeiten wollte sie nicht.
Wenn sie auch genug Geld dabei hatten, war es ihr nicht unrecht, etwas davon zu erhalten.
Sie war nicht einmal dreizehn Jahre alt, als sie sich oft auf dem Parkplatz herumtrieb, der gleich neben ihrer Bleibe lag und sehr romantisch angelegt war. Die vielen Büsche und Bänke luden sie ein, sich dort zu sonnen und sich den Blicken der Burschen auszusetzen, die vorbeigingen. Gleich daneben war eine Bushaltestelle, um zusätzlich Junge kennenzulernen, wenn ihr danach war.
Sie ging noch in die Hauptschule. Es war die zweite Klasse. Sie war frühreif. Geld hatte sie keines. Auch ihre Eltern hatten wenig, zumal ihre Mutter arbeitete, um die Miete zu berappen. Sie hatte Brüder, die auch zu verköstigen waren und wollte mehr als Spaß. Die Treffen mit den Männern waren ein Abenteuer für sie. Sie war darauf aus und hätte nie genug davon bekommen, wenn sie nicht aufgefallen wäre. Sie war eine zwar junge Frau, fand sich aber wertvoll genug, um etwas zu verdienen, zumal sie schöne Kleidung mochte und gegen Geschenke hatte sie nie etwas einzuwenden, wenn sie welche angeboten bekam.
Gewissensbisse kannte sie auch keine, denn wieso sollte die Liebe strafbar sein und wozu sollten die Männer bestraft werden oder sie, wenn sie nur Gutes und Schönes ausübten? Sie mochte es, wenn sie begehrt wurde und wenn sie verwöhnt wurde, hatte sie große Freude daran. Ihre Freundin war etwas älter als sie – war sitzen geblieben. Auch sie war frühreif und scharf auf Männer, die arbeiteten und sich für Mädchen interessierten. Sie sprachen gemeinsam über ihre Bekanntschaften und sie tauschten die Erkenntnisse und auch die Ansichten aus, um sich gegenseitig zu helfen und noch rascher zu begreifen, um was es in der Sache Liebe ging und wie sie Profite herausschlagen konnten. Sie übertrieben, so wie Mädchen nun einmal sind und sie redeten über Dinge, die sie nicht getan hatten, als wären sie alte Hasen. Ihre Freundin hatte einen etwas älteren Bruder, der passabel auf Renate wirkte. Er wirkte ältlich, war aber unter fünfzehn Jahre alt und bereits faltig und grauhaarig.
Sie kannte seine Ankunftszeiten in der Ortschaft, weil er mit dem Bus fuhr, sah auch vom Fenster aus die Fahrgäste, die dort warteten und ein- und ausstiegen.
Wenn es schön und warm war, setzte sie sich auf eine der Parkbänke, wo man sie gut sehen konnte und hoffte scheinbar, vom Jungen endlich einmal angemacht zu werden. Sie blickte ihn auch oft von der Seite an, wenn er an ihr vorbeiging.
Er wirkte neugierig und wagte es mitunter scharf zu blicken, was sie sofort spürte. Auf diese Blicke konnte sie nur mit einem Zusammenziehen ihres Leibes reagieren und sie schaute verschämt weg. Er wagte es nie sie anzusprechen, auch wenn sie und er alleine waren. Er sah sie aber an – warf ein Auge auf sie. Aber zu mehr reichte es nicht, denn er war zu schüchtern und wenn er sich vorstellte, sie anzusprechen, fiel ihm nichts ein, weil er nichts mit einer so jungen Göre anzufangen wusste, die wie er nichts besaß und zu verträumt und verspielt sowie durch das Feuer der Liebe bzw. des Sexus infiziert war. Sie wirkte auch böse auf ihn, da er nicht sofort auf sie reagiert hatte.
Weil sie aber zu jung für eine engere und sexuelle Beziehung war und sichtlich nur auf Sex scharf zu sein schien, war sie gefährlich – nicht nur für ihn, sondern für alle, die sich mit ihr einließen.
Sie war wegen seiner dort gesessen und hatte sich schön aufgeputzt. Aber er kam nicht, sondern ein anderer war an der Angel und der nahm sie mit.
Es könnte auch ihr älterer Bruder gewesen sein, der sie nach Hause zerrte, wobei sie sich widerspenstig benahm. Aber manchmal war sie mit anderen Burschen unterwegs und sie sah ihn dabei höhnisch an, als erwartete sie von ihm, er solle sich aufregen und sie aus den fremden Armen befreien. Sie wirkte auch verdächtig auf ihn, weil sie oft auf der Straße zu sehen war und just dann, wenn er unterwegs war, um etwas einzukaufen.
Diese Szenerie wurde von Leuten verfolgt, die meinten, er würde früher oder später anbeißen, was aber nicht klappte und jene meinten, sie sollte den ersten Schritt in diesem Fall setzte.
Er war nicht geil auf sie. Sie war zu klein und auch ihre Art und ihre Gestalt waren nicht sein Fall. Sie war zwar eine Frau, aber sie wirkte auf ihn nicht sexy genug, um sie zu bemerken. Sie tanzte immer wieder um seine Nase, um von ihm angesprochen zu werden. Er war auch auf andere Frauen nicht gut zu sprechen, nachdem er schlechte Erfahrungen gesammelt hatte.
Sie erweckte auch Angst, die er sich aber nicht erklären konnte.
Seine Mutter und auch die Tante, die ihm böse und hinterlistig gekommen waren und nach wie vor in dieser Weise gegen ihn agierten und die Schwestern, von denen er mehr hatte als er ertragen konnte und die sich gegen ihn verbündeten, um ihn zu nerven und sein Leben zu verpatzen, waren böse genug.
Er war lieber alleine unterwegs, dann konnte er ungestört träumen, was ihm gefiel und was hübsch machte, denn nur die Träume machten einen Menschen schön. Er blickte am liebsten in das Nirgends hinein, um die Welt um sich nicht mehr wahrzunehmen, die alles zerstört, egal wie er sich auch immer verhielt. Wie sehr er sich auch bemühte, er hätte nicht die geringste Chance gegen sie anzukommen.
Auf diese Weise vergaß er auch sich, seine Schmerzen und Depression, die immer mit ihm unterwegs waren, außer er träumte und vergaß alles samt sich. Nach solchen Momenten, wenn er wieder aus diesem Nirgends erwachte, fühlte er sich kurzzeitig gut und ganz.
Dieses Gefühl hielt aber nur kurz, bis er zu Hause oder in der Schule saß und von den Mitmenschen genervt wurde, die nichts an ihm heil und ganz bzw. ordentlich lassen wollten. Darum ging es jenen, die alles zerstörten, ob man sich wehrte oder sich alles gefallen ließ. Die Welt mit ihrem Dreck und den Staub sowie dem Gestank war schuld, die wieder verstärkt verspürt wurden. Die Häuser waren damals desolat und der Rauch, der aus den Schornsteinen qualmte, war der einzige Duft, den er einst als angenehm empfand.
Der weiße Qualm war das, der aus dem Holz entstand, dessen Duft die frühen Morgen erfüllte, wenn die Nase noch unverdorben alle Nuancen spürte und unterschied. Am Abend mochte er diesen Duft nicht. Der war am Abend nicht mehr angenehm und belebend. Immer wenn die Leute zu heizen begannen, war es am schönsten auf den Straßen unterwegs zu sein.
Die Schule selbst hatte ihn verängstigt und das Gefühl des Grauens wuchs mit jedem Schritt. Es war auch das Fühlen des Vergehens stärker, wenn er sie sah. Deshalb ließ er seinen Kopf gesenkt und schaute zu Boden, um das Gebäude nicht eher zu sehen. Die Klasse war stets vom gleichen Gestank erfüllt, den er nicht mochte.
Er hatte einen anderen Geruch als die Mitschüler, der auffiel. Einige Schüler kamen ihm nahe, um an seinem Leib zu schnüffeln. Es hieß auch, er sei jener, der so arg stank, was er aber anders empfand, denn sein Geruch, war ihm lieber, wenn er auch ungewöhnlich war und keiner ihn mochte. Damit stempelten sie ihn zum Außenseiter, denn der Geruch war die Norm für die Gruppen-Ordnung. Sein Geruch war anders und sie lehnten ihn deswegen ab. Im Turnunterricht mochten ihn die Lehrer nicht. Sie nannten ihn damals bereits den schwächsten Schüler.
Es waren nicht die Furze, die die Einteilung in Gut und Böse oder erfolgreich und versagend erwirkten, sondern der Schweiß unter den Achseln, der am auffälligsten wirkte und von allen Lehrern und Mitschülern als ekelhaft empfunden wurde.
Die Furze und die ungewaschenen Achselhöhlen waren die hauptsächlichen Gerüche und die Lehrer parfümierten sich übertrieben, um diesen Gestank nicht an ihren Kleidungsstücken zu haben.
Die Lehrer erinnerten ihn an Gefängniswärter in den Filmen, die er im Fernsehen und in den Kinos gesehen hatte. Sie verlangten Unmögliches von ihren Schülern, womit sie jene brachen und zähmten. Wenn sie sie soweit hatten, sie den Speichel der Lehrer leckten, warfen sie den Schülern ein paar Happen hin, um sie wieder friedlich zu stimmen und um Ruhe zu haben. Die Speichel-Lecker unter den Schülern waren lästig und geil wie die Katzen und nicht minder gefährlich als die scharfen Hunde.
Wenn er nach dem deprimierenden Unterricht wieder per Omnibus am Ziel anlangte, schaute er oft in die Richtung des Parks und des Hauses, in dem Renate mit ihren Geschwistern und Eltern wohnte, um sie zu sehen. Sie ging ihm ab, wenngleich er sie nie anzusprechen wagte und nie daran dachte sie anzusprechen und genau wusste, man durfte solches nicht. Einer hatte erst einmal ein Mann zu sein hatte und die nötigen Voraussetzungen zu erarbeiten, denn wer eine Frau ansprach und nicht erwachsen und stark, ein richtiger Mann war, der war verloren und musste ein Versager werden, der von allen Menschen verachtet und verfolgt wurde, bis er krank und verblödet war und dem Tode nahe.
Um dieses Mädchen gab es das Gerücht, sie trieb es arg. Niemand sagte aber etwas Präzises, niemand wirkte dabei mit, außer sie und ihre Freunde, die sich vergnügten und erfreuten. Ihm kam es oft vor, als wollte sie ihn soweit bringen, dass er sie ansprach.
Sie wollte ihn verführen, was ihr aber nicht gelang. Sie wollte ihn näher kennenlernen, zumal sie nur ihn nicht bekommen hatte. Andere hatte sie längst in ihrer Sammlung und deswegen sprach sie ihn an, als er gerade aus dem Bus gestiegen war und den Weg nach Hause nahm, um etwas zu essen und zu trinken. Sie war mit dem kleinen Bruder unterwegs und lächelte unsicher.
Er trug die schwere Schultasche mit allen Heften und Büchern, die er benötigte und war in seine Träumereien versunken, als sie ihn fragte, ob er nicht mit ihr spazieren gehen wolle.
Er war überrascht, war noch nie zuvor von einem Mädchen eingeladen worden. Er konnte es erst nicht glauben und sah sie sprachlos an. Sie stellte die Frage noch einmal und drehte sich bereits weg, als wäre sie sicher einen Korb zu bekommen. Da meinte er, es sei nicht verboten und er mache gerne mit ihr einen Spaziergang, worauf sie einen Treffpunkt zu einer bestimmten Zeit ausmachten.
Es war herrlichstes Wetter – beinahe schon Sommer. Er vergaß das Gesagte sogleich wieder, wurde aber von seiner Mutter zum Einkaufen geschickt. Unterwegs traf er sie und erinnerte sich an die Verabredung.
Sie hatte wieder ihren kleinen Bruder dabei, den sie aber gleich wegschickte, nachdem er mit dem Nein antwortete, als sie die Frage stellte, ob er etwas mit ihr vorhabe. Es war herrlichster Sonnenschein, als sie sich im Bereich der Bushaltestelle trafen und gemütlich spazierten. Erst wollten sie nur nebeneinander gehen und sie fanden keinen Anfang.
Sie schwiegen und die Spannung wuchs ins Unerträgliche. Er wollte etwas sagen, aber es kam kein Ton über seine Lippen. Sie hatte unsicher gewirkt und zwar bereits, als sie ihn gefragt hatte, ob er mit ihr einen Spaziergang unternehmen wollte, musste zweimal fragen, wobei er aber wie geistig abwesend wirkte, als hätte er ihre Frage nicht recht kapiert. Als er neben ihr ging, konnte er ihre Freude erkennen. Sie war nervös und sie zitterte leicht, als er nahe bei ihr ging und die Nähe sich in eine Umarmung wandelte, die stetig enger und fester wurde.
Es tat ihm bereits weh, so fest hielt sie ihn, als sie in die Nähe eines Waldes kamen. Sie setzten sich auf eine Bank am Waldrand, wo sie unbeobachtet zu sein glaubten.
Es war gar nicht weit weg vom Ort und nahe bei ihren Elternhäusern, aber doch so ferne, dass sie nicht gesehen wurden. Es war ein versteckter und romantischer Fleck, unweit des Friedhofes, den man von der Bank aus sah und wenn man wollte, konnte man laut in die Richtung des Friedhofes rufen und erhielt ein Echo. Das tat er aber nicht, das hätte sie aus ihrer schönen gefühlvollen Stimmung gerissen.
Sie saßen still da und konnten sich auf ihre Gefühle konzentrieren, die heftiger wurden, als sie ihn noch fester an seiner Hand packte. Aber er zog sie aus dieser Position – wollte sich nicht so weit bringen lassen und auch sie begriff, ein Rückzug wäre das Beste für sie.
Er war zu fern vom Sex und zu jung für eine intime Beziehung. Sie war auch zu jung und es war besser sich zu trennten und nie wieder einen gemeinsamen Spaziergang zu unternehmen.
Er war zu naiv gewesen und konnte die Tragweite dieses Spazierganges nicht begreifen, hatte ihr jedoch nichts getan und sie ergriff die Initiative. Was sie wollte, war ein Abenteuer und er war damals nicht in der Lage ihr eines zu bieten und sie hatte nie mit ihm geredet und er hatte ihr nichts vorgemacht, war ihr nicht nachgestiegen.
Als sie nun dort saßen, erkannte sie, etwas zu forsch vorgegangen zu sein. Für sie war es enttäuschend, deshalb zog sie es vor aufzustehen und meinte, es sei spät und sie hätte ganz vergessen, ihrer Mutter helfen zu müssen.
Da sie zu jung für eine Beziehung war, konnte es zu Problemen kommen, wenn sie mit jemanden zusammen kam, der von der Kripo war und sie hochnehmen wollte.
Sie war nur auf Sex scharf und er hatte sich ihr entzogen, so verstand sie sein Verhalten, deshalb wuchs ihre Lust auf ihn und war ihm näher gekommen, was aber auch nicht zum gewünschten Erfolg geführt hatte. Als sie die Finger des Burschen spürte, war sie schon beim Abkühlen.
Es war somit doch geschafft und ihrer Meinung nach nicht mehr nötig, als diese Form der Befriedigung, um sich als Siegerin zu fühlen. Sie erhob sich, ehe er etwas dagegen tun konnte.
Sie hatte ihr Ziel somit erreicht und das war es, was für sie zählte. Der Bursche war nur ein Mittel zum Zweck, den sie nach Belieben eintauschte, wenn es ihr gefiel oder betreffende Person ihr nicht mehr genügte. Sie musste endlich unverzüglich nach Hause, um die Aufgaben zu fertigen und nötige Hilfe zu leisten.
Er vergaß den Spaziergang mit dem Mädchen, das seiner Meinung nach sehr verzogen und egoistisch war und nur auf eigene Vorteile scharf zu sein schien, verlor sie völlig aus den Augen, als es einen Skandal um sie gab.
Besonders glücklich war er nicht gewesen, da sie die Initiative ergriffen hatte und nicht nur mit der Einladung zum Spaziergang, sondern mit allen Handlungen, die so gut wie keinen Spielraum für ihn überließen.
Sie hatte ihre Sehnsucht nach den Männern für kurze Zeit abgekühlt. Wie es wirklich um sie gestanden hatte und wieso sie darauf diesen Skandal produzierte, war ihm unklar, miteinander gesprochen hatten sie nicht und er bekam keine Probleme, machte sich auch nie Gedanken darüber, hatte selbst Unmengen von Schwierigkeiten…
Er war dafür an ihrer Statt voll Lust und nachgiebig geworden, konnte sich jedoch nach wie vor nicht zu Taten entschließen und ihm war unklar, worauf er scharf war und worin seine Sehnsucht gründete. Im darauffolgenden Winter kam ein Gendarm zu ihm, der von ihm wissen wollte, was er mit Renate zu tun gehabt hätte.
Er aber kannte nicht einmal ihren Namen, hatte nie danach gefragt, deswegen musste er nachfragen, welche Dame er meinte und um was es genau ging. Sie war aufgeflogen. Gendarmen und neidische Leute wurden auf sie aufmerksam.
Immerhin war sie mit ihm spazieren gewesen und die Gendarmen hatten es auf ihn abgesehen, die ihn zum Kriminellen erklären wollten. Sie hatte es zu auffällig getrieben. Der Gendarm wollte es genauer wissen, erfuhr vom Spaziergang, der harmlos gewesen war und er könne sich nicht mehr genau erinnern, was vorgefallen sei. Unbeliebt war er, tat nicht das, was die Obrigkeit von ihm verlangte und er wollte sich nichts vorschreiben lassen. Sobald in der Ortschaft ein Furz gelassen wurde oder sobald eine Spitzbüberei verübt worden war, hieß es bereits, er sei der Tat verdächtig.
Sie hätten ihn gerne eines Verbrechens überführt, aber das vermochten sie nicht, übte nicht einmal anstrengende und gefährliche Tätigkeiten aus.
Er wurde nicht einmal mehr befragt und als er Gift verabreicht bekam, veränderte er sich zu seinem Nachteil. Es kam zur Vergessenheit, die er nicht durchbrechen konnte, wollte von sich und auch von den anderen nichts mehr wissen. Auch als er Fragen stellte und nach Sicherheiten suchte, hatte er so gut wie keinen Erfolg bei den Leuten, die zwar große Reden gegen ihn hielten, aber wenn es um Tatsachen, um die Wahrheit und um Beweise ging, wollten sie ihn höchstens empört zurückweisen, um zu zeigen, sie wollten ihn nicht ernst nahmen und auch keine Widerreden von ihm hören.
Im Fall dieser jungen Dame konnten sie ihn aber nicht einfach übergehen und sie hofften insgeheim, er würde sich verraten und groß zu maulen beginnen und seine Aussagen würden ihn an den Pranger bringen und er wäre dann der Lackierte. Der Gendarm fragte auch, wie es zum Spaziergang gekommen wäre und wollte wissen, was sie getrieben hatten. Er wollte sich aber noch mit keiner Dame einlassen und schon gar nicht mit zu jungen Mädchen.
Er erinnerte sich nicht einmal mehr so recht, je mit ihr spazieren gegangen zu sein. Nach einem halben Jahr hatte er solche Kleinigkeiten längst aus seinem Gedächtnis gestrichen.
Er mochte dieses Mädchen nicht und wenn sie nicht gefragt hätte und wäre er nicht ein so freundlicher Mensch, wäre es nie zum Spaziergang gekommen, denn aus eigenem Antrieb hätte er sie nie gebeten mit ihm irgendwohin zu gehen, sich zu amüsieren und zu unterhalten.
Er hatte nichts Übles dabei gedacht, als sie miteinander unterwegs waren und auch die Kleinigkeiten, die passierten, hatten ihn nicht gestört. Es war ein Spaß und aufregend, was sie getrieben hatte und so übel war es nicht gewesen, um deswegen entsetzt zurückzuschrecken.
Sie hatte ihm nichts getan, denn sie konnte vermutlich ihre Lust und Liebe nicht anders zeigen und er hatte ihr zu verstehen gegeben, nicht mehr als spazieren zu wollen.
Es war gut, dass er nicht zu solchen Taten bereit war, es nicht zu Aktionen gekommen war, die ihm Probleme gebracht hätten…
Er hatte sich nicht soweit bringen lassen und es kam zu keinem intimen Spiel, das böse Folgen gebracht hätte. Er hatte wenig von Mädchen gehalten. Seine Schwestern hatten ihn oft und sehr gerne geärgert. Sie konnten einen fertig machen, wenn sie Lust und Laune dazu hatten. Es würde nie zu intimen Verhältnissen zwischen ihm und Frauen gekommen sein, wenn es nach ihm ginge. Die Initiative ergriff er nie, denn es war nicht seine Art zu agieren. Selbst wenn sie ihn um ein Treffen fragten, war er im allgemeinen nicht dazu bereit, sich für ein Spiel herzugeben. Er war zu gerne in Freiheit, als sich von einer Göre hochnehmen zu lassen. Wegen einem Mädchen wollte er sich nicht einsperren lassen. Der Schock über die Observation der Exekutive hatte seine Träume von Mädchen und intimen Beziehungen vergehen lassen. Er musste erst einmal in die Lehre und arbeiten, um wieder geil zu werden und sich für die Mädchen zu begeistern.
Er machte sich keine Gedanken über dieses Mädchen, wollte sich nie unnötig belasten. Es hatte keinen Wert, sich ihretwegen seinen Kopf zu zerbrechen und sich womöglich noch Vorwürfe zu machen, mit ihr spazieren gegangen zu sein, anstatt zu ihr zu sagen, sie sollte sich zum Teufel scheren. Der Gendarm ließ damals noch von ihm ab. Aber er fühlte sich beobachtet. Sie hatte doch Angaben über ihn gemacht, die nicht den Tatsachen entsprachen. Jemand konnte ihren Spaziergang beobachtet haben, denn es gab Personen, die ihn argwöhnisch beäugten. Das musste aufgefallen sein und sie hatte, als sie bei der Gendarmerie vorbeikamen, einem Gendarmen ein Zeichen gegeben. Was das auch immer zu bedeuten hatte, es konnte als Indiz von ihm gewertet werden, sie wollte ihn nur anschwärzen und arbeitete als Lockvogel für jene, die einen Fall bearbeiten wollten, in den er verwickelt war. Die Gendarmen betonten, sie versahen nur ihren Dienst, wenn es auch nicht den Tatsachen entsprach. Sie hatte sicherlich gehofft, es käme mehr dabei heraus als der läppische Spaziergang, der für sie unbefriedigend ausgefallen war. Die Gendarmen hätten große Freude daran gehabt, wenn er auf die Göre hereingefallen wäre.
Es schien einige Gründe zu geben, weshalb sie ihn unbedingt zum Kriminellen erklären wollten. Ein übles Gefühl beschlich ihn, wenn er mit anderen Leuten in Berührung kam, weil die unsittliche Interessen an ihm zu haben schienen. Er war zu jung für Sex, denn er war noch nicht einmal Fünfzehn und retardiert. Lieber träumte er als zu lernen und sich für die Zwecke der Gesellschaft einspannen zu lassen. Es wollte nicht gelingen, was sie als leichtes Spiel einschätzten. Sie wollten ihn in eine ihnen genehme Ecke stellen und das war auch in der neunten Klasse der Fall. Sie hatten sich mit ihrem Vorgehen gegen ihn verdächtig gemacht und verraten, ihn unbedingt als Kriminellen einstufen zu wollten. Es war aber nicht ungewöhnlich, wenn junge Frauen einen Burschen ansprach.
Gut ausgesehen hatte er zwar nie, aber er war jung und ohne auffällige Tadel und recht schlank. Sein Haar war schwarz und deshalb war sein Wuchs relativ gerade und hoch. Seine Vorsicht und auch die Angst, waren nur zu verständlich und real. Er empfand auch keine Liebe zur Welt. Damit ist auch die emotionale Liebe gemeint, die zwischen den jungen Leuten heftig entflammt.
Sie verschwand bald danach aus der Ortschaft und wohin sie gezogen waren, war ihm unbekannt und gleichgültig. Er hatte sie vergessen und nie war ein Funke Liebe zwischen ihnen gewesen, wenn von der Begierde des Mädchens abgesehen wird, die aber nicht unbedingt ihm galt. Die Mädchen lieben nur sich. Wenn sie einen Burschen mögen, so nur, um ihn zu ärgern, zu blamieren und enttäuscht reagieren zu können, da sie Unmögliches erwarten.
Jahre später traf er sie zufällig auf einer Straßenkreuzung in Klagenfurt. Sie wirkte im ersten Moment sehr erfreut und lachte ihn an. Als er aber ohne zu reagieren an ihr vorbeiging, verlor sich ihre Freude und das Gesicht nahm einen harten, bösen Ausdruck an. Alle paar Tage standen sie sich auf dieser Kreuzung gegenüber. Längst hatte er sie erkannt und versuchte sie anzusprechen, aber er hatte eine Blockade und brachte keinen Ton über seine Lippen.
Sie schien nach Rache zu sinnen. Nach einigen Begegnungen beachtete sie ihn nicht mehr, sondern schaute zu Boden. Er war unbeteiligt und staunte darüber, war gewarnt – wusste, dass sie nur auf Ärger aus war. Scheinbar gab sie ihm die Schuld an ihren Problemen. Sie tat, als wollte sie nur ihn und statt dessen hatte sie alle anderen am Halse gehabt. Sie hatte auch nie den Mut ihm das geradeheraus zu sagen, wollte möglicherweise nur von ihm angesprochen werden. Er sah sie auch mit einem Mann an jener Kreuzung und sie tat sehr verliebt, scheinbar um ihn eifersüchtig zu machen. Sie stolzierten eingehängt dahin und lachten laut.
Er war verwundert, weshalb er auf diese Szene eifersüchtig reagierte, obwohl er nie etwas mit ihr zu tun hatte und auch nie Lust verspürte sie zur Freundin zu haben. Er war knapp fünfundzwanzig, als diese Szene stattfand, über zehn Jahre nach dem Spaziergang, woran er aber nicht einmal dachte. Scheinbar war es ein Versuch ihn an den damaligen Vorfall zu erinnern.
Er hatte ihn vergessen. Es war auch nicht so schön und angenehm gewesen, um das alles noch einmal zu wiederholen. Später einmal sprach er sie doch an. Er wollte sie freundlich begrüßen.
Sie aber sagte empört zu ihm, als wollte sie ihn bestrafen und beleidigen, einen wie in nicht zu wollen. Er hatte aber nichts von ihr gewollt, sondern lediglich gegrüßt. Es war ein lockerer und freundlicher Gruß.
Sie hatte nun das zu ihm gesagt, was er ihr dazumal hätte sagen sollen, als sie ihn um den Spaziergang fragte. Vermutlich hatte sie seine Meinung über sie von seiner Schwester erfahren, die er jener einst mitteilte, als sie fragte, ob sie ihm gefiele. Er wollte mit ihr nichts zu tun haben. Aber ein Spaziergang war kein Verbrechen und derselbe hatte ihn sicher gemacht, zurecht eine schlechte Meinung über sie zu haben. Sie war damals zu weit gegangen und hatte sich mehr herausgenommen, als für sie drin war, um bei seiner Schwester angeben zu können, er hätte sie befingert und geküsst. Er war zu unerfahren gewesen, um das Spiel des Mädchens zu durchschauen.
Sie hatten nichts anderes vor, als Männer zu veralbern und zu provozieren, bahnten keinen ernsthaften Flirt an und machten sich an jene heran, die sie provozieren wollen.
Ihr Bruder, der einst sehr freundlich tat, als er sich mit ihm unterhielt, das war in einem Lokal, brachte noch jemanden zur Verstärkung mit. Er gab ihn als seinen älteren Bruder aus. Er sah aber anders aus und wirkte gebildet. Jener war der Angeber, der mit Renate unterwegs gewesen war, um ihn zu veräppeln. Er hatte ihr Instruktionen gegeben, wie sie ihn zu behandeln hätte und wie sie sich Vorteile herausholen konnte.
Es ging ums Aussehen, um die Selbstsicherheit und um was auch sonst. Sie hatten mit diesen Tricks keinen Erfolg und deswegen mussten sie sich nun gemeinsam über ihn aufregen, nannten ihn einen Lügner, was aber nur sie waren und gaben an, was er getan habe, sei ein Verbrechen gewesen. Es kam aber nie zur Sprache, was er getan haben soll.
Somit blieb ihm alles unklar. Er hätte aber zu gerne erfahren, was diese Show sollte und was er getan haben soll und weshalb sie ihn beleidigten und denunzierten. Er fragte, ob sie sich nicht klar ausdrücken könnten. Der Ältere aber schüttelte nur leicht seinen Kopf, als der Jüngere ihn anschaute. Danach verzogen sie sich. Sollte er Renate doch noch einmal sehen und hatte sie sich dann aufgetakelt und lachte sie ihn freundlich an, würde er sie nicht einmal bemerken und spräche sie ihn auch noch an, würde er nicht einmal seinen Kopf verneinend schütteln. Er hielte auch das für eine weitere Inszenierung gegen ihn und sein leibliches und seelisches Wohl.
Ein Aufwand in dieser Größe rentierte sich nicht mehr. Inzwischen war er viel zu alt dafür. Auch Renate wäre inzwischen zu alt. Es wäre klüger nie wieder über diese Kreuzung zu gehen, um sie nie wieder zu treffen.